DE2728836A1

DE2728836A1 - Abdichtung fuer dachfenster oder sonnenkollektoren

Info

Publication number: DE2728836A1
Application number: DE19772728836
Authority: DE
Inventors: Roderich Wilhelm Dr Ing Graeff
Original assignee: Graeff roderich Wilhelm dr-Ing
Current assignee: Graeff roderich Wilhelm dr-Ing
Priority date: 1977-06-27
Filing date: 1977-06-27
Publication date: 1979-01-18

Description

Abdichtung für Dachfenster oder Sonnenkollektoren
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für in Ausschnitte in der Dachhaut geneigter Dachflächen eingesetzte Dachfenster oder Sonnenkollektoren.
Beim Einbau von Dachfenstern oder Sonnenkollektoren in Ausschnitte in der Dachhaut geneigter Dächer, die mit Ziegeln oder Wellplatten abgedeckt sind, ergibt sich immer die Schwierigkeit, wie man die Dichtheit der Dachhaut gegen Eintritt von Regen erhält. Bei Dachfenstern hat man sich bisher dadurch geholfen, daß man an diesen einen etwa 20 - 40 cm umlaufenden Rand aus Blech oder Blei fest anbrachte, der am unteren Teil des Fensters auf die Ziegel oder Wellplatten zu liegen kommt, an den beiden Längsseiten und an der oberen Seite jedoch unter diese0 Der wesentliche Nachteil dieser Lösung ist, daß bei größer werdenden Dachfenstern das zu vers end ende Einbau element sehr groß wird, da es in seinen Abmessungen ja nicht nur den Rahmen des eigentlichen Dachfensters umfaßt, sondern zusätzlich den großen umlaufenden Dichtungsrand.
Bei dem Einbau von Sonnenkollektoren auf geneigten Dächern treten diese Schwierigkeiten verstärkt auf, da die Kollektorabmessungen typisch bei etwa 1 x 2 m bis zu 1,30 x 3 m liegen, also über denen von Dachfenstern. Nun kann man KolLektoren zwar außerhalb der eigentlichen Dachhaut, also über den Ziegeln oder den Wellplatten anordnen, so daß die eigentliche Dachhaut erhalten bleibt, dies hat jedoch den anderen Nachteil, daß man relativ viele Durchfbhrungen durch die regendichte Eaut für die Halterung der Kollektoren und für die Rohr zur Zu- und Abfuhr des zu erwärmenden bzw. erwärmten Mediums, also Wasser oder Luft, benötigt.
Bei größer werdenden Dachfenstern versuchte man sich dadurch zu helfen, daß man den umlaufenden Dichtungsrand in einzelne Bleche unterteilte, die an den eigentlichen Dachfensterrahmen vor der Montage angeschraubt werden mußten.
Diese Tätigkeit ist nicht nur aufwendig, sie verlangt auch sehr große Sorgfalt, da sonst wiederum undichte Stellen in den Bereichen entstehen, wo diese umlaufenden Bleche an den Dachrahmen angeschraubt werden. Zusätzlich entstehen neue Gefahrenstellen immer in den Bereichen, wo sich zwei benachbarte Bleche überlappen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne die aus dem Stand der Technik bekannte Nachteile bei Transport, Einbau und Abdichtung für beliebig große Abmessungen des Dachausschnitts bzw. des darin eingesetzten Elementes, Fenster oder Sonnenkollektor, geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen einstückigen, aus einem flexiblen wetterfesten Werkstoff hergestellten Dichtungarahmen.
Der in sich geschlossene Dichtungsrahmen kann in zusammengefaltetem Zustand zur Baustelle transportiert werden und dort in einem Stück über das zu dichtende Dachfenster bzw.
über den zu dichtenden Kollektor verlegt werden. Hierbei wird der innere Rand des Dichtungsrahmens so am Dachfenster- bzw. Kollektorrahmen befestigt, daß die Befestigungszone von dem Abdeckrahmen des Fensters bzw0 des Kollektors seitlich überdeckt wird, so daß Regenwasser nicht zwischen dem Dichtungsrahmen und dem einzubauenden Element eindringen kann.
Der innere Rand des Dichtungsrahmens kann alternativ in bekannten Dichtungsleisten im oberen Bereich des kastenförmigen Fenster- oder Kollektorrahmens befestigt werden, oder er kann vorteilhaft mit seinem inneren Bereich auf dem Rahmen aufliegen, so daß er gleichzeitig als elastische Dichtung für die einzubauende Abdeckscheibe dient.
