DE2724955A1 - Rollenwickelmaschine zur bildung von einzelwickeln - Google Patents

Rollenwickelmaschine zur bildung von einzelwickeln

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DE2724955A1 DE19772724955 DE2724955A DE2724955A1 DE 2724955 A1 DE2724955 A1 DE 2724955A1 DE 19772724955 DE19772724955 DE 19772724955 DE 2724955 A DE2724955 A DE 2724955A DE 2724955 A1 DE2724955 A1 DE 2724955A1
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Description

Beschreibung Rollenwickelmaschine zur Bildung von Einzelwickeln
Die Erfindung betrifft eine Rollenwickelmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von Einzelwickeln aus längsgeschnittenen Materialbahnen ist ein häufiges Anhalten der Maschine zur Abnahme der jeweiligen Einzelwickel erforderlich. Die Betreiber einer solchen Maschine verlangen, daß Einzelwickel unterschiedlicher Länge hergestellt werden können. Trotz vieler Vorschläge ist der Rollenwechsel eine sehr umständliche und mühsame Arbeit, die große Stillstandzeiten mit sich bringt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Rollenwickelmaschine, die unabhängig von der jeweiligen Wickelgröße einen schnellen und automatischen Wechsel des vollen Wickels im Austausch gegen eine leere Wickelhülse ermöglicht. Dabei wird insbesondere Wert auf ein sicheres und genaues Querschneiden der Materialbahn und auf eine genaue Festlegung des Bahnendes am vollen Wickel und des Bahnanfanges an der leeren Wickelhülse gelegt.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Auflage- und Schneidtisch stellt in Verbindung mit der Abhebebewegung der vollen Wickel eine genaue Schneidstellung für das Querschneiden sicher. Das Querschneiden erfolgt auf dem Schneidtisch, so daß eine sichere Unterlage für das Schneidmesser und damit ein gutes Schneidergebnis gewährleistet ist. Die Abhebebewegung der vollen Wickel ermöglicht es, diesen Schneidtisch in unmittelbarer Nähe der Wickelstelle und der Trag walze einzusetzen.
Zur genauen Steuerung der Abhebebewegung der Pendelarme für die Wickelhülse bzw. den Wickel sieht Anspruch 2 besondere Maßnahmen vor. Der zusätzliche Abhebezylinder ermöglicht ein genaues Anfahren der Breite des Arbeitsspaltes, weil der Abhebezylinder jeweils soweit ausgefahren wird, bis die Abhebebewegung durch
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das von einer Lichtschranke ausgelöste Signal unterbrochen wird. Bei dieser Abhebebewegung bewegen sich die Entlastungszylinder selbsttätig in ihre Ruhelage bis zum Anschlag der Kolbenstange zurück. Infolgedessen benötigt man für die Abhebebewegung keine umfangreiche Lagesteuerung.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht nach Anspruch 7 Klebeetikettenausgeber yor. Dabei können über die Bahnbreite Jedes Einzelwickels mehrere Klebeetikettenausgeber verteilt sein. Die Klebeetikettenausgeber werden um eine Schwenkwelle in entsprechender Beziehung zum Anhalten der Materialbahn an dieselbe angedrückt, damit jeweils ein doppelseitig klebendes Klebeetikett vor und unter der Querschneidstelle auf den Bahnstreifen aufgebracht wird. Dieses Klebeetikett stellt jeweils sicher, daß das Bahnende an dem vollen Wickel festgehalten wird bzw. der Bahnanfang mit der leeren Wickelhülse verbunden wird.
Nach der Ausbildung des Anspruchs 5 stellt die Saugkammer des Auflage- und Schneidtisches ein Festhalten des abgetrennten Bahnendes sicher. Bei der Verschwenkung des Auflage- und Schneid tisches aus der Arbeitsstellung in die Wartestellung entsprechend dem Anlauf der leeren Wickelhülse wird durch diese Saugkammer der Bahnanfang mitgenommen, so daß ein sicheres Anlaufen des WickelVorganges gewährleistet ist.
