DE2729336C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/14—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
- H04B3/141—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using multiequalisers, e.g. bump, cosine, Bode
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- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Entzerrer gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Im Idealfall ist es wünschenswert, elektrische Signale so zu über
tragen, daß sich keine Beeinflussung zwischen aufeinanderfolgenden
Zeichen ergibt. In der Praxis sind Übertragungskanäle jedoch
bandbegrenzt, und die Beeinflussung der Symbole oder Zeichen
untereinander wird durch Verwendung getakteter Systeme gesteuert,
indem auf konventionelle Weise im Zeitbereich entzerrt wird.
Die meisten konventionellen automatischen Entzerrer arbeiten in
einem Rückkopplungsverfahren, so daß die Effekte der Änderungen
in der Entzerrerübertragungsfunktion überwacht werden und dazu
verwendet werden, weitere Änderungen in der Übertragungsfunktion
zu erzeugen, um die bestmöglichen Ausgangssignale zu erhalten.
Bei solchen Systemen findet die Messung des Ausgangssignals im
Zeitbereich statt. Typischerweise kann die Übertragungsfunktion
im Zeitbereich aufgestellt werden, indem die Anzapfpunktverstärkungen
einer angezapften Verzögerungsleitung während einer
anfänglichen Vorlaufperiode vor der Übertragung der tatsächlichen
Nachricht eingestellt werden. Beispiele für solche Systeme sind
in den US-PSen 33 75 473 und 32 92 110 gezeigt.
Entzerrung im Frequenzbereich unter Verwendung von Zeitbereich-
Einstellungen sind beispielsweise in der gattungsbildenden US-PS 36 14 673, erteilt
an George Su Kang, gezeigt. Kang benutzt Messungen und Berechnungen
im Frequenzbereich, um im Zeitbereich die Impulsantwort eines
Transversalfilters zu erzeugen. Die Impulsantwort des Transversal
filters wird dazu verwendet, die Wichtungsfaktoren des Transversal
filters einzustellen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen automatischen
Entzerrer anzugeben, der vollständig im Frequenzbereich arbeitet,
um sowohl im Frequenzbereich Messungen des übertragenen Signals
als auch im Frequenzbereich Korrekturen zu erhalten, die dazu
dienen, die Amplituden- und Phasenstörung durch den Kanal zu ent
zerren.
Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten Entzerrer durch die im
Patentanspruch 1 aufgeführten kennzeichnenden Merkmale gelöst. Die Unter
ansprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen gerichtet. Bei der Verwendung von
Gleitfenster-Abtastungen der Eingangswellenform, um jedes Mal
mehrere Abtastsätze zu bekommen, liegen aufeinanderfolgende Sätze
um einen Betrag von T/N auseinander, mit T als Abtastsatz-
Fenster oder Zeitrahmen und N als Anzahl der Abtastungen innerhalb
eines Abtastsatzes der Eingangswellenform. Jeder Abtastsatz
bildet einen diskreten Datensatz, der durch eine analoge,
diskrete Fourier-Transformation (ADFT) in den Frequenzbereich
transformiert wird. Die Spektralkoeffizienten werden im Frequenzbereich
unter Verwendung der komponentenweisen Multiplikation
korrigiert, indem die zuvor berechneten Korrekturkoeffizienten
verwendet werden, welche während der anfänglichen Vorlaufperiode
ermittelt wurden, als Ideale oder Testimpulse übertragen wurden.
Die korrigierten Spektralkoeffizienten werden invers transformiert,
indem die analoge inverse diskrete Fourier-Transformation (AIDFT)
verwendet wird, um einen Ausgangswert zu erhalten, der einer Ab
tastung innerhalb des Abtastsatzes der Eingangswellenform ent
spricht. Die im Frequenzbereich korrigierten Spektralkoeffizienten
werden für jedes Fenster berechnet, so daß die Gleitfensterab
tastung während der Abtastperiode T einen neuen Ausgangswert der
AIDFT N-mal erzeugt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm des theoretischen Gesamtmodells,
welches der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt,
Fig. 2 eine Analogschaltung zum Ausführen der diskreten Fourier-
Transformation eines Abtastsatzes,
Fig. 3 ein Vektordiagramm der DFT-Komponenten für acht
Abtastpunkte,
Fig. 4 ein gefaltetes Vektordiagramm der DFT-Komponenten
gemäß Fig. 3,
Fig. 5A bis 5C Vektordiagramme, die die Operationsschritte auf den
in Fig. 4 gezeigten Vektoren andeuten,
Fig. 6 einen Baumgraphen, der die schrittweisen Operationen
gemäß den Fig. 5A bis 5C zusammenfaßt,
Fig. 7A einen Baumgraphen für die inverse diskrete Fourier-
Transformation,
Fig. 7B einen Baumgraphen für die gestreute inverse diskrete
Fourier-Transformation,
Fig. 7C eine analoge Implementierung des Baumgraphenalgorithmus
gemäß Fig. 7B,
Fig. 8 einen Baumgraphen für die vollständige Entzerrung,
Fig. 9 eine Darstellung, in der die Ergebnisse einer aperiodischen
Faltung mit einer periodischen Faltung verglichen werden,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Schaltkreise für das
komplexe Multiplizieren und Halten gemäß der Erfindung,
Fig. 10A eine Schaltung zum Erzeugen von Referenzspannung gemäß
der Erfindung,
Fig. 11 eine schematische Darstellung, die das Berechnen und
Speichern eines Multiplikationsparameters gemäß der
Erfindung verdeutlicht,
Fig. 12 eine analoge Implementierung gemäß Fig. 8, die die
zeitlich verzahnt arbeitenden Schaltkreise der Erfindung
zeigt,
Fig. 13A ein Blockdiagramm zum Liefern der DFT-Koeffizienten
von Fig. 12 an die Ausgabeeinrichtung,
Fig. 13B ein schematisches Blockdiagramm, welches die Erzeugung
eines Leistungsspektrums für die Komponenten der
diskreten Fourier-Transformation veranschaulicht und
Fig. 13C ein schematisches Blockdiagramm, das die Erzeugung
eines Phasenspektrums für die Komponenten der dis
kreten Fourier-Transformation veranschaulicht.
Im folgenden wird eine der Anschauung dienende Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben. Ein Block
diagramm des Modells des Übertragungssystems ist in Fig. 1 ge
zeigt. Es wird angenommen, daß das System linear ist, und aus
diesem Grund ist es theoretisch unerheblich, wo in dem System
die störenden Elemente angeordnet sind. Die Übertragungsfunktion
H(w) ist eine Zusammensetzung aller idealen Elemente des Systems
und ist mit D(w) in Kaskade geschaltet, wobei D(w) eine Zusammen
setzung aller linearen Störelemente des Systems darstellt. Es wird
angenommen, daß die Impulsantwort h(t) das ideale Symbol oder
Zeichen ist, und daß die Information durch den Betrag, bzw. die
Amplitude und/oder die Polarität der Impulse am Eingang von H(w)
dargestellt wird; diese Impulse haben einen zeitlichen Abstand
gemäß den Anforderungen von h(t) und des Demodulations- bzw.
