DE2725430A1

DE2725430A1 - Sonnenblende fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2725430A1
Application number: DE19772725430
Authority: DE
Inventors: Gerd Mahler; Manfred Nowak; Lothar Viertel
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1977-06-04
Filing date: 1977-06-04
Publication date: 1978-12-14
Also published as: DE2725430C2; IT1103350B; IT7804833A0; SE439749B; FR2401042B1; US4203149A; JPS543729A; SE7804059L; GB1579318A; FR2401042A1; JPS6119448B2

Description

H 697/698 3.6.1977 Pom/Sch.

Sonnenblende für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für Fahrzeuge mit einem im Sonnenblendenkörper aufgenommenen, durch zumindest eine Lichtquelle beleuchtbaren Spiegel.

Es ist bekannt, Sonnenblenden mit Spiegeln auszurüsten. Solche Sonnenblenden werden zumeist auf der Beifahrerseite in Kraftfahrzeugen eingebaut. Um den Spiegel auch bei Dunkelheit benutzen zu können, ist es weiterhin bekannt, diesem eine Lichtquelle zuzuordnen. Die Lichtquelle, die im allgemeinen aus einem elektrischen Glühbirnchen besteht, befindet sich oberhalb des Spiegels in einem Gehäuse, welches Teil eines den Spiegel bei Nichtgebrauch abdeckenden Klappdeckels ist. Der Klappdeckel mit Lichtquellengehäuse ist zwingender Bestandteil der bekannten, mit beleuchtbarem Spiegel ausgerüsteten Sonnenblende, da er gleichzeitig auch die Funktion eines Schalters zum Ein- und Ausschalten der Lichtquelle erfüllt. Die bekannte Sonnenblende ist in verschiedener Hinsicht nachteilig. Zunächst stellt der Klappdeckel ein zusätzliches, die Sonnenblende verteuerndes Bauteil dar, das separat hergestellt und montiert werden muß. Bei längerer Gebrauchsdauer der Lichtquelle bildet sich innerhalb ihres Aufnahmegehäuses ein Hitzestau, wodurch ihre Lebensdauer eng begrenzt wird. Das Hochklappen des Klappdeckels bewirkt immer ein Einschalten der Lichtquelle am Spiegel, was oftmals, insbesondere am Tage unerwünscht ist.

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Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Sonnenblende der eingangs genannten Art hinsichtlich des beleuchtbaren Spiegels mit weniger Bauteilen und damit kostengünstiger auszubilden, die Benutzung des Spiegels auch bei ausgeschalteter Lichtquelle zu ermöglichen und die Bildung eines Hitzestaus bei eingeschalteter Lichtquelle zu vermeiden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Spiegel an einem Innenrahmen befestigt ist, der klappbar in einem Außenrahmen gelagert und mit zumindest einem Kontaktelement versehen ist, welches mit einem am Außenrahmen angeordneten Gegenkontakt bei aufgeklappter Lage des Innenrahmens kontaktiert. Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen erhöhen den Gebrauchswert der Sonnenblende beträchtlich und vereinfachen zudem noch die Sonnenblenden-Herstellung, weil die Fertigung und Montage eines Klappdeckels entfällt. Insbesondere ist der Spiegel nach Herunterklappen des Sonnenblendenkörpers ständig gebrauchsbereit, da er nicht durch einen Klappdeckel verdeckt ist. Bei Dunkelheit kann die Lichtquelle durch Aufklappen des den Spiegel tragenden Innenrahmens eingeschaltet werden, denn der mit Kontaktelementen bestückte Innenrahmen bildet gleichzeitig einen elektrischen Schalter.

Zweckmäßigerweise ist der Innenrahmen mit seiner unteren Längskante scharnierartig von dem Außenrahmen aufgenommen und trägt kopfseitig einen überstehenden Zapfen, welcher als Klappwegbegrenzer in ein an dem Außenrahmen vorgesehenes Langloch eingreift. Damit ist der Innenrahmen zwangsgeführt und kann entsprechend der individuell zu wählenden oder durch die Bautiefe des Sonnenblendenkörpers bestimmten Länge des Langloches aufgeklappt werden.

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Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Maßnahme besteht darin, daß die kopfseitige Fläche des Innenrahmens im Bereich der bzw. jeder Lichtquelle eine oder mehrere Entlüfungsöffmangen aufweist. Hierdurch wird die Bildung eines Hitzestaus ausgeschlossen, denn die kopfseitige Fläche des Innenrahmens wird zum Einschalten der Lichtquelle nach vorne aus dem Außenrahmen herausgeklappt, so daß sich eine Zwangsentlüftung ergibt.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine am oberen Horizontalsteg des Außenrahmens angeordnete Federplatte vor, die eine hinterschnittene Fangöffnung für den Zapfen trägt und die mittels eines federbelasteten Druckknopfes verschiebbar ist. Dabei ist die Federplatte gegen die Kraft eines einstückig mit ihr ausgebildeten Federarmes verschiebbar, die an dem dem Federarm abgewandten Ende eine Schrägfläche aufweist, welche an einer Gegenschräge des DruckknopfZapfens anliegt. Damit ist eine wirksame, den Innenrahmen in zugeklappter Lage sichernde Verriegelungsvorrichtung geschaffen, die durch Betätigung des Druckknopfes in einfacher Weise entriegelbar ist.

