DE2728182C3 - Stromzuführung zu Loskontakten eines Relais - Google Patents
Stromzuführung zu Loskontakten eines RelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem bei Erregung einer Spule bewegbaren, in
etwa in seinem Schwerpunkt gelagerten Drehanker, an dessen Enden beidseitig Loskontakte angebracht sind,
deren Stromzuführungen aus Drahtfedern bestehen, die jeweils einen zur Bewegungsrichtung der Loskontakte
in etwa senkrecht verlaufenden, haarnadelförmig gebogenen, zur Drehachse des Ankers gerichteten Teil
aufweisen.
Bei einem bekannten Relais dieser Art (DE-OS 33 484) können die haarnadelförmigen Stromzuführungsfedern
leicht ins Schwingen geraten und sich dabei gegenseitig berühren oder brechen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Vorkehrungen zu treffen, durch die die haarnadelförmig
gebogenen Stromzuführungsfedern zu den Loskontakten nicht in starke Schwingungen geraten und sich nicht
gegenseitig berühren können.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Krümmungen der beiden jeweils auf einer
Ankerlängsseite befindlichen aufeinanderzu weisenden Stromzuführungsfedern an einem die gegenseitige
Berührung der Federn und extreme Schwingungsbewegung verhindernden Isolierstoffteil gelagert sind.
Eine besonders vorteilhafte Lösung ergibt sich dabei dadurch, daß bei an sich bekannter Lagerung des
Drehankers in Kunststoffscheiben innerhalb des Spulenkörpers die haarnadelförmigen Krümmungen innerhalb
des Spulenkörpers an den Kunststoffscheiben gelagert sind. Bekannte derartige Kunststoffscheiben
(DE-OS 23 34 838) sind als Exzenterscheiben ausgebildet und dienen dazu, daß sich der Anker selbsttätig in
seiner optimalen Lage einstellt Da solche Kunststoffscheiben sowieso innerhalb des Spulenkörpers seitlich
Platz beanspruchen, können in platzsparender Weise somit auch die Stromzuführungsfedern zugleich an
diesen Kunststoffscheiben gelagert werden.
ίο Dabei ist in zweckmäßiger Weise vorgesehen, daß die
Kunststoffscheiben kreuzförmige Vorsprünge besitzen, wobei sich in jedem der durch ein solches Kreuz
gebildeten Quadranten eine Krümmung einer Stromzuführungsfeder befindet
Damit auch die nach ihrer Krümmung an den äußeren Umfang des Relais geführten Teile der haarnadelförmigen
Stromzuführungsfedern nicht schwingen und miteinander in Berührung kommen können, ist in einer
weiteren zweckmäßigen Ausbildung vorgesehen, daß die haarnadelförmig gebogenen Teile der Stromzuführungsfedern
beim Austreten aus dem Inneren des Spulenkörpers in am Spulenkörper angebrachten
Verlängemngsstreben vorgesehenen Rillen bis an die Außenkanten des Relais geführt sind.
2r) Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines elektromagnetischen
Haftrelais mit erfindungsgemäß ausgebil-
)0 deter Stromzuführung für die mit dem Anker verbundenen
Loskon takte,
F i g. 1 a ein Detail gemäß F i g. 1,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer variierten Form eines Spulenkörpers, der anstatt des in F i g. 1
F i g. 1 a ein Detail gemäß F i g. 1,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer variierten Form eines Spulenkörpers, der anstatt des in F i g. 1
)-, gezeigten bei dem Relaisaufbau gemäß Fig. 1 verwendet
werden kann, und
Fig.3 in teilweise explodierter Darstellung eine perspektivische Ansicht eines Ankers, der zusammen
mit dem Spulenkörper gemäß F i g. 2 Verwendung finden kann.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten, teilweise aufgeschnitten dargestellten Relais sind zwei konturengleiche, als
rechteckförmige Rahmen ausgebildete Flußführungsteile 1 u. 2 vorgesehen, zwischen denen an gegenüberlie-
4r> genden Seiten jeweils ein Permanentmagnet 3 und ein
magnetisch leitendes Zwischenstück 4 angeordnet sind. In dem Bereich zwischen den Rahmenöffnungen der
Flußführungsteile 1 u. 2 ist ein eine Erregerspule 5 tragender Spulenkörper 6 angeordnet, in dem ein
1Mi Magnetanker 7 mittels seiner Drehachse 8 in dem
Spulenkörper verschwenkbar gelagert ist, so daß seine Enden jeweils mit diagonal gegenüberliegenden FIuQ-führungsteilen
in Berührung kommen können.
