DE2725763A1 - Substituierte isoxazoline und sie enthaltende fungicide mittel - Google Patents

Substituierte isoxazoline und sie enthaltende fungicide mittel

Info

Publication number
DE2725763A1
DE2725763A1 DE19772725763 DE2725763A DE2725763A1 DE 2725763 A1 DE2725763 A1 DE 2725763A1 DE 19772725763 DE19772725763 DE 19772725763 DE 2725763 A DE2725763 A DE 2725763A DE 2725763 A1 DE2725763 A1 DE 2725763A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formula
active ingredient
compound
ncs
alkyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772725763
Other languages
English (en)
Inventor
James David Davenport
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eli Lilly and Co
Original Assignee
Eli Lilly and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eli Lilly and Co filed Critical Eli Lilly and Co
Publication of DE2725763A1 publication Critical patent/DE2725763A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D261/00Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings
    • C07D261/02Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D261/04Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

U\-~yv.' .-1 ·■·■·■■■ ;■■;·
X-4379
Eli Lilly and Company, Indianapolis, Indiana, USA
Substituierte Isoxazoline und sie enthaltende fungicide
Mittel
709851/0976
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klasse neuer 2-Isoxazoline, die in Stellung 3 durch Aryl und in Stellung 5 durch Methyl oder Äthyl substituiert sind, und die sich zur Bekämpfung von Mikroorganismen, insbesondere zur Bekämpfung fungaler Blattphytopathogene, verwenden lassen.
Mit den vorliegenden Verbindungen verwandte Isoxazoline gehen aus Gazz. Chim. Ital. 80, 741-44 (1950) hervor, und dabei handelt es sich um Verbindungen, die in Stellung 3 Phenylgruppen und in Stellung 5 substituierte Methylgruppen aufweisen. In J. Med. Chem. 10, 411-18 (1967) sowie in JA-PS 42-9146 werden Isoxazole beschrieben, die in Stellung 3 durch Phenyl und in Stellung 5 durch Aminomethyl substituiert sind.
Aus US-PS 3 629 474 sind Isoxazolylcarbamate mit fungicider Wirksamkeit bekannt, und in FR-PS 22 15 219 wird die gleiche Wirksamkeit für Thiocarbamoylisoxazolidine beschrieben.
Gegenstand der Erfindung sind nun neue Mikrobiocide der Formel I
- (CHa)n-R
für -NCS, Cyano, Amino, Aminohydrohalogenid, -NHCSN(R1R2), -NHCO2(C1-C3 Alkyl) oder einen Rest
der Formel
COCH3 s_c_cH
steht,
709851/0976
η für 1 oder 2 steht,
1 2
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C3
Alkyl bedeuten oder
1
R Wasserstoff ist und R Amino darstellt oder
1 2
R und R zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, Morpholino, Piperidino oder Pipera zino bilden,
R Wasserstoff oder Phenyl darstellt,
R Naphthyl, 2-Pyridyl oder ein Rest der Formel
R5
ist,
Cr- -j
worin die Substituenten R , R und R unabhängig voneinander Chlor, Brom, Fluor, Nitro, Trifluormethyl, C1-C2 Alkoxy, C..-C2 Alkylthio, C^-C^ Alkyl, Hydroxy, Phenyl, Benzyloxy oder Wasserstoff darstellen,
mit der Maßgabe, daß höchstens einer der Substituenten R , R oder R Phenyl oder Benzyloxy bedeutet, und mit den weiteren Maßgaben, daß
(1) nicht mehr als einer der Substituenten
R5, R6 und R7 für tert.-Butyl steht, falls einer der Substituenten R , R oder R Hydroxy, Alkoxy oder Benzyloxy bedeutet, und daß
709851/0978
272S7b3
(2) falls einer der Substituenten R5, R6 oder R Chlor bedeutet, die Hydroxy-, Alkoxy- oder Benzyloxygruppen dann in ortho-Stellung dazu angeordnet sind.
Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung von substituierten Isoxazolinen der oben angegebenen Formel I gerichtet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein chloriertes Oxim der Formel II
Cl
R4-C=NOH II
worin R obige Bedeutung hat, mit einer Verbindung der Formel III
η η ;
R3-C=C-(Cri2)n-R I11!
worin R und η die obigen Bedeutungen besitzen und R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1-C3Alkyl) steht, zu einer Verbindung der Formel I, worin R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht, umsetzt und gegebenenfalls ferner
(1) eine Verbindung der Formel I, worin R für -NCS steht, mit einem Amin der Formel IV
HN(R1R2) IV j
12
worin R und R die oben angegebenen Bedeutungen haben, zu
einer Verbindung der Formel I, worin R für -NHCSN(R1R2) steht, umsetzt, oder
(2) eine Verbindung der Formel I, worin R für -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht, zu einer Verbindung der Formel I, worin R Amino oder Aminohydrohalogenid bedeutet, hydrolysiert, oder
709851/0976
(3) eine Verbindung der Formel I, worin R für -NHCSN(R1R )
ι 2
steht, R Wasserstoff ist und R Amino darstellt, mit Essigsäureanhydrid, einem Acetylhalogenid oder einem Gemisch hieraus zu einer Verbindung der Formel I, worin R für einen Rest der Formel I
COCH „ !
T a /S - C - CH
—|(, „ 3
XN - N I
steht, umsetzt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Erniedrigung der nachteiligen Einflüsse fungaler Blattphytopathogene, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Phytopathogene auf dem Blattwerk von Wirtspflanzen mit einer wirksamen Menge einer der oben beschriebenen Verbindungen behandelt. Schließlich ist die Erfindung auch auf fungicide Mittel gerichtet, die die vorliegenden Verbindungen als Wirkstoffe enthalten.
Bei den obigen Formeln beziehen sich die Angaben C1-C3 Alkyl, C1-C4 Alkyl, C1-C2 Alkoxy oder C1-C2 Alkylthio auf Reste, wie Methyl, A'thyl, Isopropyl, Butyl, tert.-Butyl, Methoxy, A'thoxy, Methylthio oder A'thylthio. Unter Hydrohalogenid wird Hydrobromid, Hydrochlorid, Hydrofluorid oder Hydrojodid verstanden.
Alle Temperaturen sind in Grad Celsius gemessen.
Diejenigen Verbindungen der oben angegebenen Formel I, bei denen R für -NCS steht und R Wasserstoff ist, stellen eine bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungsklasse dar, die sich durch eine besonders gute mikrobiocide Wirksamkeit auszeichnen.
709851/0976
Weitere besondere Klassen von Verbindungen aus obiger Formel I sind folgende:
1. R bedeutet -NCS;
2. R steht für -NCS, Cyano, NHCSN(R1R2) OdCr-NHCO2(C1-C3 Alkyl), worin
A) die Substituenten R1 und R2 Wasserstoff, C1-C3 Alkyl oder Amino sind,
1 2
B) die Substituenten R und R zusammen Morpholino,
Piperidino oder Piperazino bilden;
3. R für-NHCSN(R1R2) OdSr-NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht, worin
1 2
A) die Substituenten R und R Wasserstoff, C1-C3 Alkyl
oder Amino darstellen,
1 2
B) die Substituenten R und R zusammen Morpholino, Piperidino oder Piperazino bilden;
4. R bedeutet Cyano;
5. R steht für -NCS, Amino, Aminohydrohalogenid,-NHCSN(R1R2) OdOr-NHCO2(C1-C3 Alkyl), worin
1 2
A) die Substituenten R und R Wasserstoff, C1-C3 Alkyl
oder Amino sind,
1 2
B) die Substituenten R und R zusammen Morpholino, Piperidino oder Piperazino bilden;
6. R3 steht für Wasserstoff;
7. R steht für Phenyl;
709851/0976
8. R4 steht für 2-Pyridyl;
9. R bedeutet Naphthyl oder einen Rest der Formel
4
10. R ist ein Rest der Formel
11. R hat die oben unter 6 angegebene Bedeutung und
A) die Substituenten R und R haben die oben unter 1 und
8 angegebenen Bedeutungen,
B) die Substituenten R und R haben die oben unter 1 und
9 angegebenen Bedeutungen,
C) die Substituenten R und R haben die oben unter 1 und
10 angegebenen Bedeutungen,
D) die Substituenten R und R haben die oben unter 2A und
8 angegebenen Bedeutungen,
E) die Substituenten R und R haben die oben unter 2A und
9 angegebenen Bedeutungen,
F) die Substituenten R und R haben die oben unter 2A und
10 angegebenen Bedeutungen,
4 die Substituenten R und R
8 angegebenen Bedeutungen,
4 die Substituenten R und R
9 angegebenen Bedeutungen,
709851/0976
4
G) die Substituenten R und R haben die oben unter 2B und
4
H) die Substituenten R und R haben die oben unter 2B und
2/25763
4 I) die Substituenten R und R haben die oben unter 2B und
10 angegebenen Bedeutungen,
4 J) die Substituenten R und R haben die oben unter 3 und
8 angegebenen Bedeutungen,
4 K) die Substituenten R und R haben die oben unter 3 und
9 angegebenen Bedeutungen,
4 L) die Substituenten R und R haben die oben unter 3 und
10 angegebenen Bedeutungen,
4 M) die Substituenten R und R haben die oben unter 4 und
8 angegebenen Bedeutungen,
4 N) die Substituenten R und R haben die oben unter 4 und
9 angegebenen Bedeutungen,
4 0) die Substituenten R und R haben die oben unter 4 und
10 angegebenen Bedeutungen,
4 P) die Substituenten R und R haben die oben unter 5A und
8 angegebenen Bedeutungen,
4 Q) die Substituenten R und R haben die oben unter 5A und
9 angegebenen Bedeutungen,
4 R) die Substituenten R und R haben die oben unter 5A und
10 angegebenen Bedeutungen,
4 S) die Substituenten R und R haben die oben unter 5B und
8 angegebenen Bedeutungen,
4 T) die Substituenten R und R haben die oben unter 5B und
9 angegebenen Bedeutungen,
4 U) die Substituenten R und R haben die oben unter 5B und
10 angegebenen Bedeutungen;
709851/0978
12. R hat die oben unter 7 angegebene Bedeutung und
A) die Substituenten R und R haben die oben unter 1 und
8 angegebenen Bedeutungen,
B) die Substituenten R und R haben die oben unter 1 und
9 angegebenen Bedeutungen,
C) die Substituenten R und R haben die oben unter 1 und
10 angegebenen Bedeutungen,
D) die Substituenten R und R haben die oben unter 2A und
8 angegebenen Bedeutungen,
E) die Substituenten R und R haben die oben unter 2A und
9 angegebenen Bedeutungen,
F) die Substituenten R und R haben die oben unter 2A und
10 angegebenen Bedeutungen,
G) die Substituenten R und R haben die oben unter 2B und
8 angegebenen Bedeutungen,
4
H) die Substituenten R und R haben die oben unter 2B und
9 angegebenen Bedeutungen,
4
I) die Substituenten R und R haben die oben unter 2B und
10 angegebenen Bedeutungen,
4
J) die Substituenten R und R haben die oben unter 3 und
8 angegebenen Bedeutungen,
4
K) die Substituenten R und R haben die oben unter 3 und
9 angegebenen Bedeutungen,
4
L) die Substituenten R und R haben die oben unter 3 und
10 angegebenen Bedeutungen,
709851/0978
4 M) die Substituenten R und R haben die oben unter 4 und
8 angegebenen Bedeutungen,
4 N) die Substituenten R und R haben die oben unter 4 und
9 angegebenen Bedeutungen,
4 0) die Substituenten R und R haben die oben unter 4 und
10 angegebenen Bedeutungen,
4 P) die Substituenten R und R haben die oben unter 5A und
8 angegebenen Bedeutungen,
4 Q) die Substituenten R und R haben die oben unter 5A und
9 angegebenen Bedeutungen,
4 R) die Substituenten R und R haben die oben unter 5A und