Eine AusfUhrur ,jsform der Erfindung wird in Folgendem unter Bezugnahme aui uxe anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Rollenwickelmaschine nach der Erfindung in Wickelstellung,
Fig. 2 eine entsprechende Gesamtansicht in Abhebestellung für das Querschneiden und den Wickelwechsel,
Fig. 3 eine vergrößerte Einzelansicht der Arbeitsstellung eines Auflage- und Schneidtisches,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Tragwalze mit einem Auflage - und Schneidtisch in gestreckter Darstellung.
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Fig. 5 eine vergrößerte Einzelansicht eines Schneidschlittens,
Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5,
Fig. 7 bis
Fig. 9 verschiedene Ansichten einer weiteren
Ausführungsform eines Schneidschlittens,
Fig.10 eine Einzelansicht eines Klebeetikettenausgebers und
Fig.11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 7.
Die Rollenwickelmaschine nach der Erfindung umfaßt einen Maschinenrahmen mit einander gegenüberstehenden Schildplatten 1, zwischen denen die Wellen und sonstigen Teile der Rollenwickelmaschine angeordnet sind. In den Figuren ist nur der Aufwickelteil der Naschine dargestellt, da die Erfindung nur diesen Teil betrifft. Die Abwickelung, etwaige Breitstreckwalzen, Umlenkrollen sowie die Längsschneidvorrichtung sind nicht dargestellt. Im Anschluß an die nicht dargestellte Längsschneidvorrichtung bewegen sich die längsgeschnittenen Streifen 2 der Materialbahn in Pfeilrichtung. Jeweils einander benachbarte Streifen 2 und 21 werden über eine Umlenkrolle umgelenkt und abwechselnd Tragwalzen 4 und 41 zugeführt, an denen jeweils Wickel 5 von Wickelhülsen 6 anliegen.Jede Wickelhülse 6 ist in Spannköpfen eines Paare von Pendelarmen 7, 7' gehalten. Diese Anordnung ist in der Wickeltechnik üblich. Die Welle 28 jeder Tragwalze 4,4' ist durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben.
Jeder Tragwalze 4 bzw. 41 zugeordnet ist zwischen den Schildplat ten 1 eine um eine Achse 9 verschwenkbare Traverse 10 gelagert. Eine Verschwenkung der Traverse 10 als Ganzes ist mittels eines oder mehrerer Hydraulikzylinder 11 möglich, die in Aufnahmen 11' der Schildpaltte 1 oder eines anderen Rahmenteils gehalten sind und deren Kolbenstange 12 an einem Ansatz 13 der Traverse 10 angelenkt ist. Die Traverse 10 besitzt eine Führungsschiene 14, auf der jeweils Lagerböcke 15 verschiebbar und feststellbar angeordnet sind. An jedem Lagerbock 15 ist schwenkbar um eine Achse 16 ein Pendelarm gelagert. Jeweils zwei Lagerböcke 15 mit
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einem Paar von Pendelarmen 7 gehören zusammen, wobei die beiden Pendelarme 7 durch eine Verbindungsstange 16 miteinander gekoppelt sind. An einem Ansatz 17 jedes Lagerbocks 15 ist ein Luftzylinder 18 angelenkt, dessen Kolbenstange 19 an den zugehörigen Pendelarm 7 angekoppelt ist. Die Kolbenstange 19 besitzt einen Anschlagbund 20. Die Luftzylinder 18 ermöglichen eine jeweils individuelle Einstellung des Entlastungsdruckes bzw. Anlagedruckes für die einzelnen Wickel 5. Die Hydraulikzylinder 11 ermöglichen eine Verschwenkung der Traverse 10 als Ganzes und damit eine gemeinsame Abhebebewegung aller Wickel 5 von der Tragwalze 4. Bei dieser Abhebebewegung wird die Travers« 10 zunächst soweit verschwenkt, bis die Anschlagbunde 20 der Kolbenstangen 19 an dem zugehörigen Luftzylinder anliegen, worauf eine weitere Verschwenkung erfolgt und die Wickel 5 von der zugehörigen Tragwalze 4 abgehoben werden, so daß ein Spalt 21 gebildet wird, vgl. Fig. 2.
