DE2732720B2 - Verfahren zum Herstellen eines Mikrowellenfilters - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines MikrowellenfiltersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Mikrowellenfilters, das einen Körper
aus gyromagnetischem Werkstoff und eine Quelle eines vorpolarisierenden Magnetfeldes aufweist, dessen Resonanzfrequenz
eine Funktion der Temperatur ist
Derartige Filter mit einer oder mehreren Kugeln aus goyromagnetischem Werkstoff wie Yttriumeisengranat
(YIG) werden in der Mikrowellentechnik zum Verwirklichen von Bandpaß- und Bandsperrfiltern mit einem
hohen Q-Faktor verwendet
In der US-PS 37 13 210 ist ein Verfahren zum Stabilisieren der Resonanzfrequenz eines YIG-Filters
mit einem Dauermagneten als Quelle des vorpolarisierenden Magnetfeldes beschrieben.
Nach diesem Verfahren wird eine YIG-Kugel in das
Feld eines Dauermagneten gebracht und die Änderung der Resonanzfrequenz über einen bestimmten Temperaturbereich
gemessen.
Mit diesen Daten und Kenntnissen des Verlaufes des Anisotropiefeldes mit der Temperatur wird eine
korrektioneile Resonanzfrequenz 4 berechnet, wobei die Änderung des vorpolarisierenden Magnetfeldes mit
der Ί emperatur durch die Änderung des Anisotropiefeldes mit der Temperatur ausgeglichen wird.
Diese berichtigte Resonanzfrequenz läßt sich wie folgt ausdrücken:
/„ = /„.
I /„
(U
Uni
ι ο
-Ό
In diesem Ausdruck ist (a die Resonanzfrequenz bei
der Temperatur /1, Af, die Änderung der Resonanzfrequenz
bei Änderung der Temperatur von Ti nach T2,
Ha I bzw. Ha 2 der Wert des Anisotropiefeldes bei der
Temperatur Ti biw. T2.
In dem untenstehenden Zahlenspiel, das einen Extremfall darstellt, wird von einem YIG-Filter mit
einem Dauermagneten aus einer AluminiumNkkelKo balt-Legierung mit einer hohen Curie-Temperatur
ausgegangen.
In einem bestimmten Temperaturbereich von beispielsweise
20—65° C kann eine Änderung AHa des
Anisotropiefeldes von etwa 20 Oersted (Ha 1 = 45 Oersted, Ha 2 = 25 Oersted) auftreten und die Änderung
Δ Ho des Feldes des Dauermagneten kann etwa 4
Oersted betragen. Die Änderung AfM der Resonanzfrequenz,
die dabei auftritt, kann 120 MHz sein, und zwar
abhängig von der Richtung des Feldes des Dauermagneten im Kristallgitter der YIG-KugeL Das zweite Glied
im rechten Teil der Gleichung (1) kann dann 275 MHz werden.
Die berichtigte Resonanzfrequenz kann folglich von der Resonanzfrequenz f,u die in erster linie eingestellt
wurde, wesentlich abweichen. Dies macht es notwendig, mehrere Einstellungen durchzuführen, um bei einer
vorbestimmten Resonanzfrequenz Temperaturstabilisierung zu erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das eingangs beschriebene Verfahren derart auszubilden, daß gleichzeitig
die Resonanzfrequenz auf einen vorbestimmten Wert eingestellt und für die Änderung der Resonanzfrequenz
mit der Temperatur ein vorbestimmter Wert gewählt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein Körper aus gyromagnetischem Werkstoff, als
Bezugskörper bezeichnet, der eine vorbestimmte Orientierung gegenüber dem vorpolarisierenden Magnetfeld
hat, in die Filterstruktur gebracht wird, daß dann durch Änderung des Magnetfeldes die Resonanzfrequenz
auf einen Wert eingestellt, danach der Bezugskörper aus der Filterstruktur entfernt und
schließlich ein anderer Körper aus gyromagnetischem Werkstoff, aber mit denselben Abmessungen und
derselben Zusammenstellung wie der Bezugskörper, in die Filterstriiktur gebracht wird und die Orientierung
dieses Körpers so lange geändert wird, bis die Resonanzfrequenz erreicht ist und dieser Körper in der
dann eingenommenen Lage fixiert wird.
Es wird von einer Anzahl identischer Filterstrukturen ausgegangen, deren Magnetfelder denselben Temperaturkoeffizienten
aufweisen. Dies läßt sich mit Dauermagneten verwirklichen, die aus einer Aluminium-Nikkel-Kobalt-Legierung
mit einer hohen Curie-Temperatur bestehen.