Dedetektionsvorgangs. Der Ausgangswert dieses Systems ist die
Fourier-Transformation von H(w) · D(w), oder die Faltung von
h(t) und d(t) und ist nicht mehr ideal. Der Entzerrer ist in
Kaskade mit dem Störungsnetzwerk geschaltet und funktioniert
derart, daß er die Effekte von D(w) eliminiert, d. h. die Über
tragungsfunktion des Entzerrers ist 1/D(w). Der Entzerrer ist
dem empfängerseitigen Entscheidungspunkt vorgeschaltet, und das
System ist in der Lage, D(w) zu bestimmen und dann die Über
tragungsfunktion 1/D(w) in dem Übertragungsweg zu erzeugen.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung für die analoge diskrete Fourier-Transformation
(ADFT), mit der ein Satz von elektrischen Signalen
erzeugt wird, der die reellen und imaginären Koeffizienten der
Abtastungen der Fourier-Transformation darstellt, d. h. das
Frequenzspektrum des Eingangssignals. Der Eingang der ADFT-Schaltung
enthält einen diskreten Abtastsatz von beispielsweise
acht Abtastungen oder Proben x₀, x₁ . . . X₇ des empfangenen Signals
x(t). Der Abtastsatz kann beispielsweise von Klemmen einer ange
zapften Verzögerungsleitung 5 abgegriffen werden. Der diskrete
i-te Abtastsatz [X] i = x₀(i), x₁(i), . . . x₇(i) wird durch die ADFT-
Schaltung in den Frequenzbereich transformiert und durch Vektoren
X n dargestellt, die im allgemeinen komplex sind. Real- und Imaginär
teile des Vektors werden mit RX n und IX n bezeichnet. Auf ähnliche
Weise bezeichnen RH, IH und RD, ID die Real- und Imaginärteile
der entsprechenden Übertragungsfunktionen H und D.
Fig. 2 zeigt mehrere Operationsverstärker 10 mit Eingangsklemmen,
die mit "+" oder "-" markiert sind, um die Additions- oder
Subtraktionsfunktion anzudeuten, die darin ausgeführt wird.
Der Verstärkungsgrad der Verstärker wird durch den dargestellten
Multiplikationsfaktor angedeutet. Alle Verstärker besitzen ein
heitliche Verstärkung mit Ausnahme jener, die eine angezeigte
Verstärkung von 0,707 oder 0,5 besitzen. Die ADFT-Schaltung, die
in Fig. 2 gezeigt ist, empfängt N-Abtastungen (N=8) einer reellen
Eingangsfunktion x(t). Für reelle Zeitabtastungen von x(t) sind
die Frequenzkomponenten X n für n<N/2 die komplex-konjugierten von
X n für n<N/2. Darüber hinaus sind X₀ und X N/2 reell. Daraus folgt,
daß X₀ und X₄ lediglich reelle Komponenten besitzen. Nichtredundante
Information wird erhalten, wenn die gefalteten Spektralkoeffizienten
verwendet werden, welche die Vektoren X₀ und X₄ und die Vektoren
X₁, X₂ und X₃ umfassen. Die komplexen Vektoren X₁, X₂ und X₃
spezifizieren sechs Parameter, und die reellen Vektoren X₀ und X₄
stellen zwei weitere Parameter dar, was insgesamt acht Parameter
gemäß der Anzahl von Abtastpunkten von x(t) ausmacht. (Alternativ
können natürlich die reellen Werte X₀ und X₄, sowie die komplexen
Werte X₅, X₆ und X₇ verwendet werden, um die acht benötigten
Parameter zu erhalten.) Die ADFT-Schaltung wird beispielsweise
in der US-PS 38 51 162 von Robert Munoz näher beschrieben.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltungsanordnung ist nicht die einzig
mögliche, es können auch alternative Matrixanordnungen ent
wickelt werden. Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 ist abge
leitet aus einer Analyse des Vektordiagramms der diskreten Fourier-
Spektralkomponenten. Die DFT-Komponenten können definiert werden
durch
wobei W = e -j2π/N
Gleichung (1) kann mit Ausdrücken der Real- und Imaginärkomponenten
wie folgt geschrieben werden:
Angenommen, daß das zeitabhängige Eingangssignal x(t) reell ist,
so können die Spektralkoeffizienten gefaltet werden, und Gleichung
(2) enthält für A = 1, B = 2, da das gefaltete Koeffizienten
spektrum den Betrag aller Frequenzkomponenten mit Ausnahme der
Bandseiten X₀ und X N/2 verdoppelt wird.
Fig. 3 zeigt ein Vektordiagramm des allgemeinen Falls (x(t) komplex)
eines Abtastsatzes mit N = 8. Der Frequenzindex "n" läuft
horizontal, und der Zeitabtastindex "k" läuft vertikal mit der
älteren Abtastung, genommen am Referenz-Nullzeitpunkt k = 0. Jeder
Vektor stellt einen Ausdruck in der Summe der Gleichungen (1) oder
(2) für einen gegebenen Wert von n dar. Die Phase der Vektoren
oder Zeiger ist durch den Phasenwinkel, R = -2π kn/N, gezeigt,
wobei die vertikale Richtung als Bezugs-Nullphase genommen wird.
Somit sind die vertikalen Komponenten reell (RX n) , und die
horizontalen Komponenten sind imaginär (IX n) . Die Abtastgewichte
sind einfach die Abtastwerte x k des Zeitsignals x(t), und diese
Abtastwerte werden verwendet, um jede Reihe des Vektor- oder
Zeigerdiagramms zu markieren, um anzudeuten, daß der Betrag jedes
Vektors in der entsprechenden Reihe einen Wert x k besitzt. Zur
Vereinfachung der Darstellung ist jede Vektorreihe so gezeigt,
daß die Vektoren den gleichen Betrag haben, d. h. x₂ = x₃, obschon
im allgemeinen unterschiedliche Beträge vorhanden sind. Die vertikale
Vektorsumme für jede Spalte n ergibt die Spektralkomponenten X n ,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Um das gefaltete Spektrum nach Gleichung (2) mit A = 1 und B = 2
zu erzeugen, werden die konjugierten der Frequenzen n<4 zu ihren
Abbildern im unteren Bereich addiert. Dieses Aufeinanderfalten
verdoppelt den Betrag aller Frequenzen mit Ausnahme der Band
grenzen, und es ergibt sich das einseitige Spektrum gemäß Fig. 4.
Um die Anzahl der gemäß Gleichung (2) erforderlichen Operationen
zu vermindern, ist es wünschenswert, den Betrag der Vektoren
in Fig. 4 zu behandeln, bevor diese in ihre Real- und Imaginär
komponenten zerlegt werden. Der Vorgang ist in Tafel 1 unten unter
Bezugnahme auf Fig. 5 dargestellt.
Zur Vereinfachung der Darstellung ist die Summe der zwei in Phase
befindlichen Vektoren in Fig. 5 normiert gezeigt, d. h. der
resultierende Betrag ist durch zwei geteilt.
Die in Tafel 1 aufgelisteten Operationen, wie sie schrittweise
in den Fig. 5A bis 5C dargestellt sind, sind in Fig. 6 zusammenge
faßt. In Fig. 6 repräsentiert jeder Knoten eine Variable, und jeder
Pfeil zeigt durch seinen Ursprung diejenige Variable an, die zu
dem Knoten an der Pfeilspitze beiträgt. Die Beiträge sind additiv.