Der in sich geschlossene Dichtungsrahmen ist bevorzugt aus einer elastischen Dachfolie hergestellt, wie sie sich für das wetterfeste Eindecken von Flachdächern seit Jahren bewährt haben. Diese bekannten Dachfolien bestehen meistens aus verstärkten Thermoplasten, wie PVC, Polyisobutylen u.a.
Als Thermoplaste können sie leicht in die gewünschte Form verformt werden. Entweder stellt man den Dichtungsrahmen aus einem zusammenhängenden Stück einer geeigneten Folie her, aus der man innen die der Fenster- oder Kollektorgröße angepaßte Öffnung ausschneidet, oder man kann den Dichtungsrahmen aus mehreren einzelnen Streifen einstückig zusammenkleben oder -echweißen.
Um an den beiden Längaseiten ein Eindringen des Wassers unter die Dachhaut zu vermeiden, wird zweckmäßig ein Winkelprofil aus Metall in bekannter Weise befestigt.
Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. In dieser zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt parallel zum Dachfirst durch den Einbau eines Sonnenkollektors in einen Ausschnitt einer Dachhaut; Fig. 2 einen isängsschnitt durch den Einbau parallel zur Fallinie; Fig. 3 eine Ansicht des aus einer Folie herausgeschnittenen Dichtungsrahmens zu Figo 1 und 2; Fig. 4 eine abgewandelte AusfUhrung in einer Darstellung gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab.
In der Zeichnung sind die Dachlatten des Dachstuhls mit 1 und 2 und die Ziegel der Dacheindeckung bzw. Dachhaut mit 3 bezeichnet. In einen Ausschnitt der Dachhaut ist auf die Dachlatten 1, 2 das kastenförmige Gehäuse 4 eines Sonnenkollektors eingebaut, dessen Konstruktion im einzelnen hier nicht näher erläutert zu werden braucht. Das Gehäuse ist mit einer Scheibe 5 abgedeckt, die von einem Abdeckrahmen 6 gehalten wird.
Zwischen dem Abdeckrahmen 6 und der Ziegel-Eindeckung 3 ist ein wasserdichter Übergang herzustellen. Hierzu dient ein Dichtungsrahmen 7, der aus einer elastischen wetterfesten Folie im Stück herausgeschnitten oder aus einzelnen Streifen zu einem Stück zusammengeklebt oder -geschweißt ist. Dieser Dichtungsrahmen 7 kann auf verschiedene Weise eingebaut werden.
Gemäß Fig. 1 wird der Dichtungsrahmen 7 vor dem Einbau der Scheibe 5 mit dem Rand seines Ausschnitts 7.1 auf den Rand des Gehäuses 4 aufgelegt und dann beim Einbau des Abdeckrahmens 6 zwischen Scheibe 5 und Gehäuse 4 eingeklemmt.
Der überkragende Rand des Abdeckrahmens 6 schützt außerdem diese Verbindung gegen das Eindringen von Kriechwasser.
Der äußere Rand des Dichtungsrahmens 7 wird unter die den Rand des Ausschnitts in der Dachhaut bildenden Ziegel 3 eingeschoben. Um an den in Fallinie liegenden Rändern ein Eindringen von Wasser oder Schnee unter die Dachhaut zu vermeiden, ist auf den Iängsrändern des Dichtungsrahmens 7 je ein Winkelprofil 8 in an sich bekannter Weise aufgesetzt und befestigt0 Gemäß dem Beispiel nach Pig. 4 ist der Dichtungsrahmen 7 (bei entsprechend etwas größerem Ausschnitt 7o1) in ebenfalls an sich bekannter Weise in Dichtungsleisten 9 eingeschoben und darin festgeklemmt, die ihrerseits am oberen Rand des Kollektorgehäuses 4 angebracht sind.
- Patentansprüche - Leerseite

Claims

Patentansyrüche Abdichtung für in Ausschnitte in der Dachhaut genetgter Dachflächen eingesetzte Dachfenster oder onnenkollektoren, gekennzeichnet durch einen einstückigen, aus einem flexiblen wetterfesten Werkstoff herOestellten Dichtungsrahmen (7).
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand des Divhtungsrahmens (7) in bekannter Weise mit Dichtungsleisten (9) umlaufend im oberen Bereich des Fenster- oder Kollektorrahmens befestigt isto
3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Randbereich des Dichtungsrahmens (7) eine Dichtung in der Randauflage der Abdeckscheibe (5) des Dachfensters oder Bonnenkollektors bildet.
4. Abdichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abdeckscheibe (5) haltende Abdeckrahmen (6) die Befestigungszone des Dichtungsrahmens (7) an dem Fenster- oder Kollektorrahmen seitlich überdeckt.