DE2724790C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3208—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings
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- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Taps Or Cocks (AREA)
- Lift Valve (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen ringförmigen Sitz für Drehschieber,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger ringförmiger Sitz für Drehschieber ist bereits
aus der DE-OS 26 44 518 bekannt. Er besitzt einen Metallmantel
von hohlem Profil mit einem ringförmigen Verschlußteil und mit
einem gleichfalls ringförmigen Verankerungsteil zur Befestigung
in einer Ausnehmung des Gehäuses des Drehschiebers. Der Ver
schlußteil des Sitzes besitzt eine ringförmige Kontaktfläche
zum elastischen Zusammenwirken mit der ringförmigen Anlageflä
che des Verschlußkörpers des Drehschiebers in dessen Schließ
stellung. Der ringförmige Verschlußteil des Sitzes weist in der
Nähe der Kontaktfläche mit dem Verschlußkörper ein gerundetes
Profil auf und besitzt gegenüber dem Verankerungsteil einen um
gebogenen Rand mit einem freien Ansatz. Wenn der Verschlußkör
per mit dem Verschlußteil des Sitzes in Berührung kommt, wird
der Übergangsbereich zwischen Verankerungsteil und Verschluß
teil des Sitzes verbogen. Dabei wird der Verschlußteil des Sit
zes in Axialrichtung verlagert. Die axiale Lage der Biegezone
bezüglich der axialen Lage der linienförmigen Kontaktzone ist
so gewählt, daß der Sitz gleichzeitig auch radial zusammenge
drückt wird. Durch die Druckbeaufschlagung des Verschlußkörpers
auf seiner vom Sitz abgewandten Seite wird der Verschlußkörper
keilartig in den Sitz hineinverlagert. Bei Druckbeaufschlagung
der anderen Seite des Verschlußkörpers wird auch der Übergangs
bereich des Sitzes zwischen Verankerungsteil und Verschlußteil
beaufschlagt, um die Abstützung zu verstärken.
Die Deformierung eines solchen Sitzes erfolgt unkontrolliert,
weil der Sitz sich auf zweierlei Weise deformieren kann: durch
axiale Verlagerung seines Verschlußteiles und durch radiales
Eindrücken desselben. In der Praxis treten diese beiden Arten
von Deformierung gleichzeitig auf. In welcher Kombination mit
einander diese Deformierungen auftreten, hängt von zahlreichen
unvorhersehbaren Faktoren ab, zu denen der Reibungskoeffizient
zwischen Verschlußkörper und Sitz, der Verschleißzustand der
Kontaktflächen sowie der Strömungsdruck des Mediums gehört. Die
Qualität der Abdichtung bei einem solchen Sitz ist daher unsi
cher. Wegen des auftretenden Verkeilungseffektes zwischen Sitz
und Verschlußkörper können ferner die zum Öffnen des Drehschie
bers erforderlichen Kräfte unerwünscht hoch sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz für Dreh
schieber zu schaffen, der ohne Einhaltung von besonders stren
gen Herstellungstoleranzen eine hohe Qualität hinsichtlich Ab
dichtung und gleichbleibend leichter Betätigung aufweist.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen ringförmigen Sitz
für Drehschieber erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen
ringförmigen Sitz für Drehschieber ist der Verschlußteil des
Sitzes am Gehäuse des Drehschiebers durch die profilierte An
lagefläche geführt. Aufgrund dieser Führung rollt sich beim
Schließvorgang der Verschlußteil entlang der profilierten Anla
gefläche zusammen und vermindert so seinen Durchmesser. Bei der
Öffnungsbewegung findet eine gegenläufige Verformung des Ver
schlußteils des Sitzes statt. Daraus ergibt sich sowohl eine
einwandfreie Abdichtung als auch eine sanfte Betätigungscharak
teristik des Drehschiebers.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zei
gen:
Fig. 1 einen Diametralschnitt durch einen Sitz für Dreh
schieber nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des unteren
Teiles der Fig. 1, woraus sich das Profil des Sitz
mantels im einzelnen erkennen läßt,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Drehschieber, in welchem
der Sitz nach Fig. 1 angeordnet ist,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 bei un
vollständig geschlossenem Drehschieber,
Fig. 5 eine vergrößerte Teildarstellung der Ausführung
nach Fig. 4 bei geschlossenem Drehschieber, woraus
sich die Zusammendrückung des Verschlußteiles des
Sitzes durch die Auflagefläche des Verschlußkörpers
ergibt,
Fig. 6 ein von Fig. 4 abgeleitetes Schema, welches den
Verlauf der gemeinsamen Kontaktzone des Sitzes und
des Verschlußkörpers bei unvollständiger Schlie
ßung des letzteren erkennen läßt, und
Fig. 7 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, jedoch einer
anderen Ausführungsform des Sitzes.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines ringförmigen
Sitzes 31, der besonders für einen Drehschieber 32 bestimmt ist,
den die Fig. 3 darstellt. Der Drehschieber 32 kann an Flansche
von zwei nicht dargestellten Leitungsenden angeschlossen werden.