Gestrichelte Pfeile zeigen an, daß die Ursprungsvariable vor dem
Addieren negiert wird, d. h., daß die Variable subtrahiert wird.
Eine Änderung in der Wichtung, d. h., eine Multiplikation wird
durch eine an den Pfeil geschriebene Konstante angezeigt. Für
N = 8 wird lediglich ein Wert für die trigonmetrische Wichtung
benötigt, da sin 45° = cos 45° = 0,707. Es ist jedoch geeignet,
RX₀ und RX₄ mit 1/2 zu multiplizieren, anstatt alle anderen
Komponenten mit 2 zu multiplizieren, wie es in Gleichung (2)
dargestellt ist. Somit wird Gleichung (2) effektiv mit A = 1/2
und B = 1 verwendet. Der Baumgraph in Fig. 6 wird durch die in
Fig. 2 gezeigte Schaltung implementiert, wobei Operationsver
stärker 10 die verschiedenen Knoten ersetzen.
Die inverse DFT kann direkt durch Umkehren der DFT gemäß Fig. 6
ausgeführt werden. Der Baumgraph für die IDFT ist in Fig. 7A
gezeigt, in der die Eingänge die realen und imaginären Spektral
komponenten der nichtredundanten Vektoren X n sind. In der über
lappenden Gleitfensterabtastung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine spürbare Schaltungsvereinfachung dadurch erreicht, daß
lediglich ein einziger Ausgang der IDFT verwendet wird. Das ein
fachste Verfahren besteht darin, die inversen Transformationen
zu verwenden, die lediglich reelle Eingänge benötigen, wodurch
eine komplexe Multiplikation vermieden wird. Dementsprechend zeigt
Fig. 7B eine "gestreute" IDFT (inverse diskrete Fourier-Transformation)
für die 4te Zeitabtastung, und Fig. 7C zeigt eine
Analog-Implementierung von Fig. 7B. Das Ausgangssignal der 4ten
Abtastung ist repräsentativ für die Eingangssignalabtastung x₃
für einen Eingangsabtastsatz x₀ . . . x N-1. Ein nachfolgender Ein
gangsabtastsatz wird später genommen, zeitlich um einen festen
Betrag t₀ verschoben, wobei 0<t₀T/N, um einen Abtastsatz x₀ . . . x N-1
zu erhalten, und die 4te Ausgangsabtastung ist wiederum
repräsentativ für die 4te Eingangs-Zeitabtastung, nämlich x₃.
Wiederum wird die Eingangsabtastung genommen, um t₀ verschoben,
und der Vorgang wird wiederholt, um eine überlappende Gleit
fenstereingabe zu erreichen. Aus diesem Grund besteht eine Eins-
zu-Eins-Korrespondenz zwischen den Anzahlen der Abtastungen der
IDFT und der Anzahl von Signalabtastsätzen. Somit kann das Aus
gangssignal kontinuierlich sein, wenn der Eingang kontinuierlich
ist, indem beispielsweise eine analoge Verzögerungsleitung ver
wendet wird, oder aber der Ausgang kann getastet sein, wenn der
Eingang getastet ist, indem beispielsweise ein Eingangs-Schiebe
register verwendet wird.
Fig. 8 zeigt einen Baumgraphen des vollständigen Entzerrungsvor
gangs. Die DFT des Eingangsabtastsatzes x₀ . . . x N-1 für N = 8 wird
in Abschnitt 7 berechnet. Die Entzerrung im Frequenzbereich wird
in Abschnitt 9 berechnet, die inverse DFT in Abschnitt 11. Wie man
leicht sieht, entsprechen die Abschnitte 7 und 11 den Fig. 2
und 3B. Die Entzerrung im Frequenzbereich wird durchgeführt,
indem jeder Spektralkoeffizient X n mit einem Korrekturfaktor C n
multipliziert wird, welcher einfach eine Komponente der
Korrekturfunktion C(w) des Entzerrers ist. Damit gilt:
Y n = X n -C n n = 0,1 . . . N/2 (3)
Die entzerrten Spektralkoeffizienten Y n werden dann invers durch
die IDFT transformiert, um eine Darstellung des Eingangsabtast
satzes im Zeitbereich zu erhalten.
Die Multiplikation in Gleichung (3) wird komponentenweise ausge
führt. Tatsächlich besteht im Frequenzbereich die äquivalente
Übertragungsfunktion von zwei in Reihe befindlichen Übertragungs
funktionen aus dem komponetenweisen Produkt der zwei Funktionen,
und es gibt keine Kreuzprodukte, wie es bei der Faltung der Fall
ist. Der Entzerrungsvorgang nach Fig. 8 findet vollständig im
Frequenzbereich statt und liefert ein leitungsinternes System zum
automatischen Entzerren ankommender Signale.
Es sei bemerkt, daß für einen Eingangsabtastsatz, der in einer
Eingangsspeichereinrichtung, wie beispielsweise einem Schieberegister,
gespeichert ist, die Abtastungen innerhalb eines Fensters
oder eines Abtast-Zeitrahmens mit x₀ . . . x . . . x N-1 bezeichnet werden,
und jeder nachfolgende Abtastsatz wird bezüglich des vorausgehenden
Satzes verschoben. Nimmt man somit den oberen Grenzfall als
Beispiel (wobei die Abtastsätze zeitlich um t₀ = T/N verschoben
werden), so kann man, wenn [x k ] den i-1ten Abtastsatz und [x′ k ]
den i-ten Abtastsatz darstellt, anschreiben:
x′ k = x k +1 k 0, 1 . . . N-2
x′ k = neue Abtastungk = N-1
Die Abtastsätze überlappen sich, und beim Bilden eines neuen Ab
tastsatzes wird die älteste Abtastung fortgelassen, die dazwischen
liegenden Abtastungen verschoben, und eine neue Abtastung in das
Fenster aufgenommen. Diese überlappende Abtasttechnik ist in
Kombination mit der gestreuten inversen DFT günstig im Gegensatz
zu einem vollständigen Ersetzen der Abtastungen x₀ . . . x N-1 durch
einen nichtüberlappenden Abtastsatz x N . . . x 2N-1, da die Multi
plikation im Frequenzbereich einer Faltung im Zeitbereich ent
spricht. Normale Nachrichtenübertragung enthält aperiodische
Zeitfunktionen (das Nachrichtensignal x(t) beispielsweise), so
daß man die Entsprechung einer aperiodischen Faltung des Nach
richtensignals mit der Impulsantwort des Entzerrers benötigt.
Die der DFT innewohnende Periodizität würde zu einer periodischen
oder kreisförmigen Faltung führen, wenn nichtüberlappende Ab
tastungen verwendet würden.
