DE2732436A1 - Wegwerf-staubbeutel fuer staubsauger - Google Patents

Wegwerf-staubbeutel fuer staubsauger

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DE2732436A1 DE19772732436 DE2732436A DE2732436A1 DE 2732436 A1 DE2732436 A1 DE 2732436A1 DE 19772732436 DE19772732436 DE 19772732436 DE 2732436 A DE2732436 A DE 2732436A DE 2732436 A1 DE2732436 A1 DE 2732436A1
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Description

COHAUSZ & FLORACK
PATENTANWALTSBÜRO «„.. BCHUMANNSTR 97 · D-4OOO DÜSSELDORF C I O Δ H O O
Telefon: (02 11) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop d
PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. R. KNAUF Dr.-Ing., Dipl.-Wirisch.-Ing. AGERBER Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
Anders Engen
Dragonveien 40
NOR-1362 Billingstad Η. JvCLi 1977
Wegwerf-Staubbeutel für Staubsauger
Die Erfindung betrifft einen Wegwerf-Staubbeutel für Staubsauger, der an seinem oberen Teil mit einer Öffnung zum Einsaugen von staubführender Luft in den Beutel versehen ist.
Wenn Staub in einen Staubsauger herkömmlicher Bauart eingesaugt wird, gelangt die staubführende Luft durch einen Staubbeutel in den Staubsauger, und die gereinigte Luft geht durch die Wandung des Beutels aus dem Staubsauger heraus. Es ist ein Nachteil herkömmlicher Staubbeutel, daß ihre Wandungen durch Staub sehr schenll zugesetzt werden und daß der Druckabfall an der Wandung des Beutels schnell so groß wird, daß der Saugeffekt schnell abnimmt und der Beutel ersetzt werden muß. Jedoch ist dann gewöhnlich nur ein kleiner Teil des Volumens des Beutels mit Staub gefüllt, und demgemäß werden die herkömmlicghen Staubbeutel in bezug auf ihr Gesamtvolumen schlecht ausgenutzt.
Zuvor sind Dauerstaubbeutel aus Tuch in den herkömmlichen Haushaltsstaubsaugern benutzt worden. Wenn der Benutzer feststellte, daß der Saugeffekt zu schwach wurde, mußte der Saugkopf vom Staubsauger entfernt werden, der Beutel mußte gelöst werden, der Staub mußte aus dem Beutel herausgeschüttelt werden, und der Beutel mußte gründlich saubergeschlagen werden, um den absorbierten und zusetzenden Staub in der Beutel-
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wandung zu entfernen. Das war unbequem und mühselig. Bei Staubsaugern in moderner Bauart werden Wegwerf-Einsetzbeutel aus porösem Papier spezieller Qualität verwendet, die weggeworfen werden, wenn sich die Beutelwandung mit Staub so weit zugesetzt hat, daß die Staubwirkung verlorengeht oder stark gemindert wird«
Es tritt ein weiteres Problem in Verbindung mit Industriestaubsaugern auf, insofern, als der eingesaugte Staub sehr dicht sein kann und die erforderlichen Saugdrücke so hoch sein müssen, daß die benutzten Staubbeutel aus Papier leicht zerreißen können, und zwar wegen der hohen Belastung, der die Beutel ausgesetzt sind. Weil ein relativ ungehinderter Durchgang von Luft duerch die Wandung der Staubbeutel erforderlich ist, um eine vertretbare Nutzzeit zu erreichen und eine vertretbare Staubmenge in den Beutel einzusaugen, ehe der Beutel ersetzt werden muß,können solche Staubbeutel notwendigerweise nicht aus starkem Pqier geringer Porosität oder aus mehreren Papierlagen bestehen, weil der Druckabfall an einem solchen Beutel schnell größer werden würde, was zu einem verringerten Saugeffekt führt. Außerdem ist bei Staubbeuteln, wie sie in Industriestaubsaugern verwendet werden, das Staubfüllvolumen relativ gering im Vergleich zum Gesamtinnenvolumen des Beutels, ehe der Saugeffekt so stark gemindert worden ist, daß der Beutel ersetzt werden muß.