10 angegebenen Bedeutungen,
4 S) die Substituenten R und R haben die oben unter 5B und
8 angegebenen Bedeutungen,
4 T) die Substituenten R und R haben die oben unter 5B und
9 angegebenen Bedeutungen,
4 U) die Substituenten R und R haben die oben unter 5B und
10 angegebenen Bedeutungen.
Typische Isoxazoline der Formel I sind die im folgenden angegebenen Verbindungen. Diese Verbindungen stellen jedoch keine umfassende Aufstellung dar, sondern sollen dem Agrochemiker lediglich ein besseres Verstehen der Erfindung ermöglichen.
5-(2-Cyanoäthyl)-3-(1-naphthyl)-2-isoxazolin 5-Aminomethyl-3-(2-naphthyl)-2-isoxazolin
709851/0976
5-(2-Aminoäthyl)-4-phenyl-3-(2-pyridyl) -2-isoxazolin-Hydrobromid
5-(2-Äthoxycarbonylaminoäthyl)-3-(2,4,6-trichlorphenyl)-2- -isoxazolin
3- O-Brom-S-chlorphenyl) -S-propoxycarbonylaminomethyl^- -isoxazolin
N-//3- (2,4-Dif luorphenyl) -2-isoxazolin-5-yl./Inethyl./-N- (5- -xnethyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl) acetamid
N-/2-/3- (2-Hydroxy-5-nitrophenyl) -2-isoxazolin-5-yj./äthyj./- -N-(5-methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)acetamid
5-(2-Isothiocyanatoäthyl)-3-(2-trifluormethylphenyl)-4-phenyl- -2-isoxazolin
1-Äthyl-3-/2-/3-(2 /6-dinitro-4-trifluormethylphenyl)-4-phenyl- -2-isoxazolin-5-yl_/äthyl./thioharnstoff
1-Propy1-3-/2-/3-(3-benzyloxy-5-methoxyphenyl)-2-isoxazolin- -5-yl/äthyl/thioharnstoff
1-Äthyl-1-methyl-3-/2-/3-(3-chlor-2-äthoxyphenyl)-2-isoxazolin- -5-yl^/äthyl./thioharnstoff
1,1-Diäthy1-3-//3-(3,4-bis(methylthio)phenyl)-2-isoxazolin- -5-yVmethyl./thioharnstoff
-(3-nitro-5-phenylphenyl)-2-isoxa zolin-5-yl./methy]./thioharnstoff
1-Äthyl-3-//3-(3-Brom-2,5-dihydroxyphenyl)-4-phenyl-2-isoxa zolin-5-y^/methyj./thioharnstoff
709851/0976
N-//3- (3-Chlor-5-äthyl-4-hydroxyphenyl) -2-isoxazolin-5-yjL/-methy^/-4-morpholinthiocarboxamid
N-/2-/3-(2, 4-Diisopropylphenyl) -2-isoxazolin-5-y_l/äthy]l/-1 -piperidinthiocarboxamid
N-//3- (2,4, 6-Trimethylphenyl) -2-isoxazolin-5-y]./methy]y-1 -piperazinthiocarboxamid
3-(4-Benzyloxy-3-propylphenyl)-5-isothiocyanatomethyl-4- -phenyl-2-isoxazolin
5-Aminomethy 1-3-/3- (tert. -butyl) -5-nitrophenyl^/-2-isoxazolin- -Hydrofluorid
1-Methyl-3-/2-/3-(2,5-diäthylphenyl)-2-isoxazolin-5-y]./äthy]L/-thioharnstoff
3-(2-Chlor-6-nitrophenyl)-5-äthoxycarbonylaminomethyl-4- -phenyl-2-isoxazolin
3-(3-Chlor-5-nitrophenyl)-5-(2-isothiocyanatoäthyl)-2-isoxazolin
1-/2-/3-(3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl)-2-isoxazolin-5-yl/-äthy1/thioharnstoff
1-//3-(2-Hydroxy-4-trifluormethy!phenyl)-2-isoxazolin-5-yl/-methy]./thioharnstoff
S-Aminomethyl-3-(2-chlor-5-äthylthio-3-phenylphenyl)-4-phenyl- -2-isoxazolin
S-Isothiocyanatomethyl-S-O-methylthio-S-nitro-S-phenylphenyl) -2-isoxazolin.
709851/0978
Bevorzugte Verbindungen aus obiger Formel I sind folgende:
S-Isothiocyanatomethyl-S-(4-chlorphenyl)-2-isoxazolin,
S-Isothiocyanatomethyl-S-(4-trifluormethylphenyl)-2-isoxazolin,
3-(2,6-Dichlorpheny1)-5-isothiocyanatomethy1-2-isoxazolin, S-Isothiocyanatomethyl-S-(4-methylphenyl)-2-isoxazolin und B-Isothiocyanatomethyl-S-(2-pyridyl)-2-isoxazolin.
Die Verbindungen der Formel I lassen sich aus leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien herstellen. Die jeweiligen Herstellungsverfahren gehen aus von einem entsprechend sub-
4 stituierten Arylaldehyd, einem Benzaldehyd, falls R für
Phenyl oder substituiertes Phenyl steht, einem Naphthalde-
4
hyd, falls R Naphthyl ist, oder einem Pyridylaldehyd, falls
R4 für 2-Pyridyl steht.
Hierzu setzt man den Aldehyd zuerst mit Hydroxylamin, vorzugsweise einem Hydrohalogenidsalz von Hydroxylamin, um, wodurch man das entsprechende Aldehydoxim erhält. Verwendet man das Hydroxylamin in Form eines Hydrohalogenidsalzes, dann sollte man hierbei zweckmäßigerweise mit einem Säureakzeptor arbeiten, beispielsweise einem tertiären Amin, einem Alkalialkoxid oder einer anorganischen Base, wie Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat oder Kaliumhydroxid. Als Lösungsmittel wird vorzugsweise ein wässriges Alkanol verwendet, doch lassen sich genauso gut auch andere Lösungsmittel einsetzen, wie Diäthyläther oder Chloroform. Vorzugsweise wird bei Rückflußtemperatur gearbeitet.
709851/0976
-4a-
Zur Chlorierung des OC-Kohlenstoffatoms des in obiger Weise erhaltenen Aldehydoxims bringt man diese Verbindung dann einfach in einem Lösungsmittel, wie Chloroform, mit freiem Chlor zusammen. Niedrige Temperaturen von etwa 0 C bis etwa 10 C werden hierbei bevorzugt.
Die obige Chlorierungsstufe führt häufig ferner auch zu einer gewissen Chlorierung des Phenylrings eines Benzaldoxims, und zwar insbesondere dann, wenn Hydroxy-, Alkoxy- oder Benzyloxysubstituenten vorhanden sind. Unter Einsatz einer derartigen Chlorierung lassen sich ohne weiteres auch entsprechende poly-substituierte Zwischenprodukte herstellen, wie aus den diesbezüglichen Beispielen hervorgeht.
Die in obiger Weise erhaltenen chlorierten Oxime der Formel I sind die unmittelbaren Vorläufer aller erfindungsgemäßen Verbindungen. Sie sind in reiner Form instabil und werden daher am besten ohne Reinigung weiterverwendet.
Zur Herstellung der Isothiocyanate, nämlich der bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen, bringt man das chlorierte Oxim bei niedriger Temperatur mit einem Allyl- oder Crotylisothiocyanat der Formel III in Gegenwart einer starken Base, vorzugsweise Triethylamin, zusammen. Sollte das gewünschte Produkt in Stellung 4 (Substituent R ) phenyl-substituiert sein, dann geht man von einem Cinnamylisothiocyanat oder 4-Phenyl- -3-butenylisothiocyanat der Formel III aus. Das bevorzugte Lösungsmittel zur Durchführung der Umsetzung ist Diäthyläther, es lassen sich jedoch auch andere typische inerte Lösungsmittel verwenden, wie Tetrahydrofuran, Benzol oder die Alkane. Als starke Base wird Triäthylamin bevorzugt. Gewünsch-
709851/0978
tenfalls können genauso gut auch andere typische starke Basen eingesetzt werden, wie Pyridin, Natriumhydroxid, Alkalialkoxide oder Lithiumcarbonat.
Die Umsetzung soll zweckmäßigerweise bei Temperaturen im Bereich von 0 C bis 15° C durchgeführt werden, es kann jedoch auch bei niedrigeren Temperaturen gearbeitet werden. Die bevorzugte Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Reaktionsteilnehmer besteht, wie bei solchen Reaktionen üblich, in einer Kombination des Isothiocyanats und des Oxims im jeweiligen Lösungsmittel, anschließenden Temperaturerniedrigung und nachfolgenden sehr langsamen Zugabe der Base unter Rühren.
Das gleiche Verfahren wird auch zur Herstellung derjenigen Verbindungen der Formel I verwendet, bei denen R für Cyano oder Alkylcarbamat steht, indem man als Isothiocyanat ein entsprechendes Crotyl- oder Allylcyanid oder -carbamat der Formel III verwendet.
Zur Herstellung der Thioharnstoffe der Formel I setzt man das entsprechende Isothiocyanat der Formel I einfach mit einem entsprechenden Amin der Formel IV um. Hierzu kann bei Temperaturen von Raumtemperatur bis zur Rückflußtemperatur gearbeitet werden, wobei sich Lösungsmittel, wie Diäthyläther oder Alkanole, einsetzen lassen.
Diejenigen Verbindungen der Formel I, bei denen R für Amino steht, werden hergestellt, indem man das entsprechende Carbamat der Formel I beispielsweise mit einer starken Mineralsäure hydrolysiert. Verwendet man dabei als Mineralsäure beispielsweise eine Halogenwasserstoffsäure, wie Chlorwasserstoff säure, dann erhält man die entsprechenden Aminohydrohalogenide. Durch Neutralisieren dieser Hydrohalogenide mit
709851/0976
Basen gelangt man zu den entsprechenden freien Aminoverbindungen.
Zur Herstellung der Methylthiadiazole der Formel I setzt
man die entsprechenden Thioharnstoffe der Formel I, bei
2
denen R für Amino steht, mit Essigsäureanhydrid, einem
Acetylhalogenid oder einem Gemisch aus Essigsäureanhydrid und einem Acetylhalogenid um. Hierzu wird vorzugsweise unter Rückflußtemperatur in Dioxan als Lösungsmittel gearbeitet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert. Die nach diesen Beispielen erhaltenen Verbindungen sind durch magnetische Kernresonanzanalyse, Elementarmikroanalyse, und in entsprechenden Fällen auch durch Infrarotanalyse oder Massenspektroskopie identifiziert worden.
Das erste Beispiel erläutert ein typisches Verfahren zur Herstellung eines Isoxazolinylisothiocyanats.
Beispiel 1 S-Isothiocyanatomethyl-ß-(4-chlorphenyl) -2-isoxazolin
70 g (1 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid und 54 g Natriummethoxid gibt man zu 500 ml Isopropanol und 250 ml Wasser. Das so erhaltene Reaktionsgemisch versetzt man dann mit 130 g 4-Chlorbenzaldehyd und rührt es über Nacht bei Raumtemperatur. Anschließend versetzt man das Ganze mit einer großen Menge Wasser, filtriert den dabei erhaltenen Niederschlag ab und extrahiert das Filtrat mit Chloroform. Die organische Schicht wird dann über Natriumsulfat getrocknet und auf die Hälfte ihres Volumens eingedampft. Dieses Konzentrat ver-
709851/0978
setzt man anschließend mit drei Volumina Hexan und filtriert das hierdurch erhaltene 4-Chlorbenzaldoxim schließlich ab. Die Ausbeute beträgt 101 g.
Das in obiger Weise hergestellte Benzaldoxim löst man in 1 Liter Chloroform, worauf man die Lösung auf 5 bis 10 C abkühlt und in sie trockenes Chlorgas einleitet. Durch Eindampfen der dabei erhaltenen gelben Lösung zur Trockne und Waschen des Rückstands mit Hexan gelangt man zu 123 g OC/4- -Dichlorbenzaldoxim.
20 g des obigen Zwischenprodukts löst man in 750 ml wasserfreiem Diäthylather und versetzt die Lösung dann mit 15g Allylisothiocyanat. Das Reaktionsgemisch wird auf 5° C gekühlt und tropfenweise über eine Zeitspanne von 1 Stunde unter Rühren mit 15g Triethylamin in 125 ml wasserfreiem Diäthyläther versetzt, wobei man die Temperatur bei 5 C hält. Das Gemisch rührt man dann über Nacht und läßt es auf Raumtemperatur kommen. Sodann filtriert man das Reaktionsgemisch und dampft das Filtrat unter Vakuum ein, wodurch man ein zähes gelbes öl erhält, das teilweise kristallisiert. Der bei der Filtration erhaltene Niederschlag wird der Reihe nach mit Aceton, Wasser und Chloroform gewaschen, worauf man ihn mit einem Gemisch aus Chloroform und Wasser extrahiert. Alle Chloroformanteile vereinigt man mit dem zum Waschen verwendeten Aceton sowie dem aus der Verdampfung des Filtrats erhaltenen Rückstand , worauf man das Gemisch unter Vakuum einengt und mit Hexan verdünnt. Auf diese Weise erhält man nach Filtrieren etwa 12 g S-Isothiocyanatomethyl-S-(4-chlorphenyl)-2-isoxazolin in kristalliner Form, das bei 118 bis 120° C schmilzt.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung einer Isothiocyanatoäthylverbindung, bei der η für 2 steht.