An jedem Ende des Magnetankers sind seitlich jeweils zwei Isolierstoffkörper 9 u. 10 angebracht. Jeder
dieser Isolierstoff körper 9 bzw. 10 besitzt auf seiner
Ober- und seiner Unterseite jeweils einen Loskontakt 13 bzw. 14 in Form einer Kontaktfläche, die somit mit
dem Drehanker bewegt werden. Jeder der Loskontakte 13 u. 14 liegt dabei einer Kontaktfläche eines
Festkontaktes Il bzw. 12 gegenüber, der an einer Kontaktfeder 16 bzw. 17 befestigt ist. Diese Kontaktfedern
16 u. 17 sind jeweils zwischen an den Enden untergebrachten Abstandskörpern 18, 19 u. 20 gelagert.
e>r> Dabei werden die Flußführungsteile I u. 2 und die an
allen Ecken befindlichen Abstandskörper 18,19 u. 20 mit den dazugehörigen Kontaktfedern 16 u. 17 durch einen
an jeder Ecke des Relais vorgesehenen Niet 21
zusammengepreßt und gehalten.
Die Flußführungsteile 1 u. 2 bilden bei diesem Relais
zugleich die Polschuhe für den Magnetanker 7, der bei nichterregter Magnetspule 5 jeweils mit se:nem einen
Ende am Flußführungsteil 1 und mit seinem anderen Ende am Flußführungsteil 2 über in den Ankeranschlagbereich
dort vorgesehene Trennbleche 22 aus nichtmagnetisierbarem Material anliegt Im dargestellten
Beispiel liegt das vordere Ende 15 des Magnetankers 7 am oberen F5j3führungsteil 2 an, während sein hinteres
Ende am Fliißführungsteil 1 anliegt.
Für die Stromzuführung zu den Loskontakten ist jeder der Loskontakte 13 u. 14 mit einer langen, in
Längsrichtung des Drehankers liegenden, haarnadelförmig ausgebildeten Stromzuführungsfeder 23 verbunden,
die über den jeweils zugehörigen Abstandskörper 19 nach draußen an den Rand des Relais geführt ist. Die
aufeinander zuweisenden haarnadelförmigen Krümmungen der Stromzuführungsfedern sind dauei jeweils
in einem Isolierstoffteil 24 gelagert das im Detail auch in F i g. 1 a dargestellt ist. Dieses Isolierstoffteil 24 besitzt
beispielsweise vier rillenförmige Ausnehmungen 25, in die die haarnadelförmigen Krümmungen der vier
aufeinander zuweisenden Stromzuführungsfedern jeder Ankerseite einschnappen können. Dieses Isoiierstoffteil
24 verhindert auf diese Weise, daß die Stromzuführungsfedern 23 zu stark ins Schwingen geraten und sich
dabei berühren.