Es besteht deshalb ein starkes Bedürfnis nach einem verbesserten Staubbeutel zur Verwendung in Staubsaugern, besonders in Industriestaubsaugern, der sich nicht mit Staub zusetzt, ehe ein erheblicher Teil des Innenvolumens des Beutels mit Staub gefüllt worden ist, der eine ausreichende mechanische Festigkeit hat, um in der Lage zu sein, der Nutzbelastung widerstehen zu können, während er in die Staubsauger eingesetzt und aus ihnen herausgenommen wird, und der große Gewichtsmengen an Staub in bezug auf das Innenvolumen des Beutels enthalten kann, ohne daß er reißt, und der schließlich während der Benutzung und im wesent-
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lichen bis zur vollständigen Füllung mit Staub den Druckabfall an seiner Wandung nicht wesentlich steigen läßt, verglichen mit dem Druckabfall beim Beginn des Ansaugens von Staub.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Beutel aus einer Matte besteht, die einmal in Querrichtung gefaltet ist und aus mehreren Lagen getrennter Streifen nicht gewebten Paserbahnmaterials in paralleler Lage in jeder Lage besteht, derart, daß die Streifen aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial in einer Lage seitlich in bezug auf die Streifen aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial in der angrenzenden Lage oder Lagen versetzt sind und/oder die getrennten parallelen Streifen aus nicht geewebtem Faserbahnmaterial in jeder Lage in einer sukzessiven überlappenden Anordnung gelegt sind, wobei die Streifen aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial mit ihrer Länge in gleicher Richtung wie die Höhe des Beutels liegen, wobei die Innen- und die Außenseite mit einer kohärenten Lage aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial versehen ist und wobei die Beutelwandung mit getrennten querliegenden Streifen eines Haftmittels versehen ist, das die äußere kohärente Lage nicht gewebten Faserbahnmaterials, die Zwischenlager, aus Streifen nicht gewebten Faserbahnmaterials und die kohärente Lage nicht gewebten Faserbahnmaterials im Inneren des Beutels durchdringt und die Lagen miteinander verbindet, derart, daß der Beutel aus querliegenden und parallelen Staubauffangabschnitten aufgebaut ist.
Um den Staubauffangeffekt und die Durchdringbarkeit des Beutels für die Luft weiter zu verbessern, kann der Beutel längs seiner Seitenränder nach innen gefaltet und mit einer Naht längs der Seitenränder versehen sein, derart, daß Partien der Streifen aus dem nicht gewebten Faserbahnmaterial sich um eine kurze Strecke in den Beutel längs der Seitenränderdeesselben erstrecken.
Der Beutel gemäß der Erfindung ist an seinem oberen Rand mit einer Naht versehen, und eine Öffnung zum Einsaugen staubführen-
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der Luft in den Beutel ist in einem kurzem Abstand von der oberen Naht des Beutels vorgesehen, um sicherzustellen, daß über der Ansaugöffnung ein Beutelabschnitt zur Verfügung steht, der während der gesamten Zeit, während der Luft in den Beutel eingesaugt wird, einen geringen Widerstand gegen den Durchgang von Luft durch ihn bietet, aus der der Staub entfernt worden ist. Diese Öffnung ist in der Nähe eines Endes einer Matte geeigneter Länge für den Beutel ausgestanzt oder ausgeschnitten, und um die Öffnung ist aein Haftmittel aufgetragen, das die Lagen aus dem nicht gewebten Faserbahnmaterial durchdringt und das zum haftenden Anbringen des Beutels an einer gelochten starren Platte mit einer gelochten flexiblen Dichtung, z.B. aus Gummi oder Kunststoff benutzt wird, die in das Loch in der starren Platte eingesetzt ist, welche z.B. aus zwei Platten aus steifer Pappe bestehen kann. Die Dichtung ist dann fest zwischen den beiden Platten fixiert. Um das Einsetzen des Staubbeutels in den Staubsauger zu erleichtern, ist vorzugsweise die gelochte Platte nicht haftend am Beutel längs einer Partie der Platte seitlich von deren Loch angebracht. Es ist damit möglich, zwischen die Platte und den Beutel zu greifen, so daß der Beutel von Hand hochgehoben und leicht in den Staubsauger eingesetzt und mit dem Ende des Saugschlauchs oder Saugrohrs verbunden werden kann, der bzw. das in den Staubsauger führt.