Im Bereich dieses Spaltes ist eine Lichtschranke 22 angeordnet, die entsprechend der gewünschten Breite des Spaltes 21 eingestellt wird. Die Lichtschranke 22 beaufschlagt eine Steuerstufe 23» die den Steuerteil 24 des Hydraulikzylinders 11 steuert und die Schwenkbewegung der Traverse 10 jeweils dann unterbricht, wenn die Lichtschranke 22 das Erreichen der vorgeschriebenen Breite des Spaltes 21 feststellt.
Jeder Tragwalze 4 ist ein Auflage- und Schneidtisch 25 zugeordnet, der einen sichelförmigen Querschnitt hat und an Tragarmen 26 sitzt, die an Lagergehäusen 27 befestigt sind. Die Lagergehäuse 27 sind auf der Achse 28 der Tragwalze 4 drehbar gelagert. Jedes Lagergehäuse 27 trägt außerdem ein Kettenrad 29, das auf ein Kettenrad 30 einer Stellwelle 8 ausgerichtet ist. Die Ketter räder 29 und 30 sind durch Ketten 31 oder Zahnriemen miteinander verbunden. Die Stellwelle 8 ist an eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angeschlossen, die eine Drehung der Stellwelle 8 und damit eine Verschwenkung der beiden Auflage- und Schneidtische 25 bzw. 25' ermöglicht.
Fig. 1 zeigt die Auflage- und Schneidtische 25 bzw. 25' in Wartestellung; Fig. 2 zeigt dieselben in Arbeitsstellung,in die dieselben mit Hilfe der Stellwelle 8 verschwenkt sind. In- der Ai
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beitsstellung der Auflage- und Schneidtische 25 bzw. 25' sind die Wickel 5 bzw. die Wickelhülsen 6 entsprechend der Breite des Spaltes 21 angehoben, so daß der Auflage- und Schneidtisch 25 bzw. 25' jeweils über einen entsprechenden Umfangsabschnitt der Tragwalze 4 unter Anheben der Streifen 2 bzw. 2' der Materialbahn verschwenkt werden kann. Der Auflage- und Schneidtisch 25 reicht über die gesamte axiale Länge der Tragwalze 4,4' und damit über die gesamte Arbeitsbreite der Rollenwickelmaschine.
Der Auflage- und Schneidtisch 25 ist in Fig. 4 in der Draufsicht dargestellt. Mindestens ein Teil des Auflage- und Schneidtisches 25 besitzt eine Saugkammer 32 mit einer Vielzahl von Saugöffnungen 33. Die Saugkammer 32 ist mit einem Anschlußstutzen 34 für eine nicht dargestellte Saugleitung versehen. Die Saugkammer 32 ist entgegen der Laufrichtung der Streifen 2 der Materialbahn gelegen. Ferner ist innerhalb des Auflage- und Schneidtisches 25 ein Schlitz 35 quer zur Laufrichtung der Materialbahn vorgesehen. Innerhalb dieses Schlitzes 35 ist ein Schneidschlitten 36 geführt, der in Einzelheiten in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Der Schneidschlitten 36 ist innerhalb des Schlitzes 35 durch Gleitstifte 37 und auf der Außenfläche des Schneidtisches durch Laufrollen 38,39 geführt. Innerhalb des Schneidschlittens 36 ist ein Schneidmesser 40 gehalten. An den Gleitstiften 37 sind die Enden eines Zugseils 41 befestigt, das über Umlenkrollen 42,43 läuft und zu einer Antriebstrommel 44 geführt ist, die drehbar auf der Welle 28 gelagert ist. Die Antriebstrommel weist ferner ein Kettenrad 45 für eine Antriebskette oder einen Zahnriemen 46 auf, der über ein weiteres Kettenrad 47 geführt ist, das an einer Antriebswelle 48 sitzt, die in einer Schildplatte 1 gelagert ist.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine Ausführungsform des Schneidschlittens 36. An dem in den Schlitz hineinreichenden Fußteil 36· sitzen beidseitig Gleitschuhe 37', die den Schneidschlitten 36 innerhalb des Führungsprofils des Schlitzes 35 führen.
