DE2729464A1 - Verfahren zum reinigen von silicium - Google Patents

Verfahren zum reinigen von silicium

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    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/02Silicon
    • C01B33/037Purification

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Reinigen von metallur-
  • gisch reinem Silicium mit einem Siliciumgehalt von über 95 Gewichtsprozent durch Auslaugen mit einer Silicium im wesentlichen nicht angreifenden Säurelösung.
  • Die Erfindung ist in erster Linie vor dem Hintergrund der Energiegewinnung mit Hilfe von Siliciumsolarzellen zu sehen. Um mit Solarzellen einen wirtschaftlich konkurrenzfähigen Beitrag zur Versorgung mit elektrischer Energie leisten zu können, ist es erforderlich, das Grundmaterial Silicium ausreichend billig zur Verfügung zu stellen.
  • Das auf der Erde in praktisch unerschöpflichen Mengen vorhandene Silicium muß zunächst gereinigt werden. Die Reinigung über die Gasphase, wie sie für die Herstellung von hochwertigen Elektronikbauelementen üblich ist, scheidet aus, da sie um ein Vielfaches zu teuer ist. An die Reinheit von Solarzellensilicium werden jedoch keine so hohen Anforderungen gestellt, so daß billigere Reinigungsverfahren herangezogen werden können. Ein bekanntes Verfahren zur Reinigung von Rohsilicium besteht beispielsweise in der Behandlung mit Säuren oder Säurekombinationen (vgl. beispielsweise Schweizer Patentschrift 567 435, US-Patentschrift 29 72 521 und L.P. Hunt et al 'Purification of etallurgical Grade Silicon to Solar Grade Quality," Solar Energy, Proc. Internat. Symposium 1976). Bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren wurden jedoch nur Reinheitsgrade erzielt, die für die Herstellung von Solarzellen entweder noch nicht ausreichen oder außerordentlich lange Bearbeitungszeiten erfordern.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, Rohsilicium mit einem Siliciumgehalt von über 95 Gewichtsprozent durch eine Verbesserung des Reinigungseffektes beim Auslaugen mit einer Säurelösung so weit zu reinigen, daß es sich beispielsweise für die Herstellung von Solarzellen einsetzen läßt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß vor den an sich bekannten chemischen Reini;ungsschritt das zu reinigende Silicium aufgeschmolzen und mit einer kristallisationsgesclurindigtieit von weniger als 50 cm/Stunde zum Erstarren gebracht wird.
  • Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das aufgeschmolzene Silicium der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens folgend, mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit von weniger als 10 cm/ Stunde zum Wiedererstarren gebracht wird. Im Prinzip kann man das Silicium beliebig langsam wiedererstarren lassen, so daß eine Untergrenze von daher nicht angegeben werden kann. Ein extren langsames Wiedererstarren bringt aber auf der anderen Seite keinen zusätzlichen Reinigungseffekt bei den nachfolgenden Auslaugen mit Säure, außerdem würde ein derartig langsames Abkühlen an die Wärmeisolation der Schmelzgefäße außerordentliche Anforderungen stellen. Aufgrund dieser im wesentlichen rein wirtschaftlichen Überlegungen erscheint ein Abkühlen mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit von weniger als etwa 1 cm/Stunde nicht mehr sinnvoll.
  • Das Aufschmelzen des Rohsiliciums wird zweckmäßig in einem gegenüber Silicium weitgehend inerten Schmelzgefäß vorgenommen. Als Material für derartige Schmelzgefäße eignet sich beispielsweise Quarz, Kohle oder Siliciumnitrid. Die Verweilzeit im geschmolzenen Zustand kann dabei beliebig kurz sein. Die sich anschließende und erfindungsgemäß geforderte langsame Erstarrung erfolgt entweder durch definierte Reduzierung der Wärmezufuhr oder durch Abschalten der Heizleistung bei ausreichender Wärmeisolierung des Schmelzgefäßes. Das schmelzflüssige Silicium kann aber gleichermaßen aus dem zum Aufschmelzen verwendeten Tiegel abgelassen und in einem zweiten wärmeisolierten Gefäß abgekühlt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das aufgeschmolzene Silicium mit einer Extraktionsschmelze in Kontakt gebracht. In diesem Fall erfolgt das Aufschmelzen des Rohsiliciums mit der Extraktionsschmelze in einem Schmelzgefäß aus einem gegenüber der Extraktionsschmelze und Silicium inertem Material, beispielsweise einem Kohle- oder Siliciumnitridtiegel. Quarztiegel sind in diesem Falle nicht geeignet, da Quarz von den Extraktionsschmelzen selbst stark angegriffen wird. Als Extraktionsschmelzen eignen sich beispielsweise Kalziumfluorid, Siagnesiumtluorid sowie iiischschmelzen, bestehend aus Ealziumfluorid und Kalziumsilikat, Magnesiumfluorid und Magnesiumsilikat und Kalziumsilikat und Magnesiumsilikat (vgl. beispielsweise Deutsche Patentschrift 1 022 8ö6 und US-Patentschrift 3 871 872).
