DE2731370A1 - Chagas impfstoff und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Chagas impfstoff und verfahren zu dessen herstellung

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DE2731370A1 DE19772731370 DE2731370A DE2731370A1 DE 2731370 A1 DE2731370 A1 DE 2731370A1 DE 19772731370 DE19772731370 DE 19772731370 DE 2731370 A DE2731370 A DE 2731370A DE 2731370 A1 DE2731370 A1 DE 2731370A1
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    • A61K39/002Protozoa antigens
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Description

Die Erfindung betrifft einen Impfstoff gegen die Chagas-Erkrankung, dessen wesentliche Wirkstoffkomponente aus abgetöteten Trypanosomen besteht und Verfahren zurHerstellung abgetöteter Typanosomen.
Der Erreger der Chagas-Krankheit, von der mehrere Millionen Menschen befallen sind, ist der Parasit Trypanosoma cruzi. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese Erkrankung durch Immunisierung einzudämmen. Es gibt mehrere Berichte, wonach es gelungen sein soll, den die Chagas-Krankheit verursachenden Parasiten abzutöten und hieraus einen Impfstoff herzustellen. Genauere Untersuchungen der hierbei angewendeten Verfahren zeigen jedoch, daß die immunisatorische Wirksamkeit derartiger Impfstoffe durch geringe Anteile von noch nicht abgetöteten Erregern verursacht wird. Es ist klar, daß gegen derartige Impfstoffe Bedenken hinsichtlich deren Infektiosität bestehen. Die herrschende Lehre ist deshalb zu der Auffassung gelangt, daß ein Impfstoff, der frei von lebenden Trypanosomen ist, unwirksam ist, lebende Trypanosomen jedoch die Gefahr einer Infektion des Impflings in sich bergen.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß tote Trypanosomen ihre Immunogenität beibehalten, wenn eine vergleichsweise hohe Konzentration von Inaktivierungsmitteln zur Abtötung der Trypanosomen verwendet wird. Darüber hinaus wird mit diesen Konzentrationen gesichert, daß lebende Trypanosomen in dem Endprodukt nicht mehr vorhanden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Impfstoffes gegen die Chagas-Krankheit, dadurch gekennzeichnet,
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daß man eine wäßrige Suspension von 1x10 bis 6 χ 10 , bevor-
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zugt 1x10 bis 3 χ 10 pro ml von aus Kulturmedien gewonnenen Trypanosoma cruzi-Organismen mit mindestens 0,5 % (g/v) eines acylierenden Agens oder eines aliphatischen Mono- oder Dialde- hyds der Kettenlänge von 1 bis 6 C-Atomen bei 4 - 400C so lange inkubiert, bis alle Organismen abgetötet sind, die abgetöteten Organismen von dem Inkubationsmedium abtrennt, in einem physio logisch verträglichen Medium suspendiert und wie bekannt zu einem Impfstoff aufarbeitet. /3
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Mit einem Protein-stabilisierenden Mittel versetzt, ist der
Impfstoff ohne Verlust seiner Immunogenität lyophilisierbar.
Bevorzugte Agenzien zur Abtötung der Trypanosomen im Sinne der Erfindung sind Essigsäureanhydrid in einem Konzentrationsbereich von 10 bis 30 %, SuIf©salicylsäure in einem Konzentrationsbereich von 10 bis 30 %, Maleinsäure-Anhydrid in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 20 %, Pyrokohlensäureäthylester in einem
Konzentrationsbereich von 10 bis 30 %, jeweils g/v, um einige
der acylierenden Agenzien beispielhaft zu nennen.
Von den Aldehyden wird bevorzugt Formaldehyd in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 8 %, Glutardialdehyd in einem Konzentrationsbereich bis 0,5 bis 10 %, Propionaldehyd in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 20 % Benzaldehyd in einem Konzentrationsbereich von 1 bis 30 %, Butyraldehyd in einem Konzentrationsbereich von 10 bis 30 %, Isobutyraldehyd in einem Konzentrationsbereich von 0,5 bis 1 %, jeweils g/v.
Aus den beispielhaft genannten Zahlen ist ersichtlich, daß das Wirkungsmaximum der einzelnen zur Abtötung der Trypanosomen
verwendeten Mittel unterschiedlich ist. Generell kann also gesagt werden, daß zur Erzielung des gewünschten Effektes eine
Mindestkonzentration von 0,5 % des Inaktivierungsmittels notwendig ist. Zufriedenstellende Ergebnisse werden mit mindestens 1 %, gute Ergebnisse in der Regel mit mindestens 5 % des Inaktivierungsmittels in der Lösung erhalten. Der bevorzugte Inaktivierungsbereich liegt etwa zwischen 8 und 20 %.