709851/0978
Beispiel 2 5-(2-Isothiocyanatoäthyl)-3-phenyl-2-isoxa2olin
23 g (X-Chlorbenzaldoxim, hergestellt gemäß obigem Beispiel 1, vereinigt man mit 17 g Crotylisothiocyanat in 300 ml Diäthyläther. Die Lösung wird auf 15° C gekühlt und tropfenweise mit 40 ml Triethylamin in 100 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das Gemisch wird 24 Stunden bei 15° C gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wird mit Wasser gewaschen und anschließend zur Trockne eingedampft. Den Rückstand löst man in Chloroform, und die dabei erhaltene Lösung chromatographiert man über eine mit Polystyrolgelperlen gefüllte Säule (2,5 cm Durchmesser, 8 m Länge). Das Eluat wird zur Trockne eingedampft, und den dabei erhaltenen Rückstand kristallisiert man aus Diisopropyläther/Hexan um. Auf diese Weise gelangt man zu 10 g 5-(2-Isothiocyanatoäthyl)-3-phenyl-2-isoxazolin, das bei 54 bis 56 C schmilzt. Die Mikroanalyse dieses Materials ergibt folgende Werte:
Analyse: 62 C 5 H 1 2 N 1 3 S
berechnet: 61 ,04 % 5 ,21 1 1 ,06 1 4 ,80
gefunden: ,77 % ,02 ,93 ,03
Nach Verfahren, die den oben beschriebenen Verfahren im wesentlichen ähnlich sind, stellt man auch die folgenden Verbindungen her. Es werden daher für diese Beispiele lediglich die verwendeten Ausgangsmaterialien und ihre Mengen sowie die Charakteristiken der hiernach erhaltenen Verbindungen angeführt.
709851/0978
Beispiel 3 S-Isothiocyanatomethyl-S-phenyl^-isoxazolin
Durch Umsetzen von 156 g Oc-Chlorbenzaldoxim mit 125 g Allylisothiocyanat erhält man 110 g der im Titel genannten Verbindung, die bei 61 bis 63° C schmilzt.
Analyse: CHNS
berechnet: 60,53 % 4,62 12,83 14,69 gefunden: 60,81 % 4,69 12,69 14,79
Beispiel 4 5-Isothiocyanatomethyl-3-(2,4-dichlorphenyl)-2-isoxazolin
Durch Chlorieren von 34 g 2,4-Dichlorbenzaldoxim nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren und anschließendes Umsetzen der dabei erhaltenen Verbindung mit 20 g Allylisothiocyanat erhält man 6 g der Titelverbindung in Form einer öligen Flüssigkeit.
Analyse: CKNS
berechnet: 46,01 % 2,81 9,76 11,17 gefunden: 46,24 % 2,72 9,85 11,06
Beispiel 5 S-Isothiocyanatomethyl-S-(3-trifluormethylphenyl)-2-isoxazolin
709851/0978
Zur Herstellung eines chlorierten Benzaldoxims geht man von 18g 3-Trifluormethy!benzaldehyd aus und setzt die so erhaltene Verbindung dann mit 15 g Allylisothiocyanat um. Auf diese Weise gelangt man zu 7 g der Titelverbindung, die bei 47 bis 49° C schmilzt.
Analyse: 50 C 3 H 7 9 N 1 1 S
berechnet: 50 ,35 % 3 ,1 3 9 ,79 1 1 ,20
gefunden: ,23 % ,1 ,74 ,05
Beispiel 6
3- (3-Chlor-4-methoxy-5-methy!phenyl) -S-isothiocyanatoir.ethyl-
-2-isoxazolin
Durch Umsetzen von 40 g CK, S-Dichlor^-methoxy-S-methylbenzaldoxim mit 25 g Allylisothiocyanat gelangt man zu 100 mg
der Titelverbindung, die bei 108 bis 108,5° C schmilzt.
Analyse: C H N Cl
berechnet: 52,61 % 4,42 9,44 11,95
gefunden: 52,39 % 4,25 9,41 12,26
Beispiel 7 S-IsothiocyanatoTT.ethyl-S- (2-naphthyl) -2-isoxazolin
Durch Umsetzen von 21 g OC-Chlor-ß-naphthaldoxim mit 25 g
Allylisothiocyanat erhält man 1 g der Titelverbindung in
709851/0976
Form einer öligen Flüssigkeit. NMR-Multiplets bei 3,28-4,15, 4,83-5,28 und 7,5-8,42 ppm.
Beispiel 8 3-(2-Chlorphenyl)-5-isothiocyanatomethyl-2-isoxazolin
Durch Umsetzen von 19 g OC^-Dichlorbenzaldoxim mit 15 g Allylisothiocyanat erhält man 9,5 g der Titelverbindung in Form einer öligen Flüssigkeit.
Analyse: CHNS
berechnet: 52,28 % 3,59 11,08 12,69 gefunden: 52,56 % 3,37 10,85 12,97
Beispiel 9 3- (3-Chlorphenyl) -S-isothiocyanatomethyl^-isoxazolin
Durch Umsetzen von 40 g CX,3-Dichlorbenzaldoxim mit 10 g Allylisothiocyanat gelangt, man zu 6 g der Titelverbindung in Form einer öligen Flüssigkeit.
Analyse: C H N Cl S
berechnet: 52,28 % 3,59 11,08 14,02 12,69 gefunden: 52,43 % 3,72 1O,87 14,98 12,58
709851/0976
"Ti" 272670 J
Beispiel 10 S-Isothiocyanatomethyl^-(4-nitrophenyl)-2-isoxa2olin
12,5 g 4-Nitrobenzaldehyd überführt man in das chlorierte Oxim und setzt die so erhaltene Verbindung dann mit 15g Allylisothiocyanat um. Auf diese Weise gelangt man zu 1 g der Titelverbindung, die bei 136 bis 138° C schmilzt.
Analyse: CHNS
berechnet: 50,18 % 3,45 15,96 12,18
gefunden: 5O,47 % 3,52 15,69 11,98
Beispiel 11
S-Isothiocyanatomethyl-S-(4-trifluormethy!phenyl)-2-isoxa-
zolin
175 g 4-Trifluormethy!benzaldehyd überführt man in das chlorierte Cxiin, durch dessen nachfolgende Umsetzung mit 200 g Allylisothiocyanat man 199 g der Titelverbindung erhält, die bei 124 bis 126° C schmilzt.
Analyse: CHNS
berechnet: 50,35 % 3,17 9,79 11,20 gefunden: 50,55 % 3,27 9,54 11,23
Beispiel 12 3-(2,6-DichIorphenyl)-S-isothiocyanatomethyl-^-isoxazolin
709851/0978
2 7 2 b 7 b J
35 g 2,6-Dichlorbenzaldoxiro chloriert man in der beschriebenen Weise am OC-Kohlenstoffatom und setzt die so hergestellte Verbindung dann mit 25 g Allylisothiocyanat um. Auf diese Weise erhält man 7 g der Titelverbindung, die bei 64 bis 66° C schmilzt.
Analyse: 46 C 2 H 9 N 1 1 S
berechnet: 45 ,01 % 2 /81 9 ,76 1 1 ,17
gefunden: ,82 % ,80 ,97 ,01
Beispiel 13
3- (3-Chlor-4-ir.ethoxyphenyl) -5-isothiocyanatomethy 1-2-
-isoxazolin
Beispiel 14 5-Isothiocyanatomethyl-3-(4-methoxyphenyl)-2-isoxazolin
28 g 4-Methoxybenzaldoxim chloriert man zuerst und setzt die auf diese Weise erhaltene Verbindung dann mit 25 g Allylisothiocyanat, wie in Beispiel 1 beschrieben, um. Durch chromatographische Aufarbeitung des dabei erhaltenen Produktgemisches gelangt man zu 9 g 3-(3-Chlor-4-methoxyphenyl)-5- -isothiocyanatomethyl-2-isoxazolin (Schmelzpunkt 92 bis 94° C) und 90 mg 5-Isothiocyanatomethy1-3-(4-methoxyphenyl)-2-isoxazolin (ölige Flüssigkeit).
(Beispiel 13) Analyse: CHNS
berechnet: 50,98 % 3,92 9,91 11,3-1 gefunden: 51,25 % 4,00 9,67 11,33
709«51/0976
(Beispiel 14) Analyse: CHNS
berechnet: 46,01 % 2,81 9,76 11,17 gefunden: 46,24 % 2,72 9,85 11,06
Beispiel 15 S-Isothiocyanatomethyl-ß- (4-irethy!phenyl) -2-isoxazolin
29 g 4-Methylbenzaldoxim chloriert man entsprechend und setzt die so hergestellte Verbindung dann mit 25 g Allylisothiocyanat um. Auf diese Weise gelangt man zu 4,1 g der Titelverbindung, die bei 80,5 bis 81° C schmilzt.
Analyse: CHNS
berechnet: 62,04 % 5,21 12,06 13,80 gefunden: 61,76 % 5,18 11,9(. 14,05
Beispiel 16 3- (4-Brorr.phenyl) -5-isothiocyanatomethyl-2-isoxazolin
10 g 4-Brombenzaldoxim chloriert man entsprechend und setzt die dabei erhaltene Verbindung dann mit 10 g Allylisothiocyanat um. Auf diese Weise gelangt man zu 15 g der Titelverbindung, die bei 123 bis 125° C schmilzt.
Analyse: CHNS
berechnet: 44,46 ? 3,05 9,43 1O,79 gefunden: 44,21 ? 3,15 9,20 10,8O
7 0 9 H i> 1 / 0 9 7 6
272bV63
Beispiel 17
3-(4-Fluorphenyl)-5-isothiocyanatomethyl-2-isoxazolin
12,5 g 4-Fluorbenzaldoxim chloriert man entsprechend und
setzt die dabei erhaltene Verbindung dann mit 50 ml Allylisothiocyanat um. Auf diese Weise gelangt man zu 3,4 g der Titelverbindung, die bei 59 bis 61° C schmilzt.
Analyse: CHNS
berechnet: 55,92 % 3,84 11,86 13,59 gefunden: 56,08 % 3,95 12,25 13,92
Beispiel 18 3- (2-lsopropy!phenyl) -S-isothiocyanatomethyl^-isoxazolin
1 g 2-Isopropy!benzaldehyd wird in das Oxim überführt und chloriert, worauf man die so erhaltene Verbindung mit 20 g Allylisothiocyanat umsetzt. Auf diese Weise gelangt man zu 100 mg der Titelverbindung in Form einer öligen Flüssigkeit.
Analyse: CHNS
berechnet: 64,59 % 6,19 10,76 12,32 gefunden: 64,36 % 5,92 10,43 12,62
Beispiel 19 3-(4-1sopropy!phenyl)-5-lsothiocyanatomethyl-2-isoxazolln
709851/0976
272b7t>3
15g 4-Isopropy!benzaldehyd überführt man in das Oxim, das man dann chloriert und nachfolgend mit 20 g Allylisothiocyanat umsetzt. Auf diese Weise gelangt man zu 2 g der Titelverbindung, die bei 68 bis 70° C schmilzt.
Analyse: 64 C 6 H N 76 1 2 S
berechnet: 64 ,59 % 6 /19 10, 45 1 2 /32
gefunden: ,31 % ,00 10, /38
Beispiel 20 S-Isothiocyanatomethyl-S-(2-pyridyl)-2-isoxazolin
12 g 2-Pyridinaldoxim chloriert man entsprechend und setzt die so erhaltene Verbindung dann mit 25 ml Allylisothiocyanat um. Auf diese Weise gelangt man zu 14 g der Titelverbindung in Form einer Flüssigkeit.
Analyse: CHN
berechnet: 54,78 % 4,14 19,16 gefunden: 54,70 % 4,09 18,94
Beispiel 21 5-Isothiocyanatomethyl-3-(4-pheny!phenyl)-2-isoxazolin
17 g 4-Pheny!benzaldehyd überführt man in das entsprechende Oxim, das man dann chloriert und nachfolgend mit 25 ml Allyl· isothiocyanat umsetzt. Auf diese Weise gelangt man zu 6 g der Titelverbindung, die bei 162 bis 164° C schmilzt.
709851/0976
Analyse: 69 C 4 H 9 N 10 S
berechnet: 69 ,36 % 4 ,79 9 ,52 11 ,89
gefunden: ,65 % ,75 ,39 ,11
Beispiel 22
3-/3-Chlor-4-hydroxy-5-(tert.-butyl)phenyl/-5-isothiocyanato-
methyl-2-isoxazolin
25 g 4-Hydroxy-3,5-bis(tert.-butyl)benzaldoxim chloriert man nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren, wodurch man durch Chlorierung und Umlagerung 1 g <*/3-Dichlor-4- -hydroxy-5-(tert.-butyl)benzaldoxim erhält. Durch nachfolgende Umsetzung dieses Zwischenprodukts mit einem Überschuß an Allylisothiocyanat gelangt man zu 1 g der Titelverbindung in Form einer öligen Flüssigkeit. NM3-Spektrum: Singlets bei 1,41 und 6,18 ppm, Multiplets bei 2,92-3,93, 4,68-5,23 und 7,5-7,63 ppm.
Beispiel 23 5-Isothiocyanatomethy1-3,4-diphenyl-2-isoxazolin
Durch Umsetzen von 3,5 g Cinnamylisothiocyanat mit 5 g OL- -Chlorbenzaldoxim nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren gelangt man zu 1 g der Titelverbindung, die bei 9 4 bis 96° C schmilzt. NMR-Multiplets bei 3,62-4,12, 5,65-5,78 und 7,22-7,83 ppm.
709851/0978
Beispiel 24
3-(3-Chlor-4-benzyloxyphenyl)-5-isothiocyanatomethyl-2
-isoxazolin
Beispiel 25
3-(3,5-Dichlor-4-benzyloxyphenyl)-S-isothiocyanatomethyl^-
-isoxazolin
21 g 4-Benzyloxybenzaldehyd werden in das Oxim überführt und chloriert. Hierbei erhält man zwei chlorierte Produkte, nämlich CX/3-Dichlor-4-benzyloxybenzaldoxim und (X,3,5-Trichlor-4-benzyloxybenzaldoxim. Durch Umsetzen dieses Zwischenproduktgemisches mit 20 g Allylisothiocyanat gelangt man zu 5,4 g 3-(3-Chlor-4-benzyloxi'phenyl)-5-isothiocyanatomethyl- -2-isoxazolin und 1,38 g 3-(3,5-Dichlor-4-benzyloxyphenyl)- -S-isothiocyanatomethyl^-isoxazolin. Diese Verbindungen stellen jeweils ölige Flüssigkeiten dar und haben folgende NMR-Spektren:
