DE2726782A1 - Loesungsmittelgemische und sie enthaltende kohlefreie kopierpapiersysteme - Google Patents
Loesungsmittelgemische und sie enthaltende kohlefreie kopierpapiersystemeInfo
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Description
1 4. JUKf '«77
MONSANTO EUROPE S.A.
B-Il50 Brüssel/Belgien
B-Il50 Brüssel/Belgien
Lösungsmittelgemische und sie enthaltende kohlefreie
Kopierpapiersysteme
Die Erfindung betrifft Lösungsmittel und Lösungen, die
zur Herstellung von kohlefreiem Kopierpapier Verwendung finden. Die am häufigsten gebräuchliche Art von kohlefreiem Kopierpapier enthält ein Doppelblatt-System, bei dem die untere Fläche des oberen Blattes aus einer
Schicht von Mikrokapseln mit einer Lösung aus farblosem Chromogen besteht, während die obere Fläche des unteren (Empfänger) Blattes eine saugfähige Schicht einschließlich eines für das Chromogen sensibilisierenden Mittels besitzt. Kommt ein Markierungsinstrument auf dem oberen
zur Herstellung von kohlefreiem Kopierpapier Verwendung finden. Die am häufigsten gebräuchliche Art von kohlefreiem Kopierpapier enthält ein Doppelblatt-System, bei dem die untere Fläche des oberen Blattes aus einer
Schicht von Mikrokapseln mit einer Lösung aus farblosem Chromogen besteht, während die obere Fläche des unteren (Empfänger) Blattes eine saugfähige Schicht einschließlich eines für das Chromogen sensibilisierenden Mittels besitzt. Kommt ein Markierungsinstrument auf dem oberen
R-7 50 | 70985 | |
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Blatt zur Anwendung, werden die Mikrokapseln örtlich aufgebrochen, wobei aus den betroffenen Mikrokapseln
die Chromogenlösung freigesetzt wird, um mit dem darunterliegenden
sensibilisierenden Mittel zu reagieren und auf dem Empfängerblatt gefärbte Markierungen zu bilden,
die denen auf dem oberen Blatt entsprechen.
Es ist wichtig, daß sich die Markierungen auf dem Empfängerblatt schnell zu einer leserlichen Farbintensität
entwickeln. Geschwindigkeit und Intensität der Farbentwicklung hängen von verschiedenen Faktoren ab, die
die Natur des Lösungsmittels und die Natur des sensibilisierenden
Mittels einschließen; z. B. zeigen hydrierte Terphenyle, die unter den Lösungsmitteln sind, die als
Chromogenlösungsmittel zur Verwendung in kohlefreien Kopierpapiersystemen
vorgeschlagen wurden, schnelle Farbentwicklung, aber geringe Farbintensität mit tonbeschichteten
Empfängerblättern, und mit harzbeschichteten Empfängerblättern zeigen sie langsame Farbentwicklung und geringe
Farbintensität. Lösungsmittel, die hauptsächlich im Hinblick auf die Verbesserung der Druckgeschwindigkeit auf
harzbeschichteten Blättern entwickelt wurden, schliessen verschiedene alkylierte, aromatische Kohlenwasserstoffe
und aromatische Äther ein.
Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung einer Mischung
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aus einem hydrierten Terphenyl und einem aromatischen Äther beträchtlich verbesserte Färbintensität auf tonbeschichteten
Empfängerblättern ergibt und daß die so erhaltene Verbesserung mit erstaunlich niederen Verhältnissen
des aromatischen Äthers in der Mischung erreicht wird. Das erfindungsgemäße Lösungsmittel enthält eine
Mischung aus einem hydrierten Terphenyl und einem aromatischen Äther, in der das Gewichtsverhältnis des aromatischen
Äthers nicht mehr als 15 % beträgt. Die Erfindung betrifft auch eine Lösung eines Chromogens, wie es in
kohlefreien Kopierpapiersystemen verwendet wird, in einem erfindungsgemäßen Lösungsmittel.