Parallel zur Achse 28 ist zwischen den Schildplatten 1 eine Schwenkwelle 49 gelagert, die in vergrößerter Teilansicht in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Die Schwenkwelle 49 besitzt einen Führungskeil 50. Ein Träger '51 eines Klebeetikettenausgebers
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ist in Axialrichtung der Schwenkwelle 49 verschiebbar und wird Jeweils durch den Führungskeil 50 ausgerichtet. Mit Hilfe der Spannschraube 53 kann der Klebeetikettenausgeber festgeklemmt werden. Der Träger 51 nimmt eine Welle 54 sowie eine Welle 55 für eine Andruck- und Umlenkrolle 56 auf.
Die Wellen 54 und 55 sind über Riemenscheiben 57,58 und einen Antriebsriemen 59 miteinander gekoppelt. Auf der Welle 54 sitzt eine Muffe 60·, die an dem Träger 51 befestigt ist. Auf der Muffe 60' ist eine Nabe 60 für eine Abwickelung 61 drehbar gelagert und durch eine Bremsscheibe 62 abgebremst. Ferner sitzt auf der Welle 54 eine Aufwickelnabe 63, die durch einen Friktionsstift 63' momentenabhängig mit der Welle 54 gekoppelt ist. Schließlich umfaßt der Träger 51 zwei schräg bzw. windschief zur Achse der Welle 54 ausgerichtete Leitstifte 64. Ein Trägerband 65 ist von der Abwickelung 61 über die Andruck- und Umlenkrolle 56 und über die Leitstifte 64 zu der Aufwickelnabe geführt, wo das Trägerband aufgewickelt wird. Die Leitstifte sorgen für eine parallele Versetzung des Trägerbandes 65. Auf dem Trägerband 65 sitzen in vorgegebenen Abständen einzelne Klebeetiketten, die auf, den jeweiligen Streifen 2 bzw. 21 des Materials übertragen werden können.
Die Schwenkwelle 49 kann eine Vielzahl von Klebeetikettenausgebern 52 aufnehmen. Dieselben können über die Arbeitsbreite der Maschine in der jeweils erforderlichen Weise eingestellt werden, damit jeder Streifen der Materialbahn mit einem oder mehreren Klebeetiketten bestückt werden kann. Die Schwenkwelle 49 trägt einen Schwenkarm 66, an den eine Kolbenstange 67 einer Zylindereinheit 68 angelenkt ist. Mit Hilfe dieser Zylindereinheit 68 kann die Schwenkwelle 49 in Gegenuhrzeigerrichtung bezogen auf Fig. 3 verschwenkt werden, damit die Andruck- und Umlenkrolle 56 an den jeweiligen Streifen der Materialbahn angedrückt wird. Infolgedessen wird das jeweils über die Andruckrolle laufende Klebeetikett auf die Materialbahn übertragen. Der Antrieb der Aufwickelnabe 63 erfolgt durch die Andruckrolle 56 über den Antriebsriemen 59. Die Schwenkbewegung durch die Zylindereinheit 68 ist mit der Arbeitsweise der Rollenwickelmaschine gekoppelt und auf den Abstand der Klebeetiketten auf dem
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- 10 Trägerband 65 abgestimmt.
Die Arbeitsweise der Rollenwickelmaschine wird in Folgendem aus führlich beschrieben.