Im übrigen setzt sich der Drehschieber 32 aus einem Gehäuse 3
mit einem die Achse A-B aufweisenden Durchlaß 4 und einem beweg
lichen Verschlußkörper 33 zusammen, welcher auf einer Drehachse
C-D befestigt ist. Diese Drehachse verläuft rechtwinklig zu der
Achse A-B des Gehäuses 3, und sie ist bezüglich der Mittelebene
des Verschlußkörpers 33 versetzt. Der Verschlußkörper 33 hat
eine ringförmige Auflagefläche 6, welche mit dem Sitz 31 zusam
menarbeitet.
Der Sitz 31 hat einen Metallmantel mit einem Hohlprofil. Dieses
Profil hat einen Befestigungsteil 34, der so gestaltet ist, daß
er in einer Ausnehmung 8 des Gehäuses 2 eingespannt und gehal
tert werden kann. Das Hohlprofil hat außerdem einen ringförmi
gen Verschlußteil 37 mit einer ringförmigen Kontaktfläche 11,
welche elastisch mit der ringförmigen Auflagefläche 6 des Ver
schlußkörpers 33 in der Arbeitsstellung des Sitzes 1 zusammen
arbeitet (Fig. 3).
Der Verschlußteil 37 hat in der Nähe der ringförmigen Kontakt
fläche 11, aber außerhalb derselben, eine etwa ringförmige, mit
dem Durchlaß 4 in der Arbeitsstellung des Sitzes 31 gleichach
sige Unterbrechung 15, um die Elastizität des mit der ringför
migen Auflagefläche 6 des Verschlußkörpers 33 zusammenarbeiten
den Verschlußteils 37 in radialer Richtung bezüglich der Achse
A-B des Gehäuses 3 zu verbessern. Die Unterbrechung 15 des Ver
schlußteils 37 bildet zwei einander gegenüberliegende Lippen.
Der Befestigungsteil 34 des Sitzes 31 ist so ausgebildet, daß
er in dem Durchlaß 4 zwischen einem Ansatz an der Ausnehmung 8
und einem Spannring 36 eingespannt werden kann. Der Spannring
36 ist auf der dem Verschlußkörper 33 abgewandten Seite des Sit
zes 31 angeordnet.
Es ist zweckmäßig, den Mantel, welcher den Befestigungsteil 34
und den Verschlußteil 37 bildet, beispielsweise durch Ziehen
herzustellen, wobei man von rostfreiem Bandstahl ausgehen kann.
Um eine gute Abdichtung der Kontaktfläche 11 und der damit zu
sammenarbeitenden ringförmigen Auflagefläche 6 des Verschlußkör
pers und schließlich ein sanftes Betätigungsverhalten des letz
teren sicherzustellen, wird die Kontaktfläche 11 des Sitzes
zweckmäßig einer Endbehandlung unterzogen. Diese Behandlung
kann aus einem Polieren der Kontaktfläche 11 aus rostfreiem
Stahl bestehen, und damit kann beispielsweise eine Polierbear
beitung der Auflagefläche 6 des Verschlußkörpers 33 aus Fluß
stahl mit unterschiedlichem Feinheitsgrad verbunden sein.