Beispiel 24
NMR-Spektrum: 2,83-3,82, 4,63-5,20, 5,17, 6,96, 7,25-7,78 ppm.
Beispiel 25
NMR-Spektrum: 2,77-3,83, 4,60-5,28, 5,05, 7,20-7,78 ppm.
Das nachfolgende Beispiel zeigt die Synthese solcher Verbindungen der Formel I, die einen Nitrilsubstituenten aufweisen.
709851/0976
Mo
Beispiel 26 5-Cyanomethyl-3-phenyl-2-isoxazolin
60 g Benzaldoxim chloriert man in Chloroform bei einer Temperatur von 10 C unter Verwendung von trockenem gasförmigem Chlor, worauf man das erhaltene Reaktionsgemisch zur Trockne eindampft. Den Rückstand nimmt man in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran und Äther auf und versetzt das Ganze dann mit 100 g Allylcyanid. Das Reaktionsgemisch wird anschließend auf 10° C gekühlt und tropfenweise mit 100 g Triäthylamin versetzt, wobei man die Temperatur immer bei unter 20° C hält. Das Gemisch wird über Nacht gerührt. Sodann gibt man eine große Menge Wasser zu und trennt die organische Schicht ab. Die Wasserschicht wird mit Diäthyläther extrahiert, und die Ätherschicht vereinigt man mit der organischen Schicht des Reaktionsgemisches. Die vereinigten organischen Schichten werden eingedampft, wodurch man ein zähes öl erhält. Durch Kristallisieren dieses Öls aus Chloroform gelangt man zu 62 g 5-Cyanomethyl-3-phenyl-2-isoxazolin, das bei 79 bis 80,5° C schmilzt.
Analyse: CHN
berechnet: 70,95 % 5,41 15,04 gefunden: 70,56 % 5,55 14,77
Die folgenden Beispiele zeigen die Synthese typischer Thioharnstoffe der Formel I.
Beispiel 27
A-/JJ3- (4-Chlorphenyl) -2-isoxazolin-5
carbazld
709851/0976
25 g des Produkts von Beispiel 1 setzt man über eine Zeitspanne von 2 Stunden mit überschüssigem Hydrazin in 200 ml Äthanol um, wobei man das Reaktionsgemisch auf Rückflußtemperatur kommen läßt. Die dabei nach Abkühlen ausfallenden Feststoffe werden abfiltriert, wodurch man zu 27 g der Titelverbindung gelangt, die bei 115 bis 117° C schmilzt. NMR-Singlets bei 4,48, 7,4, 7,63, 7,97 und 8,73 ppm sowie Multiplets bei 3,05-4,12 und 4,67-5,28 ppm.
Beispiel 28
1,1-Dlisopropyl-3-ZZ3-(4-methylphenyl-2-isoxazolln-5-ylZmethylZ-
thioharnstoff
5 g des Produkts von Beispiel 15 setzt man bei Raumtemperatur 7 Tage lang mit überschüssigem Diisopropylamin um. Das dabei erhaltene Reaktionsgemisch chromatographiert man dann über eine 12 m hohe Silicagelsäule unter Verwendung von Methyläthylketon als Eluiermittel. Das gewünschteProdukt ist in der ersten aus der Säule kommenden Fraktion. Durch Verdampfen der Lösungsmittel gelangt man zu 1 g 1,1-Diisopropyl-S-ZZS-(4- -methylphenyl^-isoxazolin-S-yVmethyl/thioharnstoff in Form einer öligen Flüssigkeit. NMR-Singlets bei 2,37, 5,82, 7,15 und 7,52 ppm sowie Multiplets bei 1,15-1,37, 2,87-3,72, 3,98-4,2 und 4,37-5,25 ppm.
Beispiel 29
N-Z/3- (3-Trifluormethylphenyl)-2-isoxazolin-5-ylZmethy]y-4-
-morpholinthiocarboxamid
709851/0976
100 mg des Produkts von Beispiel 5 setzt man mit überschüssigem Morpholin um, wodurch man zu 100 mg der Titelverbindung gelangt, die bei 118 bis 120°C schmilzt.
Analyse: CHNS
berechnet: 51 ,47 % 4 ,83 11 ,26 8 ,58
gefunden: 51 ,54 % 4 ,44 11 ,03 8 ,41
Beispiel 30
N-/2- (3-Phenyl-2-isoxazolin-5-yl) äthyV-4-morpholinthio-
carboxamid
100 mg des Produkts von Beispiel 2 setzt man mit überschüssi gem Morpholin um, wodurch man zu 100 mg der Titelverbindung
gelangt, die bei 128 bis 130° C schmilzt.
Analyse: CHNOS
berechnet: 60,19 % 6,58 13,17 10,03 10,03 gefunden: 60,19 % 5,30 12,97 11,09 10,07
Beispiel 31
-(4-Chlorphenyl)-2-isoxazolln-5-y^/methyl/-3-methyl-
thioharnstoff
3 g des Produkts von Beispiel 1 versetzt man mit 5 ml 40 %igem Methylamin in wässrigem fithanol. Das Gemisch wird 1 Stunde ge-
709851/0976
rührt, worauf man es über Nacht stehen läßt. Das dabei ausgefallene Produkt wird gesammelt und aus Methanol/Wasser umkristallisiert. Durch ein zweites Umkristallisieren aus Chloroform gelangt man zu O,8 g der Titelverbindung, die bei bis 133° C schmilzt.
Analyse: C 79 % 4 H N 81 Cl 49 11 S
berechnet: 50, 92 % 4 /97 14, 68 12, 74 11 ,30
gefunden: 50, ,86 14, 12, /29
Beispiel 32 S-Methoxycarbonylamlnomethyl-S-phenyl^-lsoxazolin
24 g Benzaldoxim chloriert man entsprechend, worauf man das dabei erhaltene Material abtrennt und in Diäthylather löst. Die Lösung wird auf 15° C gekühlt und mit 46 g Methylallylcarbamat versetzt. Sodann versetzt man diese Lösung tropfenweise mit 60 ml Triäthylamin, wobei man die Temperatur bei unter 20° C hält. Das Reaktionsgemisch wird zuerst 3 Stunden gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft, worauf man den Rückstand mit Wasser wäscht und das Ganze erneut filtriert. Auf diese Weise gelangt man zu 32 g der Titelverbindung, die bei 102 bis 103° C schmilzt. NMR-Singlets bei 3,63 und 5,48 ppm, Multiplets bei 2,82-3,80, 4,57-5,08, 7,13-7,50 und 7,45-7,77 ppm.
Das folgende Beispiel zeigt die Herstellung von Aminoverbindungen der Formel I.
709851/0976
Beispiel 33 5-Airdnomethyl-3-phenyl-2-isoxazolin
5 g des Produkts von Beispiel 32 schlämmt man in 50 %iger wässriger Chlorwasserstoffsäure auf und erhitzt das Ganze dann über Nacht auf Rückflußtemperatur. Das Gemisch wird anschließend abgekühlt, mit Kaiiumhydroxid neutralisiert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht engt man auf 10 ml ein, worauf man das Ganze auf eine 12 m hohe und mit Polystyrolgelperlen gefüllte Säule gibt, die man mit Chloroform eluiert. Das gewünschte Produkt befindet sich in der zweiten aus der Kolonne kommenden Fraktion. Auf diese Weise erhält man 2 g 5-Aminomethyl-3-phenyl-2-isoxazolin in Form einer öligen Flüssigkeit. NMR-Multiplets bei 2,57-3,83, 4,43-4,98, 7,08-7,60 und 7,42-7,80 ppm sowie ein Singlet bei 1,38 ppm.
Das nächste Beispiel zeigt die Herstellung der Thiadiazole der Formel I.
Beispiel 34
N-//3- (4-Chlorphenyl) -2-isoxazolin-5-y!./methyl./-N- (5-methy 1- -1,3,4-thiadiazol-2-yl)acetamid
5 g des Produkts von Beispiel 27 behandelt man bei Rückflußtemperatur mit 100 ml Essigsäureanhydrid und 50 ml Acetylchlorid in 100 ml Dioxan, bis das Gemisch klar wird. Anschließend dampft man das Reaktiongsgemisch unter Vakuum zu einem zähen Schlamm ein. Der Schlamm wird mit 50 ml Chloroform
709851/0976
versetzt und das Gemisch filtriert. Das Filtrat dampft man zur Trockne ein, und das dabei erhaltene Material wird in 25 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst, worauf man das Ganze über Nacht bei Raumtemperatur rührt. Die saure Suspension wird sodann in Wasser gegossen, und durch nachfolgendes Filtrieren der wässrigen Suspension gelangt man zu 5 g N- -//3- (4-Chlorphenyl) ^-isoxazolin-S-yl./methyiy-N- (5-methyl- -1,3,4-thiadiazol-2-yl)acetamid, das bei 195 bis 197° C schmilzt. NMR-Singlets bei 2,43, 2,63, 7,55 und 7,78 ppm, sowie Multiplets bei 3,00-3,92, 4,23-4,53 und 4,88-5,50 ppm.
709851/0976
Zur Ermittlung ihrer Fähigkeit zum Schutz von Pflanzen gegenüber den nachteiligen Einflüssen fungaler Blattphytopathogene werden die Verbindungen der oben angegebenen Formel I entsprechend untersucht. Die folgenden Beispiele zeigen die hierzu herangezogenen Untersuchungen sowie die unter Verwendung typischer erfindungsgemäßer Verbindungen dabei erhaltenen Ergebnisse.
Für die meisten Untersuchungen formuliert man die jeweilige Verbindung durch Lösen oder Suspendieren von etwa 3,5 Gew.-% Wirkstoff in einem 5O:5O-Gemisch aus Aceton und Äthanol, das auf 100 ml etwa 10 g eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels enthält. Die Lösung wird dann in solcher Menge in deionisiertem Wasser dispergiert, daß man Wasserdispersionen mit den verschiedenen Wirkstoffkonzentrationen erhält, wie sie bei den folgenden einzelnen Untersuchungsmethoden und in den jeweiligen Tabellen angegeben sind. Die Konzentrationen werden jeweils in Teilen pro Million Gewichtsteile (ppm) gemessen.
Die auf diese Weise erhaltenen Wirkstoffdispersionen werden bei den meisten Untersuchungen unter Verwendung eines Luftatomisators auf die zu untersuchenden Pflanzen in solcher Menge aufgesprüht, daß die Pflanzen gründlich benetzt werden. Für einige Untersuchungen werden auch andere Formulierungsund Anwendungsmethoden eingesetzt, wie dies weiter unten noch beschrieben wird.
Bei jeder Untersuchung wird auch mit unbehandelten infizierten Kontrollen und unbehandelten normalen Kontrollen gearbeitet. Die bei diesen Untersuchungen erhaltenen Ergebnisse werden nach einer von 1 bis 5 reichenden Beurteilungsskala bewertet, wobei die Zahl 1 für eine schwere Erkrankung steht und mit der Zahl 5 eine vollständige Bekämpfung der Erkrankung
709851/0976
hi
bezeichnet wird. Eine Leerstelle in der jeweiligen Tabelle zeigt/ daß die genannte Verbindung bei der angegebenen Konzentration nicht untersucht worden ist. Bei einigen Fällen wird ein bestimmtes Phytopathogen auch mehrmals untersucht, und die hierfür angegebenen Versuchswerte stellen dann Mittelwerte dar. Die für diese Untersuchungen herangezogenen Verbindungen sind durch die Nummer der ihnen jeweils zugehörigen Beispiele identifiziert.
Untersuchungsmethode 1 Trockenfäule bei Tomaten
4 Wochen alte Tomatensetzlinge werden mit wässrigen Dispersionen der zu prüfenden Verbindungen besprüht, die jeweils die aus der später folgenden Tabelle I hervorgehenden Wirkstoffmengen enthalten. Am darauf folgenden Tag beimpft man das Blattwerk dieser Pflanzen mit einer wässrigen Suspension von Ablegern von Phytophthora infestans. Das Impfmaterial ist auf infiziertem Weizensamen gezogen worden. Die Pflanzen werden dann 2 Tage in einem feuchten Raum aufgehoben, worauf man sie ins Treibhaus stellt. Etwa 1 Woche nach Wirkstoffauftrag werden die Pflanzen beobachtet und bezüglich der erzielten Krankheitsbekämpfung beurteilt.
Untersuchungsmethode 2 Pulvermeltau bei Bohnen
Als Wirtspflanzen werden 10 Tage alte Bohnensetzlinge verwendet. Das Blattwerk dieser Bohnenpflanzen besprüht man dann mit wässrigen Dispersionen, die die aus der später folgenden Tabelle I hervorgehenden Wirkstoffe in den angegebenen Konzentrationen enthalten, worauf man das Ganze trocknen läßt, die Pflanzen in ein Treibhaus stellt und an-
709851/0976
27257b3 Ί?
schließend inokuliert, indem man sie zwischen anderen Bohnenpflanzen, die stark von Pulvermeltau (Erysiphe polygoni) befallen sind, stehen läßt. Nach etwa 10 Tagen werden die Pflanzen untersucht, wobei man die dabei erhaltenen Ergebnisse in üblicher Weise aufzeichnet.
Untersuchungsmethode 3 Anthracnose bei Gurken