Die zur Abtötung verwendeten Agenzien werden in einem dafür geeigneten Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser oder Äthylalkohol, aufgelöst und die abzutötenden Trypanosomen in dieser Lösung
suspendiert. Daran schließt sich die Inkubation an.
Die erfindungsgemäß verwendeten Substanzen sind in dem bevorzugt eingesetzten Konzentrationsbereich in einer Zeit zwischen
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1 und 5 Stunden, vorzugsweise etwa 2 Stunden, ausreichend wirksam, um für einen Impfstoff geeignete, abgetötete Trypanosomen zu erhalten. Bei geringen Konzentrationen kann die Wirksamkeit durch Anwendung einer längeren Inkubationszeit gesteigert werden, bei hohen Konzentrationen kann die Inkubationszeit verkürzt werden.
Die Abtötung der Trypanosoma cruzi-Organismen im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann überprüft werden durch Inokulation der Suspension in 1 bis 2 Tage alten Mäusen eines Inzucht-Stammes. Falls die Inokulation innerhalb von 10 bis 30 Tagen zu keiner Parasitämie, d.h. zu keinem Auftreten von lebenden Trypanosomen im Blut der Tiere, geführt hat, kann die Abtötung der gesamten Population der Trypanosomen-Suspension durch das erfindungsgemäße Verfahren als gesichert angesehen werden.
Es ist deshalb zweckmäßig, vor jedem größeren Ansatz Versuchsansätze durchzuführen, die hinsichtlich ihrer erfolgreichen Beendigung vorteilhaft im vorstehend erwähnten sogenannten Baby-Maus-Modell überprüft werden.
Die erfindungsgemäß abgetöteten Trypanosomen sind immunogen, d.h. sie führen in dem damit immunisierten Probanden zu einem Schutz vor einer nachfolgenden Infektion mit Trypanosoma cruzi. Die Immunogenität ist derart ausgeprägt, daß auf für den Menschen unverträgliche Adjuvanzien verzichtet werden kann. Zur Steigerung der immunologischen Wirksamkeit ist es jedoch zweckmäßig, in der Human-Medizin gebräuchliche immunologische Adjuvanzien zur Steigerung der humoralen oder zellulären Immunität zuzusetzen. Es sind dies beispielsweise Aluminiumhydroxyd oder Quarzpulver in besonders feiner Verteilung, aber auch wasserlösliche Adjuvanzien, wie beispielsweise die Neuraminidase.
Besonders überraschend ist die Tatsache, daß eine erfindungsgemäß hergestellte Vakzine zu einem sehr frühen Zeitpunkt nach der Injektion eines Pxobanden zu dessen Schutz führt, ja, daß die Vakzine sogar einen prophylaktischen Effekt hat, wenn sie
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rechtzeitig, d.h. wenige Tage nach der Infektion des Probanden appliziert wird.
Die erfindungsgemäBen Maßnahmen zur Abtötung der Trypanosomen führen zu einer Stabilisierung der immunologischen Komponente. Zur Lagerung kann die abgetötete Trypanosomen-Suspension oder die daraus hergestellte Vaccine, zweckmäßig nach Zusatz eines Stabilisators, z.B. von 0,01 - 10 % Kohlenhydraten, vorzugsweise 2 - 3 % Laktose oder 0,02 % Mannit, gefriergetrocknet werden, ohne daß dabei die immunologische Wirksamkeit wesentlich beeinträchtigt wird.
Die Stabilität der immunologischen Bezirke zeigt sich auch darin, daß es möglich ist, die abgetöteten Trypanosomen mit die Zellstruktur zerstörenden mechanischen Mitteln zu behandeln und daraus die immunologisch wirksamen Produkte zu gewinnen.
Neben Verfahren zur Zerstörung der Zeilstruktur der Trypanosoma-Organismen durch Schall-Vibration kommen auch Schütteln in Gegenwart von geometrischen Körpern aus festen Materialien infrage, oder auch die Zerstörung der Zellstruktur mit Hilfe von Druck gefolgt von Druckentspannung. Es sind jedoch auch chemische Mittel brauchbar, wie z.B. die Verwendung von Detergenzien bei erhöhten Temperaturen. Die Abtrennung der immunologisch wirksamen Teile der Organismen kann durch Elektrophorese, aber auch durch hochtourige Gradienten-Zentrifugation durchgeführt werden. Einzelne daraus isolierbare Fraktionen führen nach Inokulation in Probanden zu einem Schutz gegen die Chagas-Erkrankung. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung stellt demnach die Verwendung der erfindungsgemäß abgetöteten Trypanosoma cruzi zur Herstellung immunisatorisch wirksamer Teile der Trypanosomen-Organismen dar.