Heiter betrifft die Erfindung ein druckempfindliches Kennzeichen
registrierendes System enthaltend (a) ein Bahnmaterial, (b) markierungsbildende Komponenten, die durch
das Bahnmaterial geträgert und nebeneinander, aber in nichtreaktivem Zustand angeordnet sind; genannte Komponenten
enthalten ein Chromogen und einen saureren Tonsensibilisator
für das Chromogen, um eine Farbe zu erzeugen, wenn er mit dem Chromogen in Gegenwart eines Lösungsmittels für
das Chromogen zusammengebracht wird, und (c) ein erfindungsgemäßes
Lösungsmittel, das von dem Bahnmaterial getragen, aber von dem Sensibilisator durch eine physikalische Barriere
getrennt ist, die durch die Anwendung eines Markierung sinstrumentes auf das Bahnmaterial zerbrechlich ist.
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Die hydrierten Terphenyle, die als Lösungsmittelkomponente erfindungsgemäß Verwendung finden, schließen Mischungen
aus verschiedenen Anteilen von vollständig hydrierten Terphenylen, teilweise hydrierten Terphenylen,
z.B. Hexahydroterphenyle und Dodecaterphenyle und Terphenyle selbst ein. Im Handel erhältliche hydrierte Terphenyle
schließen Santosol 340 und Santosol 300 ein, welche zu verschiedenen Ausmaßen teilweise hydrierte Terphenyle
sind, wobei das Letztere zu einem höheren Maße eine verbleibende Aromatizität besitzt, als das Erstere.
Erfindungsgemäß in den Lösungsmitteln verwendbare aromatische Äther schließen Di(aromatische)-Äther, aliphatische
(und cycloaliphatische) aromatische Äther und (aromatischsubstituierte) aromatische Äther ein. Ein aromatischer
Rest in einem aromatischen Äther kann z.B. eine Aryl- oder eine substituierte Arylgruppe sein, wobei die Arylgruppe
gewöhnlich 6 bis 14 Ringkohlenstoffatome enthält und wobei der oder die Substituenten z.B. aus der Gruppe:
Alkylgruppen (gewöhnlich Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen) und Halogenatomen, z.B. Chlor oder Brom ausgewählt
ist. Beispielhafte Aryl- und substituierte Arylgruppen schließen Phenyl, Toloyl, Chlorphenyl, Naphthyl,
Äthylnaphthyl und Bromnaphthyl ein. Eine aliphatische Gruppe kann z.B. eine Alkyl- oder eine Alkeny!gruppe sein, beson-
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ders eine Alkyl- oder eine Alkenylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen, die z.B. ein oder mehrere Halogenatome
als Substituenten haben können. Beispiele sind Methyl, Isopropyl, η-Butyl, Allyl, 2-Äthylhexyl und Chloräthyl.
Cycloaliphatische Gruppen schließen Cycloalkyl- und Alkylcycloalkylgruppen
ein und haben gewöhnlich 5 oder 6 Ringkohlenstoffatome und im Ganzen bis zu 10 Kohlenstoffatome.
Beispiele sind Cyclopentyl, Cyclohexyl und Methylcyclohexyl.
Aromatisch-substituierte aliphatische Gruppen sind gewöhnlich
Phenyl- oder substituierte Phenyl-Alkylgruppen, wobei die Alkylgruppe z.B. bis zu 6 Kohlenstoffatomen enthält.
Beispiele sind Benzyl, oC-Methylbenzyl, o6, Ot-Dimethylbenzyl
und o-Chlorbenzyl. So schließen besondere Klassen von
aromatischen Äthern Diaryläther, z.B. Diphenylather und
Ditoloyläther, Alkenylaryläther, z.B. Allylphenylather,
Alkylaryläther, z.B. Isobutylphenylather, n-Hexylphenyläther
und 2-Äthylhexylphenyläther und Aralkylarylather
ein.