Wässrige Dispersionen mit den in der folgenden Tabelle I angegebenen Wirkstoffkonzentrationen werden auf gesunde Gurkensetzlinge aufgetragen, die in steriler Treibhauserde wachsen. Am darauf folgenden Tag werden die Pflanzen mit Konidien von Colletotrichum lagenarium in Form einer wässrigen Suspension beimpft. Der Fungus ist auf Kartoffel-Dextrose-Agar in Petr!schalen gezüchtet worden. Die Pflanzen werden dann 2 Tage in einen feuchten Raum gestellt und anschließend ins Treibhaus gebracht. Etwa 12 Tage nach erfolgter Behandlung mit Wirkstoff wird das Krankheitsbild untersucht und bewertet.
Untersuchungsmethode 4 Reisbrand
Dispersionen der jeweils zu untersuchenden Wirkstoffe mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Konzentrationen werden auf dicht in Kunststofftöpfen wachsende gesunde Reissetzlinge aufgetragen. Am darauf folgenden Tag beimpft man die Pflanzen mit Piricularia oryzae (auf Reisschalenagar gezüchtet) und stellt sie dann 2 Tage in einen feuchten Raum. Sodann gibt man die Pflanzen 5 bis 7 Tage ins Treibhaus und untersucht sie anschließend.
709851/0976
27257b»
Untersuchungsmethode 5 Helmlnthosporium-Blattflecken auf Weisen
Gesunde Weizensair.en werden in sterile Treibhauserde gepflanzt. Sobald die Saatpflanzen 10 bis 13 cm hoch sind, besprüht man sie mit Dispersionen der jeweils zu untersuchenden Wirkstoffe, die die in der folgenden Tabelle I angegebenen Wirkstoffkonzentrationen enthalten. Am Tag nach der Behandlung beimpft man die Pflanzen mit einer Suspension von auf Kartoffel-Dextrose-Agar gezüchteten Sporen von Helminthosporium sativum. Die Pflanzen werden dann 2 Tage in einen feuchten Raum gestellt, damit der Krankheitserreger zu wachsen beginnt, und anschließend ins Treibhaus gebracht. 1 Woche nach erfolgter Behandlung werden die Pflanzen untersucht und die dabei erhaltenen Ergebnisse entsprechend notiert.
Untersuchungsmethode 6 Wein-Botrytls
Gesunde Weinbeeren werden durch Eintauchen in verdünnte Natriumhypochloritlösung sterilisiert und gründlich gewaschen. Die Beeren werden auf Drahtsiebgestelle in unterteilten Pyrexplatten gebracht. Sodann werden die Beeren geflammt und mit Dispersionen der jeweils zu untersuchenden Verbindung besprüht. Am darauf folgenden Tag werden die Beeren durch Aufsprühen von 5 ml einer Konidiensuspension von Botrytis cinerea auf die jeweils 12 Beeren enthaltenden Platten beimpft. Das Impfmaterial ist auf gefrorenem Lima-Bohnen-Agar gezüchtet worden. Nach Zugabe einer kleinen Menge Wasser wird jede Platte mit einer Abdeckung versehen. Man beläßt das Ganze 48 Stunden bei einer Temperatur von 25° C, worauf man die Beeren untersucht und die Bewertung des Krankheitsbefalls ermittelt.
709851/0976
untersuchungsmethode 7 Apfelschorf
Apfelkeimlinge mit 4 bis 6 Blättern besprüht man mit wässrigen Dispersionen der zu untersuchenden Verbindungen. Am darauf folgenden Tag besprüht man die Pflanzen mit einer Suspension frischer Konidien von Venturia inaequalis. Die verwendeten Konidien stammen von infizierten Apfelkeimlingen, die als Quelle zur Gewinnung von Impfmaterial dienen. Die Pflanzen werden dann 2 Tage in einem Feuchtraum bei einer Temperatur von 20° C gehalten, um die Krankheitsentwicklung in Gang zu setzen, worauf man sie ins Treibhaus bringt. Etwa 2 Wochen nach dem Wirkstoffauftrag werden die Pflanzen untersucht und die dabei erhaltenen Ergebnisse notiert.
untersuchungsmethode 8 Flaummehltau bei Weinpflanzen
Junge sich entwickelnde Blätter werden am Versuchstag von gesunden Weinreben abgenommen. Sie werden einzeln mit der Unterseite nach oben auf eine ausgebreitete Kunststoffasermatte in Petrischalen aus Kunststoff gelegt. In jede der Petrischalen gibt man Wasser, und jeder Blattstiel wird mit einem mit Wasser getränkten Wattebausch umwickelt. Jedes einzelne Blatt besprüht man dann mit einer wässrigen Dispersion der jeweils zu untersuchenden Verbindung.
Nach dem Trocknen der Wirkstoffdispersionen beimpft man die Blätter, indem man die gesamte Blattoberfläche mit einer Konidiensuspension von Plasmopara viticola (auf infiziertem
Blattgewebe gezüchtet) besprüht. Anschließend deckt man die Schalen zu und läßt sie bei einer Temperatur von etwa 18° C
709851/0976
und 100 % relativer Leuchtfeuchtigkeit stehen, wobei man sie 8 Stunden pro Tag unter künstlicher Beleuchtung hält. Nach
etwa 1 Woche untersucht man alle Blätter und bewertet die
dabei aufgetretenen Krankheitssymbole.
Untersuchungsip.ethode 9 Cercospora-Blattflecken bei Zuckerrüben
Man pflanzt Zuckerrübensetzlinge in quadratische Kunststofftöpfe um und läßt sie darin 3 Wochen wachsen. Anschließend
besprüht man die Blattoberflächen der hierbei erhaltenen
Pflanzen mit wässrigen Dispersionen, die 400 ppm der jeweils zu untersuchenden Verbindung enthalten. Nach dem Trocknen
der Dispersionen, aber innerhalb von 24 Stunden, beimpft man die Pflanzen mit einer Konidiensuspension von Cercospora
beticola. Der Organismus ist auf einem Zuckerrübenblattabsudagar gezüchtet worden. Sodann hält man die Pflanzen 2 Tage in einem feuchten Raum, worauf man sie ins Gewächshaus stellt und 2 bis 3 Wochen später untersucht.
709851/0976
Tabelle I
Verbindung
von Beispiel Auf trag-Nr. menge ppm
cn 2
3 4 5
400 4
80 4
16 2
3,2 1
400
100
25
400
400 1
400 1
100
25
Späte
Trocken- Pulver- Anthrac- Reis- Helmlntho- Apfel- Flaum- Cercos-
fäule meltau nose brand sporium Botrytis schorf meltau para
1
4
nose
2
1
1 1 2 1
4 4 INS
-3 ι
4
1
4 ir,
4
cn σ
1 1 *"**■ ι
1 U)
5
4
Tabelle I (Fortsetzung) Verbindung Späte
von Beispiel
Nr.
Auftrag-
menge ppm
Trocken
fäule
Pulver-
meltau
Anthrac-
nose
Reis
brand
Helmintho-
sporium
1 Botrytis Apfel
schorf
Flaum-
meltau
Oercos-
pora
6 400 1 1 2 1 2 3 1 1 4 1
100 1 4
25 3
6 3
·*»
O
7 400 1 1 1 3 1 1 2 1
9851/ 100
25
1
1
1
1
O
CO
8 400 1 1 3 1
o> 9 400 1 2 1 1 1 4 1
10 400 1 1 1 4 4 1 4
100 3 4
25 1 1
■—j -*
CJ5 , OO
Tabelle I (Fortsetzung)
Verbindung Späte
von Beispiel Auftrag- Trocken- Pulver- Anthrac- Reis- Helminthe- Apfel- Flaum- Cercos-
Nr. menge ppm faule meltau nose brand sporium Botrytis scharf meltau para
11 400 1 1 1 100
25
12 400 1 1 1
O 100 3
oo 25 1
^ 13 400 1 1 1 1
2 100
σ> 25
14 400 111
brand sporium
2 4
4
3
4 1
5 4
5 3
5 1
5 1
4
1
5 2
1 1
1 1
Tabelle I (Fortsetzung) Verbindung Späte
vcn Beispiel Auftrag- Trocken- Pulver- Anthrac- Reis- Helminthe- Apfel- Flaum- Ceroos-
l l bd
Nr. menge ppm faule meltau nose brand sporium Botrytis schorf meltau pora K)
15 400 1 1 3 3 3 1 3 5 2
100 1 3 1 1 1
25 1 1 1 1 1
16 400 1 1 1 3 1 5 1
•J
O
17 400 1 1 1 2 1 4 4 1
9851/ 18
19
400
400
1 1
3
1
1
1
4
1
1
1
1
5 1
ο
CD
20 400 1 1 1 1 1 5 4 1
-«J
β»
21 400 1 1 2 1 1 1 1 1 1
22 400 1 1 1 1 5 1
23 40O 1 1 1 1 5 5
24 400 1 1 1 1 4 4
25 400 1 1 1 1 4 4
26 400 1 1 1 1 1 1 1 1
Tabelle I (Fortsetzung)
Verbindung Späte von Beispiel Auftrag- Trocken- Pulver- Anthrac- Reis- Helmlntho- Apfel- Flaum- Cercos-
Nr. menge ppn faule meltau nose brand sparium Botrytis schorf meltau pora (J7
27 400 1 1 1 1 1 1 1 1 1
28 400 1 1 1 1 1 1 1 1
29 400 1 1 1 1 1 1 1 1
30 400 1 1 1 1 1 1 1 1
«α
ο
31 400 1 1 1 1
co
00 32 400 1 1 1 1 1 1 4 1 2
cn
-* 100 1 1 -j
κ; ι
ο
co
25 1 1
**J ^ 45.
α> 33 400 1 1 1 1 1 1 1 1 4
100 1
25 1
34 400 1 1 1 1 1 1 1 1 1
-AIBT-
2 7 2 b 7 b
Eine Reihe erfindungsgemäßer Verbindungen wird auch entsprechenden SpezialUntersuchungen bezüglich ihrer Wirkung gegenüber Flaummeltau und Botrytis bei Trauben unterzogen. Die hierzu angewandten Untersuchungsmethoden entsprechen den oben beschriebenen Methoden, wobei jedoch bei den verschiedenen Auftragmengen jeweils mehrere Untersuchungen durchgeführt werden. Die im folgenden angeführten Untersuchungen wurden in einer Reihe von Fällen mehrmals wiederholt, und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind daher gemittelt.
Tabelle II
Verbindung
von Bei
spiel Nr.
Auftrag
menge ppm
Flaum
meltau
Botrytis
1 800 5 1
4OO 5 2
200 5 1
100 4
50 4
25 3
12,5 2
2 800 5 4
400 4 3
2 00 4 1
100 1
3 800 1
4 00 5 1
709851/0978
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbindung
von Bei
spiel Nr.
Auftrag
menge ppm
Flaum
meltau
Botrytis
3 200 4 1
100 4
50 4
25 3
4 400 1
200 1 2
100 1 2
50 2 1
5 800 5 2
400 5 1
200 5 1
100 1
6 400 5 2
200 5 2
100 4 1
50 4 1
7 800 5 1
400 5 1
200 4 1
100 1
50 1
709851/0976
S* 27257b3
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbindung
von Bei
spiel Nr.
Auftrag
menge ppm
Flaum
meltau
Botrytis
8 400 5
200 1
100 2
50 2
9 400 5
200 2
100 1
50 1
10 800 1
400 4 1
200 2 1
100 3 1
50 2 1
11 800 1
400 5 1
200 5 1
100 4 1
50 4 1
25 5
12 800 5 3
4OO 5 1
200 4 1
709851/0978
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbindung
von Bei
spiel Nr.
Auftrag-
menge ppm
Flaum-
meltau
Botrytis
12 100 4
50 4
25 1
13 800 5 2
400
200
100
5
5
4
2
2
50 3
25 3
14 800 5 1
400
200
100
U) Ut Ul 1
1
50 3
15 800 5 3
400 5 4
200 5 1
100 5
50 4
25 2
19 800 1
400 5 1
200 5 1
100 5
709851/0978
Tabelle G-/
II (Fortsetzung)
Botrytis
Verbindung
von Bei
spiel Nr.
Auftrag
menge ppm
Flaum
meltau
19 5O 3
25 4
12,5 1
20 800 5
400 4
200 4
100 4
50 4
25 1
21 800 5
400 4
200 4
100 4
50 1
25 1 1
26 800 4 1
400 3 1
200 2 1
27 800 4 1
400 4 1
200 3
709851/0978
Tabelle ta. Botrytis
Auftrag
menge ppm
Verbindung
von Bei
spiel Nr.
100 II (Fortsetzung)
27 5O Flaum-
meltau
25 2 1
800 3 1
28 400 1 1
200 4 1
800 3 1
29 400 4 1
200 5 1
800 5 1
30 400 3 1
200 3
400 4
31 200 2
100 5
50 3 1
800 1 1
32 400 2 1
200 4 1
800 2 1
33 400 2 1
200 5
5
4
272SV63
709851/0976
Tabelle II (Fortsetzung)
Verbindung
von Bei
spiel Nr.
Auftrag
menge ppm
Flaum
meltau
Botrytis
33 100 2
50 2
25 2
34 800 4 1
400 4 2
200 3 1
Die Verbindung von Beispiel 1 wird auch anhand von auf dem Feld wachsenden Trauben untersucht, die stark von Flaummeltau befallen sind. Die Verbindung wird hierzu in Form wässriger Suspensionen mit Wirkstoffkonzentrationen von 600 und 1200 ppm aus einer benetzbaren Pulverformulierung angewandt. Zur Anwendung besprüht man das entsprechende Gebiet während der gesamten Saison für Flaummeltau in einem Abstand von jeweils 7 bis 10 Tagen. Stehen die Trauben unter einem extrem starken Krankheitsdruck, bei dem entsprechende unbehandelte Kontrollpflanzen zu 82 % von der Krankheit befallen sind, dann ergibt sich bei der Behandlung mit einer Wirkstoffkonzentration von 600 ppm eine 46 %ige Bekämpfung und bei der Behandlung mit einer Wirkstoffkonzentration von 1200 ppm eine 87 %ige Bekämpfung.
Die wichtigste Eigenschaft der vorliegenden Verbindungen ist zwar ihre Wirksamkeit gegenüber fungalen Blattphytopathogenen, doch zeichnen sich diese Verbindungen auch noch durch andere interessante Eigenschaften aus. Untersucht man typische er-
