DE2726805C3 - Elektrofotografische Kopiervorrichtung mit einer Einrichtung zum Loschen eines elektrostatischen Ladungsbildes - Google Patents
Elektrofotografische Kopiervorrichtung mit einer Einrichtung zum Loschen eines elektrostatischen LadungsbildesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrofotografi-
iche Kopiervorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist.
Eine Kopiervorrichtung nach dem Oberbegriff ist aus der DE-OS 26 46 150 bekannt, in der zwei einzelne
Lampen mit Strahlung gleicher Spektralverteilung /ur Löschung der Ladung der elektrofotografischen Schicht
vorgesehen sind. Bezogen auf den zyklischen Prozeß der Xerografie mit Löschen - Ladungsaufsprühung-Ablichten-Toneraufstäuben-Drucken
ist bei der aus der DE^OS bekannten Einrichtung die eine
Lampe wieübiichzum;Vollständigen Löschen nach dem
Drücken verwendet. Die Zweite Lampe für ein teilweises Löschen der Aufladung ist jedoch zwischen
das Töneräüfstäuberi und das Drucken eingefügt. (Jm
die ganze Fläche der Schicht mit def zweiten Lampe erfassen zu können, ist der Verwendete Trüger der
Schicht stfahlurigsdüfchlässig und diese zweite Lampe
»uf der Rückseite des Trägers angeordnet, denn die eine Schichtseite ist in diesem Zustand noch mit dem Toner
des noch nicht gedruckten Bildes bedeckt. Für die Spektralverteilung dieser beiden Lampen wird dort
vorgeschrieben, daß wenigstens 25% der Strahlungsin-
tensität in einen Wellenlängenbereich fällt, in dem das Material der Schicht mehr als 50% Absorption hat.
Diese Maßnahme aus der DE-OS 26 46 150, zusätzlich eine zweite Lampe zum teilweisen Löschen der
Aufladung schon vor dem Drucken bei notwendigerwei-
se strahlungsdurchlässigem Schichtträger zu verwenden, soll der Verringerung solcher Ermüdungserscheinungen
dienen, die sich als Geisterbilder (Seite 12 Abs. 1) bemerkbar machen. In der DE-OS zusätzlich
enthaltener Hinweis auf rotes Löschlicht (S. 22), und zwar anstelle von grünem oder von weißem Löschlicht
(Seite 17 Abs. 2) bezieht sich auf dessen Verwendung bei
speziell organischen Fotoleitern mit Absorptionsmaxima,
die spektral mit Licht des Wellenlängenbereichs dieses Rotlichts übereinstimmen (Seite 23 Abs. 2 und
Seite 15Abs.!).
Aus dem Stand der Technik sind elektrofotografische Kopiervorrichtungen bekannt, bei denen ein elektrostatisches
Ladungsbild in einer Schicht aus einem fotoleitfähigen Material wie Arsen —Selen erzeugt wird.
Bei diesen Kopiervorrichtungen wird eine Aufladung der Schicht mit H'riie einer Corona-Entladung vorgenommen.
Die Löschung eines eingeschriebenen Ladungsbildes erfolgt üblicherweise mit Licht eines
Spektralbereiches maximaler Fotoleitfähigkeitserzeugung. Dieser Spektralbereich liegt für das beispielhaft
angegebene Arsen —Selen (As_>Sei) im Bereich grünen Lichts bei etwa 500 nm. Das Einschreiben des
Ladungsbildes wird im allgemeinen mit Licht des gleichen Spektralbereichs vorgenommen.