Die Benzylaryläther (bei denen "Benzyl" am Ring und/oder OC-Alkyl-substituiertes Benzyl und "Aryl" Alkylaryl einschließt)
sind eine bevorzugte Klasse von erfindungsgemässen aromatischen Äthern. Die Verwendung solcher Lösungsmittel
als Chromogenlösungsmittel in kohlefreien Kopier-
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papiersystemen ist aus Beschreibungen und Ansprüchen der
britischen Patentschrift 1 434 495 bekannt. Bevorzugte Äther schließen Phenylbenzyläther, Isopropylphenylbenzyläther,
Äthylphenylbenzyläther, Toloylbenzyläther, Xyloylbenzylather,
Toloyl- d. -methylbenzyläther, Toloyl-3-methylbenζylather
und Toloyl- <*, ot-dimethylbenzyläther ein.
Wie oben angedeutet, bestehen die erfindungsgemäßen Lösungsmittel aus einer Mischung von hydrierten Terphenylen
und aromatischen Ätherη, die nicht mehr als 15 Gew.% des aromatischen
Äthers enthalten. Der Letztere kann eine einzelne Verbindung oder eine Mischung aus verschiedenen aromatischen
Äthern darstellen. Zusammensetzungen des Lösungsmittels, bezüglich seiner maximalen Wirksamkeit gemessen
an der Druckintensität nach einer gegebenen Zeit, werden abhängig von dem hydrierten Terphenyl und dem verwendeten
aromatischen Äther variieren, aber gewöhnlich wird die maximale Wirksamkeit bei einer Menge des aromatischen Äthers
von nicht mehr als 10 Gew.% der Mischung, z.B. im Bereich von 1 bis 10 oder L5 bis 7,5 Gew.% beobachtet. Mischungen,
die bei Raumtemperatur Flüssigkeiten sind können allein oder in Verbindung mit Verdünnungsmitteln verwendet werden.
Mischungen, die bei Raumtemperatur fest oder halbfest sind, werden in Verbindung mit einem Verdünnungsmittel verwendet,
um ein Lösungsmittel, mit dem t für den Gebrauch in kohlefreien
Kopierpapiersystemen erforderlichen Flüssigkeitsgrad
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zu ergeben. Das Verdünnungsmittel ist gewöhnlich eine inerte Flüssigkeit, die in allen Verhältnissen mit dem
Gemisch aus hydriertem Terphenyl- und aromatischem Äther mischbar ist. Normalerweise enthält das Lösungsmittel
nicht mehr als 3 Gew.Teile Verdünnungsmittel pro Gew.Teil Gemisch aus hydriertem Terphenyl- und aromatischem
Äther. Beispielhafte, geeignete Verdünnungsmittel schließen Mineral- und Pflanzenöle, wie Kerosin, Paraffinöl,
Rizinusöl, Sojabohnenöl und Maisöl und alkylierte Benzole ein. Die Funktion dieser Verdünnungsmittel besteht
darin, die physikalischen Eigenschaften des Lösungsmittels, wie Viskosität und Dampfdruck so zu verändern, wie sie für
eine verbesserte Handhabung und Verfahren gewünscht werden. Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungsmittel
bei der Herstellung kohlefreier Kopierpapiersysteme, können sie auch mit anderen Verbindungen vermischt werden,
die nicht nur Verdünnungsmittel sind, aber selbst wirksam sind, im Sinne einer Verstärkung der Geschwindigkeit
oder Intensität der Druckentwicklung in kohlefreien Kopierpapiersystemen. Solche Verbindungen haben gewöhnlich
mindestens einen aromatischen Kern in der Molekülstruktur und schließen z.B. gewisse aromatische Naphtha-Verbindungen
C, ,~ Alkyl-Naphthaline und -Biphenyle und Benzylalkylbenzole
ein. Die Lösungsmittel können auch gewisse Zusätze enthalten, die besonders dazu bestimmt sind, die
endgültigen Eigenschaften der Flüssigkeit zu verändern oder
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zu kontrollieren, wie z.B. Mittel, die die Viskosität kontrollieren, den Dampfdruck kontrollieren, den Gefrierpunkt erniedrigen, den Geruch maskieren und Antioxidantien.