709851/0976
2 7 2 b 7 b 3
findungsgemäße Verbindungen in einem System, in dem sich ihre Fähigkeit zur Hemmung des Wachstums von Mikroorganismen in vitro ermitteln läßt, dann gelangt man dabei zu den aus der später folgenden Tabelle III hervorgehenden Ergebnissen. Für diese Untersuchungen verwendet man die im folgenden näher bezeichneten Mikroorganismen, die man in für das Wachsen dieser verschiedenen Organismen geeigneten Kulturmedien wachsen läßt, welche die jeweils zu untersuchenden Verbindungen in verschiedenen Konzentrationen (Mikrogramm pro Milliliter) enthalten. In der später folgenden Tabelle III ist die niedrigste Konzentration angegeben, in der die jeweilige Verbindung das Wachstum des jeweils bezeichneten Mikroorganismus hemmt.
A. Staphylococcus aureus 3055
B. Staphylococcus aureus 3074
C. Klebsiella pneumoniae KL14
D. Streptococcus faecalis X66
E. Proteus morganii PR15
F. Salmonella typhosa SA12
G. Bordetella bronchiseptica H. Escherichia coli EC14
I. Pasteurella multocida '(Rind)
J. Pasteurella multocida (Vogel)
K. Mycoplasma gallisepticum 38502
L. Mycoplasma synoviae
M. Mycoplasma hyorhinis
N. Mycoplasma hyopneumoniae
0. Pseudomonas sp.
P. Aeromonas liquefaciens
Q. Erwinia amylovora
R. Candida tropicalis A17
S. Trichophyton mentagrophytes
T. Aspergillus flavus
U. Ceratocystis ulmi
709851/0978
indung von
piel Nr.
A B C 100 D E P Tabelle III
2 .10 <10 100 100 100 Mikroorga η i sinus
verD
Beis
3 <1O <1O 100 100 100 100 GHI J
5 <10 <10
6 <1O 100 6 12
8 <1O <10 100 100 100
9
10
<no
100
100
100
100
11 <1O 100 <10
7098 12
13
14
<1O
<10
<10
<10
<1O
100
100
100
16 <1O
/0978 17 <1O 100 100 100 100 <10
«<10
18 <10 <10
19 <10 <10 100 100
20 100 100 100 100
19 21
32
K L M_ _N O P Q R S T U_
100 <10 <10 100 <Ί0 50 25 50 50 50 <10 <T1O <1O <10 <10
100 <10 <1O 100 <10
<10 <10 <1O <10 <10
100 <10 <10 100 <10 -J
100 100 <10 100 <10 ir 100 100 100 σ
100
0,2
0,02<10 <10 100 100 100
<10 100 <10 100 <10
<10 <10 100 <.1O 100 100 100 100 100
LJ I
- .5-4T -
Viele erfindungsgemäße Verbindungen haben sich ferner auch als wirksam gegenüber Wasserunkräutern erwiesen. In Konzentrationen von 10 ppm oder weniger sind die Verbindungen der Beispiele 2, 3, 5, 7, 8, 9, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 19 und 20 beispielsweise wirksam zur Bekämpfung von Bärenschwanz, Ceratophyllum demersum L., Hydrilla, Hydrilla verticillata, und Wasserhirse, Lemna minor L.. Die Verbindung des Beispiels 9 hat sich als wirksames Mittel zur Bekämpfung der oben erwähnten Wasserunkräuter erwiesen und ist in Konzentrationen von nur 2 ppm ferner auch wirksam zur Bekämpfung von Nixenkraut, Najas marina L. und Cabomba, Cabomba caroliniana.
Aus den bei den obigen Untersuchungen erhaltenen Daten ergibt sich, daß sich mit den erfindungsgemäßen Verbindungen ein Schutz von Pflanzen vor den nachteiligen Einflüssen einer Reihe fungaler Blattphytopathogene erreichen läßt. Ein wichtiger Aspekt der Erfindung ist daher ein neues Verfahren zur Verminderung der nachteiligen Wirkung fungaler Blattphytopathogene, das darin besteht, daß man die auf dem Blattwerk der Wirtspflanzen befindlichen Phytopathogene mit einer wirksamen phytopathogenhenunenden Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung zusammenbringt. Zur Durchführung dieses Verfahrens bringt man die jeweilige erfindungsgemäße Verbindung auf die zu schützenden Pflanzen auf.
Bei obigem Verfahren müssen die mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoff behandelten Phytopathogene nicht unbedingt völlig abgetötet werden. Wie die oben angegebenen einzelnen Versuchswerte zeigen, kommt es nämlich bereits bei Anwendung einer zur Hemmung der Phytopathogene ausreichenden Wirkstoffmenge
709851/0978
zu einer Verringerung der nachteiligen Einflüsse der jeweiligen Erkrankung, obwohl dabei lediglich ein Teil der Phytopathogenpopulation abgetötet wird. Unter phytopathogeninhibierender Menge wird dabei diejenige Wirkstoffmenge verstanden, die zu einer Herabsetzung der nachteiligen Wirkung eines Phytopathogens ausreicht. Die Angabe Verringerung der nachteiligen Wirkung bezieht sich auf eine derartige Schwächung des Krankheitserregers, daß es zu einer Verringerung seiner Reproduktionsgeschwindigkeit und Lebenskraft kommt. Im Vergleich zu den auf unbehandelten Pflanzen wachsenden Phytopathogenen erfolgt hierdurch nur eine geringere Erkrankung und gleichzeitig eine schwächere Schädigung der Wirtspflanzen.
Wie dies beim Pflanzenschutz üblich ist, erhält man auch vorliegend die besten Ergebnisse dann, wenn man den jeweiligen Wirkstoff während der Wachstumszeit mehrmals in Intervallen von 1 bis einigen Wochen, je nach Wetter und Stärke des Krankheitsbefalls, anwendet.
Die Formulierung der erfindungsgemäßen Verbindungen und die Herstellung entsprechender Dispersionen aus solchen Formulierungen sowie die Methoden zur Anwendung derartiger Wirkstofformulierungen auf die zu schützenden Pflanzen erfolgen nach auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes üblichen Methoden. Einige Erläuterungen der Anwendungsverfahren dienen lediglich dazu, dem Fachmann entsprechende Eigenversuche zu ersparen.
Beim Auftrag von Pflanzenschutzmitteln auf das Blattwerk von Pflanzen wird die angewandte Wirkstoffmenge üblicherweise durch die Konzentration der Dispersion ausgedrückt, die aufgebracht wird. Die Angabe der angewandten Wirkstoffmenge erfolgt in dieser Weise, weil man üblicherweise eine zur Bedeckung des Blattwerks mit einem dünnen Film ausreichende Menge der Dispersion aufbringt. Die angewandte Wirkstoffmenge ist somit abhängig von der Blattoberfläche der zu behandelnden Pflanzen, und die Jteaqe,-der j^eswendeten pflanzenschützen-
ORIGINAL INSPECTED
den Verbindung hängt demnach von der jeweiligen Konzentration in der Dispersion ab. Wirkstoffkonzentrationen im Bereich von etwa 50 bis 1500 Teilen Wirkstoff pro Million Gewichtsteile Dispersion reichen erfindungsgemäß im allgemeinen aus.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I werden gewöhnlich in Form entsprechender fungicider Mittel angewandt, die wichtige Ausführungsformen der Erfindung sind. Solche Mittel enthalten eine Verbindung der Formel I und einen phytologisch unbedenklichen inerten Träger, und sie stellen häufig konzentrierte Formulierungen, die zu ihrer Anwendung in Wasser dispergiert werden, oder Staubformulierungen dar. Die Herstellung derartiger Mittel erfolgt nach Verfahren und Formulierungstechniken, wie sie in der Agrochemie üblich sind, wobei der wesentliche Unterschied jedoch in der Gegenwart der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I besteht. Im folgenden wird auf die Formulierungen entsprechender fungicider Mittel etwas eingegangen, um sicherzustellen, daß der Agrochemiker das jeweils gewünschte fungicide Mittel ohne weiteres herstellen kann.
Die Dispersionen, in Form derer die erfindungsgemäßen Wirkstoffe auf das Blattwerk aufgebracht werden, sind meistens wässrige Suspensionen oder Emulsionen, die aus konzentrierten Formulierungen der jeweiligen Wirkstoffe hergestellt werden. Solche wassersuspendierbare oder wasseremulgierbare Formulierungen sind entweder als benetzbare Pulver bekannte Feststoffe oder auch als emulgierbare Konzentrate bekannte Flüssigkeiten. Die benetzbaren Pulver bestehen aus einem innigen Gemisch aus dem Wirkstoff, einem inerten Träger und oberflächenaktiven Mitteln. Die Wirkstoffkonzentration beträgt normalerweise etwa 10 bis 90 Gew.-%. Als inerte Träger werden gewöhnlich Attapulgittone, Montmorillonittone, Diatomeenerde oder gereinigte Silikate verwendet. Wirksame ober-
709851/0976
flächenaktive Mittel, die etwa 0,5 bis 10 Gew.-% des benetzbaren Pulvers ausmachen, sind die sulfonierten Lignine, die kondensierten Naphthalinsulfonate, die Naphthalinsulfonate, die Alkylbenzolsulfonate, die Alkylsulfonate sowie die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel, wie Addukte aus Xthylenoxid und Alkylphenol.
Typische emulgierbare Konzentrate der erfindungsgemäßen Wirkstoffe enthalten eine Wirkstoffkonzentration von etwa 1ÖÖ bis 500 g pro Liter Flüssigkeit, wobei der Wirkstoff in einem inerten Träger gelöst ist, der ein Gemisch aus einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel und Emulgiermitteln darstellt. Beispiele hierzu geeigneter organischer Lösungsmittel sind die Aromaten, insbesondere die Xylole, sowie die Erdölfraktionen, insbesondere die hochsiedenden naphthalinischen und olefinischen Anteile des Erdöls, wie schweres aromatisches Naphtha. Es können auch andere organische Lösungsmittel verwendet werden, wie terpenische Lösungsmittel unter Einschluß von Harzderivaten, und komplexe Alkohole, wie 2-Äthoxyäthanol. Als Emulgiermittel zur Herstellung der emulgierbaren Konzentrate eignen sich die gleichen oberflächenaktiven Mittel, wie sie auch zur Herstellung benetzbarer Pulver verwendet werden.
Um das Verhalten der wässrigen Dispersion zur Bedeckung des Blattwerks und einer entsprechenden Haftung darauf zu verbessern, verwendet man häufig auch entsprechende Adjuvantien. Beispiele solcher Hilfsstoffe sind Naturgummen, emulgierte Polybutene, kationische oberflächenaktive Mittel und Ligninderivate, und derartige Mittel ergeben häufig eine Verbesserung des jeweiligen Auftragverfahrens.
709851/0976
Weniger häufig werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Form von Stäuben angewandt. Stäube dieser Art bestehen normalerweise aus dem jeweiligen Wirkstoff in fein verteilter Form, der in einem pulverisierten inerten Träger verteilt ist. Als Träger verwendet man meistens pulverisierten Ton, wie Pyrophyllit, Bentonit, Vulkanablagerungen oder Montmorillonit. Stäube dieser Art enthalten den jeweiligen Wirkstoff gewöhnlich in der höchstmöglichen Konzentration, beispielsweise in einer Menge von 1500 ppm oder gegebenenfalls sogar noch darüber.
Dispersionen der erfindungsgemäßen Verbindungen werden in üblicher Weise auf das Blattwerk der zu behandelnden Pflanzen aufgebracht. Hierzu eignen sich Niederdrucksprühgeräte, Hochdrucksprühgeräte und niedervolumige Luftsprühgeräte, mit denen sich die erfindungsgemäßen wasserdispergierten Wirkstoffe anwenden lassen. Entsprechende Staubformulierungen werden ebenfalls durch übliche Vorrichtungen angewandt, durch die der Staub unter innigem Kontakt auf das Blattwerk der zu behandelnden Pflanzen aufgeblasen wird.
709851/0978