r> Es sind auch vom Erfinder der vorliegenden Erfindung vorausgegangene Untersuchungen du:chgeführt
worden, mit Licht des roten Spektralbereiches einzuschreiben, und zwar k<it ein·, r elektrofotografischen
Kopiervorrichtung mit rotierbarer Trommel mit in Dunkelheit elektrische Ladung speichernder und bei
Belichtung fotoleitender Schicht, mit einer Einrichtung zur Corona-Aufladung der Schicht während einer jeden
Umdrehung der Trommel, mit einer ersten Lichtquelle für Ablichtung di - Vorlage, mit einer Einrichtung zur
Projektion der Ablichtung auf die Schicht, mit einer Vervielfältigungsmechanik, wie zum Aufstäuben von
Tonerpulver, zur Papierzuführung und zum Drucken und mit einer zweiten Lichtquelle für Egalisierung des
elektrischen Ladungszustands in der Schicht eine solche erste Lichtquelle vorzusehen, die ein Licht in einem
begrenzten Wellenlängenbereich abgibt, dessen beide Grenzen nahe der Absorptionskante des Materials der
Schicht auf der lichtdurchlässigen langwelligeren Seite dieser Absorptionskante liegen. Bei einer solchen
Kopiervorrichtung kann auch noch eine dritte Lichtquelle zur Ablichtung einer zweiten anderen Vorlage
vorgesehen sein, wobei diese Lichtquelle Licht eines Wellenlängenbereichs liefert, mit dem die Ladung des
Materials der fotoleitenden Schicht der Trommel löschbar ist. Dieses Ablichten einer zweiten Vorlage
erfolgt derart; daß die Ablichtung der ersten Vorlage
und die der zweiten Vorläge übereinander auf der
Schicht der Trommel aufgenommen sind Und das kombinierte Ladungsbild in üblicher Weise kopien wird,
Mit dieser Maßnahme des Einschreibens mit Licht des roten Speklrälbereichs läßt sich ein elektrostatisches
Ladungsbild erreichen, das durch die übliche Corona*
Aufladung nicht beseitigt, sondern regeneriert wird, Die
IO
15
>u
Löschung eines derart eingeschriebenen Ladungsbildes
erfolgte auch bei diesem Einschreiben wie üblich mit wie oben angegebenem grünen Licht
Es hat sich gezeigt, daß bei elektrofotografischen Kopiervorrichtungen der bekannten und der oben
beschriebenen Art Erroüdungseffekte der Schicht auftreten. Diese Ermüdungseffekte treten insbesondere
bei Fotoleiter π mit feldstärkeabhängiger Beweglichkeitsverteilung auf, zu denen das erwähnte As2Se3
gehört Ein solcher Ermüdungseffekt ist des weiteren z. B. auch in der DE-OS 20 37 456 für CdS beschrieben.
Dort ist eine Vorbelichtung vorgesehen, deren Intensität abhängig vom festzustellenden Sättigungsgrad der
Schicht, d. h. abhängig von der Anzahl der vorangegangenen Kopiervorgänge, jeweils schrittweise verringert
wird.
Zur Beseitigung dieses z. B. in der vorgenannten DE-OS beschriebenen Ermüdungseffekts ist dort
angegeben, eine zu verändernde Belichtung der ioloieiiendcn Schicht vorzunehmen, wobei die Veränderung
vom tatsächlich vorliegenden OberfläLnenpotential
des Fotoleiters abhängig gemacht wird.
