DE273217C

DE273217C -

Info

Publication number: DE273217C
Application number: DENDAT273217D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 273217 KLASSE 10#. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1912 ab.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Feueranzündern mit versenkt angebrachter Zündmasse. Es ist bekannt, Glühst off brikette mit Zündmasse zu versehen und in einer schwalbenschwanzartig ausgebildeten und allseitig umgrenzten Aussparung zu halten, so daß die Zündmasse zum Teil im Brikett versenkt ist und zum Teil aus ihm herausragt. Die Zündmasse ist also nicht derart angebracht, daß sie gegen äußere Einflüsse geschützt ist. Weiter sind die Vertiefungen beim Formen auszusparen oder aber in jedes Brikett einzeln einzuschneiden.

Demgegenüber wird durch die Erfindung die Herstellung von Feueranzündern mit versenkter Zündmasse vereinfacht.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des einzelnen Feueranzünders in Fig. 4 und 5 dargestellt, während die Fig. 1 bis 3 die Herstellung der Feueranzünder erläutern. Der fertige Feueranzünder 1 ist mit einer Hohlkehle 2 ausgerüstet, worin die Zündmasse 3 gelagert ist. Durch diese Form des Zünders ist ein sicheres Entflammen bedingt, da die scharfen Kanten 4 der Nut oder Hohlkehle der sich bildenden Zündflamme eine vorzügliche Angriffsfläche bieten.

Die Herstellung ist gemäß der Erfindung folgende: Die zweckmäßig aus einer holzhart werdenden Masse gepreßten Feueranzünderplatten 5 von der Dicke der fertigen Feueranzünder sowie ihrer doppelten Höhe und von beliebiger Länge werden, wie Fig. 2 und 3 erkennen lassen, in Schichten 6, 7, 8, 9 zu einem Stapel nebeneinander gelegt und in dieser Lage mit geeigneten Hilfsmitteln, z. B. Rahmen, festgehalten. Die so zusammengelegten Platten werden darauf mittels eines Fräsers o. dgl. gemeinschaftlich auf der einen Längsseite mit Nuten oder Hohlkehlen von gewünschten Abmessungen versehen, worauf die Platten mit dem Rahmen um 180 ° gewendet werden, damit gleichfalls auf der zweiten Längsseite Nuten 3 in alle nebeneinander liegenden Platten gefräst werden.

Nach Fertigstellung der Nuten wird Zündmasse auf eine Nutenseite gebracht und in die Nuten eingedrückt, worauf ein Abstreichen der überflüssigen Zündmasse mittels Streicheisen o. dgl. erfolgt. Nach Wenden der Zündholzplatten um i8o° wird mit der zweiten Seite ebenso verfahren.

Durch dieses Verfahren wird die Zündmasse überaus einfach und nur in solcher Menge auf die Feueranzünder gebracht, als die Größe der Nuten erlaubt. Die Platten 5 werden dann nach den Trennungslinien 10, 11, 12 usw. geteilt, die jedoch schon vorher bei Herstellung der Platten 5 vorgeritzt sein können, so daß nur ein Auseinanderbrechen der großen Platte nötig ist, um einzelne Feueranzünder zu erhalten bzw. mehrere zusammenhängende Feueranzünder von einer Größe, die gerade für die jeweilige Packung benötigt wird.

Claims

zunächst an der einen und nach Wenden

Patent-Anspruch: _{an den} g_egenüberliegenden Kanten mittels

Verfahren zur Herstellung von Feuer- Fräsers gekehlt werden, worauf die Zündanzündern mit versenkt angebrachter Zünd- masse je in die Kehlen einer Stapelseite

masse, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsam ein- und der Überschuß davon

Stapel zerteilbarer Feueranzünderplatten abgestrichen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

PERLlN. GEORUCKT IN DER RLIClISDIiUCKEIiO.