DE2852916C2 - Umkehrbrennkammer für einen Heizungskessel zur Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Umkehrbrennkammer für einen Heizungskessel zur Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe, die in einem wasserführenden Kesselgehäuse angeordnet und mit darüberliegenden mit einer Ausputzöffnung versehenen Heizgaszügen verbunden ist und an der Oberseite eine sich über die ganze Umkehrlänge erstreckende, gegen die Brennkammeroffene Rückströmtasche aufweist.

Umkehrbrennkammern der genannten Art sind bekannt, bspw. durch die DE-PS 18 11343 und 43 761. Derartige, mit Umkehrbrennkammern ausgestattete Heizungskessel haben sich bewährt und gut auf dem Markt einführen können. Die Heizgaszüge sind bei diesen Heizungskesseln als im Querschnitt flachrechteckige, hochkantstehende Taschen ausgebildet, was man sich auch leisten kann, da neben den relativ hohen Rückströmtaschen der Brennkammer ausreichend Platz zur Verfügung siand. Sowohl die Ausbildung der Taschen als auch der Rückströmkanäle ist bei diesen Heizungskesseln jedoch mit einem beträchtlichen Arbeits- und ßlechverformungsaufwand verbunden, abgesehen davon, daß derartige Heizungskessel durch die relativ hohen Rückströmtaschen in der Höhe entsprechend groß bemessen werden mußten.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Umlenkbrennkammer für Heizungskessel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung des gleichen Funktionsprinzips (gezielte Rückführung der Heizgase im Bereich der Brennkammer nach vorn) der Rückströmkanal einfacher bei der Formgebung der Brennkammer mit berücksichtigt werden kann und über der Brennkammer zumindest etwas mehr Raum gewonnen werden kann

ίο für die Anordnung einer flächenmäßig größeren Nachschaltheizfläche in Form von einfacher zu verwirklichenden und ohne besondere Zusatzmaßnahme verfügbaren rohrförmigen Heizgaszugkanälen mit kreisförmigem Querschnitt, ohne dabei den Heizungs- s kessel höher bauen zu müssen als bisher.

Diese Aufgabe ist mit einer Umkehrbrennkammer der genannten Art nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches Erfaßte gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich s.ach den Unteransprüchen.

Es hat sich gezeigt, daß bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der Umkehrbrennkammer die Rückströmtasche mit weitaus geringerem Arbeits- und Werkzeugaufwand in die Ausformung der ansonsten zylindrischen Brennkammer mit einbezogen werden kann. Außerdem erfolgt die Rücksirömung in der flachen und querliegenden Rückströmtasche mit der gleichen Wirksamkeit, wie dies bei einer senkrecht stehenden Tasche der Fall ist. Das Problem der Stabilisierung der beiden sich beidseitig ergebenden Stufen am Übergang vom zylindrischen Teil der Umkehrbrennkammer in die Seitenwände des Kanales ist durch Anordnung von Zugelementen gelöst, wobei die Zugelemente vorzugsweise durch eingebogene Ränder des unteren Teiles des

J5 Heizungskesselgehäuses gebildet sind, welche Ränder natürlich öffnungen aufweisen müssen für die Zirkulation des Wärmeträgers.

Der erfindungsgemäße Heizungskessel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines

w Ausführungsbeispieles näher erläutct
Es zeigt schemalisch

F i g. I einen Querschnitt durch den Heizungskessel;
Fig. 2 einen verkürzten vertikalen Längsschnitt durch den Heizungskessel und

Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch den Heizungskessel etwa in Höhe seiner Gehäusetaille.

In den Fig. ist das den Wärmeträger führende Kesselgehäuse 7 aus einer unteren und einer oberen zylindrischen Schale 19 und 19' gebildet, ebenso die Brennkammer 2 aus einer zylindrischen Schale 20, die nach oben in Bereich des oberen Quadranten 3 zu der flachen, querliegenden Rückströmtasche in Form eines Kanals 1 erweitert ist. Mit den Seitenwänden 1" stehen die nach innen gebogenen Ränder 5' der Schale 19, die die Zugelemente 5 bilden, in fester Verbindung, wodurch der hinsichtlich der Druckbelastbarkeit kritische Bereich der Stufen 21 eine ausreichende Aussteifung erfährt. Wie aus Fig. I, 3 erkennbar, sind diese Ränder 5' mit Öffnungen 9 für die Zirkulation des

ho Wärmeträgers versehen. Die Verbindung der Ränder 5' mit den Seitenwänden 1" des Kanales 1 ist denkbar einfach, da die Schweißnähte dafür vor Aufsat/ des Kesseloberteiles verlegt werden können.

