DE2731131A1 - Transportpalette - Google Patents

Description

Furnier- und Sperrholzwerk J. F. Werz jr. KG Werzalit-Preßholzwerk Obersftenfeld

7141 Oberstenfeld

Transportpalette

Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportpalette aus einem aus zerkleinerten lignozellulosehaltigen Faserstoffen und einem wärmehärtenden Bindemittel bestehenden heiß verpreßten Gemisch, die eine rechteckige Tragplatte und längs ihrer Seitenkanten und ihrer Mittellinien angeordnete als sich nach unten verjüngende nach oben offene Hohlkörper ausgebildete Füße aufweist.

Bei Transportpaletten dieser Art entstehen Schwierigkeiten dadurch, daß sie auf Rollenbahnen nicht transportiert werden können. Um eine solche Transportmöglichkeit auf Rollenbahnen zu schaffen, ist «s schon bekannt geworden, diese Paletten mit Kufen zu versehen,

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die die Füße unten miteinander verbinden, so daß einerseits eine über die ganze Länge der Palette reichende Auflage entsteht und andererseits die Möglichkeit, mit der Gabel eines Hubstaplers zwischen den Füßen einzufahren, aufrechterhalten wird. Für den Leertransport und die Stapelung solcher Paletten bieten jedoch die Kufen ein ausgesprochenes Hindernis, da sie es verbieten, die Paletten derart übereinander anzuordnen, daß die an sich als pyramidenstumpf- oder kegelstumpfförtnige, sich nach oben öffnende Hohlkörper ausgebildeten Füße ineinandergesetzt werden.

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Palette zu schaffen, die einerseits die Möglichkeit eines Transportes auf einer Rollenbahn bietet und andererseits das Stapeln durch Ineinandersetzen der sich nach oben öffnenden hohlen Füße ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die sich nach unten verjüngenden Füße der Palette in ihrem untersten Teil einen angenähert prismatischen oder zylindrischen, gegenüber dem sich verjüngenden Teil schulterartig abgesetzten Ansatz aufweisen, und daß hiervon getrennte

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Kufen vorgesehen sind, deren Länge der Palettenlänge angenähert entspricht und die in einem dem gegenseitigen Abstand der Füße entsprechenden Abstand Öffnungen aufweisen, deren Innenabmessungen den Außenabmessungen der prismatischen oder zylindrischen Ansätze entsprechen und die mit Widerhaken versehen sind, die die Kufen nach dem Einsetzen der Palettenfüße an diesen festlegen.

Auf diese Weise ist es möglich, beim Stapeln oder beim Leertransport der Paletten diese selbst in der bisher üblichen Weise übereinander zu setzen und dabei jeweils die Füße der oberen Palette in den sich nach oben öffnenden Hohlraum der entsprechenden Füße der unteren Palette eingreifen zu lassen, während die Kufen getrennt hiervon zu Bündeln zusammengefaßt werden können. Die Kufen werden alsdann erst unmittelbar vor Ingebrauchnahme der Palette eingesetzt. Hierbei ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß die Palette gegebenenfalls wahlweise mit oder ohne Kufen verwendet werden kann, je nachdem, wie es die jeweiligen Verhältnisse verlangen.

Vorteilhafterweise bestehen die Widerhaken aus in die Kufen eingesetzten nagel- oder bandförmigen Stahltei-

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len, die inn einen geringen Betrag ins Innere der zur Aufnahme des prismatischen oder zylindrischen Teiles der Füße bestimmten Öffnung hineinragen. Sie können entweder so ausgebildet sein, daß sie mit einer schneidenförmigen Kante oder einer Spitze sich in das Material des Fußansatzes einbohren und die Kufe dadurch festlegen, doch besteht auch die Möglichkeit, in den Ansätzen entsprechende Kerben vorzusehen, in die die Widerhaken einrasten. Anstelle von metallischen Widerhaken können auch nasenartige Vorsprünge vorgesehen sein, die aus der zur Herstellung der Kufen dienenden Preßmasse während des Preßvorgangs mitgepreßt werden, also einstückig mit den Kufen zusammenhängen. In dem zylindrischen Teil der Füße sind entsprechende Ausnehmungen vorgesehen, in die diese Vorsprünge eingreifen.