Die Kontaktfläche 11 des Sitzes 1 kann man auch verschiedenen
anderen Behandlungen unterwerfen. Beispielsweise kann man einen
Überzug aus Kunststoff, insbesondere auf der Basis von kohlen
stoffhaltigen Fluorharzen, in einigen Zehntelmillimetern Stärke
auftragen. Für sehr niedrige Temperaturen, welche z. B. -180°C
erreichen können, verwendet man zweckmäßig einen Überzug auf
der Basis von Polyäthylen großer Dichte oder auf der Basis eines
Polymeren von Fluoräthylen-Propylen. Für weniger starke Kälte
grade in der Größenordnung von z. B. -40°C kann man auch einen
Überzug auf der Basis von Polytetrafluoräthylen oder von einem
Polymer von Trifluormonochloräthylen vorsehen. Unter den ange
gebenen Temperaturbedingungen zeigen diese Überzüge vorteilhaf
te selbstschmierende Eigenschaften.
Bei einem Sitz, der dagegen hohe Temperaturen bis etwa 300°C
aushalten soll, kann die Kontaktfläche 11 einen Metallauftrag
erhalten, z. B durch Hartverchromung oder durch Aufspritzen
einer feuerfesten Legierung, insbesondere auf der Basis von
Nickel mittels eines Gebläses. Man kann auch eine Nitrierhärtung
der Kontaktfläche 11 vornehmen. Im Bedarfsfalle werden die ge
nannten Hartüberzüge durch eine genaue Bearbeitung vervollstän
digt, der sich eine Polierung anschließt.
Bemerkt sei, daß zusammen mit dem Überzug bzw. der Behandlung
der Kontaktfläche 11 des Sitzes oder unabhängig davon auch die
ringförmige Auflagefläche 6 des Verschlußkörpers einen Überzug
bzw. eine Endbehandlung gleicher Art erhalten kann.
Der Befestigungsteil 34 des Sitzes 31 hat ein im wesentlichen
rechteckiges Profil, und er ist zwischen einer Schulter 35 des
Durchlasses 4 des Schiebers 32 und dem axialen rohrförmigen En
de des Spannringes 36 in der Arbeitsstellung des Sitzes 31 ein
gespannt. Der Verschlußteil 37 des Sitzes 31 hat ein abgerunde
tes, z. B. kreisförmiges Querschnittsprofil, welches mit dem
rechteckigen Profil des Befestigungsteiles 34 verbunden ist.
Zweckmäßig verläuft die Ausdehnung des rechteckigen Profils des
Befestigungsteiles 34 quer zu der Achse A 1, B 1 des Sitzes 31.
Man erreicht auf diese Weise eine ausgezeichnete Einspannung
des Befestigungsteiles 34 bei geringstem axialem Platzbedarf
des Sitzes in der für ihn bestimmten Ausnehmung an der Schulter
35.
Zur Vergrößerung der Steifigkeit des Befestigungsteiles 34 ist
ein Metallring 38 (Fig. 2) von dem Mantel angepaßten rechtecki
gem Profil in den Befestigungsteil 34 eingesetzt. Der Verschluß
teil 37 kann dann einen umgebogenen Rand 37 A haben, der an
einem Rand des Metallringes 38 anliegen kann. Dieser besteht
beispielsweise aus Stahl, welcher den Verwendungsbedingungen
des Sitzes 31 angepaßt ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die ringförmige Unter
brechung 15 des mit seinem Zentrum auf der Achse A-B des Gehäu
ses des Schiebers 32 und des in seiner Arbeitsstellung befind
lichen Sitzes 31 liegenden Verschlußteils 37 aus einem Spalt,
welcher der Ruhestellung zwischen dem umgebogenen Rand 37 A des
Verschlußteiles 37 und dem Befestigungsteil 34 und auch zwischen
dem umgebogenen Rand 37 A und dem Metallring 38 vorhanden ist.
Es wurde bereits die Wichtigkeit einer solchen ringförmigen
Unterbrechung des Verschlußteils 37 in der Nähe seiner Kontakt
fläche 11 mit dem Verschlußkörper 33, aber außerhalb der ge
nannten Kontaktfläche, betont, weil dadurch die Abdichtung des
Schiebers in der Verschlußstellung sowie seine Leichtgängigkeit
und die Lebensdauer des Sitzes 31 verbessert werden.
