DE2727860C3 - Katalysator zur Reformierung eines Kraftstoffs - Google Patents
Katalysator zur Reformierung eines KraftstoffsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Katalysator zur Reformierung von Kraftstoffen wie Methanol, Äthanol
und ähnlichen Kraftstoffen unter Bildung einer Reformiergasmischung mit hohem Wasserstoff- und Kohlenmonoxidgehalt.
Eines der Mittel zur Verminderung des Gehalts an Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe* and Stickoxiden,
den hauptsächlichen Schadstoffen im Abgas von Kraftfahrzeugverbrennungsmotoren, ist bekanntlich die
Verwendung eines kraftstoffarmen Kraftstoff-Luft-Gemisches zum Betreiben des Motors unter Beimischung
von Wasserstoff, um solch ein verdünntes Kraftstoff-Luft-Gemisch stetig verbrennbar zu machen. Eine der
Methoden zur Versorgung mit Wasserstoff ist die Aufspaltung eines Kraftstoffs, wie z. B. Methanol, unter
Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Abgases eines Verbrennungsmotors. Da die Abgastemperatur eines
Verbrennungsmotors bekanntlich in einem weiten Bereich von einer Temperatur in Nähe der Zimmertemperatur
bis zu etwa 8000C schwankt, ist es notwendig, einen wirkungsvollen Katalysator zu verwenden, der
zur Reformierung des Alkohols über den weiten Temperaturbereich von 200 bis 8000C geeignet ist.
Für den vorstehend genannten Zweck ist bisher ein Katalysator aus Kupfer (im folgenden mit Cu bezeichnet)
und/oder Nickel (im folgenden mit Ni bezeichnet), in einer Wasserstoffatmosphäre auf ^-Aluminiumoxid
(im folgenden mit y-AljQj bezeichnet) als Träger
aufgebracht, verwendet worden. Frisch hergestellter, gewöhnlicher Cu-Katalysator oder ähnliche Katalysatoren
sind zwar in befriedigendem Maße zur Reformierung von Methylalkohol über einen relativ weiten
Temperaturbereich geeignet, doch verschlechtert sich nach über lOOstündigem Gebrauch bei etwa 700"C ihre
Leistungsfähigkeit im Vergleich zum frischen Katalysator, bezogen auf den Temperaturbereich, in dem
Methylalkohol in genügendem Maße reformiert wird.
ErfindungsgemäBe Untersuchungen ergaben, daß ein
Cu-Katalysator mit /-AI2O3 als Träger des Cu zwar die
Eigenschaft hat. Methanol bei einer höheren Temperatur als 2000C in genügendem Maße zu reformieren, daß
jedoch seine Thermostabilitäi im Höchstfall nur bis
6000C erhalten bleibt, weshalb im Vergleich zum
frischen Katalysator die untere Temperaturgrenze, bei der Methylalkohol noch reformiert wird, mit der
Reformierungszeit ansteigt. Im Gegensatz dazu fand man, daß im Falle eines Ni-Katalysators mit /-Al2O3 als
Träger des Ni die tiefste Temperatur, bei der Methylalkohol in genügendem Maße zersetzt wird, bei
4500C liegt, daß aber die Thermostabilität dieses
Katalysators bis etwa 950° C erhalten bleibt Ein Cu-Ni-Katalysator aus einem Cu-Ni-Gemisch auf
/-Al2O3 als Trägermaterial behielt im Temperaturbereich
von 250 bis etwa 8000C seine Fähigkeit zur Reformierung von Methylalkohol über eine Zeit von
mehr als 200 h. Der Temperaturbereich, in dem dieser
Katalysator eingesetzt werden kann, entspricht jedoch noch nicht den Erwartungen, da ein Betriebsiemperaturbereich
von 200 bis 800° C angestrebt wird.
Wie vorstehend erwähnt, haben die bekannten Katalysatoren zur Kraftstoffreformierung, die aus Cu
und/oder Ni mit /-AI2O3 oder einem ähnlichen Stoff als
Träger bestehen, den Nachteil, daß sie selbst bei hoher Temperatur keine ausreichende Reformierleistung
erbringen können.
Wenn andererseits ein bekannter Katalysator aus Cu mit V-Al2O3 als Träger z. B. über 100 Stunden lang bei
7000C verwendet wird, beginnt sich das /-AI2O3
allmählich in X-Al2O3 umzuwandeln, begleitet von einer
Änderung in der Kristallstruktur eines Teils des 7-AI2O3,
woraus sich eine Verminderung der interatomaren Bindungsstärke und folglich der Festigkeit des Katalysators
ergibt, wodurch der Katalysator bei Einwirkung von Vibrationen zum Abrieb neigt. Darüber hinaus
vermindert sich mit fortschreitender Umwandlung in λ-ΑΙ2Ο3 die aktive Oberfläche des /-Al2O3, auch die
katalytisch aktive Oberfläche des Cu wird kleiner infolge der Sinterung von Cu-Teilchen durch die Hitze,
was zusammen dazu führt, daß sich die untere Temperaturgrenze der Methanolreformierung in einen
höheren Temperaturbereich verschiebt. Auf diese Weise hat der bekannte Cu-Katalysator eine sehr
mäßige Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Abrieb durch Vibrationen. Auch ein bekannter Cu-Ni-Katalysator
macht ähnliche Schwierigkeiten wie der Cu-Katalysator, obwohl er eine etwas bessere Thermostabilität
als der Cu-Katalysator hat
Aus der DE-OS 25 54 203 ist ein Katalysator zur Reformierung eines Kohlenwasserstoff-Brennstoffs bekannt,
der dadurch erhalten wird, daß man auf einem /-Aluminiumoxidträger zunächst eine gesonderte