  • Hervorragende Ergebnisse wurden dabei mit einer Mischschmelze aus Kalziumfluorid und Kalziumsilikat erzielt, weshalb diese Extraktionsschmelze auch bevorzugt eingesetzt wird.
  • Durch Zumischen von beispielsweise Strontiumfluorid oder Bariumfluorid läßt sich die Dichte dieser Extraktionsschmelzen nahezu beliebig steuern. Es lassen sich allgemein Extraktionsschmelzen einsetzen, deren Dichte größer, gleich oder auch kleiner als die ton Silicium ist.
  • Das Mengenverhältnis von Extraktionsschmelze zu Silicium sollte auf Jeden Fall mindestens 1 : 1 sein. Zweckmäßig werden jedoch größere Hengen Extraktionsschmelze eingesetzt, wobei ein Mengenverhältnis von Extraktionsschmelze zu Silicium von 2 : 1 bis 4 : 1 bevorzugt gewählt wird. Die zuzusetzende Menge Extraktionsschmelze wird dabei im wesentlichen lediglich durch Wirtschaftlichkeitsüberlegungen beschränkt. Erheblich größere Mengen Extraktionsschmelze als wie sie im bevorzugten Bereich angegeben werden, bringen nämlich keinen zusätzlichen Reinigungseffekt mehr und würden demnach das Verfahren lediglich unnötig verteuern.
  • Das Aufschmelzen des Siliciums in Kontakt mit der Extraktionsschmelze wird vorzugsweise unter oxidierender Atmosphäre von beispielsweise Kohlendioxid, Sauerstoff, Wasserdampf, Luft oder Gemischen dergleichen durchgeführt, aufgrund der einfachen Verfügbarkeit wird dabei vorzugsweise Luft eingesetzt. Der Vorteil dieser oxidierenden Atmosphäre liegt offensichtlich darin, dan Verunreinigungcn aufoxidicrt und in Oxidform von der Extraktionsschmelze leicht aufUenomen werden können.
  • Die zweckmäßige Kontakt zeit zwischen Siliciumschmelze und Extraktionsschmelze ist abhängig von vielerlei Größen, beispielsweise den absoluten Mengen beider Schmelzen, der durch die Apparatur vorgegebenen konvektion bzw. Durchmischung, der Form des gewählten Schmelzgefäßes sowie nicht zuletzt der Temperatur der Schmelze, die üblicherweise schon aus Kostengründen relativ dicht über dem Schmelzpunkt des Siliciums liegen soll. Allgemein läßt sich sagen, daß kurze Kontaktzeiten zwischen Siliciumschmelze und Extraktionsschmelze, also Zeiten deutlich unter 1 Stunde, in der Regel durchaus ausreichend sind. Bei größeren Schmelzmengen kann zur 3eschleunigun der Extraktion auch mit einem Rührer, der zweckmäßig aus Kohle gefertigt wird, die Durchmischung gefördert werden.
  • Die langsame Erstarrung des Siliciums wird auch bei Kontakt mit einer Extraktionsschmelze wie beschrieben durchgeführt. Die Siliciumschmelze kann dabei im Kontakt mit der Umgebungsschmelze erstarren. Vorteilhafter ist es jedoch, die beiden Schmelzen vor dem Erstarren voneinander zu trennen. Dies läßt sich entweder durch Abgießen der spezifisch leichteren Schmelze oder durch Abstechen der spezifisch schwereren Schmelze erreichen.
  • Das für sich allein oder im Kontakt mit einer Extraktionsschmelze aufgeschmolzene und wiedererstarrte Silicium wird anschließend durch Mahlen, vorzugsweise bis zu Korngrößen unterhalb 500 zum, zerkleinert.