Wenn staubführende Luft in den Beutel eingesaugt wird und der Beutel vertikal im Staubsauger angeordnet ist, fließt.die Luft nach unten längs einer Seitenwand des Beutels zum Boden des Beutels hin und kehrt dann nach oben längs der gegenüberliegenden Seitenwand des Beutels um und ist bestrebt, durch den oberen Teil des Beutels nach außen zu gelangen. Während dieses Luftstroms im Beuetel wird der Staub vom Boden des Beutels aus nach oben hin abgelagert. Etwas Luft durchdringt auch die Staubauffangeabschnitte, die die Seitenwände des Beutels bilden, und zwar vom Boden des Beutels aus nach oben hin, und wegen der besonderen "lamellaren11 Konstruktion des Beutels nach der Er-
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findungtrift die Luft auf einen relativ geringen Widerstand gegen einen Durchgang durch die verschiedenen Staubauffangabschnitte des Beutels, bis die Abschnitte im wesentlichen ganz mit Staub gefüllt sind. Es hat sich herausgestellt, daß der Beutel gleichmäßig mit Staub vom Boden an nach oben hin bis zur Nähe der Ansaugöffnung gefüllt wird und daß bei Benutzung des Beutels zum Aufsaugen selbst des problematischsten Staubs wie Zementstaub der Beutel nur einen geringen Widerstand gegen den Durchgang von Luft bietet, aus der der Staub entfernt worden ist, so daß der Beutel mit Staub im wesentlichen bis hinauf zur Ansaugöffnung des Beutels gefüllt werden kann. Der PiItereffekt, der mittels des besonderen Aufbaus des Beutels für einen Staubsauger nach der Erfindung erreicht wird, ist so gut, daß selbst dann, wenn der Beutel im wesentlichen ganz bis zu seiner Ansaugöffnung gefüllt ist, und zwar mit einem stark verschmutzenden Staub, der Beutel immer noch im wesentlichen an seiner Außenseite sauber ist und demgemäß herausgenommen und durch einen neuen Beutel ersetzt werden kann, ohne daß die Kleidung der Bedienungsperson verschmutzt wird.
Um das Einhängen des Beutels in den Staubsauger zu erleichtern, kann der Beutel an seinem oberen Ende mit zwei oder mehr Bändern oder Riemen versehen sein, die am oberen Ende des Beutels angebracht sind und die aus mehreren Lagen des gleichen nicht gewebten Faserbahnmaterials bestehen können, das zur Herstellung des Beutels selbst benutzt wird. Diese Bänder können benutzt werden, um den Beutel im Staubsauger mittels einer geeigneten Einhängvorrichtung am Staubsauger einzuhängen.
Die .irfindung Js t nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnen nind:
Fii . 1 eine Lage paralleler Streifen aus einem nicht gewebten Faserbahnmaterial, das in akzessiver Überlappungsanordnung gelebt ist,
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Pig. 2 eine waagrechte Ansicht von zwei Lagen paralleler und aneinander anliegender Streifen aus nichtgfeewegtem Paserbahnmaterial, die so gelegt sind, daß die Streifen aus dem nicht gewebten Paserbahnmaterial in der oberen Lage die Übergänge zwischen den betreffenden Streifen aus dem nicht gewebten Paserbahnmaterial in der unteren Lage überlappen,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Beutels nach der Erfindung mit der Ansaugöffnung des Beutels,
Fig. 4 ein Ausschnitt, der einen Teil aus der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Beutels zeigt, und
Fig. 5 der Beutel nach Fig. 3, dessen «vordere Wand teilweise entfernt ist.