Die Erfahrung hat die Bedeutung des im Ruhezustand vorhandenen
Spieles zwischen dem Verschlußteil 37 und einer im Profil etwa
konischen profilierten Anlagefläche 36 A (Fig. 5) gezeigt. Die
ses Spiel läßt eine elastische Verformung des Verschlußteiles
37 zu, begrenzt diese jedoch auf den Bereich, wo der Verschluß
teil 37 zusammengedrückt wird, wobei der freie Ansatz dieses
Verschlußteiles 37 sich auf dem Metallring 38 abstützt, wodurch
eine Abdeckung des inneren Volumens des Sitzes gesichert ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 kann der Sitz 31
eine schraubenförmige Metallbewehrung 39 mit dicht aneinander
liegenden Windungen beispielsweise aus Federstahl aufweisen.
Diese Bewehrung ist in dem ringförmigen Verschlußteil 37 mit
rundem Profil untergebracht. Dieses Profil kann durch eine
Kreisformgebung erhalten werden.
Das Vorhandensein der schraubenförmigen Bewehrung 39 in dem
ringförmigen Verschlußteil 37 bietet die Möglichkeit, dem Man
tel des Sitzes 31 eine verhältnismäßig geringe Stärke von bei
spielsweise nur 0,5 mm bei einem Sitz von 150 mm zu geben. Die
geringe Stärke des Mantels begünstigt seine lokale Nachgiebig
keit, während die innere schraubenförmige Bewehrung 39 die ela
stische Aufrechterhaltung des abgerundeten Profils des Verschluß
teiles 37 mit der gewünschten allgemeinen Steifigkeit sichert.
Der Durchmesser des abgerundeten Profils des Verschlußteiles
37 und die Abmessungen der Windungen der Bewehrung 39 werden
entsprechend abgestimmt.
Es sei nun die Anwendung und die Funktion des beschriebenen
Sitzes in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 erläutert.
Der Sitz 1 wird in der Öffnungsstellung des Verschlußkörpers
33 in die Ausnehmung 8 des Durchlasses 4 des Schiebers einge
setzt. Das Einspannen des Sitzes erfolgt beispielsweise durch
nicht dargestellte Schrauben, welche in axialer Richtung auf
den Spannring 36 einwirken. Der Spannring 36 kann auch einem
axialen Andruck ausgesetzt werden, z. B. mittels des benachbar
ten Flansches, auf welchem das Gehäuse 3 des Schiebers durch
nicht dargestellte Bolzen oder Klammern befestigt ist.
Der so durch seinen Befestigungsteil 34 eingespannte Sitz 1
befindet sich gegenüber der ringförmigen Auflagefläche 6 des
geschlossenen Verschlußkörpers 33 sicher festgelegt in der Aus
nehmung 8.
Wird der Verschlußkörper 33 betätigt, um ihn in die Verschluß-
Querstellung nach Fig. 3 zu bringen, so kommt die ringförmige
Auflagefläche 6 des Verschlußkörpers 33 mit der Kontaktfläche
11 des Sitzes in Berührung, welche ein wenig radial in den
Durchlaß 4 vorsteht.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Ausbildung des gegenseitigen Kon
taktes zwischen dem Verschlußteil 37 des Sitzes 31 und dem ent
sprechenden Rand des Verschlußkörpers 33, der um seine Achse
C-D drehbar ist. In der unvollständigen Verschlußstellung des
Verschlußkörpers 33, der sich aus den Fig. 4 und 6 ergibt, er
folgt der gegenseitige Kontakt auf zwei Kontaktflächen 37 B,
welche zur Zeichenebene symmetrisch sind. Eine der Kontaktflä
chen 37 B ist in ebener Projektion in der Fig. 6 zu sehen. Un
ter Berücksichtigung der Eindrückung "E" des Verschlußteiles
37 (Fig. 5) ergibt sich eine Berührung zwischen Verschlußkörper
33 und Verschlußteil 37 entlang einer streifenförmigen Fläche
desselben, die in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt ist. Die
schematische Projektion der Kontaktfläche 37 B zwischen dem Ver
schlußkörper 33 und dem Verschlußteil 37 ergibt demzufolge etwa
ein mehr oder weniger längliches Parallelogramm, welches durch
den Schnitt des Randes des Verschlußkörpers 33 mit dem erwähn
ten Eindrückungsrand des Verschlußteiles 37 des Sitzes 31 be
stimmt ist.