  • Anstelle der mechanischen Zerkleinerung kann aber auch ein Zerkleinern der Rohsiliciumbrocken durch Säureangriff an den Kristallkorngrenzen gewählt werden (vgl. beispielsweise N.P. Tucker, Iron and Steel Inst. 15, 412 (1927)).
  • Für den Auslaugprozeß wird das zu reinigende Siliciumpulver mit der vorteilhaft etwa 2 bis 5-fachen Gewichtsmenge einer Silicium im wesentlichen nicht angreifenden wäßrigen Säurelösung versetzt.
  • Als Säuren eignen sich beispielsweise Schwcfelsäure oder Halogenwasserstoffsäuren. bevorzugt werden Salzsäure oder Flußsäure allein oder besonders vorteilhaft im Gemisch eingesetzt. Die Säuren konnten dabei in Form von wäßrigen Lösungen zur Anwendung, wobei die Verdünnung etwa 3 bis 6 Mol reiner Säure im Liter betragen soll.
  • Der Auslaugvorgang wird zweckmäßig bei einer Temperatur von etwa 10 bis 90° während einer Zeit von etwa 12 Stunden bis 4 Tagen vor genommen. Nachdem der ätzende Angriff der Säuren mit steigender Temperatur zunimmt, müssen bei niedrigen Temperaturen entsprechend längere Einwirkzeiten gewählt werden. So erhält man beispielsweise vergleichbar gute Ergebnisse bei 200 C und 3 Tagen wie bei 800 C und 24 Stunden. Eine Verbesserung der Reinigungswirkung wird zusätmlich durch Umrühren des Siliciumpulvers in der Säurelösung erreicht. Besonders vorteilhaft ist es, der Säurelösung übliche Netzmittel, beispielsweise Fluortenside oder Alkylarylsulfonate, Phenolglykoläther oder ähnliche, die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzende Mittel, zuzusetzen. Die wirksame Henge liegt dabei bereits unter 1 Promille, bezogen auf die eingesetzte Gewicht smenge Säure.
  • Eine vorteilhafte Möglichkeit zur weiteren Reinigung besteht darin, das vorliegend geschilderte Verfahren der nicht gezielt gerichteten Erstarrung mit anschließender Säurebehandlung wiederholt auf das zu reinigende Silicium zur Anwendung zu bringen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, mit dem Reinigungsverfahren bereits bei der Herstellung von Rohsilicium einzusetzen, d.h. das bei der Reduktion von Quarzsand mit Kohle anfallende Rohsilicium langsam, d.h. mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit unterhalb 50 cm/Stunde bzw. vorzugsweise unterhalb 10 cm/Stunde abkühlen zu lassen.
  • Das nach Jeendiguntj der Säurebehandlung durch Filtration abgetrennte neutral .ewaschene und getroclenete Siliciumpulver kann allgemein aufgeschmolzen und durch geeignete Kristallisationsverfahren zu Solarzellenmaterial ungearbeitet werden. Es kann aber auch durch zusätzliche liristallisationsvorgange und der damit verbundenen Seigerung einer weiteren Reinigung unterworfen werden. Diese zusätzliche Reinigung kann entweder dadurch erzielt werden, daß es, wie bereits geschildert, erneut aufgeschmolzen, langsam abgekühlt und mit Säuren ausgelaugt wird oder insbesondere nach Vergießen in Stabform durch bekannte Tiegel- oder Zonenziehverfahren weiter gereinigt wird, so daß es auch als Ausgangsmaterial nicht nur für Solarzellen, sondern auch für elektronische Bauelemente herangezogen werden kann.
  • Beispiel 1: In einem Quarztiegel wurden 30 9 Rohsilicium kurzzeitig unter einer Inertgasatmosphäre aus Argon aufgeschmolzen (1.420° C) und anschließend durch Reduzierung der Wärmezufuhr mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit von etwa 6 cm/Stunde zur Erstarrung gebracht.
  • Das derart behandelte Silicium wurde anschließend so weit gemahlen, bis es eine Korngröße unterhalb 500 gum aufwies, wobei 50 Gewichtsprozent des Pulvers eine Korngröße von weniger als 100 em besaßen.
  • Das Pulver wurde anschließend 24 Stunden bei 800 C mit einer Säuremischung folgender Zusammensetzung ausgelaugt: für jeweils 10 g Silicium wurden 20 ml einer 20-gewichtsprozentigen wäßrigen Salzsäure und 20 ml einer 5-gewichtsprozentigen wäßrigen Flußsäure zugegeben.