Aus Fig. 1 und 2 geht hervor, wie die Streifen 1 aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial in den getrennten Lagen in bezug aufeinander gelegt sein können, und die Zahl dieser Lagen zum Aufbau der Matte für den erfindungsgemäßen Beutel hängt von dem gewünschten Filtereffekt für die staubführende Luft ab, die in den Beutel eingesaugt wird, und von der gewünschten mechanischen Festigkeit des Beutels. Eine geeignete Anzahl von Lagen zum Aufbauen eines Beutels für industrielle Zwecke beträgt 14, und auf jeder Seite der Matte aus Streifenlagen aus nicht geewebtem Paserbahnmaterial wird eine kohärente Lage aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial benutzt, die die beiden Seiten der Matte bedeckt«
In Fig. 3 ist ein Beutel 2 mit Staubauffangabschnitten 4 gezeigt, wobei der Beutel dadurch gebildet ist, daß die Matte aus den Streifen aus Faserbahnmaterial einmal in Querrichtung in Anschluß an das Auflegen von Durchdringungsstreifen 3 aus Haftmittel auf die Matte über diese hinweg gefaltet wird, damit also auch über die Längsrichtung der Streifen aus dem nicht gewebten Faserbahnmaterial hinweg. Vor dem Falten der Matte wird jedoch außerdem ein Haftmittel auf eine begrenzte Fläche der Matte in der Nähe eines Endes derselben aufgetragen, so daß das Haftmittel durch die Dicke der Matte durchdringt. Die Ansaugöffnung in
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der Nähe dieses Endes der Matte wird dann aus der Matte ausgestanzt oder ausgeschnitten, so daß die Öffnung von einem Kranz des zuvor aufgetragenen Haftmittels umgeben ist, und eine starre Platte 6 mit einem Mittelloch, in das eine flexible Dichtung 7 mit einer Mittelöffnung eingesetzt wird, wird durch das Haftmittel fest mit der Matte verbunden, das die Ansaugöffnung umgibt. Die mit der starren Platte versehene Matte wird dann in Querrichtung gefaltet, so daß die starre Platte nach innen zeigt, und die gefaltete Matte wird dann mit einer Naht längs ihrer Seitenränder versehen. Die Naht ist vorzugsweise um ein kurzes Stück nach innen gegen die Seitenwänder der gefalteten Mäte versetzt, und nachdem die Matte mit der Naht längs ihrer Seitenränder versehen worden ist, wird die Matte, die nun in einen Beutel mit dem oberen Ende offen umgewandelt worden ist, umgewndet, so daß die starre Platte mit der Ansaugöffnung erneut nach außen zeigt. Der Beutel wird dann mit einer oberen Quernaht versehen, die gegebenenfalls gleichzeitig zum Anbringen der Einhängestreifen 8 an dem Beutel benutzt werden kann.
In Fig. 5 ist eine Naht 5 längs einer Seite der gefalteten Matte gezeigt, und rechts in Fig. 5 ist gezeigt, wie eine Partie 9 der Matte sich um ein Stück in den fertigen Beutel 2 erstreckt, wobei diese Partie, die sich nach innen erstreckt, aus Längsrandpartien von vier kohärenten Decklagen aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial mit Längsrandpartien der Streifen aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial zwischen jeweils zweien der Decklagen besteht.
Als Fasermaterial zur Herstellung des erfindungsgemäßen Beutels werden Streifen aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial aus regenerierter Cellulose oder aus einem ähnlichen Material benutzt, bei dem die Fasern in der Faserbahn durch ein zugesetztes Bindemittel in der vorgesehenen Lage gehalten werden. Solche Faserbahnen werden im großen Umfang industriell hergestellt.
Das Haftmittel, das zum Auftragen auf die Streifen benutzt wird,
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kann jedes Haft- oder Klebemittel sein, das in der Lage ist, alle Lagen des Paserbahnmaterials zu druchdringen, weil die Aufgabe des Haftmittels nur darin besteht, örtlich die Lagen aus den Streifen aus Faserbahnmaterial zu verbinden und die Decklagen miteinander zu verbinden und querliegende Staubauffangabschnitte zwischen den Streifen aus Haftmittel zu bilden. Wenn mehrere solche Lagen übereinandergelegt werden, binden die Haftstreifen die untere Seite einer Lage mit der oberen Seite der nächstfolgenden Lage uswo Um alle Lagen miteinander zu verbinden, müssen die Haftstreifen alle Lagen durchdringen. Das macht es möglich, eine dicke Matte aus Lagen aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial aufzubauen, die nach Bedarf schwach oder stark miteinander verbunden sein können,je nach dem verwendeten Haftmittel, der Menge an verwendetem Haftmittel und der Zahl von Haftmittelstreifen, die aufgetragen werden. Acrylkleber in der Form von Emulsionen sind besonders gut geeignet, um die Haftmittelstreifen auf die Oberseite der Matte aufzutragen. Nachdem die Haftmittelstreifen aufgetragen sind, durchdringt das Haftmittel alle Lagen, und das Haftmittel wird anschließend durch wärme-und Druckausübung auf die Haftmittelstreifen zur Verfestigung gebracht.