Die Beziehung zwischen der überlappenden Abtasttechnik in Kombi
nation mit der gestreuten IDFT und der aperiodischen Faltung kann
mittels eines in Fig. 9 gezeigten Beispiels gesehen werden, wo
der Einfachheit halber N auf 4 festgelegt ist. Die Ausdrücke a₀ . . . a₃
stellen die Impulsantwort des Entzerrers im Zeitbereich dar, und
die Ausdrücke x₀ . . . x₃ stellen die Abtastungen des ankommenden
Signals x(t) dar. Abschnitt A in Fig. 9 stellt die gewünschte
aperiodische Faltung im Zeitbereich dar, wohingegen Abschnitt B
die periodischen Faltungen darstellt, die sich aus der implizierten
Periodizität der DFT ergeben. Abschnitt B von Fig. 9 zeigt vier
gesonderte Produktsummen, die aus der Faltung des ersten Abtast
satzes resultieren, welcher in dem Abtastfenster erscheint, nämlich
der Abtastsatz x₀,0,0,0, gezeigt in Fig. 9 oben mit der Impuls
antwort des Entzerrers a₀ . . . a₃. Beim Bilden der "Resultate" der
Faltung, werden die Ausdrücke a₀ . . . a₃ umgekehrt und entlang dem
ankommenden Muster verschoben, welches als periodisches Muster,
nämlich 000x₀000x₀ gezeigt ist. Das zweite Muster für die Faltung
wird auf ähnliche Weise gebildet, indem der Abtastsatz 00x₀x₁
verwendet wird, welcher periodisch ist, wie 00x₀x₁00x₀x₁. Die
anderen Muster werden auf ähnliche Weise erzeugt, um die ver
schiedenen Ergebnisse einer periodischen Faltung des ankommenden
Abtastsatzes darzustellen, so wie er sequentiell durch das Ab
tastfenster fortschreitet, welches in der physikalischen
Realisation die Eingangs-Verzögerungsleitung oder ein Eingangs-
Schieberegister ist.
Die "Resultate" der aperiodischen Faltung, die in Abschnitt A
von Fig. 9 gezeigt sind, werden durch Auffüllen mit Nullen der
ankommenden Folge x₀,x₁,x₂,x₃ erzeugt, so daß keine Periodizität
vorhanden ist, d. h. N-1 Null-Werte werden zu dem Abtastsatz
hinzugefügt. Man sieht, daß ein Ausdruck der "Resultate" der
aperiodischen Faltung identisch ist mit einem festzeit-indizierten
Ausdruck eines entsprechenden "Resultats" einer periodischen
Faltung. Somit kann man die DFT zusammen mit der ihr innewohnenden
impliziten Periodizität verwenden, um die gewünschte aperiodische
Faltung zu bewirken, wenn man eine überlappende Gleitfenster-Ab
tastung des ankommenden Signals in Kombination mit der Erzeugung
eines Ausdrucks der IDFT verwendet. Die "gestreute" inverse
Transformation wird dazu verwendet, das eine gewünschte Ausgangs
signal im Zeitbereich zu generieren.
Allgemein braucht die Anzahl der Ausdrücke N in dem Fenster des
Entzerrers, d. h. die Anzahl der Anzapfpunkte in der Eingangs-
Verzögerungsleitung oder die Anzahl der Stufen in dem Eingangs-
Schieberegister nicht gleich der Anzahl N₁ der Abtastwerte des
ankommenden Signals zu sein. Sei der tatsächliche Eingang in den
Entzerrer x(i), mit i = 0,1 . . . N₁-1 (N₁ ist größer als N). Sei
x(i) durch mindestens N-1 nullwertige Abtastungen (der Einfachheit
halber wird N verwendet) erweitert, um x′(i), mit i = 0,1,2 . . . (N + N₁-1)
zu erzeugen. Das Erweitern durch Nullen ist äquivalent
einer Einschränkung jeder Wiederholung des Eingangssignals derart,
daß die Nicht-Null-Antwort durch mindestens die Länge des Ent
zerrers getrennt wird.
Sei wiederum Bezug genommen auf den Grenzfall (t₀ = T/N), so daß
die Eingangsabtastrate der Transformationsabtastrate entspricht,
wenn das Signal x′(i) eine Abtastung pro Zeiteinheit durch einen
Entzerrer mit N Abtastungen verschoben wird, so werden N + N₁
Untersätze von N Abtastungen erzeugt gemäß:
x k (i) = x′(i + k) i = 0,1,2 . . . (N-1)
k = 0,1,2 . . . (N + N₁-1)
Diese Beziehung kann auch geschrieben werden als:
Da die diskrete Fourier-Transformation linear ist, gilt:
wobei c(i) die IDFT der Korrekturfaktoren C n im Frequenzbereich
ist, d. h. c(i) ↔ C n , wobei "↔" die Operation DFT/IDFT bedeutet.
Die linke Seite dieses Ergebnisses ist eine Summation von
periodischen Faltungen, jedoch ist schon gezeigt worden, daß
ein Element einer periodischen Faltung identisch ist mit dem
entsprechenden Element einer aperiodischen Faltung. Indem nur
dieser einzelne Ausgang der IDFT gewählt wird, kann angeschrieben
werden:
wobei F s -1 eine diskrete inverse Fourier-Transformation mit einem
einzelnen Ausgang andeutet, und c′(i) bedeutet, daß c(i) mit
mindestens N₁-1 Null-Abtastwerten erweitert ist, wie es durch
eine aperiodische Faltung impliziert wird. Der Phasenverschiebungs
faktor W R -nk im Frequenzbereich zeigt an, daß die Untersätze am
Eingang sequentiell genommen werden, d. h., es liegt eine zeitliche
Verschiebung des Ausgangs bezüglich der Transformation vor. Der
Faktor 1/N wird eliminiert, da nur einer von N Ausgangswerten der
inversen Transformation genommen wird.
Somit führt im Betriebszustand der Entzerrer eine aperiodische
Faltung eines Eingangssignals willkürlicher Länge mit der Impuls
antwort des Entzerrers durch, welche die inverse diskrete Fourier-Transformation
der Korrekturfaktoren C n im Frequenzbereich ist.
In der Praxis ist das Eingangssignal reell, so daß die zu der
Fourier-Transformation gehörenden negativen Frequenzen die
komplex-konjugierten der positiven Frequenzen sind und keine
zusätzliche Information enthalten. Aus diesem Grund wird die
diskrete Fourier-Transformation implementiert, um lediglich
positive Frequenzen zu erzeugen. Somit resultiert die Trans
formation von N Abtastungen in N Real- und Imaginärkoeffizienten
von N/2 positiven Frequenzen, zusätzlich des Gleichanteils. Die
inverse Transformation wird implementiert, um nur einen Ausgang zu
erzeugen und sie ist weiterhin diejenige, welche nur reelle
Koeffizienten, nämlich den 0-ten oder (N/2)-ten Ausgang der inversen
Transformation benötigt.
Um die gewünschte Entzerrer-Übertragungsfunktion C(w) zu bestimmen,
kann man annehmen, daß ein getrennter Impuls oder ein Testsignal
bekannter Amplitude und Polarität übertragen wird. Dieses Test
signal wird während einer Vorlaufperiode vor der eigentlichen
Nachrichtenübertragung übertragen. In der folgenden Beschreibung
werden nacheinander zwei Testsignale übertragen, um den Entzerrer
bereitzustellen oder zu initialisieren, damit die Faktoren
C n bereitgestellt werden. Dieses ideale empfangene Signal ist
h(t), die Impulsantwort von H(w). Jedoch ist das tatsächlich
empfangene Testsignal f(t), die Impulsantwort von F(w) = H(w) · D(w).