  • Zum Vergleich wurde auch unbehandeltes Rohsilicium in gleicher Weise gemahlen und mit einer gleichen Säuremischung ausgelaugt.
  • Die unterschiedlichen Reinigungseffekte sind in Tabelle 1 anhand von Analysenwerten der Verunreinigungen Eisen, Aluminium, Kalzium, Titan und Magnesium aufgezeigt. Diese fünf Elemente machen etwa 95 Gewichtsprozent des Verunreinigungspegels in Rohsilicium aus, neben den sonst üblichen Verunreinigungen wie Chrom, Mangan, Kupfer, Nickel, Vanadin, Bor und Phosphor.
  • Tabelle 1 Verunreinigungselemente (Gew-ppm) Behandlung des Verunreinigungselemente (Gew-ppm) Rohsiliciums Fe Al Ca Ti Mg Ausgangswert ohne 2300 1500 800 250 50 Behandlung Nur Säurebehandlung 150 250 60 35 15 Aufschmelzen, Erstarren it 6 cm/Stunde und 20 20 10 6 l Saurebehandlung Beispiel 2: Des nach Beispiel 1 durch Aufschmelzen, Erstarren mit 6 cm/ Stunde und Säurebehandlung erhaltene Siliciumpulver wurde erneut aufgeschmolzen, wiederum mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit von 6 cm/Stunde zum Erstarren gebracht und erneut der in Beispiel 1 beschriebenen Säurebehandlung unterworfen. Die Verunreinigungen durch Eisen und Aluminium lagen unterhalb 0,2 ppm, die Verunreinigung an Kalzium unter 1 ppm, an Titan unter 1 ppm und an magnesium unter 0,1 ppm, also sämtlich unterhalb der Erfassungsgrenze der gewählten Nachweisverfahren.
  • Beispiel 3: In einem Kohletiegel wurden 40 g Rohsilicium im Kontakt mit einer Extraktionsschmelze, bestehend aus 60 g Kalziumfluorid, 45 g Kalziumoxid, verunreinigt mit Magnesiumoxid und 45 g Siliciumdioxid unter Luft aufgeschmolzen. Nach einer Kontaktzeit von 15 Minuten vurde.durch Reduzierung der Wärmezufuhr das Silicium mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit von etwa 4 cm/Stunde zur Erstarrung gebracht. Anschließend wurde das Silicium in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben gemahlen und mit Säure ausgelaugt. In Tabelle 2 ist die Reinigungswirkung am Beispiel der Verunreinigungselemente Eisen, Aluminium, Kalzium, Titan und Magnesium dargestellt.
  • Tabelle 2 Behandlung des Verunreinigungselemente (Gew-ppm) Rohsiliciums Fe Al Ca Ti Mg Ausgangswert ohne Behandlung 2500 1300 1000 280 60 Nach Kontakt mit Extraktionsschmelze 2300 6 100 250 5 Kontakt mit Extraktionsschmelze, Erstarren mit 4 cm/Stunde und 15 <0,2 5 5 0,1 Säurebehandlung

Claims (8)

  1. Verfahren zum Reinigen von Silicium Patentansprüche 1. Verfahren zum Reinigen von metallurgisch reinem Silicium mit einem Siliciumgehalt von über 95 Gewichtsprozent durch Auslaugen mit einer Silicium im wesentlichen nicht angreifenden Säurelösung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vor dem an sich bekannten chemischen Reinigungsschritt das zu reinigende Silicium aufgeschmolzen und mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit von weniger als 50 cm/Stunde zum Erstarren gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das aufgeschmolzene Silicium mit einer Kristallisationsgeschwindigkeit von weniger als 10 vm/Stunde zum Erstarren gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das aufgeschmolzene Silicium mit einer Extraktionsschmelze in Kontakt gebracht wird.
  4. t. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß als Extraktionsschmelze eine Mischschmelze aus Kalziumfluorid und Kalziumsilikat eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h 9 e k e n n -z e i c h n e t , daß ein >Iengenverhältnis von Extraktionsschmelze zu Silicium von 2 : 1 bis 4 : 1 gewählt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Aufschmelzen des Siliciums in Kontakt mit der Extraktionsschmelze unter oxidierender Atnosphäre vorgenommen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Aufschmelzen des Siliciums in Kontakt mit der Extraktionsschmelze unter Luft vorgenommen wird.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das wiedererstarrte Silicium mit einem wäßrigen Salzsäure-Flüßsäuregemisch ausgelaugt wird.
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