Die erfindungsgemäßen Beutel können in jeder Länge, Breite und Dicke hergestellt werden, und die Beutel haben ein sehr geringes Gewicht und eine hohe mechanische Festigkeit und können einfach gehandhabt werden, um in Staubsauger eingesetzt und aus ihnen herausgenommen zu werden. Weil die Beutel ferner eine sehr hohe Staubauffangfähigkeit im Vergleich zu bekannten Beutelen für Staubsauger mit dem gleichen Innenvolumen haben und weil der Druckabfall an der Wandung der Beutel sich nur relativ wenig erhöht, während sich die Beutel mit Staub füllen, sind die Beutel auch im Gebrauch sehr wirtschaftlich. Als ein Beispiel kann erwähnt werden, daß ein Beutel mit einer Höhe von 78 cm, einer Breite von 57 cm, der aus einer Matte, die nach der vorstehenden Beschreibung gefaltet war, mit 14 Lagen Streifen aud nicht gewebtem Faserbahnmaterial mit einer kohärenten Decklage aus nicht gewebtem Fasermaterial auf jeder Seite der Mattte und
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mit acht Querstreifen aus Haftmittel, die auf jede Wand des Beutels aufgetragen waren, bestand, derart, daß der Beutel aus 17 querliegenden Abschnitten aufgebaut war, die voneinander durch Haftmittelstreifen getrennt waren, im wesentlichen von unten nach oben bis zur Ansaugöffnung mit etwa 50 kg Zement beim Einsaugen von Zement innerhalb von 45 Sekunden von einer Fläche von
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5 m unter Benutzung einer Saugwirkung gefüllt wurde, die anfangs 2200 mm H2O betrug und nach 45 Sekunden auf 1500 mm H2O abgenommen hatte. Nach Benutzung war der Beutel außen immer noch sauber und konnte ohne Schwierigkeit aus dem Staubsauger herausgenommen werden, ohne die Kleidung der Bedienungsperson zu beschmutzen. Ein Schnitt, der durch den Beutel nach Benutzung gelegt wurde, zeigte, daß nicht nur der Staub innerhalb des Beutels selbst aufgefangen worden war, sondern daß auch ahesfblicher Anteil Staub in jedem querliegenden Abschnitt aufgefangen worden war, und zwar wegen des leichten Zugangs der staubführenden Luft in die getrennten Abschnitte wegen der lamellenartigen Konstruktion des Beutels mit Lagen aus parallelen Streifen nicht gewebten Faserbahnmaterials.
Es ist berechnet worden, daß der vorstehend besc hriebene Beutel eine Filterfläche liefert, die etwa 25 m größer als die Filterfläche ist, die von herkömmlichen Papierbeuteln in der gleichen Abmessung für Staubsauger geboten wird.
Ferner ist der erfindungsgemäße Beutel in der Lage, allen Arten von Lösungsmitteln zu widerstehen, die das Bindemittel in der Faserbahn nicht auflösen, z.B. Bindemittel auf Styrol- oder Acrylbasiü, und der Beutel kann ohne Gefahr einer Zerstörung abwechselnd zum Naß- und Trockensaugen benutzt werden, im Gegensatz zu herkömmlichen Papierbeuteln, die für ein Naßsaugen nicht benutzt werden können.