Das erfindungsgemäß verwendete Chromogen ist gewöhnlich
eine aromatische Verbindung, enthaltend ein Doppelbindungssystem, welches in eine mehr polarisierte, konjugierte
und gefärbte Form umgewandelt wird, wenn es mit einem aciden, sensibilisierenden Material reagiert.Eine besonders
bevorzugte Klasse von Chromogenen schließt Verbindungen des Phthalid-Typs ein, z.B. Kristall-Violettlacton, das
das 2,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid
ist und Malachitgriin-Lacton, das das 3,3-Bis(p-dimethy1-aminophenyl)phthalid ist. Andere vom Phthalid abstammende
chromogene Materialien schließen ein: 3,3-Bis(p,m-dipropylaminophenyl)phthalid, 3,3-Bis(p-methylaminophenyl)phthalid,
3-(Phenyl)-3-(indol-3-yl)-phthalid wie 3-(p-Dimethylaminophenyl) -3-(l,2-dimethylindol-3-yl)phthalid, 3,3-Bis(methylindol-3-yl)phthalid wie 3,3-Bis(l,2-dlmethylindol-3-yl)
phthalid, 3-(Phenyl)-3-(heterocyclisch-substituierte)
phthalide wie 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(l-methylpyrr-2-yl)-6-dimethylaminophthalid, Indol- und Carbazol-substituierte Phthalide wie 3,3-Bis(l,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid und 3,3-BisO-äthylcarbazol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid und substituierte Indolphthalide
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wie 3-(l,2-dimethylindol-3-yl)-3-(2-methylindol-3-yl) phthaiid.
Andere brauchbare, erfindungsgemäße Chromogene schließen
ein:
Indol-substituierte Pyromellitide, z.B. 3,5-Bis(p-diäthal~
aminophenyl)-3,5-bis(l,2-dimethylindol-3-yl)pyromellitid, 3,7-Bis-(p-diäthylaminophenyl)-3,7-bis-(l,2-dimethylindol-3-yUpyromellitid,
3, 3, 7, 7-Tetrakis- (1,2-dimethylindol-3-yl)pyromellitid,
3,3,5,5-Tetrakis-(1,2-dimethylindol-3-yl)pyromellitid
und Leucauramine und substituierte Leucauramine wie z.B. p-xylyl-Leucauramin und Phenyl-leucauramin.
Ebenfalls inbegriffen sind Orthohydroxybenzoacetophenon,
2,4-Bis [p- (p-dimethylaminophenylazo) ani lin~j -6-hydroxylsym.-triazin,
N,3,3-Trimethylindolinbenzospiropyrane und
N,3,3-Trimethylindolin-ß-naphthospiropyrane.
Stellt das Ausbleichen ein Problem dar, können Hilfsfarbmittel
zusammen mit den oben genannten Chromogeneη verwendet
werden, um das Verbleichen zu vermeiden. Viele Phthalidverbindungen wie z.B. KristallviolettIacton zeichnen sich
durch schnelle Farbentwicklung zusammen mit einer normalen Tendenz, im Laufe der Zeit zu verblassen, aus. Ein geeignetes
Hilfsfarbmittel ist Benzoylleucomethylenblau, welches, wenn es auf das Papier kommt, oxidiert, um langsam
eine dauerhafte blaue Farbe zu bilden. Die Verbindung eines
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Phthalidchromogens und solch eines farblosen, oxidierbaren HilfsfarbmitteIs stellt eine Kombination dar,
die beides, schnelle Farbentwicklung und Verhinderung des Ausbleichens vermittelt. Das erfindungsgemäße Kennzeichen
registrierende System kann nach bekannten konventionellen Verfahren hergestellt werden. Beschreibungen zur Herstellung
des farbtragenden Papiers und des tonbeschichteten Empfängerpapiers können in der Literatur gefunden werden.
