DE2727916B2 - Urinal für den Tages- und Nachtgebrauch - Google Patents

Urinal für den Tages- und Nachtgebrauch

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DE2727916B2 DE19772727916 DE2727916A DE2727916B2 DE 2727916 B2 DE2727916 B2 DE 2727916B2 DE 19772727916 DE19772727916 DE 19772727916 DE 2727916 A DE2727916 A DE 2727916A DE 2727916 B2 DE2727916 B2 DE 2727916B2
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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/451Genital or anal receptacles
    • A61F5/453Genital or anal receptacles for collecting urine or other discharge from male member

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Description

a) der Bund (58) mit einer Stärke von mindestens 5 mm als Dichtungsring ausgebildet ist,
b) am Halsansatz des Tragrings (10) sich eine Anlagefläche für den Bund (58) befindet,
c) der Urinsammelbeutel (72) eine im Querschnitt erwejttrte Mündung (74) aufweist,
d) ein Sitzring (78) eine die erweiterte Mündung (74) des Urinsammelbeutels (72) in sich aufnehmende, im wesentlichen konische Innenfläche aufweist und
e) der Bund (58) des Abschirmbeutels (60) zwischen die Anlagefläche des Tragrings (10) und die außenseitig von der konischen Innenfläche des Sitzrings (78) unter Pressung einschließbar ist
2. Urinal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Innenfläche des Sitzrings (78) eine mit der Ringöffnung '.oaxiale Rillung (84) aufweist
3. Urinal nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmbeutel (60) insgesamt in an sich bekannter Weise aus einem weichelastischen Gummi besteht.
4. Urinal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückflußsperrventil in an sich bekannter Weise ein in einem flachen Fortsatz (62) des Abschirmbeutels (60) ausgebildeten Lippenventil (64) ist, dessen Spaltbreite maximal 12 mm, vorzugsweise 8-10 mm, beträgt.
5. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Abschirmbeutels (60) mit Ausnahme des Bundes (58) maximal 03 mm, vorzugsweise etwa 0,2 mm, beträgt.
6. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Bundes (58) des Abschirmbeutels (60) 7-9 mm, vorzugsweise etwa 8 mm, beträgt.
7. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (58) des Abschirmbeutels (60) einen runden Querschnitt besitzt.
8. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (32) des Tragrings (10) sich zu seinem freien Ende (40) hin äußeffScilig verjüngt.
9. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche am Halsansatz des Tragrings (10) aus einer Abrundung besteht.
10. Urinal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrundung sich als Kühlung (36) in den
Hals (32) des Tragrings (10) hineinerstreckt.
U. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (10) an diametral gegenüberliegenden Stellen den Sitzring (78) übergreifende Verankerung (44,46) aufweist, von denen mindestens eine (46) seitwärts ausweichfähig, vorzugsweise schwenkbar, angeordnet ist
12. Urinal nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einer ausweic"ifähigen Verankerung dieselbe (46) sich annähernd an der in der Gebrauchslage höchstliegenden Stelle des Ringumfanges befindet.
13. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen von der Rückseite her auf den Tragring (10) aufsetzbaren Paßring (4), der mit dem Stoff (18) eines Suspensoriums (2) verbunden ist
14. Urinal nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß das Suspensorium (2) als weitere
Aufhängemittel lediglich Schenkelbänder (16) aufweist, die an mit dem Tragring (10) verbundenen Schenkelgurten (14) befestigbar sind.
15. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe
(4,10,78) aus einer inoxydablen Metallegierung, wie z. B. rostfreiem Stahl, oder, vorzugsweise, aus einem zähelastischen Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polyuräthan oder Nylon, oder aus Gummi bestehen.
16. Urinal nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Tragrings (10) aus Kunststoff oder Gummi dessen Hals (32) härter gestaltet ist als der plane Ringteil (34).
17. Urinal nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung des Tragrings (10) aus Kunststoff oder Gummi die Verankerungen (44, 46) für den Sitzring (78) aus Metall oder einem härteren Kunststoff ausgeführt oder mit einem solchen Metall armiert sind.
18. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals (70) des Urinsammelbeutels (72) in an sich bekannter Weise unterhalb der erweiterten Mündung (76) abgekröpft ist.
19. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Urinsammelbeutei (72) in an sich bekannter Weise in nebeneinanderliegende, miteinander kommunizie rende Kammern (92) unterteilt ist
20. Urinal nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfung mit den nebeneinanderliegenden Kammern (92) in einer Ebene liegt.
21. Urinal nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Urinsammelbeutel (72) in an sich bekannter Weise als Wegwerfat'tikel, vorzugsweise durch Schweißung, als Ganzes aus einer Kunststoffolie, wie z. B.
Polyvinylchlorid- oder Polyäthylenfolie, hergestellt ist.
Die Erfindung betrifft ein Urinal für den Tages- und Nachtgebrauch, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches I näher beschrieben ist.
Ein solches Urinal ist aus der US-PS 34 05 714 bekannt Dabei kommt der elastische Bund des Abschirmbeutels unter seiner eigenen Spannung in einer Ringnut am Hals des Tragrings zu liegen, während die Mündung des darübergezogenen Urinsammelbeutels in einer zweiten Ringnut des Halses durch eine mit einer Schnalle versehene Schelle fixierbar ist In diesem Falle bereitet das Aufziehen des Abschirmbeutels gebrechlichen Personen, vor allem, wenn sie auf nur eine Hand angewiesen sind, erhebliche Schwierigkeiten und, sofern es am Körper erfolgen soll, werden die betreffenden Manipulationen an dem empfindlichen Penis als äußerst unangenehm empfunden. Auch ist eine vollkommene Abdichtung des Urinsammeibeutels durch den genannten Schnellverschluß infrage gestellt, da das Hineinziehen der Mündung des Beutels in die Nut zu einer Faltenbildung führt und die Schelle überdies an ihrer Schließstelle eine Unterbrechung aufweist Zudem ist auch hier wieder die Anbringung sowie vor allem die Abnahme des Beutels schwierig, da zugleich die Schelle mit ihrer Schnalle bedient werden muß, wobei die Gefahr besteht, daß der volle Beutel der Hand entgleitet
Die FR-PS 11 56 435 beschreibt einen Stuhlkollektor für künstliche Ausgänge mit einem Sammelbeutel, der an einem Tragring mit Hals durch einen darübergestreiften, einhängbaren Sitzring fixierbar ist doch entfalle hier ein Abschirmbeutel wie auch eine gleich vollkommene Abdichtung, wie sie bei einem Urinal vor allem für den Nachtgebrauch erforderlich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Urinal für den Tages- und Nachtgebrauch, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 in der Weise auszuschalten, daß seine Bedienung auch am Körper und vor allem seitens gebrechlicher Personen, denen hierzu ggf. nur eine Hand zur Verfügung steht keine nennenswerten Schwierigkeiten bereitet oder unangenehme Manipulationen erfordert
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein solches Urinal gestattet es, den Abschirmbeutel ohne Spannung auf den Hals des Tragrings aufzubringen während die erweiterte Mündung des Urinsammeibeutels getrennt vom Körper in den Sitzring eingeführt werden kann. Mit dem Aufsetzen des Sitzringes auf den Tragring werden sämtliche Teile p.Uein unter Vermittlung des als Dichtungsring ausgebildeten Bundes des Abschirmbeutels gegeneinander abgedichtet Für die Fixierung des Sitzringes auf dem Tragring umer der w erforderlichen Pressung genügt z.B. eine äußerst einfache Verriegelung, wie sie mit einem Finger betätigbar ist Entsprechend einfach gestaltet sich die Abnahme des gefüllten Urinsammelbeutels, der hierzu unterhalb seiner Mündung von der Hand umschlossen gehalten werden üann, während die genannte Verriegelung des Sitzringes etwa allein mit dem Daumen lösbar ist
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten des Gegenstandes des Patenten- Spruches 1, die, außer aus der eingangs genannten US-PS 34 05 714, soweit sie den Urinsammelbeulel betreffen, z.T. bereits aus den US-PS 34 03 410 und 37 21 243 und der DE-AS Il 15 887 bekannt sind. In Zusammenhang mit dem Patentanspruch 1 bringen sie er> den spezifischen Vorteil mit S1t.i1, d?.C'· sie bei einwandfreier Funktion leicht bedienbar sind bzw. der, Träger möglichst wenig behindern.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeipiel der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene Darstellung der einzelnen Teile des betreffenden Urinais samt einem damit verwendbaren Suspensorium im Schnitt, wobei einzelne Teile zudem abgebrochen erscheinen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Tragring aus F i g. 1, wobei die Gurte wiederum abgebrochen erscheinen und
F i g. 3 eine Gesamtansicht des Urinsammelbeutels.