Wenn sich die Schließbewegung des Verschlußkörpers 33 im Sinne
des Pfeiles 33 F (Fig. 6) fortsetzt, so verschiebt bzw. erwei
tert sich die Kontaktfläche 37 B, und sie wird nach und nach
zu der Achse A-B des ringförmigen Sitzes 31 symmetrisch, wobei
sie schließlich die ganze Hälfte der Kontaktfläche des ringför
migen Verschlußteiles 37 einnimmt. Am Schluß, nämlich in der
vollständigen Schließstellung des Verschlußkörpers 33 (Fig. 3),
haben sich die untere und die obere Kontaktfläche vereinigt,
und es ergibt sich dann eine gleiche Verteilung der Eindrückung
E (Fig. 5) auf den ganzen Umfang des Sitzes 31.
Im Verlauf der fortschreitenden Verlagerung der Kontaktfläche
37 B, die eine lokale Biegung bewirkt, und durch die auf den
Sitz 31 ausgeübten unsymmetrischen Scherbeanspruchungen ist die
Schräge der Gleitbewegung des Randes des Verschlußkörpers 33
auf dem Verschlußteil 37 veränderlich (Fig. 4 und 6). Bei einer
mehr oder weniger ausgedehnten Kontaktfläche, wie der Fläche
37 B, wird die Schräge der Gleitbewegung an jedem Punkt durch
eine quer zu der Achse C-D verlaufende Tangente an die auf der
Achse C-D zentrierte Kontaktkugel bestimmt.
Aus der schematischen Darstellung der Fig. 4 ist zu ersehen,
daß die Schräge der Gleitbewegung auf der Kontaktfläche zwischen
Verschlußkörper 33 und Verschlußteil 37 somit je nach den ver
schiedenen betrachteten Stellen des Verschlußteils 37, wie z. B.
37 C, D, E, F, G, H, verschieden ist. Daraus ergeben sich für
den Verschlußteil 37 des Sitzes 31 sehr ungleich verteilte Ar
beitsbedingungen. Der Verschlußteil 37 ist jedoch dank seiner
Elastizität und seiner genauen und stabilen Stellung, wofür der
Befestigungsteil 34 sorgt, in vorteilhafter Weise daran ange
paßt.
Die genaue Stellung und das elastische Verhalten des Verschluß
teiles 37 (Fig. 5) werden in vorteilhafter Weise durch die pro
filierte Anlagefläche 36 A des Spannringes 36 verbessert, wel
cher dafür eingerichtet ist, den Verschlußteil 37 gegenüber zu
seiner Kontaktfläche mit dem Verschlußkörper 33 festzuhalten.
Man zwingt so das abgerundete Profil des Verschlußteiles 37,
sich bei der Eindrückung "E" mit einer beträchtlichen elasti
schen Reaktion in der Querrichtung zu ovalisieren.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform eines Sitzes 71 dar
gestellt, welche dem Sitz 31 der Fig. 1-5 vergleichbar ist. Der
Befestigungsteil 72 enthält einen Verstärkungsring 73, welcher
dem Ring 38 der Fig. 2 und 5 entspricht. Der Verschlußteil 74
hat ein abgerundetes Profil, das beispielsweise kreisförmig,
in sich selbst vollständig geschlossen und an der im wesentli
chen zylindrischen Innenseite 73 A des Verstärkungsringes 73
seitlich abgestützt sein kann. Auf diese Weise wird die elasti
sche Eindrückung des Verschlußteiles 74 entsprechend der Ein
drücktiefe "E" des Sitzes 31 der Fig. 5 infolge der genauen
Stellung des Befestigungsteiles 72 und der Reaktion des zurück
gebogenen Bereiches des Verschlußteiles 74 bei der Anlage an
dem Verstärkungsring 73 exakt lokalisiert und festgelegt.
Durch eine zusätzliche Abstützung an der profilierten Anlage
fläche 36 A des Einspannringes 36 gegenüber dem Verschlußkörper,
wie sie Fig. 5 zeigt, wird die Genauigkeit der Stellung und die
elastische Reaktion des Abdeckteiles 74 noch verbessert.