Schicht von Eisen- oder Chromoxid abscheidet und dann in einer zweiten Stufe auf diese Oxidoberfläche
eine Nickel- und/oder Kupfer-Verbindung abscheidet, die nach ihrer Überführung in die Oxide zu den Metallen
reduziert werden. Dieser Katalysator hat jedoch den Nachteil, daß er erst bei Temperaturen über 2500C für
die Reformierung von Methylalkohol wirksam ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines Katalysators zur Reformierung eines Kraftstoffs, der im
Gegensatz zu den be'-.annten Katalysatoren über eine
lange Zeit bei einer Temperatur von 800°C eingesetzt werden kann, der außerdem geeignet ist, einen
Kraftstoff, insbesondere Methylalkohol, in einem weiten Temperaturbereich mit drr unteren Grenze von 2000C
und der oberen Grenze von 800°C in befriedigendem Maße zu reformieren und der eine befriedigende
Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Abrieb durch Vibrationen hat
ί Gegenstand der Erfindung ist ein Katalysator zur
Reformierung eines Kraftstoffes, hergestellt durch Eintauchen eines y-Aluminiumoxidträgers in eine
Kupfer, Nickel und Chrom enthaltende Lösung, anschließendes Trocknen und Kalzinieren, dadurch
gekennzeichnet, daß der /-Aluminiumoxidträger
a) 20 bis 30 Minuten in eine wäßrige Lösung aus
0,57 bis 0,98 mol Cu(NO3J2 · 6 H2O,
0,57 bis 0,98 mol Cu(NO3J2 · 6 H2O,
0,14 bis 0,55 mol Ni(NO3J2 · 6 H2O und
|5 0,34 bis 0,79 mol Cr(NO3J3 · 9 H2O
pro 1 Wasser eingetaucht,
|5 0,34 bis 0,79 mol Cr(NO3J3 · 9 H2O
pro 1 Wasser eingetaucht,
b) der eingetauchte Träger 1 bis 2 Stunden bei 100 bis
1200C getrocknet und
c) der getrocknete Träger 1 bis 2 Stunden bei 500 bis
6000C zur Aufbringung einer CuO-NiO-Cr2O3-Mischung
kalziniert wurde, wobei die Katalysatormetalloxidmischung folgende Zusammensetzung aufweirt:
Cu = 36 bis 62Gew.-%,
Ni = 8 bis 32Gew.-% und
Cr = 18 bis 41 Gew.-%,
Cr = 18 bis 41 Gew.-%,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus Cu + Ni + Cr 100 Ge w.-% beträgt.
Der erfindungsgemäße Katalysator ist geeignet, einen Kraftstoff bei einer relativ niedrigen Temperatur
von etw 2000C in befriedigendem Maße zu reformieren, wenn 16 Gew.-% oder mihr (ausgedrückt durch den
Metallgehalt und bezogen auf das Gewicht des Katalysatorträgers) einer Katalysatormetalloxidmischung
mit der vorstehend beschriebenen Zusammensetzung auf /-AI2O3 als Katalysatorträger aufgebracht
wird.
4(i Die Änderung in der Kristallstruktur des einer hohen
Temperatur ausgesetzten, erfindungsgemäß als Träger eingesetzten y-AI2O3 kann in sehr hohem Maße
unterdrückt werden, um den y-AI2O3-Träger vor einer
Verringerung der Festigkeit und der aktiven Oberfläche
zu schützen, die mit der Änderung der Kristallstruktur einhergeht. Dies wird durch Imprägnieren oder Belegen
des y-Al2O3-Katalysatorträgers mit wenigstens einem
Metalloxid erreicht, das aus Siliciumdioxid (SiO2),
Strontiumoxid (SrO), Ceroxid (CeO2), Lanthanoxid
(La2O3) und Bariumoxid (BaO) ausgewählt werden kann.
Ferner hat der erfindungsgemäße Katalysator eine
ausgerechnete Thermostabilität und Abriebfestigkeit gegenüber Vibration und ist bei Einwirkung von hohen
Temperaturen vor einer Verschiebung der unteren Temperaturgrenze der Methanolreformierung in einen
hohen Temperaturbereich und einer Verringerung der Festigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb
infolge Vibration oder ähnlicher Effekte geschützt, wenn eine Katalysatormetalloxidmischung aus CuO1
bo NiO und Cr2O3 und wenigstens einem Metalloxid,
ausgewählt ,ius Siliciumdioxid (SiO2), Strontiumoxid
(SrO), Ceroxid (CeO2), Lanthanoxid (La2O3) und
Bariumoxid (BaO), a'if /-AI2O3 als Katalysatorträger
aufgebracht wird.
br> Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher
erläutert:
Fig. I stellt das charakteristische Diagramm eines Katalysators vom Cu-Ni-Cr-Tvo dar. Gezeigt wird die
Fläche der Cu-Ni-Cr-Zusammensetzung, bei der die tiefste Reformierungstcmperatur von Methanol bei
200°Coder tiefer liegt;
Fig. 2 ist ein charakteristisches Diagramm für die Beziehung zwischen der Menge der Katalysatormetallmischung
vom Cu-Ni-Cr-Typ mit y-AI2O) als Träger und
der Reformierungstemperatur von Methylalkohol;
Fig. 3 ist ein charakteristisches Diagramm von vier
Katalysntormischungcn aus CuO-NiO-Cr2O ι und SiO?
auf /AI2Oi als Träger und stellt die Änderungen der
unteren Temperaturgrenze für die Reformierung und den Gewichtsverlust der Katalysatoren nach einem
Vibrationstest unter Hitzeeinwirkung als Funktion der zugegebenen Mengen von Si(OC2Hi)4 dar, wobei
Si(OCjHO-I als Vorstufe zu SiO? beigefügt wurde;
Fig. 4 ist ein charakteristisches Diagramm von
Kaiaiysaioren, hergesieiii durch Aufbringen von
CuO-NiO-Cr2O] auf einen )'-AI2O)-Träger, der mit SiO2
in Form seiner Vorstufe. Si(OCjHs).*, imprägniert wurde.