Im folgenden sollen anhand eines Ausführungsbeispieles die Erfindung näher erläutert und einige spezielle Ausführungsmöglichkeiten dargestellt werden. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1: die Palette in Draufsicht} Figur 2: die Palette in Seitenansicht, in Richtung des Pfeiles χ gesehen;

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Figur 3: die Palette von der Stirnseite her, in Richtung des Pfeiles y gesehen;

Figur 4: den unteren Teil eines Palettenfußes sowie das Ende einer Kufe, letztere im Längsschnitt, in vergrößertem Maßstab;

Figur 5: eine andere Ausführungsform der in Figur 4 dargestellten Teile, der Palettenfuß teilweise geschnitten;

Figur 6: eine weitere Variante der in Figur 4 dargestellten Teile, sämtliche geschnitten.

In der Zeichnung ist mit 1 die Tragplatte der Palette bezeichnet, die durch an der Unterseite der Tragplatte 1 verlaufende Rippen 2 verstärkt ist, denen an der Oberseite rillenartige Vertiefungen entsprechen. Längs der beiden Längsseitenkanten 11 sind in dem gewählten Beispiel jeweils drei sich nach oben öffnende und sich nach unten verjüngende hohle Füße 3 vorgesehen, die eine rechteckige Grundfläche haben, während längs der parallel zu den Längskanten 11 verlaufenden Mittelachse drei Füße 4 mit kreisförmiger Grundfläche angeordnet sind, die gleichfalls als sich nach unten verjüngende und nach oben offene Hohlkörper ausgebildet sind.

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Soll eine Palette mit Kufen versehen werden, beispielsweise um auf einer Rollenbahn transportiert werden zu können, so werden die längs der Längskanten 11 vorgesehenen Füße 3 auf beiden Seiten jeweils durch eine Kufe 5 miteinander verbunden. Tatsächlich dürfte es für den Transport auf einer Rollenbahn ausreichen, wenn die beiden äußeren Fußreihen mit Kufen versehen sind; auf diese Weise genügt es, eine einzige Kufenform vorzusehen. Um die Kufen an den Füssen befestigen zu können, sind die Füße 3 an ihrem unteren Ende mit einem Ansatz 31 versehen, der im gewählten Beispiel entsprechend der Ausbildung der Füße 3 über einer rechteckigen Grundfläche eine prismatische Form aufweist. Der Ansatz ist so bemessen, daß am Übergang vom sich verjüngenden oberen Teil 32 des Fußes 2 ein schulterartiger Absatz 33 entsteht, der dazu dient, eine sichere Auflage des Fußes auf der Kufe 5 zu gewährleisten.

Die Kufe 5 ist an der Stelle, an der der Fuß aufgesetzt wird, mit einem Auge 51 versehen, in dem eine in der Form dem Ansatz 31 entsprechende Ausnehmung 52 eingebracht ist. In dem Auge 51 sind seitlich schräg

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nach unten weisende Stahlstifte 53 eingesetzt, die entweder einen runden Querschnitt aufweisen können oder aus flachem federndem Material bestehen. Diese Stahlstifte reichen mit ihrem Ende 53» in eine in der Wandung der Ausnehmung 52 eingebrachte Nut 54 hinein, die hinreichend tief ist, um dem Stahlstift 53 beim Einsetzen des Fußes 32 in die Ausnehmung 52 die Möglichkeit zu einem elastischen Nachgeben zu bieten. Anstelle einer Nut kann natürlich auch eine andere geeignete Ausnehmung vorgesehen sein.

Die federnden Stifte 53 können beim Pressen der Kufen bereits mit in die Preßmasse hineinverpreßt werden, doch ist es auch ohne weiteres möglich, sie nachträglich an der gewünschten Stelle einzusetzen. Der Querschnitt der Stifte kann rund, quadratisch, flach rechteckig sein oder eine andere geeignete Form aufweisen.