Es versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale und Ausführungs
formen des Sitzes gemäß der Erfindung in mannigfaltiger Weise
kombiniert werden können. Weiterhin kann bei dem Sitz 71 der
Fig. 7 der Verschlußteil 74 mit geschlossenem Profil eine innere
schraubenförmige Bewehrung 76 mit dicht aneinanderliegenden Win
dungen entsprechend der schraubenförmigen Bewehrung 39 des Sit
zes 31 der Fig. 2 und 5 enthalten. Dabei kann es zweckmäßig
sein, die innere Bewehrung 76 in einem Hilfsmantel 75 anzuord
nen, der sich zwischen der Bewehrung 76 und dem Verschlußteil 74
befindet. Bei abgerundetem Profil unter Anpassung an dasjenige
des Verschlußteiles 74 ist der Hilfsmantel 75 beispielsweise
auf einer kreisförmigen Erzeugenden geschlitzt, und zwar mit
einem genügenden Spiel, um sein elastisches Gleiten in der Pro
filrichtung gegenüber dem Verschlußteil 74 gemäß der elastischen
Eindrückung desselben zu ermöglichen.
Der Sitz 31 der Fig. 2 kann in seinem zurückgebogenen Verschluß
teil 37 einen nicht dargestellten Hilfsmantel enthalten. Dieser
Hilfsmantel, der sich zwischen der inneren schraubenförmigen
Bewehrung 39 und dem Verschlußteil 37 befindet, entspricht dem
Hilfsmantel 75 des Sitzes 71 der Fig. 7.
Claims (8)
1. Ringförmiger Sitz für Drehschieber, die in einem Gehäuse
einen axialen Durchlaß und einen beweglichen Verschlußkörper
aufweisen, wobei der Sitz einen Metallmantel von hohlem Pro
fil mit ringförmigem Verschlußteil und mit ringförmigem Veran
kerungsteil zur Befestigung in einer Ausnehmung des Gehäuses
umfaßt, wobei der Verschlußteil eine ringförmige Kontaktflä
che zum elastischen Zusammenwirken mit der ringförmigen Auf
lagefläche des Verschlußkörpers in dessen Schließstellung auf
weist, und wobei ferner der ringförmige Verschlußteil in der
Nähe der Kontaktfläche ein gerundetes Profil aufweist und ge
genüber dem Verankerungsteil einen umgebogenen Rand mit einem
freien Ansatz bildet, dadurch gekennzeichnet, daß eine profi
lierte ringförmige Anlagefläche (36 A) für den Verschlußteil
(37; 74) im Abstand von der Kontaktzone mit dem Verschlußkör
per (33) vorgesehen ist und dem Verschlußteil (37; 74) bei
der Deformierung durch den Verschlußkörper (33) eine Abstüt
zung verleiht.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (36 A) an einem Stützring (36) gebildet ist.
3. Sitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche (36 A) ein annähernd konisches Profil aufweist.
4. Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß er eine schraubenförmige Metallbewehrung
(39) mit aneinander anliegenden Windungen aufweist, die in
dem Verschlußteil (37) aufgenommen ist.
5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem das
gerundete Profil des Verschlußteils zurückgebogen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das gerundete Profil des Verschlußteils
(74) in sich vollkommen geschlossen ist.
6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
zurückgebogene Teil des gerundeten Profils des Verschlußteils
(74) seitlich an einem Innenrand eines in dem Befestigungsteil
(72) des Mantels befindlichen Verstärkungsringes (73) Anlage
finden kann.
7. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem das
gerundete Profil des Verschlußteiles zurückgebogen ist, da
durch gekennzeichnet, daß ein Spiel zwischen dem freien Ansatz
des Verschlußteils (37) und einem Verstärkungsring (38) vorge
sehen ist.
8. Sitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verschlußteil (37) ein an den Veranke
rungsteil (34) anschließendes Kreisprofil aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772724790 DE2724790A1 (de) | 1977-05-27 | 1977-05-27 | Ringfoermiger sitz, insbesondere fuer ventile, schieber und haehne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772724790 DE2724790A1 (de) | 1977-05-27 | 1977-05-27 | Ringfoermiger sitz, insbesondere fuer ventile, schieber und haehne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2724790A1 DE2724790A1 (de) | 1978-11-30 |
DE2724790C2 true DE2724790C2 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6010437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772724790 Granted DE2724790A1 (de) | 1977-05-27 | 1977-05-27 | Ringfoermiger sitz, insbesondere fuer ventile, schieber und haehne |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2724790A1 (de) |
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1977
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Also Published As
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