Dargestellt sind die Änderungen der unteren Temperaturgrenze für die Reformierung und der Gewichtsverlust
der Katalysatoren nach einem Vibrationstest unter Hitzeeinwirkung als Funktion der zugegebenen Mengen
von Si(OCjHs^;
F i g. 5 ist ein charakteristisches Diagramm von Katalysatoren aus Gemischen von CuO-NiO-Cr2O) und
CeO2 mit }'-AI2O) als Träger und stellt die Änderungen
der unteren Temperaturgrenzc für die Reformierung und den Gewichtsverlust der Katalysatoren nach einem
Vibrationstest unter Hitzeeinwirkung als Funktion der zugegebenen Mengen von Ce(NOi)* dar, wobei
Ce(NO))* als Vorstufe zu CeO2 verwendet wurde.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen veranschaulicht:
Beispiel I
nif l-ösungcii wurden unlcr Verwendung von
nif l-ösungcii wurden unlcr Verwendung von
Cu(NOi)2 · b H2O,Ni(r-i(),); · i>
H2O
und Cr(NO,)) · 9 H2O
in den Mengenverhältnissen der Tabelle I hergestellt. Ein Träger aus granuliertem }'-AI2O>
(Oberfläche 10 mVg) wurde in jede der beschriebenen Lösungen 20
bis 30 min lang eingetaucht, dann 1 bis 2 h bei 100 bis I8O"C getrocknet und 60 bis 120 min bei 500 bis 60O0C
kalziniert. Durch nochmalige Wiederholung des vorstehend beschriebenen Verfahrens v>
>m Eintauchen bis zum Kalzinieren wurden CuO, NiO und Cr2O) auf den
)'-AI2Oj-Träger gebracht und dann 0,5 bis 1,5 h lang bei
etwa 20O0C durch Wasserstoff unter Bildung eines Cu-Ni-Cr-Katalysators zu Cu bzw. Ni und Cr reduziert.
Die Thermostabilität der so hergestellten Katalysatoren wurde durch 24stündiges Erhitzen bei 80O0C in einem
elektrischen Ofen und anschließende Messung der unterei. Temperaturgrenze für die Reformierung von
Methylalkohol ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle! dargestellt.
Tabelle I | (iew.-11·. | Ni | Cr | Zugefügte | Menge pro Liier Wasser, mol | Cr(NOi)I 9117O | Tiefste Rifor- |
Nr. | Cu | IO | 20 | C u(NOi). | ■fill.O Ni(NOj)-(IlI1O | 0,38 | micrung-stempcratur C |
70 | 30 | IO | 1.11 | 0,17 | 0,19 | 280 | |
1 | 60 | 40 | 20 | 0.95 | 0,52 | 0.38 | 230 |
2 | 40 | 40 | 30 | 0.63 | 0.69 | 0,58 | ?40 |
3 | 30 | 30 | 40 | 0.48 | 0.69 | 0,77 | 230 |
4 | 30 | 10 | 50 | 0.48 | 0,52 | 0,96 | 220 |
5 | 40 | 0 | 40 | 0.63 | 0,17 | 0,77 | 240 |
6 | 60 | 17 | 29 | 0.95 | 0 | 0,42 | 320 |
7 | 54 | 25 | 22 | 0.84 | 0,29 | 0,42 | 200 |
8 | 53 | 28 | 30 | 0,84 | 0,43 | 0,58 | 190 |
9 | 42 | 16 | 38 | 0.67 | 0,48 | 0,73 | 200 |
10 | 46 | 0,73 | 0.28 | 195 | |||
Il | |||||||
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, wiesen die Katalysatoren Nr. 8. 9, 10 und 11 nach Durchführung der
Thermostabilitätsversuche eine untere Temperaturgrenze für die Reformierung von Methylalkohol von
2000C oder tiefer auf, während diese Grenze bei frischen Katalysatoren vor dem Thermostabilitätstest
2000C betrug. Nach diesen Ergebnissen eignen sich die Katalysatoren Nr. 8, 9, 10 und 11 zur Reformierung von
Methanol im Temperaturbereich von 200 bis 8000C.
F i g. 1 zeigt den Bereich der Zusammensetzung, bei welchem der Katalysator eine untere Temperaturgrenze
von 200° C für die Reformierung von Methylalkohol aufweist. Diesem Bereich entspricht die von der Kurve
eingeschlossene Fläche. Die Bezeichnungen in Fig. 1 entsprechen denjenigen Zahlen, die den Katalysatoren
zugeordnet wurden. Eine Überprüfung der in Tabelle 1
und F i g. 1 dargestellten Ergebnisse erbrachte für die
Cu-Ni-Cr-Katalysatoren, die zur Reformierung von
Methylalkohol im Temperaturbereich von 200 bis 800° C geeignet sind, folgende Zusammensetzung:
36 bis 62Gew.-% Cu,
8 bis 32Gew.-% Ni und
18 bis 41 Gew.-% Cr
(insgesamt lOOGew.%).
8 bis 32Gew.-% Ni und
18 bis 41 Gew.-% Cr
(insgesamt lOOGew.%).
Um die vorstehend beschriebene Metallzusammensetzung zu erhalten, wurden wäßrige Lösungen der
Metallsalze mit folgenden Konzentrationen, bezogen >>5 auf 1 Liter Wasser, verwendet:
Cu(NOj)2 - 6 H2O = 0,7 bis 0,98 mol/1,
Ni(NO3Jb · 6 H2O = 0.14 bis 0,55 mol/l und
Cr(NO3)) · 9 H2O = 034 bis 0,79 mol/1.
Ni(NO3Jb · 6 H2O = 0.14 bis 0,55 mol/l und
Cr(NO3)) · 9 H2O = 034 bis 0,79 mol/1.