Claims (1)

  1. 27257Ö3
    Patentansprüche
    λ .y Substituierte Isoxazoline der Formel I
    R worin
    4/ V.3
    für -NCS, Cyano, Amino, Aminohydrohalogenid, -NHCSN(R1R2), -NHCO2(C1-C3 Alkyl) oder einen Rest der Formel
    COCH3 NN - C - CH i .|(| ( - N
    steht,
    η für 1 oder 2 steht,
    1 2
    R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder C^-C3
    Alkyl bedeuten oder
    1
    R Wasserstoff ist und R Amino darstellt oder 1 2
    R und R zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, Morpholino, Piperidino oder Piperazino bilden,
    R Wasserstoff oder Phenyl darstellt,
    R Naphthyl, 2-Pyridyl oder ein Rest der Formel
    5 I
    ist,
    709851/0976
    ORIGINAL INSPECTED
    2 7 2 b 7 6 3
    worin die Substituenten R , R und R unabhängig voneinander Chlor, Brom, Fluor, Nitro, Trifluormethyl, C1-C2 Alkoxy, C1-C2 Alkylthio, C^-C4 Alkyl, Hydroxy, Phenyl, Benzyloxy oder Wasserstoff darstellen,
    mit der Maßgabe, daß höchstens einer der Substituenten R , R oder R Phenyl oder Benzyloxy bedeutet, und mit den weiteren Maßgaben, daß
    (1) nicht mehr als einer der Substituenten
    R5, R6 und R7 für tert.-Butyl steht, falls einer der Substituenten R , R oder R Hydroxy, Alkoxy oder Benzyloxy bedeutet, und daß
    (2) falls einer der Substituenten R , R oder R Chlor bedeutet, die Hydroxy-, Alkoxy- oder Benzyloxygruppen dann in ortho-Stellung dazu angeordnet sind.
    2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R für Wasserstoff steht.
    3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dal
    oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    kennzeichnet , daß R für -NCS, Cyano, -NHCSN(R1R2)
    4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    709851/0976
    5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß R für -NCS steht.
    6. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch g e -
    4
    kennzeichnet , daß R für 2-Pyridyl oder einen
    Rest der Formel
    steht.
    7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R für -NCS, Cyano, -NHCSN-(R1R2) oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    8. Verbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß R für -NCS, Cyano oder -NHCO-" (C1-C3 Alky]) steht.
    9. Verbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß R für -NCS steht.
    10. Verbindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß R für 2-Pyridyl oder einen
    Rest der Formel _J *. steht.
    R5
    11. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch g e -
    4
    kennzeichnet , daß R für 2-Pyridyl oder einen
    Rest der Formel
    steht.
    12. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß R Wasserstoff bedeutet.
    709851/0978
    13. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß R für -NCS, Cyano, -NHCSN-
    (R1R2) oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    14. Verbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    15. S-Isothiocyanatomethyl-S-(2-pyridyl)-2-isoxazolin nach Anspruch 1 bis 14.
    16. Verbindung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
    4 gekennzeichnet , daß R für einen Rest der Formel _/" % j steht.
    17. 5-Isothiocyanatomethy1-3-(4-chlorphenyl)-2~±soxazolin nach Anspruch 16.
    18. S-Isothiocyanatomethyl-S-(4-trifluormethylphenyl)-2- -isoxazolin nach Anspruch 16.
    19. 3- (2/6-Dichlorphenyl)-5-isothiocyanatomethyl-2-isoxazolin nach Anspruch 16.
    20. S-Isothiocyanatomethyl-S-(4-methylphenyl)-2-isoxazolin nach Anspruch 16.
    21. Fungicides Mittel aus einem Wirkstoff und einem phytologisch unbedenklichen inerten Träger, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der in Anspruch 1 genannten Formel I enthält.
    709851/0976
    ORlGfNAL INSPECTED
    272b763
    22. Mittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß es den Wirkstoff der Formel I in einer Konzentration von 50 ppm bis 90 Gew.-% enthält.
    23. Mittel nach Anspruch 21 in Form eines benetzbaren Pulvers, dadurch gekennzeichnet , daß es den Wirkstoff der Formel I in einer Konzentration von 10 bis 90 Gew.-% enthält.
    24. Mittel nach Anspruch 21 in Form eines emulgierbaren Konzentrats, dadurch gekennzeichnet , daß es den Wirkstoff der Formel I in einer Konzentration von 100 bis 500 g pro Liter enthält.
    25. Mittel nach Anspruch 21 in Form eines Staubs, dadurch gekennzeichnet , daß es den Wirkstoff der Formel I in einer Konzentration von 50 bis 1500 ppm enthält.
    26. Mittel nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R Wasserstoff bedeutet.
    27. Mittel nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R
    -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    Formel I enthält, worin R für -NCS, Cyano, -NHCSN(R1R2) oder
    28. Mittel nach Anspruch 27, dadurch gekenn zeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    709851/0976
    ORIGINAL INSPECTED
    29. Mittel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R für -NCS steht.
    30. Mittel nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der
    4
    Formel I enthält, worin R für 2-Pyridyl oder einen Rest der
    Formel
    steht.
    31. Mittel nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R für -NCS, Cyano, -NHCSN-(R1R2) oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    32. Mittel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    33. Mittel nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R für -NCS steht.
    34. Mittel nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der
    4
    Formel I enthält, worin R für 2-Pyridyl oder einen Rest der
    Formel
    steht.
    35. Mittel nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbin-
    4
    dung der Formel I enthält, worin R für 2-Pyridyl oder einen
    709851/0978
    ORIGINAL INSPECTED
    Rest der Formel
    steht.
    Mittel nach Anspruch 35, dadurch gekenn
    zeichnet
    daß es als Wirkstoff eine Verbindung der
    Formel I enthält, worin R Wasserstoff bedeutet.
    Mittel nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R für -NCS, Cyano, -NHCSN(R1R2) oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    38. Mittel nach Anspruch 37, dadurch gekenn zeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin R für -NCS, Cyano oder -NHCO-(C1-C3 Alkyl) steht.
    39. Mittel nach Anspruch 27 bis 30, 32 bis 34 oder 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff der Formel I S-Isothiocyanatomethyl-S-(2- -pyridyl)-2-isoxazolin enthält.
    40. Mittel nach Anspruch 27 bis 30, 32 bis 34 oder 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I enthält, worin
    R für einen Rest der Formel
    steht.
    41. Mittel nach Anspruch 40, dadurch gekenn zeichnet , daß es als Wirkstoff der Formel I 5-Isothiocyanatomethyl-3-(4-chlorphenyl)-2-isoxazolin enthält.
    709851/0978
    2 7 2 b 7 6 3
    42. Mittel nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff der Formel I 5-Isothiocyanatomethyl-3-(4-trif1uormethylphenyl)-2-isoxazolin enthält.
    43. Mittel nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff der Formel I 3-(2,6- -Dichlorpheny1)-5-isothiocyanatomethyl-2-isoxazolin enthält.
    44. Mittel nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet , daß es als Wirkstoff der Formel I 5-Isothiocyanatomethyl-3-(4-methylphenyl)-2-isoxazolin enthält.
    45. Verwendung der substituierten Isoxazoline der in Anspruch 1 genannten Formel I zur Erniedrigung der nachteiligen Wirkungen fungaler Blattphytopathogene, dadurch gekennzeichnet , daß man die Phytopathogene auf dem Blattwerk der Wirtspflanzen mit einer wirksamen phytopathogeninhibierenden Menge einer Verbindung der Formel I behandelt.
    46. Verwendung nach Anspruch 45, dadurch ge kennzeichnet , daß die Wirtspflanzen Trauben sind.
    47. Verwendung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet , daß man den Wirkstoff der Formel I in Mengen von 50 bis 1500 ppm einsetzt.
    48. Verwendung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet , daß man den Wirkstoff der Formel I in Mengen von 50 bis 1500 ppm einsetzt.
    709851/0976
    27257b3
    49. Verwendung nach Anspruch 45 bis 48, dadurch
    gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R Wasserstoff bedeutet.
    50. Verwendung nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R fi
    oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    Formel I arbeitet, bei der R für -NCS, Cyano, -NHCSN(R1R2)
    51. Verwendung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1 Alkyl) steht.
    52. Verwendung nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R für -NCS steht.
    53. Verwendung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der
    4
    Formel I arbeitet, bei der R für 2-Pyridyl oder einen Rest
    .—y
    der Formel j> % I steht.
    j>
    54. Verwendung nach Anspruch 45 bis 48, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R für -NCS, Cyano, -NHCSN(R1R2) oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    55. Verwendung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R für -NCS, Cyano oder Alkyl) steht.
    709851/0978
    56. Verwendung nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R für -NCS steht.
    57. Verwendung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der
    4
    Formel I arbeitet, bei der R für 2-Pyridyl oder einen Rest
    der Formel
    steht.
    58. Verwendung nach Anspruch 45 bis 48, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff
    4
    der Formel I arbeitet, bei der R für 2-Pyridyl oder einen Rest
    der Formel
    steht.
    59. Verwendung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R3 für Wasserstoff steht.
    60. Verwendung nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einer Verbindung der Formel I arbeitet, bei der R für -NCS, Cyano,-NHCSN(R1R2) oder -NHCO2(C1-C3 Alkyl) steht.
    61. Verwendung nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet , daß man mit einer Verbindung der Formel I arbeitet, bei der R für -NCS, Cyano oder -NHCO2(C1-C Alkyl) steht.
    62. Verwendung nach Anspruch 50 bis 53, 55 bis 57 oder bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß man mit 5-Isothiocyanatomethyl-3-(2-pyridyl)-2-isoxazolin als Wirkstoff arbeitet.
    709851/0978
    63. Verwendung nach Anspruch 50 bis 53, 55 bis 57 oder bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß
    4 man mit einem Wirkstoff der Formel I arbeitet, bei der R für
    einen Rest der Formel -i/ *· steht.
    ft7 v
    64. Verwendung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß man mit S-Isothiocyanatomethyl-S- -(4-chlorphenyl)-2-isoxazolin als Wirkstoff arbeitet.
    65. Verwendung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß man mit S-Isothiocyanatomethyl-S- -(4-trifluormethylphenyl)-2-isoxazolin als Wirkstoff arbeitet.
    66. Verwendung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß man mit 3-(2,6-Dichlorphenyl)- -5-isothiocyanatomethyl-2-isoxazolin als Wirkstoff arbeitet.
    67. Verwendung nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet , daß man mit 5-Isothiocyanatomethyl- -3-(4-methy!phenyl)-2-isoxazolin als Wirkstoff arbeitet.
    709851/0978
DE19772725763 1976-06-14 1977-06-07 Substituierte isoxazoline und sie enthaltende fungicide mittel Withdrawn DE2725763A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US69566876A 1976-06-14 1976-06-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2725763A1 true DE2725763A1 (de) 1977-12-22