Die Ermüdungserscheinung macht sich dadurch bemerkbar, daß bei mehrfach aufeinanderfolgendem
zyklischem Aufladen der fotoleitenden Schicht mittels der Corona-Entladung eine kontinuierliche Abnahme
des tatsächlich erreichten Oberflächenpotentials auftritt. Dies führt zu Kontrastveränderunger. in den
Kopien bei fortlaufender Benutzung der Kopiervorrichtung.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen für eine Kopiervorrichtung anzugeben, mit
denen eine Stabilisierung und/oder Erhöhung des Kontrastpotentials erreicht wird. d. h. mit denen
Ermüdungseffekte eliminiert werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer wie im Oberbegriff des Patentanspruches I angegebenen Einrichtung erreicht,
die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist, wie dies im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegeben ist
Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Verwendung von Licht einer Glühlampe, das einen überwiegenden Rotanteil oder gefilterte Anteile
aus einem einzigen Spektralbereich zum Löschen hat, führte nach Feststellungen des Erfinders zu dem oben
bereits erwähnten nachteiligen Effekt, daß von Kopie zu Kopie das Oberflächenpolential abnimmt. Die erfindungsgemäße
Maßnahme einer speziellen Bemessung der Energieanteile verschiedener Spektralbereiche des
zur Löschung vorgesehenen Lichtes ermöglicht es. diesen Effekt vollständig zu beseitigen. Die F i g. 1 zeigt
in einem Diagramm schematisch das mit der F.rfindung zu erreichende Ergebnis. In dem Diagramm ist das
Auflade-Oberflächenpotential über der Zahl der aufeinanderfolgenden
Aufladungen mit einer Punktfolge 1 dargestellt. Zum Vergleich ist in dieses Diagramm der
Fall eingetragen, in dem das Löschen mit Licht einer wie im Stand der Technik benutzten Glühlampe mit
Filterung vorgenommen worden ist. Hierfür ist eine Folge 2, bestehend aus Kreuzen, eingetragen. Ein jeder
Punkt bzw, ein jedes Kreuz entspricht einer Potentialmessung
nach dem Aufladen einer wie üblich in solchen Kopiervorrichtungen verwendeten Trommel, auf der
sich die fotoleitende Schicht aus As-Se befindet Bei
diesen Umläufen der Folgen 1 und 2 wirkt keine Schreibbelichtung mit A,Us dem Diagramm bzw, aus
dem Unterschied zwischen der Folge 1 und der Folge 2
erkennt man deutlich diesen einen Stabilisierungseffekt,
JO
35
40
45
50
55
65 der mit de erfindungsgemäßen Maßnahme erreicht
wird.
Mit der Erfindung wird darüber hinaus noch ein weiterer Vorteil erreicht nämlich ein vergrößertes
Kontrastpotential, das unabhängig von den vorangegangenen Belichtungszyklen ist Mit Kreisen einer
Folge 3 ist das Potential der fotoleitfähigen Schicht bezeichnet das sich für einen der Umläufe der Trommel,
d. h. für je einen der aufeinanderfolgenden Kopiervorgänge, bei Schreibbelichtung mit einem solchen Licht
ergibt das nach bekanntem Stand der Technik — siehe z. B. US-Patent 35 11 649 — zu starken Potentialenr.üdungserscheinungen
führt Die Darstellung ist bezüglich der Ordinate auf diese Potential werte 3 normiert
Aus dem Voranstehenden ist deutlich zu erkennen, wie mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahme der als
Kontrast auswertbare Potentialunterschied deutlich erhöht wird, der sich aus der Höhe der Punktfolge 1
bzw. Kreuze 2 und der Folge 3 de Preise ergibt. Mit dem voranstehend beschriebenen Vorte : ist aber auch
der weitere Vorteil verbunden, daß sich nach einer wie mit der Folge 3 der Kreise angedeuteten Schreibbehchtung
bei darauffolgenden Zyklen einer Folge 4 (wieder mit Pu: kien dargestellt), in denen keine Schreibbelichtung
mehr vorgesehen ist sich sofort der gleiche Potentialwert wie bei der Folge 1 wieder einstellt .ind
auch für die weiteren Z>*Ien beibehalten bleibt. Die
Punktfolgen 1 und 4 stellen somit zusammen eine von Schreibbelichtungsvorgängen unabhängig konstante
Aufladung des Oberflächenpotentials dar. die mn den erfindungsgemäßen Maßnahmen für alle Zyklen, bei
denen keine Schreibbelichtung erfolgt (unabhängig von der Anzahl vorausgegangener derartiger Zyklen)
erreicht wird.