In Γ ig. 2 sind die Ergebnisse der Prüfung der
Beziehungen /wischen der Menge der auf den y-AI2O|-Träger aufgebrachten Katalysatormetalle (Cu-Ni-Ci)
und der tiefsten Methanolreformierungstemperatur im Anschluß an die Stabilitätsversuche von
Beispiel I dargestellt, dabei gibt die Ordinate die untere Temperaturgrenze für die Methanolrefnrmierung an,
während der zugehörige Abs/.issenwert die Katalysatormctallmenge
in Gramm anzcigl. die auf 100 g des }>AI2O|Trägers aufgebracht wurden. Die den Kurven
in Fig. 2 zugeordneten Zahlen entsprechen den Bezeichnungen der Katalysatoren in Tabelle 1. Bezüglich
der Katalysatoren Nr. 8. 9, 10 und 11, bei denen laut
Tabelle I die tiefste Reformierungstemperatur unterhalt
von 200°C !ic7'., ist iest/.usienen, '.!:ΐβ die Men°e sn
Katalysatormctallmischung vom Vu-Ni-Cr-Typ, die auf 100 g des y-AbOi-Trägers aufzubringen ist. um eine
untere Reformierungstemperatiirgrenze von 200"C zn
erzielen, bei den Katalysatoren Nr. 8 und 10 mit 28 g
oder mehr anzusetzen ist (28 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gewicht des )'-AI2O|-Trägers),
während bei den Katalysatoren Nr. 9 und 11 etwa 16 g
oder mehr erforderlich sind. Es wurde, wie vorstehend erwähnt, bestätigt, daß auch für den Katalysator mit
einer Katalysatormctallzusammensetzung, die zur Erzielung eines Reformierungstemperaturgebiets zwisch
ι 2OOund8OO°Causden Bereichen
36 bis 62Gew.-% Cu,
8 bis 32Gew.-% Ni und
18 bis 41 Gew.-% Cr
8 bis 32Gew.-% Ni und
18 bis 41 Gew.-% Cr
ausgewählt wurde, die erforderliche Menge an Katalysatormetallmischung
vomCu-Ni-Cr-Typ, die auf 100 des y-AbOj-Trägers aufzubringen war, 16 g oder mehr
betrug(I6Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gewicht des Trägers).
Die mit dem erfindungsgemäßen Katalysator zusammenhängende
Mtlhanolreformierungsreaktion verläuft nach folgender Gleichung:
CH3OH+ 0,15 O2 + 0,60 N2
- 1.65 H2+ 0,65 CO+ 0.1 OCH4
+ 0,15 H2O + 0.25 CO2 + 0,60 N2
- 1.65 H2+ 0,65 CO+ 0.1 OCH4
+ 0,15 H2O + 0.25 CO2 + 0,60 N2
Die untere Temperaturgrenze für die Reformierung, auf die in der Beschreibung verwiesen wird, bedeutet die
tiefste Temperatur, bei der, ausgehend von 1 ml Methanol, etwa 1,570 ml Reformiergas, ohne Berücksichtigung
des Stickstoffs, erhalten werden.
In den vorstehend erwähnten Beispielen wurde als Träger der Cu-Ni-Cr-Katalysatoren >>-Al2O3 mit großer
Oberfläche und hoher katalytischer Aktivität verwen- m>
det Bekannterweise weist jedoch y-AI2O3 bei etwa
9000C einen Umwandlungspunkt der Kristallstruktur auf und geht über in (X-AbO3 unter Verminderung der
Oberfläche, was zu einer merklichen Beeinflussung der tiefsten Methanclreformierungstemperatur führen ηΐ
kann. Es war daher notwendig, einen Träger zu finden, dessen Oberfläche sich trotz Umwandlung in (X-kaum
ändert.
Erfindungsgemäß wurde nach verschiedenen Versuchen ein Träger hergestellt durch 20- bis 30minütiges
Eintauchen von y-AljOj in eine Lösung, die 0,1 bis
0,5 mol wenigstens eines Metallsalzes pro Liter Wasser
enthielt, wobei als Metallsalz ein Nitrat von Ba, Sr, La und/oder Ce bzw. im Falle von Si Si(OC2Hs)4 eingesetzt
wurde, anschließend 2stündiges Trocknen bei 100 bis I2OCC und schließlich 2- bis 5stündiges Kalzinieren bei
600 bis 9000C. Der auf diese Weise erhaltene Träger enthielt neben )·-ΑΙ2Οι, der Hauptkomponente, noch
wenigstens ein Metalloxid, das beim Kalzinieren entstanden war und ausgewählt ist aus BaO, La2O).
CeO2, SrO und/oder SiO2. Es zeigte sich, daß dieser
Träger gegen die mit der Umwandlung von γ- in λ-ΑΙ2Οι verbundene Oberflächenverminderung resistent
war, vermutlich weil BaO, SrO od. dgl. als Binden!!*.!?! zwischen Teilchen vnn V-
doch wurde der genaue Grund noch nicht festgestellt. Als eine Katalysatormetall-Zusammensetzung, z. B. Nr.
10 in Tabelle I von Beispiel 1, auf den wie vorstehend beschrieben hergestellten Träger aufgebracht und in
einem elektrischen Ofen 24 h lang auf 9000C erhitzt wurde, fand man eine untere Temperaturgrenze für die
Reformierung von etwa 205"C (2000C bei einem frischen Katalysator), im Gegensatz zu einer unteren
Temperaturgrenze von etwa 3000C bei einem anderen Versuch, der unter vergleichbaren Bedingungen, doch
mit gewöhnlichem y-AI2O3 durchgeführt wurde.
Wie vorstehend erwähnt, wurde y-AI2O3 in eine
Lösung eingetaucht, die 0,1 bis 0,5 mol eines Metallsalzes pro Liter Wasser enthielt. Die Metallsalzkonzentration
ist jedoch nicht auf den angegebenen Bereich beschränkt, sondern kann durch einen Versuch in
entsprechender Weise festgelegt werden.
Vorstehend wurde y-AI2O3 als Träger mit wenigstens
einem der Oxide BaO. La2O3, SiO2, CeO2 und SrO
imprägniert, dann wurde darauf die Katalysatormetall-Zusammensetzung vom Cu-Ni-Cr-Typ aufgebracht. Es
zeigte sich, daß durch eine solche Behandlungsweise im Vergleich mit einem Katalysator, der unter Verwendung
eines Trägers, der keines der erwähnten Metalloxide enthielt, hergestellt wurde, die Beständigkeit des
Trägers gegen Vibrationen verbessert und die im Anschluß an den Thermostabilitätstest gemessene
untere Temperaturgrenze für die Reformierung gesenkt wird.