In F i g. 1 sind die Teile in derjenigen Aufeinanderfolge gezeigt in der sie zum Gebrauch angelegt werden.
Ein Suspensorium 2 ist mit einem den Penis umgebenden Paßring 4 ausgestattet der mit einem Flansch 6 passend in der Ringöffnung 8 des Tragrings 10 Aufnahme findet Der Tragring 10 wird in an sich bekannter Weise durch breite Hüftgurte 12 und schmälere Schenkelgurte 14 am Körper gehalten, womit auch der Ring 4 abgestützt wird. Zur zusätzlichen Abstützung ist das Suspensorium 2 lediglich mit zwei verhältnismäßig kurzen Schenkelbändern 16 ausgestattet die, z. B. mittels Knöpfen, Drurfvuiöpfeu oder eines Klettenverschlusses, in geeigneter Lagf an den Schenkelgurten 14 befestigt werden können. Der Ring 4 kann auf den Stoff 18 des Suspensoriums aufgeklebt aufgeschweißt aufgenietet oder aufgenäht sein. Im letzteren Fall wird er an seinem planen Rand 20 eine entsprechende Lochung erhalten. Auch ist es denkbar, den Ring 4 zweiteilig auszuführen und dabei den Stoff 18 nach Art gewisser Hohlnieten zwischen den Rändern 20 der beiden Teile einzuspannen. Die beiden Teile können daraufhin an dem Flanschrand 22 miteinander verschweißt oder einfach stramm ineinandergefügt sein.
Die Kontur des Tragrings geht aus F i g. 2 hervor. Wie hieraus ersichtlich, hat der Tragring paarweise nach außen hervortretende Ansätze 24 und 2ö mit etwa tangential verlaufenden breiteren Schlitzen 28 bzw. schmäleren Schlitzen 30, welche Schlaufen der entsprechend breiten Hüft- und Schenkelgurte 12 bzw. 14 aufnehmen. Diese Schlaufen können wiederum lösbar, z. B. durch einen Klettenverschluß, gebildet sein, wodurch sich der Tragring 10 zwecks Reinigung leicht vott den Gurten trennen läßt
Wie der Paßring 4 besitzt auch der Tragring einen seine Ringöffnung umgebenden Flansch 32, der mit einer Abrundung in den planen Ringteil 34 übergeht Diese Abrundung bildet außenseitig eine Kehlung 36, die sich hinter einer ringförmigen Erhebung 38 etwas in den Flansch hinein erstreckt Die ringförmige Erhebung 38 läuft zum Rand 42 des Flansches hin mit einer Konusfläche 40 aus. Ein feingeschnittener Abschnitt zwischen den beiden Ansätzen 26 des Tragringes ist zur Seite des Flansches 32 hin zu einem Haken 44 umgebogen, dessen Form aus F i g. 1 hervorgeht Des 'VeiCifsn ist diametral gegenüberliegend, an der in der Gebrauchslage höchstliegenden Stelle, am Rand des planen Ringteils a4 ein Riegel 46 in der Ebene dieses Ringteils schwenkbar angeordnet Dieser Riegel besitzt ein Profil (F i g. 1), das demjenigen des Hakens 44 ähnelt Vor allem nehmen die nach innen abgewinkelten Abschnitte 48 bzw. 50 des Hakens und des Riegels von der Oberfläche 52 des Ringteils 34 etwa gleiche Abstände ein, während der Mittelabschniu 54 des Hakens und der Mittelabschnitt 56 bei »geschlossenem* Riegel (Fig. 1) gleiche Abstände von der Kehlung 36 einnehmen.
Die Kehlung 36 dient zur Aufnahme eines entsprechend profilierten Bundes 58 von z. B. 8 mm Durchmes-
ser an der Mündung des Abschirmbeutels 60, der in seiner Gesamtbreite aus einer hochelastischen, dauerhaften Gummimischung besteht. Ein derartiger Bund kann durch Einrollen des noch vulkanisierfähigen Gummirohmaterials des Beutels und anschließendes Ausvulkanisieren erzeugt werden. Hierdurch entsteht ein runder Bund, der sich von dem anschließenden Material radial nach außen erstreckt.