Obwohl eine bevorzugte, erfindungsgemäße Ausführungsform ein Doppelblatt-System darstellt, in dem der saure Ton
von dem einen Blatt und die markierende Flüssigkeit, enthaltend ein Chromogen und ein Lösungsmittel, von einem anderen
Blatt getragen wird, ist die Erfindung nicht ,nur auf
solche Systeme beschränkt. Die einzig wichtige Forderung ist, daß das Chromogen und der saure Ton getrennt oder in
nicht-reaktiver Form gehalten werden, bis auf das System Druck angewandt wird und daß auf diese Druckanwendung hin
das Chromogen und der saure Ton in reaktiven Kontakt gebracht werden. Demzufolge ist es möglich, das Chromogen und
den sauren Ton in trockenem und nicht-reaktivem Zustand auf einem gebräuchlichen Träger zugegen zu haben und das
Lösungsmittel allein auf einem getrennten Blatt zu haben, wobei durch Druckanwendung das Lösungsmittel in die Chromogen-Säure-Mischung
gelassen wird und eine lokalisierte Reaktion und Farbentwicklung fördert. Es ist offensichtlich,
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daß man sich viele andere Anordnungen, Konfigurationen
und Verbindungen des Lösungsmittels und des Kennzeichen bildenden Materials im Hinblick auf ihre Freisetzung und
Lage im Trägerblatt oder Gewebe vorstellen kann und solche Anordnungen seien erfindungsgemäß mitinbegriffen. Z.B.
ist es möglich, ein einziges Papier oder Trägerglied mit allen Komponenten dieses Systems in Form einer selbsttragenden
Einheit zu bedecken, die durch die Bewegung eines Schreibstiftes oder druckverleihenden Instrumentes
auf die Oberfläche des Papiers markiert werden kann. Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel verdeutlicht.
Es wurde eine Serie von Lösungsmitteln, jedes bestehend aus einer Mischung aus gleichen Gewichtsteilen Kerosin
und eines "Hauptlösungsmittels" hergestellt. Das "Hauptlösungsmittel
"war eine Mischung aus Phenylbenzyläther
(PBÄ) und teilweise hydrierter Terphenyle (PHT), hergestellt durch Hydrierung des Terphenyls, indem etwa 30 %
der Menge Wasserstoffs verwendet wurde, die eine völlige Hydrierung verlangen würde, in Verhältnissen, die unten
in der Tabelle aufgezeigt sind. Kristallviolettlacton wurde
in einer Probe jedes Lösungsmittels gelöst, um eine Lösung mit 1,5 Gew.% Kristallviolettlacton zu ergeben.
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- iX -
Die Wirkung der verschiedenen Verhältnisse des Phenylbenzyläthers auf die Druckintensität wurde durch ein
Laborverfahren wie folgt festgestellt: Eine dünne gleichmässige Schicht der Lösung wurde auf
das mit saurem Ton beschichtete Blatt (Empfängerblatt) mit Hilfe eines Gummistempels aufgetragen. Diese Operation
wurde mit demselben Empfängerblatt einige Male durchgeführt, um eine wiegbare Menge der Lösung aufzubringen.
Die auf diese Weise erhaltenen Drucke ließ man sich entw ickeln, bis sie ihre größte Intensität erreichten. (Etwa
2 Stunden). Die Druckintensitäten wurden an verschiedenen Stellen der Oberfläche mit Hilfe eines MacBeth DigitalrefIektometers
gemessen, gemittelt und auf 1 mg Farbe(η) + Lösungsmittel-Lösung, die pro Einheit des Empfängerblattes
aufgetragen wurde, bezogen. Die jedem Lösungsmittel entsprechende Zahl ermöglicht eine Zuordnung im Hinblick
auf seine "Wirksamkeit".