Es wird beabsichtigt, daß C(w) gleich ist mit 1/D(w), oder die
bestmögliche Annäherung. Für die Testimpulse f(t) kann man für
jede Frequenzkomponente n folgendes anschreiben:
F(w)
= RF + jIF
= (RH + jIH) · (RD + jID)
= (RHRD - IHID) + j(RHID + RDIH), j = √
= (RH + jIH) · (RD + jID)
= (RHRD - IHID) + j(RHID + RDIH), j = √
und
Die empfängerseitig ausgeführte ADFT (analoge diskrete Fourier-Transformation)
kann einen Satz von Koeffizienten für jeden Ein
gangsabtastsatz i erzeugen, welcher RF und IF bei diskreten
Frequenzen darstellt. Die Koeffizienten, die von speziellem
Interesse für den Zweck des Bereitstellens oder Einstellens des
Entzerrers sind, sind jene, die durch Ausführen der ADFT auf dem
Abtastsatz abgeleitet werden, dessen Spitzenwert in zeitlicher Hin
sicht den Eigenschaften der angenommenen Impulsantwort h(t) am
nächsten kommt, wobei sich versteht, daß die zugrundegelegte An
nahme davon ausgeht, daß ein einzelner Abtastsatz im wesentlichen
das vollständige Testsignal f(t) enthält. Natürlich können, da
h(t) bekannt ist, die Koeffizienten RH und IH leicht für die
Frequenzen der ausgewählten Koeffizienten, die RF und IF re
präsentieren, bestimmt werden. Aufgrund dieser Information kann
eine Abtastversion von 1/D(w) erzeugt werden und kann zum Ent
zerren irgendeines Signals dienen, welches anschließend durch
D(w) übertragen wird. Die Entzerrungsfunktion 1/D(w) kann ge
schrieben werden als 1/D(w) = C(w) = RC + jIC, wobei gilt
RF und IF können für jede Frequenz durch Ausführen der ADFT auf
dem Eingangstestsignal erhalten werden, wie es in Fig. 2 für
ein diskretes Spektrum von acht Frequenzen gezeigt ist. Um ein
Ergebnis zu erhalten, welches keine Funktion der Zeit ist, müssen
f(t) und h(t) synchronisiert oder getastet werden. Nimmt man an, daß
die Abtastungen von f(t), f k (k = 0 . . . N-1) verwendet werden, um die
Anteile RF und IF zu erhalten, dann können die jeweiligen Werte
für RH und IH als Konstanten behandelt werden. Eine präzise Phasen
beziehung der Abtastung ist nicht erforderlich, jedoch sollten
alle Abtastungen von f(t), die nicht Null sind, enthalten sein.
Eine Verschiebung der Abtastphase resultiert lediglich in einer
zeitlichen Verschiebung des Ausgangs des Entzerrungsvorgangs. Die
Schaltung, die zur Implementierung der Gleichungen (4) verwendet
werden, ist in den Fig. 10 und 11 gezeigt. Es wird ein System mit
zwei Durchläufen verwendet, indem zwei ideale oder Testimpulse
h(t) nacheinander übertragen und empfangen werden. Die Impulse
sind hinlänglich zeitlich voneinander getrennt, so daß eine gegen
seitige Beeinflussung vermieden wird, jedoch werden die Impulse
zum selben relativen Augenblick abgetastet. Die Zähler von Rc
und IC werden durch Verwendung der in Fig. 10 gezeigten Schaltungs
anordnung erhalten. Die Schaltungsanordnung weist mehrere Schalter
12 a, 12 b, 13 a und 13 b, sowie mehrere Multiplizierer 14 a, 14 b, und 16 a,
16 b auf. Operationsverstärker 18 und 20 sind mit den Ausgängen
der Multiplizierer verbunden und werden dazu verwendet, Signale
an die zwei Halteschaltkreise 22 und 24 zu liefern. Während des
ersten Durchlaufs, wenn der erste ideale Impuls empfangen wird,
sind die Schalter 12 und 13 in Position 1 gebracht, was in den
Figuren durch P 1 dargestellt ist, und konstante Spannungen, welche
RH und IH entsprechen, werden an die Multiplizierer 14 und 16 geleitet.
Die resultierenden Ausgangsgrößen der Operationsverstärker
18 und 20 werden in den Halteschaltkreisen 22 und 24 gespeichert.
Der Halteschaltkreis 22 speichert einen Wert, der RFIH - IFRH
entspricht, und der Halteschaltkreis 24 speichert einen Wert ent
sprechend RFRH + IFIH. Während des zweiten Durchlaufs wird der
zweite ideale Impuls empfangen, und die Schalter 12 und 13 werden
in die Stellung 2 gebracht, was in den Figuren durch P 2 gekenn
zeichnet ist. Die in den Halteschaltkreisen 22 und 24 gespeicherten
Werte werden dann den Multiplizierern 14 und 16 zugeführt. Die an
schließenden Ausgangsgrößen der Operationsverstärker 18 und 20
sind nunmehr gegeben durch RH ((RF)² + (IF)²) und IH ((RF)² + (IF)²).
Diese Werte müssen nur mit dem Faktor 1/((RF)² + (IF)²) multi
pliziert werden, um die gewünschten entzerrten Werte im Frequenzbereich
des idealen Signals RH und IH zu erhalten.
Die konstanten Werte für das ideale Testsignal h(t) können als
Ausgangsgrößen von Potentiometern wie in Fig. 10A gezeigt, ge
liefert werden. In Fig. 10A ist nur die Schaltung für H₁ und H₂
dargestellt, obschon irgendeine benötigte Anzahl von Werten vergesehen
sein könnte.
Der Multiplikationsfaktor 1/((RF)² + (IF)²) wird während des
zweiten Durchlaufs beim Betrieb des Systems erhalten, indem der
Ausgangswert von den Operationsverstärkern 18 und 20 genommen
wird und die Schaltung, die in Fig. 11 dargestellt ist, ver
wendet wird. Fig. 11 zeigt einen Servo- und Halteschaltkreis 26
und einen Multiplizierer 30. Der Servo- und Halteschaltkreis 26
weist einen Operationsverstärker 32, einen Motor 33 und ein ein
stellbares Potentiometer 34, sowie einen Schalter 35 und eine
Halteschaltung 36 auf, wobei alle diese Elemente in Serie als
Rückverbindung zum Multiplizierer 30 geschaltet sind. Das
Potentiometer 34 wird durch ein Teilernetzwerk mittels des
Motors 33 gesteuert, um eine gesteuerte Spannung durch den
Schalter 35 und den Halteschaltkreis 36 an den Multiplizierer 30
zu liefern. Da der bekannte ideale Impuls während des zweiten
Durchlaufs wiederum empfangen wird, wird dem Ausgang des Ope
rationsverstärkers 32 der gewünschte Multiplikationsfaktor auf
gezwungen, indem die Anordnung der Servo-Verstärkungssteuerung
verwendet wird, die mit RH als Referenzspannung gezeigt ist. Diese
Schaltungsanordnung liefert automatisch den Multiplikations
faktor 1/((RF)² + (IF)²), der in dem Halteschaltkreis 36 ge
speichert wird.
Indem RC und IC verfügbar sind, kann anschließend jedes durch
das System übertragene Signal, d. h. das Nachrichtensignal x(t),
für die Störung D(w) entzerrt werden, indem wiederum dieselbe
Basisschaltung gemäß Fig. 10 mit den Schaltern 12 und 13 in der
Stellung P 2 verwendet wird, sowie der Schaltungsanordnung von
Fig. 11, wobei der Schalter 35 sich in der Stellung P 1 befindet.