Man kann in der in Figur, 4 dargestellten Weise den Stahlstift 53, dessen vorderes Ende schneidenförmig ausgebildet oder mit einer Spitze versehen ist, direkt in das Material des Ansatzes 31 eingreifen lassen. Statt dessen kann auch entsprechend Figur 5 am Ansatz

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eine Kerbe 34 vorgesehen sein, in der der Stift 53 einrastet und auf diese Weise die Kufe festlegt. Auch besteht die Möglichkeit, an den Kufen selbst nasenartige Ansätze 62 schon beim Preßvorgang mit anzupressen, die in beispielsweise schlitzförmige Ausnehmungen 61 des zylindrischen Teils des Palettenfußes eingreifen· Die Dimensionierung der einzelnen Teile muß dann natürlich so gewählt sein, daß die elastischen Eigenschaften das Einsetzen der Palette in die Kufen ermöglichen.

Die Ansätze 31 können so geformt sein, daß nur an den beiden Längsseiten der Füße 3 ein schulterartiger Absatz 33 entsteht, während die in Querrichtung der Palette verlaufenden Stirnflächen der Ansätze mit der (schrägen) Stirnfläche der Füße bündig gehen (Pig. 4), oder der schulterartige Absatz kann auf allen Seiten des Fußes vorgesehen sein (Fig. 5).

Um das Einsetzen der Füße in die Kufe zu erleichtern, können die Ansätze in ihrem unteren Teil leicht konisch ausgebildet sein.

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Selbstverständlich können auch Füße mit anders
geformter Grundfläche, etwa mit kreisrunder Grundfläche, vorgesehen sein und es ist dann selbstverständlich, daß in einem solchen Fall die Kufen der jeweiligen Form der Füße angepaßt sind.

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Leerseite

Claims (6)

Furnier- und Sperrholzwerk J. P. Werz jr. K.G. Werzalit-Preßholzwerk Oberstenfeld Ansprüche

1. Transportpalette aus einem aus zerkleinerten lignozellulosehaltigen Faserstoffen und einem wärmehärtenden Bindemittel bestehenden heiß verpreßten Gemisch, die eine rechteckige Tragplatte und längs ihrer Seitenkanten und ihrer Mittellinien angeordnete als sich nach unten verjüngende nach oben offene Hohlkörper ausgebildete Füße aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die sich nach unten verjüngenden Füße (3) der Palette an ihrem untersten Teil einen angenähert prismatischen oder zylindrischen, gegenüber dem sich verjüngenden Teil (32) schulterartig (33) abgesetzten Ansatz (31) aufweisen, und daß hiervon getrennte Kufen (5) vorgesehen sind, deren Länge der Palettenlänge angenähert entspricht und die in einem dem gegenseitigen Abstand der Füße (3) entsprechenden Abstand Öffnungen (52) aufweisen, deren Innenabmessungen den Außenabmessungen der angenähert prismatischen oder zylindrischen Ansätze (31) entsprechen und die mit Widerhaken (53, 61) versehen sind, die die Kufen (5) nach dem Einsetzen

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der Palettenfüße (3) an diesen festlegen.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (53) durch in das Kufenmaterial eingesetzte vorzugsweise elastische Metallteile (runde oder flache Stifte) gebildet sind.

3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (53, 61) an ihrem an dem Ansatz (31) des Fußes (3) angreifenden Ende mit einer Spitze oder einer schneidenartigen Kante versehen sind, die beim Einsetzen des Fußes (3) in die Palette in das Material des Ansatzes (31) eindringt.

4. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (61) als einstückig mit den Kufen verbundene nasenartige Ansätze ausgebildet sind.

5. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (31) mit Kerben (34) oder Ausnehmungen (62) versehen sind, in die die Widerhaken (53, 61) beim Einsetzen des Fußes (3) einrasten.

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6. Palette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, an denen die Enden der Widerhaken (53, 61) im Innern der zur Aufnahme des Ansatzes (31) der Füße (3) bestimmten Öffnungen (52) herausragen, jeweils eine Nut (54) oder eine anders geartete Ausnehmung vorgesehen ist, deren Tiefe ausreicht, um die elastische Federung des herausragenden Endes der Widerhaken (53) zu ermöglichen.

Dr.Fh/MR
7. 7. 1977

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