Die Erfindung wird am nachstehenden Beispiel näher erläutert:
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Beispiel It
1. Züchtung von Trypanosomen
Trypanosoma cruzi des Stammes D 1 wird nach einer Vorkultur auf Blutagar enthaltenden biphasischem Medium in einen Fermenter überführt, welcher 18 Liter des Medium CMRL 1066 ent hält.
Das Medium enthält
Aminosäuren: mg/Ltr.
1-Alanin-HCl 25.0
1-Arginin 70.0
1-Asparagin 30.0
1-Cystein HCl-H2O 260.0
1-Cystinsäure 20.0
1-Glutaminsäure 75.0
1-Glutamin 100.0
1-Glycin 50.0
1-Histidin HCLH2O 20.0
1-Hydroxyprolin 10.0
1-Isoleucin 20.0
1-Leucin 60.0
1-Lysin-HCl 70.0
1-Methionin 15.0
1-Phenylalanin 25.0
1-Prolin 40.0
1-Serin 25.0
1-Threonin 30.0
1-Tryptophan 10.0
1-Tyrosin 40.0
1-Valin 25.0
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Vitevnine:
p-Aminobenzoesäure 0.050
Ascorbinsäure 50.000
D-Biotin 0.010
D-Ca-Pantothenat 0.010
Cholin-Chlorid 0.500
Cocarboxylase 1.000
Folsäure 0.010
i-Inosit 0.500
Nicotinamid 0.025
Nicotinsäure 0.025
Pyridoxal HCl 0.025
Pyridoxin HCl 0.025
Riboflavin 0.010
Thiamin HCl 0.01U
Anorganische Salze und andere Komponenten."
Tween 80 5.0
Cholesterin 0.2
Coenzym A 2.5
Deoxyadenosin 10.0
Deoxycytidin HCl 10.0
Deoxyguanosin 10.0 Diphosphopyridinnucleotid- tetrahydrate
(DPN4H2O) 7.0 Flavin Adenin -
dinucleotid(FAD) 1.0
1-Glutathion 10.0
NaH2PO4^H3O 140
NaHCO3 2200
Natriumacetat 3H2O 83.0
Na Glucuronate 4.8
Thymidin 10.0
Triphosphopyridin-
rticleotid Mono, Na-SaIz (TPN) 1.0
üridin-5·-triphosphat,
Tetra- Na-tetrahydrate (UTP) 1.0
Naci B098B4/03\.|oo
KCl 400
7H2O 200
CaCl2 (anhyd.) 200
Glucose 1000
Phenol rot 17
Die Ernte erfolgt bei einer Keimdichte von 20 χ 10 Trypanosomen/ml.
Die Trypanosomen-Fermenterkultur wird in einer Zentrifuge, welche mit einem Durchlaufrotor ausgestattet ist, bei etwa 40.000 χ g zentrifugiert und der Rückstand in 0,85 %iger (g/v) Kochsalzlösung suspendiert. Die Suspension wird abermals bei etwa 3.000 χ g während 15 min. abgeschleudert.
Das Sediment wird in 0,85 %iger NaCl-Lösung zu einer Keimdichte von 3 χ 10 Trypanosomen/ml resuspendiert, zentrifugiert und in phosphatgepufferter Kochsalzlösung von pH 7,2
abermals in einer Konzentration von 3 χ 10 /ml suspendiert. 2. Abtötung der Trypanosomen
Die Suspension wird erneut zentrifugiert und im ursprünglichen Volumen eines Phosphatpuffers von pH 7,2, der 8 % (g/v) Formaldehyd enthält, resuspendiert. Verwendet wurde eine 37 %ige säurefreie Formaldehydlösung, wobei 8 ml der 37 %igen Lösung zu 29 ml phosphatgepufferter Kochsalzlösung gegeben wurde. Die Suspension wird für 2 Stunden bei 280C unter Rüh-
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ren gehalten, danach wird sie zentrifugiert, 2 χ mit 0,9 %iger Kochsalzlösung gewaschen und schließlich im ursprünglichen Volumen in phosphatgepufferter Kochsalzlösung von pH 7,2 suspendiert.
3. Herstellung des Impfstoffes
Die nach 2) erhältliche Suspension wird mit dem gleichen Volumen einer 0,2 %igen (g/v) Suspension von Gamma-Al(OH)3 vermischt und 30 Minuten lang gerührt.
4. Prüfung des Impfstoffs auf Unschädlichkeit
0,05 ml der Impfstoff-Suspension werden subkutan in zwei Tage alten Mäusen des Stammes NMRI appliziert. Keine der inokulierten Mäuse zeigte 20 Tage danach eine Parasitämie.