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Die Ergebnisse waren wie folgt:
Zusammensetzung des | Hauptlösungsmittels | Wirksamkeit |
PHT | PBÄ | |
100 % | 0 t, | 0,38 |
99 % | 1 % | 0,41 |
97 % | 3 % | 0,44 |
92,5 % | 7,5 % | 0,45 |
90 % | 10 % | 0,49 |
BO % | 20 % | 0,47 |
75 % | 2J % | 0,49 |
66,6 % | 33,3% | 0,48 |
50 % | 50 % | 0,49 |
0 % | 100 % | 0,48 |
Die Ergebnisse zeigen die bemerkenswerte Verbesserung der Wirksamkeit, die durch die Zugabe von nicht mehr als
15 Gew.% des Phenylbenzyläthers zu den hydrierten Terphenylen erhalten wurden.
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Claims (11)
1. Losungsmittelgemisch, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein hydriertes Terphenyl und einen aromatischen Äther enthält, wobei der Gewichtsanteil des aromatischen Äthers nicht mehr als. 15 % beträgt.
2. Lösungsmittelgemisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrierte Terphenyl
ein Produkt ist, das durch teilweise Hydrierung von Terphenyl erhalten wurde und Hexahydroterphenyle,
Dodecahydroterphenyle und restliches Terphenyl enthält.
3. Lösungsmittelgemisch gemäß einer der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der aromatische Äther ein Diarylather, ein Alkenylaryläther,
ein Alkylarylather oder ein Aralkylarylather ist,
wobei eine Arylgruppe 6 bis 14 Ringkohlenstoffatome und
eine Alkyl- oder Alkenylgruppe bis zu 8 Kohlenstoffatome enthält.
4. Lösungsmittelgemisch gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Äther
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ein Benzylarylather ist, wobei "Benzyl" Kern- und/
oder oC-Alkyl-substituiertes Benzyl und "Aryl" Alkylaryl
einschließt.
5. Lösungsmittelgemisch gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der aromatische Äther Phenylbenzyläther ist.
6. Lösungsmittelgemisch gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Äther
Isopropylphenylbenzylather, Äthylphenylbenzyläther, Toloylbenzyläther, Xyloylbenzylather, Toloyl-OC-methylbenzylather,
Toloyl-3-methylbenzyläther oder ToloylcA-dimethylbenzyläther
ist.
7. Lösungsmittelgemisch gemäß einer der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewichtsverhältnis des aromatischen Äthers in der
Mischung von 1 % bis 10 % beträgt.
8. Lösungsmittelgemisch gemäß einer der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
es eine Mischung aus hydrierten Terphenyl und aromatischen Äther oder einer Kombination einer solchen
Mischung mit nicht mehr als 3 Gew.Teilen eines inerten, flüssigen Verdünnungsmittels pro Gewichtsteil der Mi-
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schung ist.
9. Lösungsmittelgemisch gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel
ein Mineral- oder Pflanzenöl oder ein alkyliertes Benzol ist.
10. Lösung eines Chromogens, in einem Lösungsmittel gemäß einer der Ansprüche 1 bis 9 zur Verwendung in einem kohlefreien
Kopierpapiersystem.
11. Lösung gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Chromogen eine Phthalidverbindung
ist.
12J Druckempfindliches, Markierungen aufzeichnendes Systern,
dadurch gekennzeichnet, daß es enthält:
(a) ein Bahnmaterial,
(b) Markierungen bildende Komponenten, die vom Bahnmaterial
getragen und nebeneinander, aber in nichtreaktiver Form angeordnet sind, die ein Chromogen
und ein Sensibilisator aus saurem Ton für das Chromogen enthalten, um eine Farbe zu erzeugen, wenn er
mit dem Chromogen in Gegenwart eines Lösungsmittels für das Chromogen in Kontakt gebracht wird, und
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(c) ein Lösungsmittel gem! sch gemäß einer der Ansprüche
1 bis 9, vom Bahnmaterial geträgert, aber van Sensibilisierungsmittel durch eine physikalische Barriere getrennt, welche durch die Anwendung eines
MarkierungsInstrumentes auf das Bahnmaterial zerbrechlich ist.
709852/0904
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GB1517647A (en) | 1978-07-12 |
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