Um das Aufklappen des Innenrahmens zu erleichtern, ist erfindungsgemäß eine U-förmige Öffnungsfeder mit unterschiedlich lang ausgebildeten Seitenschenkeln vorgesehen, von denen der kürzere an dem Außenrahmen angeordnet ist und der längere ein abgewinkeltes Endstück aufweist, an das der in dem Langloch des Außenrahmens geführte Zapfen angenietet ist.

Der Innenrahmen kann an seinen Längsseiten jeweils eine nach hinten offene Kammer mit einer darin angeordneten Sofitte für eine Glühbirne aufweisen, wobei die Sofitte eine abgewinkelte Verlängerung besitzt, die mit einer Kontaktwarze den

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Seltenrand des Innenrahmens überragt. Die Kammern zentrleren das von den Leuchtquellen abgegebene Licht und versteifen den Innenrahmen.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Teilbereich einer mit beleuchtbarem Spiegel bestückten Sonnenblende,

Fig. 2 einen Schnitt, folgend der Linie II - II nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Spiegelrahmen im Vertikalschnitt, folgend der Linie III - III in Fig. 4,

Fig. 4 eine Ansicht auf den Spiegelrahmen gemäß Pfeilrichtung IV,

Fig. 5 einen Schnitt, folgend der Linie V - V in Fig. 3,

Fig. 6 einen Schnitt, folgend der Linie VI - VI in Fig. 3 und

Fig. 7 eine Draufsicht auf den Spiegelrahmen.

Fig. 1 und 2 zeigen einen Sonnenblendenkörper 1 mit einem darin eingelassenen Spiegelrahmen, der aus einem Außenrahmen und einem darin herausklappbar eingesetzten Innenrahmen besteht. Der Innenrahmen 3 besitzt eine Rahmenöffnung 4, hinter der der Spiegel 5 angeordnet ist.

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Der Außenrahmen 2 weist vorderseitig einen umlaufenden flanschartigen Kragen 6 auf. Der Kragen 6 besitzt in seinem oberen Horizontalsteg eine Einbuchtung 7 mit einer mittigen öffnung im Boden 8. Der Außenrahmen 2 besitzt weiterhin im unteren Bereich seiner Vertikalstege jeweils eine Ausnehmung 9, welche Lageröffnungen bilden und zur Aufnahme von Zapfen dienen, die am Innenrahmen 3 angeformt sind. Zum einfachen Einführen der Zapfen 10 dienen zu den Ausnehmungen 9 hinführende Einführschrägen 11.

Der Innenrahmen 3 ist im wesentlichen kastenförmig ausgebildet. Er besitzt an seinen Wandungen freigesparte federnde Rastklinken 12, die zur Halterung des Spiegels 5 dienen. Weiterhin besitzt er an seinen Seitenbereichen jeweils eine nach hinten offene Kammer 13. Ein vertikaler Steg 14 mit nockenförmigen Ansätzen 15 dient zum Abstützen einer Öffnungsfeder 16. Die oberen Rahmenwände des Innenrahmens 3 weisen oberhalb der Kammern 13 eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen 17 auf. Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, springen die Rahmenwände des Innenrahmens 3 nach hinten zurück.

Der Innenrahmen 3 ist über die Zapfen 10 herausklappbar im Außenrahmen 2 gelagert. In Fig. 3 ist die herausgeklappte Lage strichpunktiert angedeutet. Zur Begrenzung der Klappbewegung dient ein Zapfen 18, der in einem im oberen Horizontalsteg des Außenrahmens 2 vorgesehenen Langloch 19 geführt ist. Der Zapfen 18 bildet gleichzeitig ein den Innenrahmen in eingeklappter Lage sicherndes Verriegelungselement, indem er mit einer Federplatte 20 zusammenwirkt, die eine hinterschnittene Schlitzöffnung 21, einen hochgewinkelten, nach hinten geschwungenen Federarm 22 und eine hochgewinkelte Schrägfläche 23 aufweist. Die Federplatte 20 ist mit einem

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Langloch 24 auf einen Klipszapfen 25 aufgeklipst und zusätzlich durch einen weiteren Klips 26 gehalten. Sie ist gegen die Kraft des Federarmes 22, der sich an einem Stift abstützt, verschiebbar, und zwar über den Druckknopf 28. Der Druckknopf 28, der gegen die Kraft einer Rückstellfeder in die Einbuchtung 7 eindrückbar ist, weist einen Druckknopfzapfen 29 mit einer Schrägfläche 3o auf, die an der Schrägfläche 23 der Federplatte 2o anliegt. In Fig. 7 ist die gesicherte eingeklappte Lage des Innenrahmens dargestellt. Soll der Innenrahmen 3 mit Spiegel 5 herausgeklappt werden, so ist der Druckknopf 28 einzudrücken, wodurch die Federplatte 2o zur Seite verschoben und der Zapfen 18 freigegeben wird. Hiernach kann der Innenrahmen 3 aus dem Außenrahmen 2 herausgeklappt werden.

Das Herausklappen erfolgt zweckmäßigerweise über die Öffnungsfeder 16. Diese besitzt eine U-förmige Ausbildung, wobei ein kürzerer Seitenschenkel 31 sich an dem Steg 14 abstützt, während der andere, länger ausgebildete Seitenschenkel 32 über mehrere Knickstellen ein Endstück 33 aufweist, welches in einer Klipsausbildung an der oberen Wand des Innenrahmens gehaltert ist. An dem Endstück 33 ist der Zapfen 18 angenietet, der eine Schlitzöffnung der oberen Wandung des Innenrahmens durchgreift.

In den Kammern 13 ist jeweils eine Sofitte 34 angeordnet, die an der vertikalen Seitenwand des Innenrahmens 3 befestigt ist. Die Sofitten 34 sind jeweils einstückig mit einer Kontaktwarze 35 ausgebildet, welche den Rand des Innenrahmens 3 überragt. Die Kontaktwarzen 35 kontaktieren in herausgeklappter Lage des Innenrahmens 3 gegen Kontakte 36, welche mit der metallischen Drahteinlage 37 des Sonnenblendenkurpers I

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in Verbindung stehen und Massekontakte sind. Die elektrische Stromzufuhr erfolgt über einen mit der Fahrzeugelektrik verbundenen Leiter 38, der über ein Steckkontaktelement 39 an den an der Kammerwand 4o sitzenden Kontakt 41 angeschlossen ist. Durch Herausklappen des Innenrahmens 3 werden somit die Kontakte 35, 36 geschlossen und die Lichtquellen (Glühbirnchen 42) eingeschaltet und durch Zuklappen des Innenrahmens wieder ausgeschaltet. Das Zuklappen erfolgt auch beim Hochklappen des Sonnenblendenkörpers 1, indem der Innenrahmen gegen den Dachhimmel des Fahrzeuges gedrückt wird.

Die Innen- und Außenrahmen können kostengünstig als Kunststoffpritzlinge ausgebildet werden und der Zusammenbau der mit dem Spiegel zusammenhängenden Teile kann schnell und einfach durch Steckmontage erfolgen.

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Le e rs e i t

Claims

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GEBR. HAPPICH GMBH., 56 WUPPERTAL-ELBERFELD

Ansprüche :

!Sonnenblende für Fahrzeuge mit einem Im Sonnenblenden-

er aufgenommenen, durch zumindest eine Lichtquelle beleuchtbaren Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (5) an einem Innenrahmen (3) befestigt ist, der klappbar in einem Außenrahmen (2) gelagert und mit zumindest einem Kontaktelement (34, 35) versehen ist, welches mit einem am Außenrahmen (2) angeordneten Gegenkontakt (36) in aufgeklappter Lage des Innenrahmens (3) kontaktiert.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrahmen (3) mit seiner unteren Längskante scharnierartig von dem Außenrahmen (2) aufgenommen ist und kopfseitig einen überstehenden Zapfen (18) trägt, welcher als Klappwegbegrenzer in ein an dem Außenrahmen (2) vorgesehenes Langloch (19) eingreift.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kopfseitige Fläche des Innenrahmens (3) im Bereich der bzw. jeder Lichtquelle (4 2) eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen (17) aufweist.
4. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine am oberen Horizontalsteg des Außenrahmens (2) angeordnete Federplatte (2o), die eine hinterschnittene Fangöffnung (21) für den Zapfen (18) trägt und die mittels eines federbelasteten Druckknopfes (28) verschiebbar ist.

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ORIGINAL INSPECTED
5. Sonnenblende nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federplatte (2o) gegen die Kraft eines einstückig mit ihr ausgebildeten Federarmes (22) verschiebbar ist und an dem dem Federarm (22) abgewandten Ende eine Schrägfläche (23) aufweist, welche an einer Gegenschräge (3o) des Druckknopf-Zapfens (29) anliegt.
6. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1

bis 5, gekennzeichnet durch eine U-förmige Öffnungsfeder (16) mit unterschiedlich lang ausgebildeten Seitenschenkeln (31,32) , von denen der kürzere (31) an dem Steg (14) angeordnet ist und der längere (32) ein abgewinkeltes Endstück (33) aufweist, an das der Zapfen (18) angenietet ist.
7. Sonnenblende nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrahmen (3) an seinen Längsseiten jeweils eine nach hinten offene Kammer (13) mit einer darin angeordneten Sofitte (34) für eine Glühbirne (42) aufweist, wobei die Sofitte (34) eine abgewinkelte Verlängerung besitzt, die mit einer Kontaktwarze (35) den Seitenrand des Innenrahmens (3) überragt.

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