Das Diagramm der F i g. 1 zeigt weiterhin, welche Potentialwerte des Oberflächenpotentials sich andererseits
dann einstellen, wenn nach bekanntem Sta.d der Technik beispielsweise mit einer gefilterten Glühlampe
gearbeitet wird. Die Folge 5. die durch Dreiecke gekennzeichnet ist gibt die von Zyklus zu Zyklus
-auftretende Folge der Aufladungen der Schicht, gezählt nach letzter erfolgter Schreibbelichtung, und zwar für
den Fall, daß die erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht angewendet werden, an.
Mit wenigen Worten zusammengefaßt, ist somit bei der Erfindung vorgesehen, das zur Löschung verwendete
Licht aus zwei Spektralbereichen zusammenzusetzen. Der eine Spektralbereich liegt etwa ±10% um eine
Strahlungswellenlänge herum, bei der eine maximale Fotoleitfähigkeilserzeugung im fotoleitfähigen Material
zu erreichen ist. Für AsjSes liegt dieser Wert des
Maximums 12 bei 500 nm. Die mit ±10% angegebene
Breite kennzeichnet den Spektralbereich, in dem Licht bezüglich der Fof>!eitfähigkeitserzeugung im jeweiligen
Material gleichwertig ist Das Integral der Strahlungsenergie über diesen Bereich ist in dem
fotoleitfähigen Material zur Fotoleitfähigkeitserzeugung wirksam. Entsprechendes gilt für den anderen
Spektralbe! eich, in dem die Wellenlänge für Licht des Maximums des Produktes aus Fotpleilfähigkeiiserzeu*
gung und Eindfingtiefe Hegt Die Wifkurtg des Lichtes
13, für dessen Wellenlänge das Produkt aus Fotoleitfähigkeitserzeugung und Eindringtiefe maximal ist,
entspricht physikalisch einem Verstärkungseffekt durch geänderte Raumladungsverhältnisse, die eine höhere.
Fotoleitfähigkeit für Licht aller Wellenlängenbersiche erzeugen, die kurzweiliger als das Licht dieses
Spektralbeveiches 13 sind.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß außer
dem Licht dieser beiden angegebenen Speklralbereiche
weiteres Licht hur mit einer Gesamtenefgie eingestrahlt
werden darf, die 5 bis tÖ% der Gesamtstfähiungschergie
des an erster Stelle genannten Spektralbereiches (maximaler Fotoleitfähigkeitserzeugung) 11 nicht übersteigt.
Das erfiridungsgemäß vorgesehene Licht der beiden Spektralbereiche kann damit Licht einer
einzigen Strahlungsquelle sein, die z. B. mit entsprechenden
Filtern verschen ist. Diese erfindungsgemäÖe Bemessung kann aber auch mit Hilfe zweier Lichtquellen
realisiert werden, von denen die eine weißes Licht und die andere Licht praktisch nur des Spektralbereiches
der maximalen Fotoleitfähigkcitscrzeugung 11, im
Falle des AsjSej grünes Licht, abgibt. Dabei kann also
das Licht des Bereiches des maximalen Produktes Anteil dieses weißen Lichtes sein.
uic opckiruibcrciunc
25
r>
40
und die Strahlungsenergien dieser Bereiche im Verhältnis zueinander und bezüglich der Absorptionskurve des
Materials des Fotoleiters verdeutlichen. Mit 11 ist der Spektralbereich maximaler Fololeitfähigkeitserzeugung
bezeichnet, wobei mit 12 die auf der Abszisse aufgetragene Wellenlänge des Maximums angegeben
ist. Mit ±10% ist der Bereich U um diesen Wellenlängenwert 12 herum definiert. Es sei darauf
hingewiesen, daß die Angabc ±10% eine ungefähre Angabe ist, die ohnehin vom jeweiligen fotoleitfähigen
Material abhängig ist und dem Fachmann im wesentlichen einen Hinweis geben soll. Mit 13 ist in
entsprechender Weise der Bereich der Wellenlängen des Maximums des Produktes aus Fotoleitfähigkeitserzeugung
und Eindringtiefe verdeutlicht. Dieser liegt um eine Wellenlänge 14 herum. Aus der Darstellung der
Fig.2 ist ein Beispiel für das Energieverhältnis der
Strahlungen dieser Bereiche zueinander ersichtlich. Mit 15 ist in das Schaubild der F i g. 2 die ungefähre Lage der
Absorptionskurve eines fotoleitenden Materials in Abhängigkeit von der Wellenlänge aufgetragen. Aus
dieser Darstellung ist die Lage der erfindungsgemäß vorgesehenen Bereiche in bezue auf diese Absorptionskurve gut ersichtlich.