Während des Wickelbetriebs befinden sich die Bauteile in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage. Die Auflage - und Schneidtische 25f 25* befinden sich in der dargestellten Wartestellung. Die Wickel 5 werden über die Pendelarme 7,7* mit Hilfe der Luftzylinder 18 entsprechend der Zunahme des Wickeldurchmessers angehoben, damit an den Tragwalzen 4,4' immer der gewünschte Auflagedruck vorhanden ist und eine einwandfreie Wickelung erzielt wird. Diese Steuerung des Wickelvorganges ist bekannt.
Sobald die jeweils eingestellte Bahnlänge auf den Wickeln 5 aufgewickelt ist, wird der Lauf der Maschine angehalten. Während der Abbremsung der Materialbahn wird die Schwenkwelle 49 durch die Zylindereinheit 68 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt, so daß die Andruckrolle 56 an die noch laufende Materialbahn und an die Tragwalze 4 angedrückt wird. Die Dauer dieser Schwenl · bewegung ist mit der Geschwindigkeit der Materialbahn und dem Abstand der auf dem Trägerband 65 befindlichen Klebeetiketten abgestimmt. Entsprechend der Anzahl der auf die Breite eines Streifens eingestellten Klebeetikettenausgeber 52 wird eine Anzahl von Klebeetiketten auf den Bahnstreifen übertragen. Die Phase der Andruckbewegung ist mit dem Abbremsvorgang der Maschine so abgestimmt, daß der das Klebeetikett aufnehmende Bereich des Streifens der Materialbahn vor der vorgesehenen Querschneidlinie liegt und noch an der vorletzten Lage des Wickels 5 angedrückt wird. Die Welle 49 wird ein zweites Mal angedrückt, damit jeweils ein weiteres Klebeetikett hinter der vorgesehenen Querschneidlinie aufgebracht wird, das sich mit damit am Bahnanfang fürtfieuenWickel befindet. Nach Abbremsen oder überlappend mit dem Abbremsen werden die Hydraulikzylinder 11 beaufschlagt, die die Traverse 10 um die Achse 9 in Uhrzeigerrichtung verschwenken. Entsprechend dieser Verschwenkung schieben sich zunächst die Kolbenstangen 19 der Luftzylinder 18 in die Zylinderkammer hinein, bis der Anschlagbund 20 an der Zylinderwandung anliegt. Bei weiterer Verschwenkung der Traverse 10 sitzen die Pendelarme 7|7' formschlüssig auf den Luftzylin-
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dem 18 auf und werden mit denselben angehoben. Entsprechend dieser Abhebebewegung wird zwischen dem Wickel 5 und der zugehörigen Tragwalze 4 ein Spalt 21 frei. Sobald die vorgegebene Breite dieses Spaltes 21 erreicht ist, gibt die Lichtschranke ein Signal,das über die Steuerstufe 23 den Steuerteil 24 der Hydraulikzylinder 11 beaufschlagt und dieselben sperrt , so daß die Traverse 10 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung für den Rollenwechsel stehen bleibt.
In Fig. 2 sind die gegenseitigen Lagen von Wickel 5 und Tragwalze 4 für unterschiedliche Wickeldurchmesser eingezeichnet. Es wird deutlich, daß für jeden Wickeldurchmesser der Spalt 21 genau einstellbar ist. Wichtig ist im Sinne der Erfindung, daß die Pendelarme 7,7' bis zum Anschlagbund 20 der Kolbenstangen 19 in die Luftzylinder 18 einfahren, so daß der Abhebespalt allein durch die Hydraulikzylinder 11 festgelegt wird. Die Schwenkbewegung wird ausschließlich durch das Signal der Lichtschranke 22 beendet.