Durch eine geeignete Anordnung der Teile wird dafür gesorgt, daß die YIG-Kugeln in den Resonatoren
dieselbe Umgebung haben.
Die YIG-Kugeln, die für die Filter verwendet werden, müssen, was den Durchmesser sowie die Werkstoffzusammensetzung
anbelangt, d. h. z. B. dieselbe Sättigungsmagnetisierung und dasselbe Anisotropiefeld,
identisch sein.
Mit einem »trial and error«-Verfahren wird für eines der Filter eine Orientierung einer YIG-Kugel bestimmt,
wobei die gewünschte Resonanzfrequenz fo und
— gleichzeitig auftreten.
Dabei wird die Orientierung dieser YIG-Kugel gegenüber dem vorpolarisierenden Magnetfeld des
Filters erhalten.
Zum Einbringen einer YIG-Kugel in die Filterstruklur
kann beispielsweise ein dielektrischer Stab verwendet werden, auf dessen Ende die Kugel befestigt wird.
Durch Drehen des Stabes kann die Orientierung der YICi-Kugel geändert werden und durch Anbringen von
Merkzeichen auf dem Stab und auf der Filterstruktur
kann die Lage erhalten werden.
Die auf diese Weise gefundene Bezugs-YIG-Kugel wird nun mit der gefundenen Orientierung in eine
folgende Filterstruktur gebracht Die Resonanzfrequenz derselben wird gemessen und die gewünschte Resonanzfrequenz
fo durch Änderung des Magnetfeldes eingestellt Das Magnetfeld wird im weiteren Verlauf
des Verfahrens auf dem eingestellten Wert gehalten.
Die Bezugs-YIG-Kugel wird daraufhin durch eine
andere identische YIG-Kugel ersetzt Die Resonanzfrequenz wird gemessen und die gewünschte Resonanzfrequenz
fo wird durch Änderung der Richtung der YIG-Kugel eingestellt, wonach die YIG-Kugel fixiert
wird. Das auf diese Weise erhaltene YIG-Filter hat dieselbe Resonanzfrequenz /öund-^ wie das Filter mit
der Bezugs-YIG-KugeL
Das beschriebene Verfahren kann unabhängig von der Art dir Quelle des vorpolarisierenden Magnetfeldes
angewandt werden. Diese Quelle kann ein Dauermagnet sein, aber für das Verfahren macht es keinen
Unterschied, ob die Quelle durch einen Elektromagneten gebildet wird, der durch einen Erregungsstrom
gespeist wird.
Die Bezugs-YIG-Kugel kann zum Herstellen einer Reihe identischer YIG-Filter oft verwendet werden. Im
wesentlichen reicht nur eine Bezugs-YIG-Kugel für eine unbegrenzte Reihe von YIG-Filtem aus.
Möglichkeiten jeden gewünschten Wert haben und beschränkt sich nicht auf den Wert Null, der bedeuten
würde, daß die Resonanzfrequenz von der Temperatur unabhängig ist Andere Werte als Null können
erwünscht sein, wenn die Mittenfrequenz des Filters einer anderen sich mit der Temperatur ändernden
Frequenz folgen muß.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen eines Mikrowellenfilters, das einen Körper aus gyromagnetischem Werkstoff und eine Quelle eines vorpolarisierenden Magnetfeldes aufweist, dessen Resonanzfrequenz eine Funktion der Temperatur ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper aus gyromagnetischem Werkstoff, als Bezugskörper bezeichnet, der eine vorbestimmte Orientierung gegenüber dem vorpolarisierenden Magnetfeld hat, in die Filterstruktur gebracht wird, daß dann durch Änderung des Magnetfeldes die Resonanzfrequenz auf einen Wert eingestellt, der Bezugskörper aus der Filterstruktur entfernt und schließlich ein anderer Körper aus gyromagnetischem Werkstoff mit denselben Abmessungen und derselben Zusammenstellung wie der Bezugskörper in die Filterstruktur gebracht wird und die Orientierung dieses Körpers so lange geändert wird, bis die Resonanzfrequenz erreicht ist und dieser Körper in der dann eingenommenen Lage fixiert wird.
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NL7608560A NL7608560A (nl) | 1976-08-02 | 1976-08-02 | Werkwijze voor het vervaardigen van een microgolf filter, welke is voorzien van een lichaam van gyromagnetisch materiaal en een bron van een voorpolarizerend magneetveld, waarvan de resonantie frequentie een vooraf bepaalde functie van de temperatuur is. |
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