DE2732165C3 - Luftfilter für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht gemäß den. Oberbegriff des Patentanspruchs von der AT-OS 2 19 353 aus.

Bei der bekannten Bauart besteht die Ventilplatte aus Blech und ist durch ein außerhalb des Einlaßrohrs um die Schwenkachse der Ventilklappe schwenkbares Gewicht fesilegbar. Das Gewicht kann hierbei gegebenenfalls längs eines Hebels einstellbar sein. Durch diese Ausbildung ist bei starkem Saugdruck oder großer Beschleunigung ein Anreichern des Gemischs durch unerwünschte Verdampfung von Kraftstoff verhindert.

Bei der bekannten Bauart ist aber durch das außerhalb des Einlaßrohrs angeordnete und schwenkbare Gewicht der Raumbedarf äußerst erheblich und ferner ergeben sich auch hieraus an der Einmündung des Warmlufteinlasses zwangsläufig ungünstige Strömungsverhältnisse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventileinrichtung zur Einstellung der Warm- und Kaltluftzufuhr zum Luftfilter die in Schließstellung der Kaltluftzufuhr unter anormalen Betriebsbedingungen die Kaltluftzufuhr ermöglicht, strömungsgünstig sowie raumsparend und baulich einfach auszubilden.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Bei normalen Betrieb mit geschlossenem Kaltlufteinlaß strömt die gesamte Luft durch den Warmlufteinlaß. Erreicht der Saugdruck einen vorgegebenen niedrigen Wert, so wird über den Kaltlufteinlaß Kaltluft zugemischt und zugleich die Warmluftzufuhr gedrosselt, wodurch eine übermäßige Verdampfung des Kraftstoffs verhindert ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar ist das Ein'aßrohr des Luftfilters im Schnitt gezeichnet

Das Einlaßrohr 1 des Luftfilters, üblicherweise mit rechteckigem Querschnitt, ist mit zwei Stutzen 2 und 3 versehen, die von der Achse des Einlaßrohres 1 im gleichen Winkel abgebogen sind, so daß eine Y-Form entsteht Der Stutzen 2 stellt den Warmluftdnlaß dar und ist mit einer Quelle von Warmluft verbunden,

ίο während der Stutzen 3 den Kaltluiteinlaß darstellt, der Außenluft zuleitet.

Im Zwickel der beiden Stutzen 2 und 3 ist ein schwenkbarer Zapfen 4 gelagert, an dem eine bogenförmige Ventilplatte 5 befestigt ist, die in der e'nen gezeichneten Stellung den Kaltluftstutzen 3 gegen das Einlaßrohr 1 absperrt Der Zapfen 4 ist nach außen geführt und trägt dort einen nicht dargestellten Stellhebel, der verriegelbar ist Auf diese Weise kann die Ventilplatte 5 in die durch die strichpunktierte Linie 9 angedeutete Lage bewegt und dort festgestellt werden, in der der Warmlufteinlaß verschlossen und dafür der Kaltluftstutzen 3 mit dem Einlaßrohr 1 Verbindung hat.

Die Ventilplatte 5 ist mit einer öffnung 6 versehen, die durch eine biegsame Klappe 7 verschließbar ist. Die biegsame Klappe 7 ist neben dem Zapfen 4, beispielsweise durch Niete 8, auf der dem Einlaßrohr 1 zugewandten Seite der Ventilplatte 5 befestigt, wobei die Befestigung so ausgebildet ist, daß die biegsame Klappe 7 unter Vorspannung gegen die Veniilplatte 5 anliegt.

Auf dem Zapfen 4 ist frei schwenkbar eine zweite Ventilplatte 10 gelagert, die sich in den Warmluftstutzen 2 hinein erstreckt und deren freies Ende über eine Schraubenzugfeder 11 mit der Wandung des Warmluft-Stutzens 2 verbunden ist. Die zweite Ventilplatte 10 wird also normalerweise in einer Lage gehalten, in der der Durchstrom von Warmluft zum Einlaßrohr 1 gestattet ist. Gegen die Kraft der Zugfeder 11 kann sie in eine den Warmlufteinlaß 2 verschließende Lag : bewegt werden.

Ist während des Betriebes die Vcntilplatte 5 in der dargestellten Lage verriegelt, in der «er Kaltluiteinlaß 3 abgesperrt ist, so wird erwärmte Luft über den Warmlufteinlaß 2 und das Einlaßrohr 1 zum Vergaser angesaugt. Wenn der Druck im Einlaßrohr 1 stromab der Ventilplatte 5 einen vorgegebenen niedrigen Wert erreicht, wird die biegsame Klappe 7 von der Öffnung 6 der Ventilplatte 5 abgehoben, so daß Kaltluft in das Einlaßrohr 1 strömen kann. Gleichzeitig wirkt der Saugdruck im Einlaßrohr 1 auf die zweite Ventilplatte 10 im Warmlufteinlaß 2 und bewegt diese gegen die Kraft der Schraubenzugfeder 11 im Sinne einer Drosselung oder eines Absperrens des Warmlufteinlasses zum Einlaßrohr 1.

Befindet sich die Ventilplatte 5 in der gezeichneten Stellung, so ist bei einem vorgegebenen Saugdruck im Einlaßrohr stromab der Ventilplatte 5 die notwendige Zufuhr von Kaltluft gesichert, die von der Größe des Saugdruckes abhängig ist, so daß ein unerwünscht reiches Gemisch verhindert wird.

Das Einlaßrohr 1 und die Stutzen 2 und 3 werden zweckmäßig aus einer oberen und einer unteren rechteckigen Rinne aus Metallblech oder Kunststotf hergestellt, die an ihren Kanten miteinander verbunden werden, wobei die Stutzen 2 und 3 zweckmäßig etwa

hi 30° zur Längsachse des Einlaßrohrcs 1 geneigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Luftfilter für Brennkraftmaschinen mit einer schwenkbaren, wahlweise festlegbaren Ventilplatte im Einlaßrohr, die dieses wahlweise mit einem mit der Außenluft verbundenen Kaltlufteinlaß oder einem mit einer Warmluftquelle verbundenen Warmlufteinlaß verbindet, wobei die Ventilplatte mit Einrichtungen versehen ist, die in der den Kaltlufteinlaß verschließenden Lage der Ventilplatte, bei Erreichen eines vorgegebenen Saugdrucks stromab von ihr, den Eintritt von Kaltluft gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (5) eine öffnung aufweist, die normalerweise durch eine auf der dem Einlaßrohr (1) zugewandten Seite liegende biegsame Klappe (7) verschlossen ist, die bei Erreichen des vorgegebenen Saugdrucks im Einlaßrohr von der Ventilplatte abgehoben wird, und daß die Ventilplatte auf einem schwenkbaren, nach außen geführten Zapfen (4) gelagert ist, auf dem frei schwenkbar eine zweite Ventilplatte (10) gelagert ist, die im Warmlufteinlaß (2) liegt und normalerweise durch eine Schraubenzugfeder (11) in einer den Warmlufteinlaß freigebenden Lage gehalten ist, jedoch in Abhängigkeit vom Saugdruck im Einlaßrohr (1) auf die den Warmlufteinlaß schließende Lage zu bewegbar ist