Der eigentliche Abschirmbeutel 60 ist mit einer Wandstärke von z. B. 0,2 mm verhältnismäßig dünnwandig und besitzt eine von Haus aus im wesentlichen zylindrische Form, die geeignet ist. den Penis lose, jedoch ohne wesentlichen Totraum in sich aufzunehmen. Dazu wird die Mündung des Abschirmbeutels mit dem Bund 58 über den Flansch 32 gestreift, bis der Bund satt in der Kehlung 36 zu liegen kommt.
An seinem entgegengesetzten Ende ist der Abschirmbeutel 60 in an sich bekannter Weise mit einem
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als Lippenventil 64 gestaltet ist. Zu diesem Zweck sind die beiden aufeinanderliegenden Wände 66 und 68 des Fortsatzes an diesem Ende von beiden Rändern her bis zu einer Spaltbreite, d. h. einem gegenseitigen Abstand, von etwa 9 mm aufeinander aufvulkanisiert, so daß sich zwischen den Vulkanisationsstellen ein normalerweise geschlossener Spalt bildet. Dieser Spalt ist vor allem dann geschlossen, wenn seitens des Urins von außen her Druck auf den Fortsatz ausgeübt wird. Dabei kommen die geringere Wandstärke, die von Haus aus gegebene Paßform, womit ein Aufspreizen des Beutels mitsamt dem Fortsatz 62 vermieden wird, sowie die geringere Sehlitzbreite gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Ausführung unterstützend hinzu.
Der Abschirmbeutel 60 findet Aufnahme in dem Hals 70 des zugehörigen Urinsammelbeuiels 72. der sich an scr er Mündung 74 nach außen zu erweitert. D;c betreffende Erweiterung. 76, findet Aufnahme in einem entsprechende gestalteten Sitzring 78, mit dem sie um den Flansch 32 des Tragrings 10 herum (regen den in der Kehiung 36 liegenden elastischen Bund 58 ai.prcQbar ist. Genauer gesagt besitzt der Sitzring 78 einen konischen Abschnitt 80 und einer außen daran anschließenden planen Flansch 82. Mit diesem Flansch wird der Sitzring in den Haken 44 des Tragringes 10 eingelegt, worauf auf der gegenüberliegenden Seite der Riegel 46 über den Flansch geschoben wird. Der Abstand der Abschnitte 48 und 50 des Hakens bzw. des Riegels von der Oberfläche 52 sowie die Gestalt des Sitzringes 78 sind so gewählt, daß der Sitzring dabei mitsamt der darin gefaßten Erv-'-iterung 76 des Urinsammelbeutels satt gegen den Bund 58 gepraßt wird. Die hierdurch gegebene Abdichtung wird noch dadurch erhöht, daß der Sitzring im Inneren seines konischen Abschnittes eine mit der Ringachse koaxiale Rillung 84 aufweist.
Der gesamte Urinsammeibeutel 72 ist aus einer schweißbaren Kunststoffolie, beispielsweise Polyvinylchlorid- oder Polyäthylenfolie, gefertigt, wozu zwei Lagen dieser Folie durch die Schweißnähte 86,88 und 90 gemäß F i g. 3 miteinander vereinigt sind. Die Abkröpfung des Halses 70 ermöglicht es, den Beutel in einem Hosenbein zwischen den Schenkeln zu tragen. Die Nähte 90. die eine Anzahl nebeneinanderliegende Kammern 92 bilden, verhindern, daß der Urinsammelbeutel mit der Füllung eine auftragende, ballonartige Gestalt annimmt, und vermitteln selbst dem gefüllten Beutel eine Geschmeidigkeit, durch die er sich zwanglos an den Schenkel anlegt. Um ein gleichmäßiges Füllen der Kammern 92 zu ermöglichen, sind die Nähte 90 ober- wie unterseitig nicht bis zu den Nähten 86 bzw. 88 durchlaufend. Unterseitig befindet sich an dem Urinsammelbeutel ein schlauchartiger, z. B. mittels einer handelsüblichen Schlauchklemme abklemmbarer Auslauf 94, durch den eine zwischenzeitliche Entleerung möglich ist, doch erlaubt es die einfache Herstellbarkeit des Beutels aus einem dünnwandigen, billigen Material, wie auch seine einfache Austauschbarkeit, ihn in hygienischer Weise als Wegwerfartikel zu verwenden.