Die Halteschaltkreise 22, 24 und 36 speichern Werte, die für jede
Frequenz exakt den Entzerrungsübertragungsfunktionen entsprechen.
Somit wird das ankommende Nachrichtensignal x(t) abgetastet, um
Abtastwerte x k zu erzeugen, mit k = 0 . . . N-1. Die Abtastwerte x k
werden mittels einer DFT transformiert, um die Spektralkomponenten
X n für n = 0 . . . N-1 zu liefern. Die Spektralkomponenten werden
entzerrt, um entzerrte Spektralkomponenten Y n = C n · X n (n = 0 . . . N-1)
zu liefern, und es wird die gestreute inverse DFT von Y n ge
nommen, um einen einzelnen Ausgangsabtastwert y k im Zeitbereich
zu erzeugen, in Entsprechung zu dem ursprünglichen Eingangsab
tastwert x k . Die Verwendung nichtredundanter Frequenzkomponenten
für die diskreten Fourier-Transformationen, wobei N eine gerade
ganze Zahl ist, vereinfacht die Entzerrung, indem nur für
N/2 Spektralkomponenten eine Schaltungsanordnung vorgesehen sein
muß. Somit liefert die DFT-Schaltung Komponenten X n für n = 0,1 . . . N/2,
und auf ähnliche Weise brauchen die Komponenten C n und Y n nur für
n = 0,1 . . . N/2 geliefert werden. Die Verwendung einer Gleitfenster
abtastung für das Eingangssignal x(t) i , wobei die Abtastungen
in Intervallen von T/N entlang der Verzögerungsleitung 5 (Fig. 2)
entnommen werden, erlaubt die Benutzung eines einzelnen Ausgangs
von der IDFT entsprechend jedem Abtastsatz für jedes Fenster.
Daraus folgt, daß N Ausgangssignale am Ausgang der IDFT für jeweils
N Eingangsabtastsätze beliefert werden.
Die in Fig. 12 gezeigte Schaltung stellt die Analog-Schaltkreis-
Implementierung des Flußdiagramms von Fig. 8 dar und beinhaltet
die Schaltungen gemäß Fig. 7C, 10 und 11. Die Eingangsabtast
daten werden von einer Verzögerungsleitung 40 abgegriffen und
die Abtastsätze i, i + 1 . . . werden zeitlich in Bezug aufeinander
verschoben genommen, um ein Gleitfenster zu erhalten. Die DFT,
die Frequenzeinstellung und die gestreute inverse DFT werden für
jeden Abtastsatz i, i + 1 . . . ausgeführt. Die Operationsverstärker 41
ähneln jenen, die in Fig. 2 gezeigt sind, und die Ausgangssignale,
die den diskreten Frequenzkomponenten der Transformation X ent
sprechen, werden als Eingänge an den eigentlichen Entzerrer geliefert.
Für jedes Paar von Real- und Imaginärteilen RX n , IX n
ist eine Schaltungsanordnung ähnlich der in den Fig. 10 und 11
gezeigten vorgesehen. Der Operationsverstärker 20 von Fig. 12
und die Multiplizierer 16 a und 16 b von Fig. 10 können für
Frequenzkomponenten n = 1,2 und 3 zeitlich verzahnt arbeiten,
so daß nur Multiplizierer 14 a, 14 b, Operationsverstärker 18
und Halteschaltkreise 22 und 24 separat für jeden Frequenzkanal
vorgesehen sein brauchen. Fig. 12 zeigt eine zeitlich verzahnt
arbeitende Schaltung 42 mit Multiplizierern 44 a und 44 b und einem
Operationsverstärker 46, wobei die Verschaltung der Anordnung
der Multiplizierer 16 a und 16 b und des Operationsverstärkers 20
gemäß Fig. 10 entspricht. Die Ausgangsgröße der Schaltung 42
wird einem Multiplexer 50 zum sequentiellen Weiterleiten der
Signalwerte RX n RH n + IX n IH n zu entsprechenden Halteschaltkreisen
24-1, 24-2 und 24-3 während eines Betriebs im ersten Durchlauf
zugeführt. Diese Halteschaltkreise entsprechen dem Halteschaltkreis
24 der Ausführungsform für eine einzelne Frequenz gemäß
Fig. 10. Auf ähnliche Weise entspricht der Halteschaltkreis 22
von Fig. 10 den Halteschaltkreisen 22-1, 22-2 und 22-3 gemäß
Fig. 12, und die Multiplizierer 14 a und 14 b von Fig. 10 ent
sprechen den Multiplizierern 14 a-1 bis 14 a-3 und 14 b-1 bis 14 b-3
von Fig. 12. Mehrere Servo- und Halteschaltkreise 26, sowie
Multiplizierer 30 sind in Fig. 12 vorgesehen, um der Vorrichtung
gemäß Fig. 11 zu entsprechen.
Die Eingangsgrößen für die zeitlich verzahnt arbeitende Schaltung
42 werden durch einen weiteren Multiplexer 52 geliefert, welcher
die passenden konstanten Referenzspannungen IH n und RH n für
n = 1,2 und 3 zur Verfügung stellt. Die Signale RX n und IX n für
n = 1,2,3 werden ferner zum Eingang des Multiplexers 52 geführt,
obschon der Einfachheit halber nur das Signal IX₁ explizit ver
anschaulicht ist. Die Multiplexer 50 und 52 werden durch eine
Initialisierungs-Schaltungseinrichtung gesteuert, welche einen
Bereitstellungsschalter 54, einen Spitzendetektor 56, einen Zähler
58, einen Schaltkreisaktivierer 60 und einen Taktgeber 62 aufweist.
Der Zähler 58 kann ein einfacher zweistufiger Zähler sein, der
dazu dient, den Taktgeber 60 zu betätigen und Freigabeimpulse
an die Multiplexer 50 und 52 nach Feststellen des ersten der
zwei Testimpulse zu liefern. Der Taktgeber 62 liefert einen Takt
impuls an den Schalteraktivierer 60, sowie an die Multiplexer 50
und 52. Diese Taktimpulse werden typischerweise bezüglich des
"Peaks" (Spitze) des ankommenden Testsignals verzögert, um zu
ermöglichen, daß das Testsignal beispielsweise nahe der Mitte
der Verzögerungsleitung 40 positioniert wird. Der Schalteraktivierer
60 steuert das Setzen der Schalter 64, 66 und 68. Die Schalteran
ordnung 64 entspricht den Schaltern 12 a und 13 a in Fig. 10, die
in der Stellung P 2 für den Zustand "Betrieb" gezeigt sind. Die
Schalteranordnung 66 entspricht dem Schalter 13 b von Fig. 10 und
ist auf ähnliche Weise in Stellung P 2 gezeigt. Die Schalteranordnung
68 entspricht den Schaltern 35 in Fig. 11, und hier entspricht die
Stellung P 1 der Stellung "Betrieb". Beim ersten Durchlauf wird der
erste Testimpuls in dem Entzerrer empfangen, der Bereitstellungs
schalter 54 wird geschlossen und alle Schalteranordnungen 64, 66
und 68 werden in die Stellung P 1 gebracht. Während Durchlauf 2
wird der zweite Testimpuls empfangen, und alle Schalter werden in
die Stellung P 2 gebracht. Nachfolgend sind alle Schalter in ihrer
Position "Betrieb", und der Bereitstellungsschalter 54 ist offen.