Die gestrichelt in Fig. 2 eingetragene Linie 16 weist
auf zusätzliche Strahlung hin, die beispielsweise zusätzlich vorhanden sein kann und die außerhalb der
erwähnten Spektralbereiche liegt Spektrale Anteile dieser Strahlung, die in die jeweiligen Spektralbereiche
11 und 13 hereinfallen, sind in die Energiewerte der Bereiche 11 bzw. 13 einzurechnen.
Fig.3 zeigt schematisch eine an sich bekannte Kopiervorrichtung, in der die Erfindung realisiert ist
Mit 21 ist eine Trommel bezeichnet, auf der sich die fotoempfindliche Schicht 211 befindet. Mit 23 ist eine
Einrichtung für eine Corona-Entladung angedeutet Mit 24 ist eine Einrichtung zur Schreibbelichtung bezeichnet
in der sich eine Lichtquelle 241 für beispielsweise rotes Licht befindet Mit 25 ist eine Druckeinrichtung für
das Herstellen der elektrostatischen Kopien angedeutet. Mit 26 ist eine Einrichtung bezeichnet, in der speziell die
Erfindung realisiert ist Die in dieser Einrichtung 26 befindliche Lichtquelle 261 kann beispielsweise unter
Anwendung eines Filters 262 sowohl das Licht des Spektralbereiches maximaler Fotoleitfähigkeitserzeugung
als auch das Licht des Spektralbereiches des Maximums des angegebenen Produktes liefern.
Die F i g. 3 enthält eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung, bei der außer einer ersten Einrichtung 26 mit
einer Lichtquelle 261 für nur den einen Spektralbereich
eine zweite Einrichtung 26' mit einer Lichtquelle 261 enthalten ist, die das erforderliche Licht des anderen
Spektralbereichds erzeugt. Für die Erfindung ist es
niimiieh nicht zwihgetiä erforderlich, daß das Licht der
beiden Spektralbereiche gleichzeitig auf die Oberfläche
der Trommel 21 bzw, in die Schicht 211 gelangt.
Vielmehr ist es auch möglich,- die Einstrahlung des Lichtes des einen Spekträlbereiches zeitlich flach der
Einstrahlung des Lichtes des änderen Spekträlbereiches
(und umgekehrt) durchzuführen. Es braucht nicht
besonders darauf hingewiesen zu werden, daß diese beiden Belichtungen aufeinanderfolgend (nicht z. B.
durch eine Corona-Aufiadung oder einen Kopiervorga"ng voneinander getrennt) vorgenommen werden, und
zwar zwischen dem Druckvorgang mit der Einrichtung 25 und der (Wieder-)Aufladung der Corona-Einrichtung
23.
piäC-iifuigeiiu wefuefi nüC'ii einige Zällicnbcispicic AUF
Erfindung angegeben, die den Einfluß der Lichtenergieanteile /(1I) und /(13) auf die Stabilisierung des
Kontrastpotentials bei Verwendung von AsjSej als Fotoleiter zeigen:
A: /(H) = 5010
/(13) = 0 führt bei einer Corona-Stromdichte von 4.6-10 ~4"^r zu einem Aufladepotential von
700 V. Dann ändert sich das Kontrastpotential 5 minus 3 (Fig. 1) um 30% bis zur
Einstellung seines stabilisierten Endwertes.