Das Anlegen des soweit beschriebenen Urinais erfolgt höchst einfach und schonend folgendermaßen:
Zunächst wird der Paßring 4 des Suspensoriums 2 von hinten her auf den Tragring 10 gesteckt. Sodann wird der Tragring mitsamt dem Ring 4 über den Penis geführt und mittels der Gurte 12 und 14 am Körper befestigt. Dabei können auch bereits die Bänder 16 des Suspensoriums an den Gurten 14 befestigt werden. Dann wird der Abschirmbeutel 60 über den Flansch 32 des Tr2CTrin"ös CTssireift, bic ci*!ne Bund 58 in der Auskehlung 36 zu liegen kommt. Dies wird gegenüber bekannten Ausführungen durch den verhältnismäßig steifen, torusförmigen Bund sehr erleichtert und kann ebenso wie die übrigen Handgriffe leicht mit einer Hand geschehen. Schließlich wird die Mündung des Urinsammelbeutels 72 in den Sitzring 78 eingelegt, worauf dieser über den Abschirmbeutel 60 hinweg auf den Tragring 10 aufgebracht wird. Das heißt, es wir^ dort der Flansch 82 zunächst einseitig in den Haken 44 eingelegt und dann, den Haken gleichsam als Scharnier verwendend, gegen den Riegel 46 geklappt, der daraufhin geschlossen wird. Zuvor noch kann für den Nachtgebrauch auf den Abschirmbeutel 60 ein diesen leicht an den Penis andrückender Gummiring aufgezogen werden, um ein rückwärtiges Abfließen des Urins aus dem Abschirmbeutel auch bei horizontaler Lage desselben zu unterbinden. Im übrigen kann für den Nachtgebrauch eine vereinfachte und dementsprechend noch billigere Ausführung des Urinsammelbeutels Anwendung finden, die nicht die Zwischennähte 90 der vorausgehend beschriebenen Ausführung aufweist.
Die Ringe können aus einem nichtoxydablen Metall oder, vorzugsweise, aus einem zumindest in ihrem Randbereich nachgiebigen und dementsprechend an die Körperform anschmiegsamen Material, wie z. B. Polyvinylchlorid. Polyäthylen. Polyuräthan oder Nylon, oder aus Gummi hergestellt werden. Erforderlichenfalls kann der Haken 44 eingesetzt und der Riegel 46 in einer eingesetzten Buchse oder dergl. gelagert sein. Sämtliche Ringöffnungen wie auch der Abschirmbeutel sind so bemessen, daß der Penis darin keinerlei Zwang unterliegt.
Selbstverständlich kann das vorausgehend beschriebene Urinal gewünschtenfalls auch ohne Suspensorium verwendet und dazu in entsprechender Weise angelegt werden.
Die beschriebene Ausgestaltung ermöglicht es. die Lage des Urinsammelbeutels gegenüber dem Tragring 10 durch einfache, stufenlose Drehung jederzeit mühelos jeder beliebigen Körperstellung anzupassen, was bislang in vielen Fällen nicht oder nur mit Schwierigkeiten möglich war.
Die mühelose, vollkommene Zerlegbarkeit des Urinais sowie die Ausbildung des Urinsammelbeutels als Wegwerfartikel gewährleistet eine absoluten hygienischen Gebrauch. Dazu kommt daß sich das erfindungsgemäße Urinal selbst bei gefülltem Urinsammeibeutei unter der Kleidung kaum bemerkbar macht und sich ebenso angenehm tragen trrgen wie anlegen läßt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Urinal für den Tages- und Nachtgebrauch mit einem durch Gurte oder dergl, den Penis umgebend, am Körper anbringbaren Tragring., der einen planen Ringteil und einen axialgerichteten Hals aufweist, einem auf den Hals aufsteckbaren und den Penis umschließenden Abschirmbeutel, der an seinem aufsteckbaren Ende einen elastischen Bund und an seinem anderen Ende ein Rückflußsperrventil aufweist und einem den Abschirmbeutel in sich aufnehmenden Urinsammeibeutel, der am Hals des Tragrings anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
DE19772727916 1977-06-21 1977-06-21 Urinal für den Tages- und Nachtgebrauch Expired DE2727916C3 (de)

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