Der Erfindungsgemäße Beutel wird auch nJb ht durch schafe Partikel beschädigt, die in den Beutel gesaugt werden. Das hat sich in Versuchen gezeigt, bei denen zwei Bierflaschen in kleine Scherben geeigneter Größe zerschlagen wir den, und diese Scherben wurden mit einem Normalpaket 1-Zoll-Nägel für asphaltierte Dach-
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platten und mit 50 leg Zement gemischt. Dieses Gemisch wurde vollständig in den Beutel gesaugt, ohne daß der Beutel zerriß·
Das Einsaugen von schäumenden Flüssigkeiten bringt Probleme an der Saugsaite bei herkömmlichen Staubsaugern mit sich. Ein Unterdruck im Kombination mit einer Turbulenz direkt unter der Ansaugöffnung schlägt den Schaum in ein großes Volumen Im Vergleich zum Volumen der in den Beutel eingesaugten Flüssigkeit· Schaum wird dann in die Metallbehälter gesaugt, die derzeit für diesen Zweck benutzt werden, und geht direkt durch Gebläse und Öffnungen in der Saugmaschine, während wegen seiner geringen Dichte der Schaum nicht in der Lage ist, die herkömmlicherweise benutzten Schwimmer in ihre Schließlage zu treiben. Dieses Problem kann durch Verwendung des erfindungsgemäßen Beutels vermieden werden, indem der Beutel mit einem Schäumhemmer in einer Menge Imprägniert wird, die von dem Volumen des Tanks abhängt, so daß der entstehende Schaum aufgelöst wird, während der nach oben im Beutel wandert.
Schadstoffe und unhygienische Substanzen können ebenfalls aufgesaugt werden, indem der erfindungsgemäße Beutel benutzt wird, der ζ.Be. durch Aufsaugen von Schlamm, Abwässer beispielsweise, die Feststoffe im Beutel hält, währeid das Wasser durch den Beutel ausgefiltert wird«
Der erfindungsganäße Beutel für Staubsauger ist auch von großer Bedeutung zum Aufsaugen von Produktionsabfällen in einer Reihe von Industriezweigen. Diese Abfälle können in einen sauberen Beutel gesaugt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Beutel zerreißt.
Die Streifen aus nicht gewebtem Faserbahnmaterial, die zur Herstellung des erfindungsgemäßen Beutels benutzt werden, können eine stark unterschiedliche Breite haben, z.B. von 2 bis 30 cm. Breite Streifen aus nicht gewebtem Bahnmaterial führen zu getrennten Lagen in stabilerer Form und dazu zu einer Mat «te aus Lagen aus nicht gewebtem Bahnmaterial, die eine stabiliere Form
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hat, welche sich zudem einfacher handhaben läßt,während schmale Streifen zu einem erhöhten Lamellareffekt führen und es damit einfacher machen, die staubführende Luft in die Abschnitte des Beutels durchdringen zu lassen, so daß die Staubauffanggesdvindigkeit in diesem Abschnitten höher wird. Die Breite der Streifen aus dem nicht gewebten Faserbahnmaterial kann unter anderem von der verfügbaren Breite bei Benutzung von Streifen aus nicht gewebtem Bahnmaterial abhängen, die durch das Randbeschneiden von großen Rollen Paserbahnmaterial entstehen, wie sie üblicherweise industriell hergestellt werden. Solche abgeschnittenen Streifen haben bisher ein erhebliches Abfallproblem mit sich gebracht, und sie können nun zur Herstellung des erfindungsgemäßen Beutels für Staubsauger benutzt werden.
Die vorstehend beschriebene besondere Methode zur Herstellung des Wegwerf-Staubbeutels nach der Erfindung ist natürlich keine Beschränkung darauf, wie der Beutel hergestellt werden kann. Nachdem also die Matte aus Lagen aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial hergestellt worden ist, die querliegenden und durchdringenden Haftmittelstreifen und das Haftmittel zum Anbringen der starren Platte an der Matte aufgetragen worden sind, die Ansaugöffnung ausgestanzt worden ist und die starre Platte um die Ansaugöffnung herum angebracht worden ist, kann die Matte einfach einmal in Querrichtung gefaltet werden, wobei die starre Platte nach außen zeigt, und eine Naht kann längs der Seiten und des oberen Endes der gefaleteten Matte um eine kurze Strecke gelegt werden, z.B. 0,5 cm gegen die Seitenränder und das oberen Ende der gefalteten Matte nach innen versetzt.