In den Spalt 21 können die Auflage- und Schneidtische 25,25' eingeschwenkt werden. Der Einschwenkvorgang erfolgt gemeinsam durch entsprechendes Drehen der Stellwelle 8, wodurch die Auflage- und Schneidtische 25 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt werden. Dabei wird die Materialbahn von der Umfangsflache der Tragwalze 4 bzw. 41 abgehoben. Die Auflage- und Schneidtische 25,25' gelangen in die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung.
Nunmehr erfolgt das Querschneiden der Materialbahn, indem jeweil über die Antriebswelle 48,48· das Zugseil 41 des Schneidschlittens 36 bewegt wird. Der Schneidschlitten 36 wird über die gesamte Breite des Auflage- und Schneidtisches 25 gezogen und trennt dabei die Materialbahn durch. Anschließend wird der Schneidschlitten 36 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt. In der Arbeitsstellung ist die Saugkammer 32 mit Unterdruck beaufschlagt, so daß der Bahnanfang des abgeschnittenen Streifens durch die Saugkammer 32 an dem Auflage- und Schneidtisch 25 festgehalten wird.
Nach dem Querschneiden können die vollen Wickel 5 abgenommen werden. Zu diesem Zweck kann die Traverse 10 in eine Wickelwechselstellung gelegt wer'den. Der volle Wickel 5 wird heraus-
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genommen und eine leere Wickelhülse 6 wird aufgespannt. Die Traverse 10 wird in Gegenuhrzeigerrichtung zurückgeschwenkt, bis die leere Wickelhülse 6 an dem Spalt 21 anliegt. Auch diese Zurückschwenken erfolgt unter der Steuerung der Lichtschranke 22. Nunmehr steht die Maschine zur Bildung von neuen Wickeln bereit. Der Antrieb für die Wickelhülse 6 und der Maschinenantrieb werden eingeschaltet. Der Anfang des Materialstreifens ist immer noch an dem Auflage- und Schneidtisch 25 festgehalten. Beim Anlauf der Maschine schwenkt der Auflage- und Schneid tisch 25 bzw. 25' entsprechend der Drehung der Stellwelle 8 in Gegenuhrzeigerrichtung in die Wartestellung nach Fig. 1 zurück. Dabei wird der Bahnanfang, der an den Saugkammern 32 festgehalten wird, zusammen mit dem Klebeetikett mitgenommen und kommt in sichere Anlage an der Wickelhülse 6, wo das Klebeetikett den Anfang der Materialbahn auf dem Umfang der Wickelhülse 6 festhält. Hierdurch ist ein einwandfreier Beginn des Aufwickelvorganges gewährleistet. Nach Zurückschwenken der Schwenkwelle 49 befinden sich alle Teile wieder in der in Fig.1 dargestellten Wartestellung.
Die Erfindung erleichtert und beschleunigt das Querschneiden und den Rollenwechsel. Insbesondere wird eine sichere Festhaltung des Bahnendes und des Bahnanfanges an dem vollen Wickel bzw. an der leeren Wickelhülse sichergestellt. Damit trägt die Erfindung wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit des Wickelvorganges und zum beschleunigten Rollenwechsel bei.
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Claims (13)

  1. Patanfan'.-"!fö
    Dr. ν/.;;-."!sr
    Di-J-.-'.:..:.!. Γ. Schrumpf Lüdenscheid, den 1. Juni 1977 - 6 Pokicr-ii 17 04 A 7744
    5333 LOdenscheid
    Anmelderin: Firma Erwin Kampf Maschinenfabrik Mühlener Straße 36
    5276 Wiehl-2, Mühlen
    Rollenwickelmaschine zur Bildung von Einzelwickeln
    Patentansprüche
    1J Rollenwickelmaschine zur Bildung von Einzelwickeln aus längsgeschnittenen Materialbahnen, mit mindestens einer um eine rahmenfeste Achse drehbaren Tragwalze, mit der Tragwalze jeweils paarweise zugeordneten, auf einer Traverse verschiebbaren Pendelarmen zur Aufnahme je einer Wickelhülse sowie mit Entlastungsbzw. Andruckvorrichtungen für die Pendelarme sowie mit einer Querschneidvorrichtung für die Materialbahn, dadurch gekennzeichnet, daß ein konzentrisch zu der Tragwalze (4, 4') schwenkbarer, sichelförmiger Auflage- und Schneidtisch (25, 25') in Wartestellung außerhalb des Weges der Materialbahn steht und in Arbeitsstellung zwischen die Materialbahn und den Auflagebogen der Tragwalze (4, V) unter Abheben der Materialbahn hineinschwenkbar ist, wobei jeweils gleichzeitig die Wickelhülse (6) midem Wickel (5) entsprechend der Dicke des Schneidtisches abhebbar ist, und daß innerhalb des Auflage- und Schneidtisches in einem Schlitz (35) parallel zur Achse der Tragwalze ein Schneidschlittei (36) verfahrbar ist.