Für die Schalteranordnungen 64 und 66 ist die "Betriebs"-Stellung
identisch mit Stellung P 2 der Schalter, wohingegen für die
Schalteranordnung 68 die "Betriebs"-Stellung identisch ist mit
Stellung P 1.
Die DFT-Koeffizienten RX n und IX n können direkt an die Ausgabe
einrichtung, die in Fig. 13 gezeigt ist, gegeben werden; die
Ausgabeeinrichtung kann beispielsweise eine Oszilloskopanzeige
oder eine geeignete Aufzeichnungs- oder Verarbeitungseinrichtung
enthalten. In einem solchen Fall erlaubt die überlappende Gleit
fensterabtastung eine kontinuierliche Anzeige, eine kontinuierliche
Aufzeichnung oder eine kontinuierliche Verarbeitung der Spektral
koeffizienten. Darüber hinaus kann das komponentenweise Leistungs
spektrum generiert werden und an die Ausgangseinrichtung weiterge
leitet werden, indem die Multiplizier- und Summiereinrichtung von
Fig. 13B verwendet wird. Ferner können die Spektralkoeffizienten
RX n und IX n von Fig. 12 an eine in Fig. 13C gezeigte Vorrichtung
für ein komponentenweises Phasenspektrum geleitet werden, um eine
Phasenanzeige, -aufzeichnung oder -verarbeitung desselben zu
erhalten.
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Schalter können
Festkörper-Schalteinrichtungen, wie beispielsweise Transistoren,
sein. In einem solchen Fall umfaßt der Schalteraktivierer 60 ge
eignete Treiberschaltkreise. Darüber hinaus könnten die zwei Phasen
der Entzerrung mit einem Satz von Zeitabtastungen ausgeführt
werden, wenn sie (oder ihre entsprechenden Frequenzkoeffizienten)
gespeichert würden, anstatt daß zwei aufeinanderfolgende Impulse,
wie oben diskutiert wurde, benutzt werden. Sowohl auf die Zeit
abtastung als auch auf deren entsprechende Frequenzkoeffizienten
kann während des Bereitstellungsintervalls (Durchläufe 1 und 2)
eine Durchschnittsbildung angewendet werden. Eine Schaltungsan
ordnung zur Bildung eines Durchschnittswertes (nicht gezeigt)
kann beispielsweise aus einem Paar von Tiefpaßfiltern bestehen,
welche zeitlich verzahnt zwischen den Frequenzen arbeiten könnten.
In einem Faksimilesystem können die Synchronisationsimpulse, die
dazu verwendet werden, eine Zeilensynchronisation des abtastenden
und des druckenden Geräts zu erzielen, einen idealen Satz be
kannter Impulse zum Zwecke der Bereitstellung des automatischen
Entzerrers liefern. Darüber hinaus können, wenn die Synchroni
sationsimpulse kontinuierliche während der Übertragung der
Faksimileinformation übertragen werden, die automatischen
Entzerrereinstellungen regelmäßig auf den neuesten Stand ge
bracht werden. Das System ist somit anpassungsfähig in dem Sinne,
daß der Entzerrer Änderungen in den Kanaleigenschaften, die während
der Übertragung eines Dokuments auftreten, Rechnung tragen kann.
Bei der Verwendung einer analogen, angezapften Verzögerungsleitung
zum Liefern der Eingangssätze x k ist die Bandbreite des Ent
zerrers vorbestimmt durch den Anzapf- oder Abtastabstand π = T/N,
und ist gegeben durch BW = 1/2 π = N/2T. In derartigen Systemen
kann eine Filterung dazu verwendet werden, die Bandbreite der
ankommenden Abtastung auf BW zu begrenzen, um Verfälschungen zu
vermeiden. In einer analogen Verzögerungsleitung treten keine
Spiegelungen auf, da die Abtastungen kontinuierlich zur Ver
fügung stehen und da die Abtastrate als unendlich gedacht werden
kann. Wird der Eingangsabtastsatz beispielsweise von den Stufen
eines Schieberegisters abgegriffen, so muß die Abtastrate mindestens
der Nyquistrate entsprechen, um Verfälschungen zu vermeiden. Es
ist wichtig, zu bemerken, daß die Eingangsabtastrate nicht not
wendigerweise die gleiche sein muß wie die von der DFT aus ge
sehene Abtastrate, da man beispielsweise jede zweite Stufe des
Eingangsschieberegisters mit der DFT-Eingangsschaltung verbinden
könnte. Die Eingangsabtastrate bestimmt die Rate, mit der die
Ausgangsabtastungen erscheinen, sowie die Abbildstellen des Aus
gangssignalspektrums. Die Transformationsabtastrate bestimmt die
Entzerrerübertragungsfunktion, die im Fall der analogen Ver
zögerungsleitung kontinuierlich ist, da die Transformationsab
tastfrequenz N/T dem Zweifachen der Bandbreite BW = N/2T entspricht.
Die Entzerrungsübertragungsfunktion kann auch mit Schieberegistern
oder Abtast- und Halteschaltkreisen am Eingang kontinuierlich gemacht
werden, wenn das Transformationsabtastintervall T/N Sekunden
gewählt wird, indem eine Gesamtheit von N Eingängen verwendet
wird, und wenn die Transformationsabtastrate N/T (in Konsistenz
mit dem Nyquistkriterium) auf 1/2W max gewählt wird, wobei W max die
maximale Frequenzkomponente des ankommenden Signals x(t) ist. Wenn
die Anzahl der Abtastungen, die während der Zeit T entnommen wird,
N beträgt, dann wird die Entzerrung exakt die Störung von N/2
positiven Frquenzen, sowie des Gleichanteils entfernen, welche
gleichmäßig um 1/T voneinander entfernt sind, und die Impulsantwort
des entzerrten Systems ist an genau N äquidistanten Punkten korrekt.
Dieser Entzerrertyp ist somit in idealer Weise für die digitale
Übertragung geeignet; jedoch wird die Entzerrungsfunktion zwischen
den Abtastfrequenzen eine glatte Kurve sein, so daß dieser Ent
zerrertyp ebenso gut geeignet ist für nicht digitale Übertragung,
so wie beispielsweise Faksimile- und Videoübertragung. Somit ist,
obschon die Steuerung des Entzerrers bei diskreten Punkten auf
tritt, die Übertragungsfunktion selbst kontinuierlich vom Gleich
anteil bis zu BW = N2T und darunter als Spiegelbild, wobei T/N der
Transformationsabtastabstand ist. Die Antwort zwischen den Steuer
frequenzen ist ein Resultat des kontinuierlich überlappenden
"fensterähnlichen Ausscheidens" im Zeitbereich.