Anhand der notwendigen Bedingung bewertet, daß nach dem Thermostabilitätstest die untere Temperaturgrenze
für die Reformierung bei 200° C oder tiefer hegen und der Gewichtsverlust 0,25% oder weniger
betragen soll, entspricht der hergestellte Katalysator noch nicht den Erwartungen. Deshalb wurden verschiedene
Versuche durchgeführt, um einen Katalysator zu erhalten, der die vorstehenden Bedingungen erfüllt. Es
ergab sich, daß ein Katalysator mit den gewünschten Eigenschaften durch Aufbringen einer Katalysatormetall-Zusammensetzung
vom Cu-Ni-Cr-Typ zusammen mit wenigstens einem Metalloxid, ausgewählt aus SiO2.
SrO, CeO2, La2O3 und BaO, auf einen Träger wie >>-AI2O3
hergestellt werden kann. Ein solcher Katalysator wird im folgenden beschrieben.
Zu den vier Lösungen, die
Cu(NO3J2 - 6 H2O, Ni(NO3)2 - 6 H2O
und Cr(NO3J3 · 9 H2O
und Cr(NO3J3 · 9 H2O
in den Mengenverhältnissen der Tabelle 2 enthielten, wurde jeweils Äthylsilicat [Si(OC2HsJf] hinzugegeben.
Ein granulierter, y-AI2O3 enthaltender Träger (Oberfläche
10m2/g oder mehr) wurde in jede der entstehenden Lösungen 20 bis 30 min eingetaucht, dann
2 h bei 100 bis 1200C getrocknet und 2 h bei 600"C"
10
kalziniert, wodurch eine Beschichtung der y-AI2Oi-Oberfläche
mit einem Gemisch von CuO-NiO-CnO) und SiO2 erreicht wurde.
TabcllR 2 | Auf V-AU)1 auli! Mengen (Ciew.-%, das Gewicht des |
Ni | bezogen aiii' | /iigelügle Menge (moll |
pro liier Wasser | Cr(NOJ; 1JII-O |
Cu | 17 | Cr | Cu(NO1) Ml-O | Ni(NOi)-IiIU) | 0,42 | |
54 | Ti | 2') | 0,84 | 0,2') | 0,4? | |
53 | 23 | 22 | 0 84 | 0.43 | 0,58 | |
Zusammensetzung von Cu-Ni-Cr | 42 | 16 | 30 | 0,67 | 0,48 | 0,73 |
Nr. | 46 | 38 | 0,73 | 0,28 | ||
1 | ||||||
3 | ||||||
4 |
Mit dem auf diese Weise hergestellten Katalysator wurde ein Behälter beschickt, bis 94% oder mehr des
Gefäßvolumens ausgefüllt waren. Dann wurde mit dem Katalysator bei hoher Temperatur (800"C) ein Vibrationstest
unter folgenden Bedingungen durchgeführt: Schwingungsfrequenz 10 bis 200 Hz, Beschleunigung 10
bis 15 g, Zeitdauer 6 h. Nach Versuchsende wurde die Abhängigkeit des Gewichtsverlustes und der unteren
Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von der zugegebenen Si(OC2HO4-Menge bestimmt. Die
Ergebnisse sind in F i g. 3 dargestellt. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, beträgt bei Beachtung der notwendigen
Bedingung, daß bei der Reformierung von Methylalkohol zwecks Kraftstoffzuführung zu einem Kraftfahrzeugverbrennungsmotor
die untere Temperaturgrenze für die Reformierung bei 2000C oder tiefer liegt und der
Gewichtsverlust infolge Vibration 0,25% oder kleiner ist (entsprechend einer Fahrleistung von etwa
■50 000 km). die geeignete .'Λεηεε des zuzugebenden
Si(OC2Hs)4 0,07 mol/1 für Lösung Nr. 1, 0,08 bis
0,25 mol/1 für Lösung Nr. 2,0,06 bis 0,14 mol/1 für Lösung Nr. 3 und 0,05 bis 03 mol/1 für Lösung Nr. 4. Weiter zeigt
F i g. 3, daß mit zunehmender Menge des zugesetzten Si(OC2Hs)4 der Gewichtsverlust durch Vibration abnimmt,
während die untere Temperaturgrenze für die Methanolreformierung ansteigt. Der frische Katalysator
wies vor dem Vibrationstest eine untere Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von 200° C auf.
Da das auf die y-AI2O3-Oberfläche aufgebrachte
CuO-NiO-Cr2O3-SiO2-Gemisch der reduzierenden Atmosphäre
des bei der Reformierung von Methanol frei gewordenen Wasserstoffs ausgesetzt ist, werden CuO
und NiO vollständig zu Cu bzw. Ni und Cr2O3 teilweise
zu Cr reduziert, während SiO2 im wesentlichen
unverändert bleibt Da die sich bei der Methanolreformierung zeigende katalytische Wirkung des Cu-Ni-Cr-Katalysators
von den Katalysatormetallen im elementaren Zustand ausgeht, ist es nicht immer notwendig, die
CuO-NiO-CrÄ-Mischung bei der Herstellung des Katalysators zu reduzieren, wie es bei Beispiel 1 der Fall
war. Ein Katalysator ist geeignet zur Reformierung von Methanol bei einer Temperatur unterhalb von 200° C,
wenn das von y-AI2O3 getragene CuO-NiO-Cr2O3-Gemisch
aus 36 bis 62 Gew.-% Cu, 8 bis 32 Gew.-% Ni und 18 bis 41 Gew.-% Cr, bezogen auf den Metallgehalt,
besteht (Gesamtsumme 100 Gew.-%). Weiterhin ist ein SiO2 enthaltender Katalysator zur Reformierung von
Methanol bei einer Temperatur unterhalb von 2000C geeignet und zeigt einen geringen Gewichtsverlust bei
Vibrationseinwirkung, d. h. einen geringen Abrieb (hohe Festigkeit), wenn die Katalysatormetalloxidmischung
aus
33 bis 59Gew.-% Cu,
5 bis 30 Gew. % Ni,
15 bis 39Gew.-% Cr und
15 bis 39Gew.-% Cr und
I bis 10Gew.-% Si,
bezogen auf den Metallgehalt, besteht (Gesamtsumme 100 Gew.-%). Geeigneterweise trägt man 0,16 bis 0,40 g
der Cu-Ni-Cr-Si-Mischung auf 1 g y-AI2O3 auf (16 bis 40
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des y-AI2O3). Wenn
die aufgebrachte Menge unter 0,16 liegt, erhöht sich die untere Temperaturgrenze für die Methanolreformierung,
und die Festigkeit nimmt ab, während die Katalysatormischung beim Überschreiten von 0,40 g
zum Abblättern von dery-AbOrOberfläche neigt.