  2. 2. Rollenwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den an der Traverse (10) befestigten Entlastungszylindern (18) für die Pendelarme (7) am Maschinenrahmen befestigte Abhebezylinder (11) für jede Traverse (10) vorgesehen sind und daß im Bereich des Spaltes (21) zwischen Tragwalze und Wickel (5) eine Lichtschranke (22) zur Steuerung der Bewegung der Abhebezylinder vorgesehen ist.
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    ORIGINAL INSPECTED
  3. 3. Rollenwickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schneidschlitten (35) mit Gleitschuhen (37') oder Gleitstiften (37) innerhalb des Schlitzes (35) geführt ist.
  4. 4. Rollenwickelmaschine nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß Laufrollen (38, 39) des Schneidschlittens (36) auf der Oberfläche des Schneidtisches (25) laufen.
  5. 5. Rollenwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugseil (41) für den Schneidschlitten (36 über in Verlängerung des Schlitzes (35) angeordnete Umlenkrollen (42, 43) zu einer auf der Achse (28) der Tragwalze (4) sitzenden Antriebstrommel (44) geführt ist, die über eine gesonderte Antriebsvorrichtung antreibbar ist.
  6. 6. Rollenwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflage- und Schneidtisch (25) mindestens auf der entgegen der Laufrichtung der Materialbahn gelegenen Seite eine Saugkammer (32) aufweist.
  7. 7· Rollenwickelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflage- und Schneidtisch (25) entgegen der Laufrichtung der Materialbahn aus der Wartestellung in die Arbeitsstellung verschwenkbar ist und nach Einsetzen einer leeren Wickelhülse in Laufrichtung der Materialbahn in die Wartestellung herausschwenkbar ist.
  8. 8. Rollenwickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Schwenkwelle (49) parallel zur Achse (28) der Andruckwalze mehrere Klebeetikettenausgeber (52) angeordnet sind.
  9. 9. Rollenwickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Klebeetikettenausgeber (52) in Achsrichtung der Schwenkwelle (49) einstellbar angeordnet sind.
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    272A955
  10. 10. Rollenwickelmaschine nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß jeder. Klebeetikettenausgeber (52) eine Andruckrolle (56) aufweist, um die das Trägerband (65) mit den Klebeetiketten geführt ist und die als Antrieb für die Aufwickelnabe (63) des Trägerbandes dient.
  11. 11. Rollenwickelmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Aufwickelnabe (63) und die Abwickelnabe (60) des Trägerbandes für die Klebeetiketten koaxial nebeneinander angeordnet sind und daß das Trägerband über schräggestellte Leitstifte (64) unter seitlicher Versetzung geführt ist.
  12. 12. Rollenwickelmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwickelnabe (60) des Trägerbandes eine Bremse besitzt.
  13. 13. Rollenwickelmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelnabe (63) eine momentenabhängige Kupplung (63') aufweist.
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DE2724955A 1977-06-02 1977-06-02 Rollenwickelmaschine zur Bildung von Einzelwickeln Expired DE2724955C2 (de)

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