DE2733834A1

DE2733834A1 - Flammrohr-rauchrohrkessel

Info

Publication number: DE2733834A1
Application number: DE19772733834
Authority: DE
Inventors: Rolf Bohn; Horst Kronberg
Original assignee: Blohm and Voss GmbH
Current assignee: Blohm and Voss GmbH
Priority date: 1977-07-27
Filing date: 1977-07-27
Publication date: 1979-02-01
Also published as: DE2733834B1; DE2733834C3

Description

Flammrohr-Rauchrohrkessel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flammrolir-Rauchrohrkessel mit zwei horizontalen, nebeneinander liegenden Flammrohren, die in eine innere Rauchgas-Wendekammer münden.
Durch die Forderung der inneren Befahrbarkeit von Zweiflammrohr-Rauchrohrkesseln ergeben sich zwangsläufig an der inneren Wendekammer durckbeanspruchte ebenflächige Wandungen bestimmter Mindestgröße. Die Dicke dieser Wandungen ist nach oben begrenzt, a) durch bestimmte Vorschriften verschiedener Oberwachungsorganisationen und b) durch thermische Beanspruchung bei der Beheizung.
Im oberen Druckbereich wurden diese Wandungsteile bisher durch aufgeschweißte Flachstahiträger so verstärkt, daß sie dem auf sie wirkenden Druck standhielten. Nach einer gewissen Betriebsdauer kam es zu Schäden im Bereich der aufgeschweißten Flachstahlträger, offensicntlich hervorgerufen durch Wärmestau an der Verbindung zwischen ebener Wand uni Träger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Kammermantel in seinem oberen Teil beide Flammrohre gemeinsam und in seinem unteren Teil jedes der Flammrohre für sich kreisförmig in einem Winkel von wenigstens 1800 umschlingt und zwischen den Flammrohren einen etwa bis zur höhe der Oberkante der Flammrohre reichenden, unten offenen Tunnel bildet.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt den Wegfall der Flachstaillträger. Ein Wärmestau wird vermieden. Gleichzeitig eröffnet sie die Möglichkeit, die ebenen Wandungsteile mit dünnerer Wanddicke auszuführen und somit die Thermospannungen zu reduzieren und außerdem Material- und Fertigungskosten zu senken.
Der maximal mögliche Druck für diese Konstruktion konnte nach oben verschoben werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Tunnel-Oberkante durch mehrere Rohre mit der Oberkante des Kammermantels verbunden.
Die Rohre können über die ganze Tiefe der Wendekammer vorgesehen sein und dienen zur Abführung der sich in dem Tunnel ansammelnden Dampfblasen, so daß der Dampf nach oben entweichen kann. Eine Unterteilung der Wendekammer in zwei Einzelkammern (eine Kammer pro Flammrohr) erfolgt, wenn die Rohre untereinander mittels Flachstahlstücken zu einer Rohr-Steg-Rohrwand verschweißt werden. Zur Vermeidung unzulässig hoher Wärmespannungen kann die R-S-R-Wand etwa mittig nach der Seite ausgeknickt sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles erlautert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäß ausgebildeten Rauchgas-Wendekammer nach der Linie I-I der Fig. 2 und Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1.
Die beiden Flammrohre 3 enden in einer Rauchgas-Wendekammer 1, deren Mantel aus kreisförmig gebogenen blechen 2, 4 und 6 besteht, so daß der Mantel wegen der gewölbten Form ohne die Anordnung von Flachstahlträgern den äußeren Oberdruck aushalten kann. Der Teil 4 bildet die Oberkante des nach unten offenen Tunnels 8 und kann z.B. als Segment aus einem dickwandigen Rohr herausgeschnitten und mit den Teilen 2 verschweißt werden.
Der Tunnel 8 bildet gleichzeitig eine innere Versteifung für die Kammerböden.
Die Oberkante des Tunnels 8 und des Kammermantels 6 sind durch Rohre 5 miteinander verbunden, die mittels Flachstahlstücken 7 zu einer Rohr-Steg-Rohr-Wand verschweißt sind. Diese ist - wie bei 9 angedeutet - seitlich etwas ausgeknickt. tXlit 10 ist die Einstiegöffnung bezeichnet.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e @ Flammrollr-Raucllrohrkessel mit zwei horizontalen, nebeneinander liegenden Flammrohren, die in eine innere Rauchgas-Wendekammer münden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammermantel (2,44 in seinem oberen Teil (6 ) beide Flamrnrohre (3) gemeinsam und in seinem unteren Teil (2) jedes der Flammrohre (3) für sich kreisförmig in einem Winkel von wenigstens 1800 umschlingt und zwischen den Flammrohren ( 3) einen etwa bis zur Höhe der Oberkante der Flammrohre (3) reichenden, unten offenen Tunnel (8) bildet.
2. Kessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tunnel-Oberkante (k) durch mehrere Rohre (5) mit der Oberkante des Kammermantels (6 ) verbunden ist.
3. Kessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (5) mittels Flachstalilstücken (7) zu einer Rohr-Steg-Rohr-Wand verschweißt sind.