Vergleichsbeispiel (
Dasselbe granulierte ^-AI2O3, wie in Beispiel 3
verwendet, wurde 20 bis 30 min in eine Lösung eingetaucht, die 0,5 mol/1 oder weniger Si(OC2Hs)4
enthielt, dann bei 100 bis 1200C 2 h lang getrocknet und
2 h bei 6000C kalziniert, um auf der y-A^Oj-Oberfläche
SiO2 abzulagern. Das resultierende, als SiO2-Träger
dienende 7-AI2O3 wurde 20 bis 30 min in eine der
Lösungen Nr. 1 bis 4 aus Tabelle 2 von Beispiel 3 getaucht, dann 2 h bei 100 bis 1200C getrocknet und 2 h
bei 6000C kalziniert, wodurch sich ein CuO-NiO-Cr2O3-Gemisch
auf das schon auf der y-Al2Oj-Oberfläche
befindliche SiO2 niederschlug.
Der auf diese Weise erhaltende Katalysator wurde einem Hochtemperatur-Vibrationstest wie in Beispiel 3
unterworfen. In F i g. 4 ist die Abhängigkeit der unteren Temperaturgrenze für die Methanolreformierung und
des Gewichtsverlustes durch Vibration nach dem Vibrationstest von der auf das ^-Al3O3 abgelagerten
SiO2-Menge dargestellt. Wie aus F i g. 4 ersichtlich,
w::rde kein Katalysator erhalten, der gleichzeitig eine
untere Temperaturgrenze für die Reformierung von
2000C oder tiefer und einen Gewichtsverlust von 0,25 Gew.-% oder weniger zeigte, obwohl die Vibrallonsbeständigkeit
relativ gut war. Die Gründe hierfür werden im folgenden erläutert:
Der in Beispiel 3 hergestellte Katalysator enthielt ■;O2 als Zumischung von CuO-NiO-Cr2O3 auf 7-AI2Oj
als Träger und besaß eine Druckfestigkeit von etwn 0,88 bis 0,98MPa nach Zugabe von 0,1 mol/l Si(OC2Hs)4,
während beim Fehlen von SiO2 die Druckfestigkeit 0,59 bis 0,69 MPa betrug. Andererseits zeigte der Katalysator
des Vergleichsexperiments nach Zugabe von 0,1 mol/l Si(OC2Hs)4 eine Druckfestigkeit von etwa 1,08
bis 1,18MPa. Da bei diesem Katalysator das 7-AI2O3
zuerst mit Si(OCzHs)4 imprägniert worden war, hatte
sich ein Teil des SiO2 als Bindemittel zwischen 7-AI2O)- Körnchen abgelagert (Zementwirkung), was zu
einer erhöhten Druckfestigkeit führte. |edoch läßt die erhöhte Druckfestigkeit vermuten, daß Mikroporen des
7-AI2Oj durch abgelagertes SiO2 unter Verminderung
der aktiven Oberfläche verstopft wurden, was eine Erhöhung der tiefsten Reformierungstemperatur zum
Ergebnis hatte. Sine relativ hohe Druckfestigkeit wirkt sich günstig auf lic Vibrationsbeständigkeit aus.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wurden Katalysatoren unter Verwendung der Lösungen Nr. 1
bis 4 von Tabelle 2 mit dem Unterschied hergestellt, daß Ce(NOs)4 anstelle von Si(OC2Hs)4 eingesetzt wurde. Die
resultierenden Katalysatoren aus CuO-NiO-Cr2O3-CeO2
auf der Oberfläche von /-AI2O3 als Träger
bestehend, wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 3
einem Hochtemperaturvibrationstest unterworfen. Die Abhängigkeit der tiefsten Reformieningstemperatur für
Methylalkohol und des Gewichtsverlustes nach dem Test von der zugesetzten Ce(NO3)i-Menge wird in
F i g. 5 gezeigt. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß folgende Mengen an Ce(NOj)4 zu den Lösungen gegeben werden
müssen, um die Bedingungen einer unteren Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von 2000C und
eines Gewichtsverlustes infolge Vibration von 0,25 Gew.-% oder weniger zu erfüllen:
0,05 bis 0,08 mol/l zu Lösung Nr. 1,
(106 hU 0γ\ mnl/l 711 I mim«; Nr ?
0,07 bis 0,17 mol/l zu Lösung Nr. 3 und
0,06 bis 03 mol/l zu Lösung Nr. 4.
Mit einem durch Aufbringen von CeO2 auf 7-AI2O3
und anschließendes Beschichten des dabei resultierenden 7-Al2O3-CeO2-Trägers mit einem CuO-NiO-Cr2O3-Gemisch
hergestellten Katalysator konnte eine untere Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von
2000C oder tiefer nicht erreicht werden.
Geeigneterweise hatte die auf 7-Al2O3 aufzubringende
CuO-NiO-C^Os-CeOi-Mischung folgende Zusammensetzung:
28 bis 53Gew.-°/o Cu,
3 bis 24Gew.-% Ni,
12 bis 35 Gew.-% Cr und
4 bis 30 Gew.-% Ce
(bezogen auf den Metallgehalt, Gesamtsumme 100 Gew.-o/o).
Die geeignete Menge des auf 7-Al2O3 aufzubringenden
Cu-Ni-Cr-Ce-Gemischs betrug 0,16 bis 0,4 g pro Gramm 7-Al2O3 (16 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des 7-AI2O3).