Wenn der Abtastsatz nicht alle von Null verschiedenen Abtastungen
der nicht entzerrten Systemantwort enthält, so ist die Entzerrung
zwischen den Abtastfrequenzen nicht gut genug, um die Beeinflussung
der Zeichen untereinander im digitalen Sinne zu eleminieren. Liegen
die Abtastungen nicht dicht genug beieinander, so ist die Ent
zerrungsbandbreite zu schmal. Die Entzerrungsfunktion ist periodisch
im Frequenzbereich mit einer Periode von 1/π. Der Abtastabstand wird
ohne Veränderung der Systemkomplexität auf einfache Weise ge
ändert. Wird jedoch die Anzahl der Abtastungen erhöht, so wächst
die Komplexität der Schaltungsanordnung schneller als linear,
da die Anzahl der Knoten bei dem verwendeten Algorithmus der
diskreten Fourier-Transformation N Log₂N beträgt.
Claims (17)
1. Entzerrer zum automatischen Entzerren eines
elektrischen Signals x(t),
- a) mit einer Einrichtung zum Speichern von Faktoren Cn der Korrekturfunktion C(w) des Entzerrers
- b) mit einer Einrichtung zum Abtasten des empfangenen elektrischen Signals x(t), um einen Satz von Signal abtastwerten x k zu erhalten, wobei k ein Abtast zeitindex mit den Werten 0,1 . . . N-1 (N ist eine ganze Zahl) ist,
- c) mit einer Einrichtung zum Berechnen der diskreten Fourier-Transformation der Abtastwerte x k , um die Komponenten X n , mit n = 0,1 . . . N-1, zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet,
- d) daß eine Einrichtung (9) zum Berechnen entzerrter Komponenten Y n aus der Komponente X n der diskreten Fourier-Transformation des empfangenen elektrischen Signals x(t) vorgesehen ist, wobei Y n = C n · X n ; n = 0,1 . . . N-1
- e) daß eine Einrichtung (11) zum Berechnen der inversen diskreten Fourier-Transformation des Satzes der Kom ponenten Y n vorgesehen ist,
- f) daß die Einrichtung (5, 40) zum Abtasten des Signals x t mehrere Sätze i von Abtastwerten x k (k = 0,1 . . . N-1) liefert, die den Abtastungen des Signals x(t) ent sprechen und zeitlich um einen Betrag von T/N voneinander entfernt sind, mit T als Abtast-Zeitfenster und N als ganze Zahl,
- g) daß die Abtasteinrichtung (5, 40) den i-ten Abtast satz bezüglich des i-1-ten Abtastsatzes um einen Betrag t 0 zeitlich verzögert liefert, wobei 0<t₀T/N ist, um dadurch eine überlappende Gleitfenster abtastung des Signals x(t) zu erhalten, und
- h) daß eine Einrichtung (7) zum Erzeugen der diskreten Fourier-Transformations-Komponenten vorgesehen ist, die jedem Abtastsatz der Werte x k der Mehrzahl von Abtastsätzen entsprechen.
2. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtung (5, 40) eine
Analog-Verzögerungsleitung mit Anzapfpunkten aufweist,
welche um einen Betrag von T/N voneinander entfernt sind,
wobei die Abtastwerte x k an den Anzapfpunkten abgreifbar
sind.
3. Entzerrer nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Vorrichtung zum Anzeigen der
erzeugten DFT- (diskrete Fourier-Transformation) Komponenten
vorgesehen ist.
4. Entzerrer nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einrichtung (siehe Fig. 13C)
zum Erzeugen eines Phasenspektrums aus den erzeugten
DFT-Komponenten und eine Einrichtung zum Anzeigen desselben
vorgesehen sind.
5. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtung ein Schiebe
register zum Speichern des i-1-ten Abtastsatzes der Werte
x k aufweist, wobei der i-te Abtastsatz der Werte x′ k durch
Verschieben der Werte x k in dem Schieberegister gebildet
wird, so daß gilt
x′ k = x k+1 k = 0,1 . . . N-2,und daß x N-1 ein neuer Abtastwert des Signals x(t) ist,
der von dem Abtastwerte x′ N-2 zeitlich entfernt ist.
6. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß N eine ge
rade ganze Zahl ist, und daß die DFT-Komponenten X n für
n als zugehörig zu einer der Gruppen n = 0,1 . . . N2 und
n = 0, N/2, N/2 + 1, N/2 + 2, . . . N-1 erzeugt werden.
7. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtastrate der Abtasteinrichtung
(5, 40) gegeben ist durch N/2, und daß die Abtastrate größer
oder gleich 1/2W max ist, wobei W max die maximale Frequenz
komponente des Signals x(t) ist.
8. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) eine Einrichtung zum Ersetzen des Abtastsatzes x k (k = 0,1 . . . N-1) durch einen Abtastsatz vorgesehen ist, welcher zeitlich um einen Betrag t₀ mit 0<t₀T/N (T ist der Abtastsatz-Zeitrahmen) verschoben ist, daß
- b) eine Einrichtung (7) zum Berechnen der diskreten Fourier- Transformationskomponenten X n des verschobenen Abtast satzes vorgesehen ist, daß
- c) eine Einrichtung (9) zum Berechnen der entzerrten Komponenten Y n für den verschobenen Abtastsatz vorgesehen ist, und daß
- d) eine Einrichtung (11) zum Berechnen der inversen diskreten Fourier-Transformationen des Satzes der Komponenten Y n für den verschobenen Satz vorgesehen ist, um ein weiteres Aus gangssignal zu erhalten, welches dem Abtast-Zeitindex des empfangenen elektrischen Signals entspricht.
9. Entzerrer nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet,
daß N eine gerade ganze Zahl ist, und daß
die diskrete Fourier-Transformation, die inverse diskrete
Fourier-Transformation und die entzerrten Komponenten
für n als Element aus einer der beiden folgenden Gruppen
berechnet werden:
n = 0,1 . . . N2;
n = 0, N/2, N/2 + 1, N/2 + 2, . . . N-1.
n = 0, N/2, N/2 + 1, N/2 + 2, . . . N-1.
10. Entzerrer nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (11) zum Berechnen
der inversen diskreten Fourier-Transformation eine Einrichtung
zum Berechnen lediglich eines Ausgangssignals pro Abtastsatz
aufweist.
11. Entzerrer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das eine Ausgangssignal der inversen
diskreten Fourier-Transformation entweder dem 0-ten oder
dem n/2-ten Zeit-Abtastindex entspricht.
12. Entzerrer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (11) zum Berechnen
der inversen diskreten Fourier-Transformation eine Schaltungs
anordnung für die gestreute inverse diskrete Fourier-
Transformation aufweist, zu der als Eingangsgrößen nur die
Realteile der Komponenten Y n geleitet werden.
13. Entzerrer nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß N/T so gewählt wird, daß dieser Aus
druck größer oder gleich 1/2W max ist, wobei W max die
maximale Frequenzkomponente des Signals x(t) ist.
14. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (26) zum Speichern der Korrekturfaktoren
C n diese als DFT-
Komponenten der Impulsantwortfunktion des Entzerrers
speichert.
15. Entzerrer nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (11) zum Erzeugen
der inversen DFT eine Einrichtung aufweist, mit der lediglich
die Realteile der Komponenten Y n zu der Einrichtung (11)
geliefert werden.
16. Entzerrer nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtastrate der Abtasteinrichtung
(5, 40) durch N/T gegeben ist, und daß die Abtastrate
mindestens gleich der Nyquist-Abtastrate für das empfangene
Signal x(t) ist.
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