Der in Fig.2 gezeigte Spulenkörper 26 besitzt am
Rande seiner öffnung für den Anker jeweils mit zwei Rillen 27 u. 28 versehene Verlängerungsstreben 29, die
sich beim Einsetzen in einen Relaisaufbau gemäß Fig. 1 zwischen die Flußführungsteii 1 u. 2 erstrecken. In einen
solchen Spulenkörper 26 gemäß F i g. 2 wird ein Anker 30 gemäß F i g. 3 eingesetzt. Dieser Anker 30 besitzt an
seinen Enden sich seitlich erstreckende Isolierstoffkörper 31, an derem vorderen, im eingesetzten Zustand aus
dem Spulenkörper 26 herausragenden Ende jeweils Loskontakte 32 darstellende Metallplättchen ange
bracht sind An die Loskontakte 32 sind haarnadelförmig
gebogene Teile aufweisende Stromzuführungsfedern 33 angeschweißt die sich ins Innere des
Spulenkörpers 26 erstrecken. Dort im Inneren besitzen diese Stromzuführungsfedern ihre haamadelförmigen
Krümmungen und werden dann wieder nach außerhalb
ίο des Spulenkörpers 26 geführt, wo sie in etwa
rechtwinklig nach seitlich außen abgebogen sind und dann eine weitere Biegung aufweisen, nach der sie
wieder parallel zur Ankerlängsausrichtung verlaufen. Mit diesem parallel zur Ankerlängsausrichtung verlaufenden
Teil greifen sie in die Rillen 27 u. 28 der Verlängerungsstreben 29 ein, so daß sie auch außerhalb
des Relais gegen Berührung von anderen leitenden Teilen und gegen Berührung untereinander geschützt
sind.
Der Anker 30 besitzt in seiner Mitte seitlich von ihm vorgesehene kugelförmige Lagerungsteile 34, von
denen in Fig.3 nur eines zu sehen ist Diese
Lagerungsteile greifen in öffnungen 35 von Kunststoffscheiben 36 ein, die innerhalb des Spulenkörpers 26
gelagert sind. Dabei besitzen diese Kunststoffscheiben 36 kreuzförmig verlaufende Vorsprünge 37, die zur
Lagerung der haarnadelförmigen Krümmungen der Stromzuführungsfedern 33 liegen. Dies geschieht in der
Weise, daß jeweils die Krümmung einer Stromzufüh-
iü rungsfeder 33 in einen der durch das Kreuz der
kreuzförmigen Vorsprünge gebildeten Quadranten zu liegen kommt, so daß die haarnadelförmig gekrümmten
Teile der Stromzuführungsfedern 33 voneinander getrennt sind, keine starken Schwingungen ausführen
) j und sich nicht berühren können.
Claims (4)
- Patentansprüche:!. Elektromagnetisches Relais mit einem bei Erregung einer Spule bewegbaren, in etwa in seinem Schwerpunkt gelagerten Drehanker, an dessen Enden beidseitig Loskontakte angebracht sind, deren Stromzuführungen aus Drahtfedern bestehen, die jeweils einen zur Bewegungsrichtung der Loskontakte in etwa senkrecht verlaufenden, haarnadelförmig gebogenen zur Drehachse des Ankers gerichteten Teil aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungen der beiden jeweils auf einer Ankerlängsseite befindlichen aufeinanderzu weisenden Stromzuführungsfedern (23, 33) an einem die gegenseitige Berührung der Federn und extreme Schwingungsbewegungen verhindernden Isolierstoffteil (24,3b) gelagert sind
- 2. Relais nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Lagerung des Drehankers (7) in Kunststoffscheiben (36) innerhalb des Spulenkörpers (26) die haarnadelförmigen Krümmungen innerhalb des Spulenkörpers (26) an den Kunststoffscheiben (36) gelagert sind.
- 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die haarnadelförmig gebogenen Teile der Stromzuführungsfedern (33) beim Austreten aus dem Inneren des Spulenkörpers (26) in am Spulenkörper angebrachten Verlängerungsstreben (29) vorgesehenen Rillen (27, 28) bis an die Außenkanten des Relais geführt sind.
- 4. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffscheiben (36) kreuzförmige Vorsprünge (37) besitzen, wobei sich in jedem der durch ein solches Kreuz gebildeten Quadranten eine Krümmung einer Stromzuführungsfeder (33) befindet.
Priority Applications (7)
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