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wurden Katalysatoren unter Verwendung der Lösungen Nr. 1
bis 4 von Tabelle 2 mit dem Unterschied hergestellt, daß
4 H2O anstelle von Si(OC2Hs)4 eingesetzt
wurde. Die auf diese Weise hergestellten Katalysatoren, aus CuO-NiO-Cr2Oj-SrO auf der Oberfläche von
7-AI2Oj als Träger bestehend, wurden einem Hocntem-
"> peraturvibrationstest, wie in Beispiel 3 beschrieben, unterworfen. Die Auswertung der Versuchsergebnisse
zeigte, daß den Lösungen folgende Mengen an Sr(NOj)2 ■ 4H2O zugefügt werden müssen, um nach
Testausführung das Ziel einer unteren Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von 200°C oder tiefer
und eines Gewichtsverlustes von 0,25 Gew.-% oder weniger zu erreichen:
0,05 bis 0,08 mol/l zu Lösung Nr. 1,
0,06 bis 0.18 mol/l zu Lösung Nr. 2,
0,07 bis 0,15 mol/l zu Lösung Nr. 3 und
0,06 bis 0,2J mol/l zu Lösung Nr. 4.
Mit einem durch Aufbringen von SrO auf 7-Al2Oj und
anschließendes Beschichten des dabei resultierenden Mi 7-Al2O)-SrO-Trägers mit einem CuO-NiO-Cr2O1-Gemisch
hergestellten Katalysator konnte eine untere Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von
200°C oder tiefer nicht erreicht werden.
Geeigneterweise hatte die auf 7-AI2Oj aufzubringen-
?'i de CuO-NiO-Cr2Oj-SrO-Mischung folgende Zusammensetzung:
30 bis 57 Gew.-% Cu,
3 bis 27 Gew.-% Ni,
14 bis 38Gew.-% Cr und
"' 3 bis 23 Gew.-% Sr
(bezogen auf den Metallgehalt, Gesamtsumme 100 Gew.-%).
Die geeignete Menge des auf 7-Al2Oj aufzubringen-Γ)
den Cu-Ni-Cr-Sr-Gemischs betrug 0,16 bis 0,43 g pro Gramm 7-AI2Oj (16 bis 43 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des 7-AI2Oj).
4(| Beispiel 6
in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 wurden
Katalysatoren unter Verwendung der Lösungen v'r. 1 bis 4 von Tabelle 2 mit dem Unterschied hergestellt, daß
La(NO3)3 ■ 6 H2O anstelle von Si(OC2Hs)4 eingesetzt
4) wurde. Die auf diese Weise hergestellten Katalysatoren,
aus CuO-NiO-Cr2Oj-La2Oi auf der Oberfläche von
7-Al2O3 als Träger bestehend, wurden dem Hochtemperaturvibrationstest,
wie in Beispiel 3 beschrieben, unterworfen. Die Auswertung der Versuchsergebnisse
">o zeigte, daß den Lösungen folgende Mengen an
La(NO3J3 · 6 H2O zugefügt werden müssen, um nach
Testausführung das Ziel einer unteren Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von 2000C oder tiefer
und eines Gewichtsverlustes infolge Vibration von 0,25 Gew.-% oder weniger zu erreichen:
0,06 bis 0,10 mol/l zu Lösung Nr. 2,
0,07 bis 0,09 mol/l zu Lösung Nr. 3 und
0,06 bis 0,13 mol/l zu Lösung Nr. 4.
0,07 bis 0,09 mol/l zu Lösung Nr. 3 und
0,06 bis 0,13 mol/l zu Lösung Nr. 4.
bo Die Zugabe unterschiedlicher La(NOj)1 · 6 H2O-Mengen
zu Lösung Nr. 1 ergab keinen Katalysator, der die erwähnten Anforderungen erfüllt hätte. Auch
konnte mit einem durch Aufbringen von La2O3 auf
7-Ai2Oj und anschließendes Beschichten des dabei
b5 resultierenden 7-Al2O3-La2Oj-Trägers mit einem
CuO-NiO-Cr2Oj-Gemisch hergestellten Katalysator
eine untere Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von 2000C oder tiefer nicht erreicht werden.
Geeigneterweise hatte die auf /-AIiU3 aufzubringende CuO-NiO-CraOj-LajOj-Mischung folgende Zusammensetzung:
3J bis 59Gew.-% Cu,
3 bis 28 Gew.-% Ni,
14 bis 39Gew.-% Cr und
3 bis 22Gcw.-% La
(bezogen auf den Metallgehalt, Gesamtsumme 100 Gew.-%). in
Die geeignete Menge des auf /-Al2O3 aufzubringenden Cu-Ni-Cr-La-Gemisches betrug 0,16 bis 0,42 g pro
Gramm V-AI2O3 (16 bis 42 Gew.-°/o, bezogen auf das
Gewicht des /-Al2O3).
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 wurden Katalysatoren unter Verwendung der Lösungen Nr. 1
bis 4 von Tabelle 2 mit dem Unterschied hergestellt, daß Ba(NO>)2 anstelle von Si(OC2Hs)* eingesetzt wurde. Die
auf diese Weise hergestellten Katalysatoren, aus CuO-NiO-Cr2O3-BaO auf der Oberfläche ve λ /-AI2O3
als Träger bestehend, wurden dem Hochtemperaturvibrationstest, wie in Beispiel 3 beschrieben, unterworfen.
Die Auswertung der Versuchsergebnisse zeigte, daß der J5
Lösung Nr. 4, um nach Testausführung das Ziel einer unteren Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von 200° C oder tiefer und eines Gewichtsverlustes
infolge Vibration von 03 Gew.-% oder niedriger zu erreichen, 0,07 bis 0,09 mol/I Ba(NO3)2 zugefügt werden jo
müssen. Die Zugabe unterschiedlicher Ba(NO3)2-Mengen zu den Lösungen Nr. I, 2 und 3 ergaben keine
Katalysatoren, die die erwähnten Anforderungen erfüllt hätten. Auch konnte mit einem durch Aufbringen von
BaO auf /-Al2O3 und anschließendes Beschichten des
resultierenden /-AW^-BaO-Trägers mit einem CuO-NiO-Cr2O3-GCmISCh hergestellten Katalysator
eine untere Temperaturgrenze für die Methanolreformierung von 200°C oder tiefer nicht erreicht werden.