B. /(H)- /(13)= 1,5-10 '-^j-;
λ(12) = 500nm;A(14) = 700 nm
führt bei einer Corona-Stromdichte von
13,4-10 '-jjizu einem Aufladepotential
von 550 V. Dann ändert sich das Kontrastpotential 5 minus 3(Fig. 1) um 50% bis zur
Einstellung seines stabilisierten Endwertes.
C: /(in = lo-io ιζφ
Ws
/(13) = 1.5-10
= 700nm
45
50
55
60 führt bei einer Corona-Stromdichte von 13.4-10 4 ^r zu einem Aufladepotential
von 700 V. Dann ändert sich das Kontrastpotential 4 minus 3 (Fig. 1) um weniger als
3% bis zur Einstellung seines stabilisierten Endwertes, was den erwünschten Einfluß
der vorgeschlagenen Einrichtung 26 verdeutlicht
Durch die beschriebene Löschbelichtung, die auch als
Vorbelichtung vor der Corona-Aufladung anzusprechen ist, erreicht man eine gesteigerte Fotoempfindlichkeit
des Materials der Schicht für die Schreibbelichtung mit einem Licht langwelligen Spektralbereiches. Dabei ist
unter »langwellig« ein Weilenlängenbereich zu verstehen,
bei dem die Lichtenergie der Bandkante des jeweiligen fotoleitenden Materials im wesentlichen
entspricht Hierzu sei auch ergänzend auf die obengenannten älteren Patentanmeldungen der Anmelderin
zur vorliegenden Erfindung hingewiesen. Für As2Sej ist
dies ein Bereich von etwa 550 bis 650 nm Einschreiben mit derartig langer Wellenlänge war bisher nach der
Praxis auszuschließen, wie dies z. B. aus der US-PS 35 11 649 hervorgeht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrofotografische Kopiervorrichtung, in der eine Einrichtung zur Löschung eines in die
fotoleitende Schicht eingeschriebenen elektrostatischen Ladungsbildes vorhanden ist, die eine
Lichtquelle hat, von der ein prozentualer Anteil ihrer Strahlung in den Spektralbereich mit mehr als 50%
Absorption in der Schicht fällt, gekennzeichnet dadurch, daß diese Lichtquelle (261) eine
solche spektrale Energieverteilung hat, so daß in einem Spektralbereich (11) maximaler Fotoleitfähigkeitserzeugung
des Bereiches mit mehr als 50% Absorption die Strahlungsenergie das 3- bis lOfache
derjenigen Strahlungsenergie beträgt, die in einem anderen Spektralbereich (13) vorliegt, der durch ein
Maximum des Produkts aus Fotoleitfähigkeitscrzeugung und cindringtiefe bestimmt ist, wobei die
jeweilige Breite der Spektralbereiche etwa ± 10% der Wellenlänge (12, 14) des jeweiligen Maximums
bemessen ist, und wobei die integrale Strahlungsenergie (16) im übrigen Spektrum 5 bis 10% der
Strahlungsenergie des Bereiches (11) maximaler Fotoleitfähigkeitserzeugung nicht übersteigt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Strahlungsenergie des Spektralbereiches
(13) des Maximums des Produkts Anteil der Strahlung einer Strahlungsquelle (261) ist, die auch
Strahlung df übrigen Spektrums (16) aussendet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Strahlungsenergien beider Spektralbereiche
mit einer einzigen Strahlungsquelle (261) erzeugt werden, der ein Finer (262) zugeordnet
ist, das das Energieverhältnis der Strahlungsenergien beider Bereiche (11,13) und die Begrenzung für
die Strahlungsenergie des übrigen Spektrums (16) ergibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwei Strahlungsquellen (261, 26Γ)
vorgesehen sind, die in zeitlicher Folge nacheinander die Strahlungsenergie des einen Spektralbereiches
(11, 13) bzw. die Strahlungsenergie des anderen Spektralbereiches (13,11) in die fotoleitende Schicht
(211) einstrahlen.
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