Die Ansaugöffnung am oberen Teil des Staubbeutels nach der Erfindung muß nicht durch eine der Seitenwände des Beutels vorgesehen sein, sondern kann einfach dadurch vorgesehen sein, daß eine getrennte Naht an den oberen Teil des Beutels von seinen beiden Seitenrändern aus nach innen zur Längsmittellinie des Beutels hin bis zu einem Punkt zwischen dem Seitenrand und der Mittellinie gelegt wird und dann nach oben zum oberen Rand des Beu-
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tels gegangen wird, Auf diese Weise entsteht eine Ansaugöffnung im Beutel durch den oberen Rand des Beutels mit einem kleineren Durchmesser als der Durchmesaa: des Rests des Beutels. Die damit verengte Öffnung in den Beutel hat eine Länge, die geeignet ist, um den Beutel am linde des Saugrohrs anbringen zu können. Jene Partien der gefalteten Matte, die dann zu beiden Seiten der Ansaugöffnung und zwischen dem oberen Rand des Beutels und der oberen Naht von dem Seitenrand des Beutels aus nach innen verbleiben, können weggeschnitten werden, so daß der Beutel an seinem oberen End e mit einer vorstehenden einstückigen Partie versehen ist, durch die die Ansaugöffnung in den Beutel führt.
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Claims (6)

  1. Ansprüche
    1 φ) Wegwerf-Staubbeutel für Staubsauger, der an seinem oberen Teil mit einer Öffnung zum Einsaugen von staubführender luft in den Beutel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel aus einer Matte besteht, die einmal in Querrichtung gefaltet ist und aus mehreren Lagen getrennter Streifen (1) nicht gewebten Paserbahnmaterials in paralleler Lage in jeder Lage besteht, derart, daß die Streifen aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial in einer Lage seitlich in bezug auf die Streifen aus nicht fegewebtem Paserbahnmaterial in der angrenzenden Lage oder Lagen versetzt sind und/oder die getrennten parallelen Streifen aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial in jeder Lage in einer sukzessiven überlappenden Anordnung gelegt sind, wobei die Streifen aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial mit ihrer Länge in gleicher Richtung wie die Höhe des Beutels liegen, wobei die Innen- und die Außenseite mit einer kohärenten Lage aus nicht gewebtem Paserbahnmaterial versehen ist und wobei die Beutelwandung mit getrennt« querliegenden Streifen (3) eines Haftmittels versehen ist, das die äußere kohärente Lage nicht gewebten Paserbahnmaterials, die Zwischenlagen aus Streifen nicht gewebten Paserbahnmaterials und die kohärente Lage nicht gewebten Paserbahnmaterials im Inneren des Beutels durchdringt und die Lagen miteinander verbindet, der-
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    art, daß der Beutel aus querliegenden und parallelen Staubauffangabschnitten (4) aufgebaut ist.
  2. 2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß er nach innen längs seiner Seitenränder gefaltet ist und mit einer Naht (5) längs seiner Seitenränder versehen ist, derart, daß die Streifen aus nicht gewwebt em Pas erb ahnmat er i al sich um eine kurze Strecke (9) in den Beutel (2) hinein längs seiner Seitenränder erstrecken.
  3. 3. Beutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß dessen Ansaugöffnung mit einem durchdringenden Haftmittel und mit einer haftend befestigten gelochten starren Platte (5) umgeben ist, in der eine mit einem Mittelloch versehene flexible Dichtung (7) eingesetzt und mit der starren Platte verbunden ist, die längs ihrer Außenränder in seitlicher Richtung des Beutels (2) nicht haftend mit dem Beutel verbunden ist.
  4. 4. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeic hnet , daß der Beutel an seinem obeeren Teil mit zwei oder mehr angebrachten Riemen (8) zum Einhängen des Beutels (2) in den Staubsauger versehen ist.
  5. 5. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß dessen Ansaugöffnung aus dem vorletzten der obenliegenden Abschnitt (4) ausgestanzt ist, die durch die durchdringenden Streifen (3) des Haftmittels in einer der Seitenwände des Beutels (2) gebildet sind.
  6. 6. Beutel naoh einem der Ansprüche 1 bis 5 »zum Aufisaugen von schäumenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeich net, daß die Pasermatte mit einem Schäumungshemmer imprägniert ist.
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DE2732436A 1976-07-16 1977-07-18 Staubsammelbeutel für Staubsauger Expired DE2732436C2 (de)

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