Geeigneterweise hatte die auf y-AI2O3 aufzubringende CuO-NiO-C^Oj-BaO-Mischung folgende Zusammensetzung:
32 bis 58Gew.-% Cu,
5 bis 29Gew.-% Ni,
14 bis 38Gew.-% Cr und
1 bis 17Gew.-% Ba
(bezogen auf den Metallgehalt, Gesamtsumme 100 Gew.%).
Die geeignete Menge des auf 7-AIjO3 aufzubringenden Cu-Ni-Cr-Ba-Gemisches betrug 0,16 bis 0,41 g pro
Gramm /-Al2O3 (16 bis 41 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht des V-AI2O3)-
SiO2. SrO. CeO2. La2O3 und BaO wurden zwar in den
vorgenannten Beispielen jeweils einzeln verwendet, doch ist auch ein kombinierter Einsatz von zwei oder
mehreren dieser Oxide möglich.
In den vorgenannten Beispielen fielen die Katalysatoren in granulierter Form an, weil granuliertes /-Al2O3
verwendet wurde, doch kann erfindungsgemäß auch ein Katalysator hergestellt werden, der nicht gekörnt ist So
läßt sich z. B. ein Katalysator in Wabenform herstellen,
und zwar entweder auf keramischer Basis durch Beschichten eines Substrats vom Kordierittyp mit
/-AI2O3 oder auf metallischer Basis durch Flammspritzen von /-AI2O3 auf eine Metalloberfläche. Einen
Katalysator in Drahtform erhält man durch Beschichten eines dünnen Drahtes mit /-AI2O3.
Claims (6)
1. Katalysator zur Reformierung eines Kraftstoffes,
hergestellt durch Eintauchen eines y-Aluminiumoxidträgers
in eine Kupfer, Nickel und Chrom enthaltende Lösung, anschließendes Trocknen und
Kalzinieren, dadurch gekennzeichnet, daß der y-AIuminiumoxidträger
a) 20 bis 30 Minuten in eine wäßrige Lösung aus
0,57 bis 038 mol Cu(NO3J2 · 6 H2O,
0,57 bis 038 mol Cu(NO3J2 · 6 H2O,
0,14 bis 0,55 mol Ni(NO3J2 · 6 H2O und
0,34 bis 0,79 mol Cr(NO3)3 · 9 H2O
0,34 bis 0,79 mol Cr(NO3)3 · 9 H2O
pro 1 Wasser eingetaucht,
b) der eingetauchte Träger 1 bis 2 Stunden bei 100
bis 1200C getrocknet und
c) der getrocknete Träger 1 bis 2 Stunden bei 500 bis 0OCrC zur Aufbringung einer CuO-NiO-Cr?O3-Mischung
kalziniert wurde, wobei die Katalysatormetalloxidmischung folgende Zusammensetzung
aufweist:
Cu = 36 bis 62 Gew.-%,
Ni = 8 bis 32 Gew.-% ur.d
Cr = 18bis41Gew.-%,
Ni = 8 bis 32 Gew.-% ur.d
Cr = 18bis41Gew.-%,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus Cu + N i + Cr 100 Gew.-% beträgt
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung, in die der y-Aluminiiimoxidträger eingetaucht wurde, zusätzlich
0,05 bis 03 mol Si(OC2H5J4 pro! Wasser enthielt,
wobei die Katalysatormetalloxidmischung folgende Zusammensetzung aufweist:
Si = 1 bis 10Gew.-%,
Cu = 33 bis 59 Gew.-%,
Ni = 5 bis 30 Gew.-% und
Ni = 5 bis 30 Gew.-% und
Cr = 15 bis 39Gew.-%,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus Cu+ Ni+ Cr+Si 100 Gew.-% beträgt.
3. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung, in die der
y-Aluminiumoxidträger eingetaucht wurde, zusätzlich 0,05 bis 03 mol Ce(NO3)* pro 1 Wasser enthielt,
wobei die Katalysatormetalloxidmischung folgende Zusammensetzung aufweist:
Ce = 4 bis 30 Gew.-°/o,
Cu = 28 bis 53 Gew.-%,
Ni = 3 bis 24Gew.-% und
Cr = 12 bis 35Gew.-%,
Cu = 28 bis 53 Gew.-%,
Ni = 3 bis 24Gew.-% und
Cr = 12 bis 35Gew.-%,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus Cu+ Ni+ Cr+ Ce 100 Gew.-% beträgt.
4. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Lösung, in die der y-Aluminiumoxidträger eingetaucht wurde, zusätzlich
0,05 bis 0,23 mol Sr(NO1)J · 4 H3O pro I Wasser
enthielt, wobei die Katalysatormetalloxidmischung folgende Zusammensetzung aufweist:
Sr = 3 bis 23 Gew.-%,
Cu = 30 bis 57 Gew.-%.
Ni = 3 bis 27 Gew.-% und
Cr = 14 bis 38Gew.-%,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus
Cu+ Ni+ Cr+ Sr 100 Gcw.-n/n beträgt.
5. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung, in die der
y-Aluminiumoxidträger eingetaucht wurde, zusätzlich 0,06 bis 0,13 mol La(NO3J3 · 6 H2O pro 1 Wasser
enthielt, wobei die Katalysatormetalloxidmischung folgende Zusammensetzung aufweist:
La = 3 bis 22 Gew,-%,
Cu= 31 bis 59Gew.-%,
Ni = 3 bis 28 Gew.-% und
Cr = 14 bis 39 Gew.-%,
Cu= 31 bis 59Gew.-%,
Ni = 3 bis 28 Gew.-% und
Cr = 14 bis 39 Gew.-%,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus Cu + Ni+Cr + La 100 Gew.-% beträgt
6. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die wäßrige Lösung, in die der
y-AIuminiumoxidträger eingetaucht wurde, zusätzlich 0,07 bis 0,09 mol Ba(NO3J2 pro i Wasser enthielt
wobei die Kalalysatormetalloxidmischung folgende Zusammensetzung aufweist:
Ba= 1 bis 17Gew.-%,
Cu = 32 bis 58 Gew.-%,
Ni = 5 bis 29 Gew.-% und
Cr= 14 bis 38Gew.-%,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus Cu + Ni + Cr -r Ba 100 Gew.-% beträgt.
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