Die Decke 8 des Kanales I ist in Rücksicht auf

hi Druckbelastbarkeit gewölbt ausgebildet mit einem Krümmungsradius, der etwa dem Krümmungsradius der Schale 20 der zylindrischen Brennkammer 2 entspricht. Ein entsprechender Kanal Γ (gestrichelt iingcdeui.et)

kann gegebenenfalls auch im Bereich des nach unten gerichteten Quadranten 3' angeordnet werden, bei entsprechender Zuordnung von Heizgaszügen U in diesem Bereich, was natürlich eine entsprechende Erweiterung der unteren Schale 19 erfordert.

Die Ausputzöffnung 10 für die Heizgaszüge 11 ist so hoch angesetzt, daß die heißen, aus dem Mündungsbereich 13 des Kanals 1 austretenden Gase, die in die Umlenkkammer 14 und von da in die rohrförmigen Heizgaszüge 1« gelangen, nicht direkt auf den Deckel (nicht dargestellt) der Ausputzöffnung 10 treffen, sondern auf die wassergekühlte Vorderwand 12 des Heizungskessel.

Durch die Ausbildung und Anordnung des Kanales 1 braucht außerdem nur eine Ausputzöffnung 10 für die Heizgaszüge 11, die zwischen einer die Umlenkkammer 14 begrenzenden Trennwand 17 und der Gehäuserück-

wand 22 verlaufen und dort in eine aufgesetzte Rauchgassammelkaminer 15 münden, vorgesehen werden, was bei einer hochkantstehenden Rüoksföm tasche nicht möglich wäre, da man dort zwei Ausputzöffnungen vorsehen muß, zwischen denen wegen der aus der Rückströmtasche austretenden Heizgase mit hoher Temperatur ein gekühlter Vorderwandbereich vorgesehen werden muß oder ein besonderer, wasserführender Steg, Sowohl wasserführender Steg als auch die Anordnung zweier Ausputzöffnungen stellen aber einen beträchtlichen Kosten- und Fertigungsaufwand dar.

Außer durch die Trennwand 17 ist die Umlenkkammer 14 gegen den wasserführenden Innenraurn durch ein Seiten- und Deckblech 16 abgeschirmt, dessen Ende 16', wie aus Fig. 1 erkennbar, an die entsprechend ausgeschnittene Schale 20 der Brennkammer 2 angeschweißtsind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Umkehrbrennkammer for einen Heizungskessel zum Verbrennen flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe, die in einem wasserführenden Kesselgehäuse angeordnet und mit darüberlieger.den mit einer Ausputzöffnung versehenen Heizgaszügen verbunden ist und an der Oberseite eine sich über die ganze Umkehrlänge erstreckende, gegen die Brennkammer offene Rückströmtasche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückströmtasche als breiter und flacher Kanal (1) einer zylindrischen Brennkammer (2) ausgebildet ist, wobei die seitlichen Obergangsbereiche (4) des Kanales (1) durch Zugelemente (5) mit der Wand (6) des Kesselgehäuses (7) verbunden sind.

2. Umkehrbrennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8) des Kanales (1) gewölbt ausgebildet ist und einen Krümmungsradius aufweist, der etwa dem Krümmungsradius der Brennkammer (2) entspricht.

3. Umkehrbrennkammer nach Anspruch ! und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (5) durch eingebogene Ränder (5') der unteren Schale (19) des Kesselgehäuses (7) gebildet und in den Rändern (5') Öffnungen (9) für die Wasserzirkulation angeordnet sind.

4. Umkehrbrennkammer nach Anspruch 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Brennkammer (2) eine als Kanal (Γ) ausgebildete Rückströmtasche angeordnet ist.

5. Umkehrbrennkammer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausputzöffnung (10) in einer wasserführenden Voi Verwand (12) oberhalb des Mündungsbereiches (13) des Kanales (1) angeordnet ist.

6. Umkehrbrennkammer nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgaszüge (11) in an sich bekannter Weise als Rohre (18) mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet sind.