5. Oberprüfung der Wirksamkeit des Impfstoffes
0,5 ml des Impfstoffs werden pro Maus subkutan verabreicht. Nach 18 Tagen werden die Tiere mit 1 χ 10 trypomastigoten Formen von Trypanosoma cruzi in 0,5 ml Fermentationsmedium suspendiert, subkutan infiziert. 80 % der immunisierten und infizierten Mäuse überlebten die Infektion.
Mit gleichen Erfolg wie mit 8 % Formaldehyd lassen sich entsprechende Impfstoffe herstellen durch Verwendung folgender Substanzen:
1 % Glutaraldehyd (g/v) in Wasser 20 % Sulfosalizylsäure (g/v) in Wasser 15 % Propionaldehyd (g/v) in Wasser 20 % Maleinsäure (g/v) in Wasser 30 % Essigsäureanhydrid (g/v) in Äthanol (96 %ig) 0,1% Isobutyraldehyd (g/v) in Äthanol " 30 % Pyrokohlensäureäthylester (g/v) in Äthanol 20 % Maleinsäureanhydrid (g/v) in Wasser 5 % Benzaldehyd (g/v) in Äthanol
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Statt der im Beispiel II als Adjuvans verwendeten 0,2 % Aluminhydroxyd führen auch 0,1 % Aluminhydroxyd, 0,2 % des fein verteilten Quarzpulvers AEROSIL oder 0,5 bis 5 Einheiten Neuraminidase zu vergleichbaren Schutzwerten des Impfstoffs.
Beispiel II
Ultraschallaufschluß der entsprechend Beispiel 1) abgetöteten Trypanosoma cruzi
Die nach Beispiel I 2) oder einer entsprechenden erfindungsgemäßen Behandlung abgetötete Trypanosomensuspension wird 4 χ 30 sec. lang mit einem Ultraschallgerät der Firma Bronson Desintegrator Sonifier Modell B-12 auf Stufe 4 mit einer Unterbrechungsdauer von jeweils 1 Min. beschallt.
Die Ultraschall-behandelten Trypanosomen werden bei 30.000 χ g zentrifugiert und das Sediment gewonnen.
Entsprechend Beispiel 1 wird aus dem Sediment ein Impfstoff bereitet. Er zeigt einen Schutz von 65 % der immunisierten Tiere.
2. Auftrennung des mit Ultraschall behandelten, mit Formaldehyd abgetöteten Materials
Nach der Ultraschall-Behandlung wird die Suspension einer Gradienten-Zentrifugation mit 50 - 60 % Saccharose als Medium unterworfen. Die wirksamste Fraktion ergab einen Schutz von 80 % der damit immunisierten Tiere.
N-
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Claims (4)

BEHRINGWERKE AKTIENGESELLSCHAFT Marburg/Lahn Aktenzeichen: HOE 77/B OIk Datum: 11. Juli 1977 Dr.LI/Rp Chagas Impfstoff und Verfahren zu dessen Herstellung Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Impfstoffes gegen die Chagas-Krankheit, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Suspension von 1 χ 10 bis 6x10 pro ml von aus Kulturmedien
gewonnenen Trypanosoma cruzi-Organismen mit mindestens 0,5 % (g/v) eines acylierenden Agens oder eines aliphatischen Mono- oder Dialdehyds der Kettenlänge von 1 bis 6 C-Atomen bei 4 400C so lange inkubiert, bis alle Organismen abgetötet sind, die abgetöteten Organismen von dem Inkubationsmedium abtrennt, in einem physiologisch verträglichen Medium suspendiert und
wie bekannt zu einem Impfstoff aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impfstoff mit einem Protein-stabilisierenden Mittel versetzt und lyophilisiert wird.
3. Abgetötete Trypanosomen, erhältlich nach einem Verfahren der Ansprüche 1 und 2.
4. Verwendung von abgetöteten Trypanosomen gemäß Anspruch 3 zur Herstellung immunologisch wirksamer Teile der Trypanosoma-Organismen durch Zerstörung der Zellstruktur.
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ORIGINAL INSPECTED
DE19772731370 1977-07-12 1977-07-12 Chagas impfstoff und verfahren zu dessen herstellung Withdrawn DE2731370A1 (de)

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GB7829419A GB2000968B (en) 1977-07-12 1978-07-11 Killed trypanosoma vaccine comprising them and immunologically active components thereof
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FR7820799A FR2397194A1 (fr) 1977-07-12 1978-07-12 Vaccin contre la maladie de chagas, a base de trypanosomes tues, son procede de preparation et application des trypanosomes tues a la preparation de constituants cellulaires ayant une activite immunologique

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