Family

ID=24793992

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772725763 Withdrawn DE2725763A1 (de) 1976-06-14 1977-06-07 Substituierte isoxazoline und sie enthaltende fungicide mittel

Country Status (12)

Country Link
JP (1) JPS52153959A (de)
BE (1) BE855602A (de)
BR (2) BR7703803A (de)
CA (1) CA1082185A (de)
CH (1) CH627049A5 (de)
DE (1) DE2725763A1 (de)
FR (1) FR2355010A1 (de)
GB (1) GB1581583A (de)
IE (1) IE44819B1 (de)
IL (1) IL51948A (de)
IT (1) IT1115337B (de)
NL (1) NL7706558A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6069141A (en) * 1998-02-13 2000-05-30 Pharmacia & Upjohn Company Substituted aminophenyl isoxazoline derivatives useful as antimicrobials

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016136963A1 (ja) * 2015-02-27 2016-09-01 彰彦 石川 カケロマイシンおよびその誘導体の製造方法

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6069141A (en) * 1998-02-13 2000-05-30 Pharmacia & Upjohn Company Substituted aminophenyl isoxazoline derivatives useful as antimicrobials

Also Published As

Publication number Publication date
BR7703863A (pt) 1978-04-25
NL7706558A (nl) 1977-12-16
CH627049A5 (en) 1981-12-31
BE855602A (fr) 1977-12-12
FR2355010B1 (de) 1980-02-01
BR7703803A (pt) 1978-04-18
IT1115337B (it) 1986-02-03
IE44819B1 (en) 1982-04-07
FR2355010A1 (fr) 1978-01-13
IL51948A (en) 1980-06-30
IL51948A0 (en) 1977-06-30
JPS52153959A (en) 1977-12-21
IE44819L (en) 1977-12-14
GB1581583A (en) 1980-12-17
CA1082185A (en) 1980-07-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515091C2 (de) N-Acyl-N-phenyl-alaninderivate und -glycinderivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende fungizide Mittel
DE60012188T2 (de) Fungizide
DE60018769T2 (de) Aromatische diamid-derivate oder ihre salze, chemikalien für die landwirtschaft/den gartenbau und verfahren zu ihrer anwendung
DE60116589T2 (de) Fungizide Phenylamidinderivative
DE2911865C2 (de) N-Halogenacetyl-phenylamino-carbonyl-oxime, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Mittel zur Bekämpfung von Unkraut
DE68917617T2 (de) Triazolverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende herbizide Zusammensetzungen.
DE2513789A1 (de) Haloacylanilide als mikrobizide wirkstoffe
EP0036390B1 (de) Diphenyläther-Harnstoffe mit herbizider Wirkung
DE69312776T2 (de) Fungizide 3,4-Diaryl-(5H)-Furan-2-Onederivate
DE2643403C2 (de) Thiocarbonsäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE2637886C2 (de)
CH637386A5 (de) Benzoxazol- und benzothiazolderivate.
CH628017A5 (de) Verfahren zur herstellung der neuen verbindung n-(4-benzyloxyphenyl)-n&#39;-methyl-n&#39;-methoxyharnstoff.
DE69018847T2 (de) Maleimidverbindungen und diese enthaltende Fungizide.
DE60108209T2 (de) Fungizide Phenylimidatderivate
CH626229A5 (de)
DE2725763A1 (de) Substituierte isoxazoline und sie enthaltende fungicide mittel
DE69416262T2 (de) Oxazoline Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende landwirtschaftliche und gärtnerische Präparate zur Kontrolle von Schädlungen
DE3530941C2 (de)
DE3004513A1 (de) Benzamidinderivate, verfahren zu deren herstellung und fungizide zusammensetzungen, welche diese enthalten
DD229582A5 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE69625702T2 (de) N-((fluoroalkoxy)phenoxyalkyl)benzamidverbindungen, ihre zwischenprodukte, verfahren zur ihrer herstellung und landwirtschaftliche und gartenbauliche pestizide
DE3639901A1 (de) Saccharin-salze von substituierten aminen
DE2159565A1 (de) Isoxazolinon-Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Anwendung als Verbindungen für die Landwirtschaft
DE3013908A1 (de) 2-(n-aryl-, n-isoxazolylcarbonyl)-aminobutyrolactone, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende fungizide

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal