DE2600678A1 - Sicherheitsventil - Google Patents

Sicherheitsventil

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DE2600678A1
DE2600678A1 DE19762600678 DE2600678A DE2600678A1 DE 2600678 A1 DE2600678 A1 DE 2600678A1 DE 19762600678 DE19762600678 DE 19762600678 DE 2600678 A DE2600678 A DE 2600678A DE 2600678 A1 DE2600678 A1 DE 2600678A1
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    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/0466Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with a special seating surface
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

Die Sicherheitsventile, die in Fluidsystemen verwendet werden, bei denen die Temperatur des Fluidsnicht sehr hoch ist, weisen gewöhnlich eine VentiIdichtungsoberflache oder Venti!dichtungsring auf, der aus einem weichen Material besteht, beispielsweise Gummi oder Plastik, da ein solches Material eine sich anpassende Oberfläche bildet, die eine dichte Ab dichtung bewirkt. Ein Ventil dieser Art ist beispielsweise in der US-PS 3 623 699 dargestellt.
In den Fällen jedoch, in denen Sicherheitsventile in einem Fluidsystem angeordnet werden, bei denen die Temperatur des Fluids ziemlich hoch ist, sind bisher derartige weiche Materalien als aufeinanderpassende Oberflächen solcher Ventile praktisch nicht eingesetzt worden, da sie einen extrem hohen Dehnungskoeffizienten aufweisen, der das Material "fließen" lässt und bewirkt, daß es sich verformt, wenn es dem die hohe
Telefon (089) 281202 Telegramm: Lipatli München
.-Nr. 882495 Postscheck München Nr. 163397-802
Temperatur aufweisenden Fluid im System ausgesetzt wird, was zur Folge hat, daß die zusammenpassenden oder zusammenwirkenden Oberflächen des Ventils nicht richtig sitzen. Infolgedessen werden bei im wesentlichen allen gegenwärtig verwendeten Hochtemperatursicherheitsventilen zusammenwirkende Oberflächen aus Metall benutzt, wobei jedoch Ventile mit eine Metal1-zu-Metall-Berührung bewirkenden Oberflächen zusätzliche Probleme aufwerfen, die darin bestehen, daß solche Ventile aufgrund der sehr geringen Toleranzen, die das Läppen erfordert, hohe Herstellungskosten verursachen. Dieses Läppen ist notwendig, um die Glätte zu erhalten, die für die Bildung einer angemessenen Dichtung an den zueinanderpassenden Oberflächen erforderlich ist, wobei selbst bei einer Präzisionsläppung eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß an den zueinanderpassenden Oberflächen etwas Leckage auftritt, und zwar insbesondere dann, wenn kleine Fremdteilchen zwischen den glatten Sitzflächen des Ventils eingeschlossen werden und einen Verschleiß dieser Oberflächen infolge der Tatsache bewirken, daß sich die Oberflächen in bezug aufeinander während des Aufsetzens und Abhebens des Ventil körpers geringfügig seitlich bewegen.
Um die obigen Schwierigkeiten zu überwinden, wurde, wie aus der US-PS 2 641 278 hervorgeht, bereits vorgeschlagen, einen gegossenen Ventilkörper zu schaffen, der vollständig aus Nylon besteht, und an seinem Umfang nicht umschlossen wird, so daß eine radiale Ausdehnung des Ventil körpers, die durch die Temperatur des Fluids und den sehr hohen Dehnungskoeffizienten von Nylon verursacht wird, erfolgen kann. Da der Ventilkörper vollständig aus Nylon besteht, verhindert seine erhebliche Dehnung seinen Einsatz in vielen Hochtemperatursystemen, wobei in der letztgenannten Patentschrift selbst zum Ausdruck gebracht ist, daß das Ventil nicht in Systemen arbeitet, bei denen die Fluidtemperatur 1500C übersteigt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Sicherheitsventil zu schaffen, das die oben genannten Nachteile beseitigt und im wesentlichen leckagefrei arbeitet, und zwar selbst bei Verwendung in Fluidsystemen mit
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erhöhten Temperaturen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sicherheitsventil vorgeschlagen, das mit einem Gehäuse versehen ist, welches einen Ventilsitz bildet, sowie mit einem wahlweise beweglichen Ventilkörper. Dieses Ventil kennzeichnet sich nun erfindungsgemäß dadurch, daß ein Dichtungshalter mit einem vorspringenden Schulterteil vorhanden ist, um den ein ringförmiger, aus Plastikmaterial bestehender Dichtungsring in einem Schrumpfsitz befestigt ist. Da der ringförmige Plastikdichtungsring auf den Dichtungshalter des Ventil körpers mit einem solchen Schrumpfsitz angebracht ist, wird auf das Plastikdichtungsmaterial eine Zugspannung ausgeübt, und sobald der Plastikdichtungsring Wärme ausgesetzt wird, wirkt diese grundsätzlich dahingehend, daß sie diese Zugspannung eher neutralisiert, als eine unerwünschte Dehnung der radialen Abmessung des Dichtungsrings zu verursachen, die zur Folge hätte, daß sich das Material ausbeult verbunden mit einer Fehl ausrichtung des Sitzes und einer entsprechenden Leckage des Ventilsitzes.
Der Dichtungsring wird vorzugsweise auf einen in etwa zylindrischen Dichtungshalter aufgeschrumpft, der aus Metall besteht und sich an dem Ventilkörper anbringen sowie von dem Ventilkörper lösen lässt und eine Ringlippe besitzt, die in radialer Richtung über den Innenrand des Dichtungsrings hinausragt, um ihn an Ort und Stelle zu halten. Diese Lippe ist dabei von dem Grundkörper des Ventil körpers in einem Abstand ge'trennt, der annähernd gleich der entsprechenden Dicke des Dichtungsrings ist, um dadurch ein Ausbeulen oder Stauchen des Dichtungsrings durch die Lippe zu vermeiden. Ferner wird der Ventilsitz vorzugsweise mit einer Stirnfläche versehen, die eine vorspringende Rippe aufweist, welche den Dichtungsring berührt, sobald der Ventilkörper sich auf dem Sitz befindet. Diese vorstehende Rippe ist erfindungsgemäß mit flachen Oberflächen versehen, die sich unter einem beträchtlichen Winkel schneiden, so daß eine vorspringende Rippe gebildet wird, die den relativ weichen Dichtungsring berührt und eine dichte Abdichtung bildet, andererseits jedoch flach genug ist, um ein Ausquetschen zu verhindern, sobald,das Fluid im Betriebszustand des Sicherheitsventils über sie hinwegströmt. Es wurde festgestellt,
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daß Oberflächen, die einen Schnittwinkel von annähernd 150° aufweisen, eine ideale vorspringe Rippe für den Ventilsitz bilden. Damit der stumpfe Winkel das Ausziehen oder Ausquetschen des Materials wirksam vermeidet, ist die Rippe von den Rändern des Ventilsitzes vorzugsweise mit Abstand getrennt, so daß die flachen Oberflächen zwischen den Rändern und der Rippe eine angemessene Erstreckung aufweisen.
Es gibt eine Anzahl Plastikmaterialien, aus denen der Dichtungsring der hier beschriebenen Art hergestellt werden kann, wobei die Auswahl in Abhängigkeit von der Temperatur des Fluids erfolgt, der der Dichtungsring ausgesetzt wird. In diesem Zusammenhang hat sich Teflon P.F.A. Fluorkohlenstoff für erhöhte Temperaturen als besonders geeignet erwiesen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Sicherheitsventils,
Fig. 2 eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht des Sicherheitsventils von Fig. 1,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht durch die Mitte des Sicherheitsventils von Fig. 1, die das Ventil in seiner geschlossenen Stellung zeigt,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht, die das Ventil in seiner offenen Stellung zeigt,
Fig. 5 eine Detail ansicht des Ventilsitzes und des unteren Teils des Ventil körpers,
Fig. 6 eine auseinandergezogene Darstellung des Ventilkörpers und
Fig. 7 eine Bodenansicht des aus Plastikmaterial bestehenden Dichtungsrings.
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In den Figuren 1 - 4 ist ein Sicherheitsventil 10 gezeigt, das ein gewöhnliches Gehäuse 12 aufweist, das aus irgendeinem geeigneten Material, beispielsweise Metall besteht und einen mit Gewinde versehenen Einlauf 14 aufweist, aufgrund dessen es in ein eine erhöhte Temperatur aufweisendes System eingepasst werden kann, um einen Überdruckschutz zu bilden. Ferner hat das Gehäuse 12 einen Auslauf 16, durch den Gas ausströmt, sobald das Sicherheitsventil 10 sich in seiner üffnungsstellung befindet. Der obere Teil des Gehäuses 12 enthält einen stationären Hülsenkörper 18, in dem ein Ventilstößel 20 verschiebbar getragen wird, so daß er in dem Gehäuse 12 eine Längsbewegung ausführen kann. Das obere Ende des Ventilstößels 20 ist mit einem Kappenelement 22 ausgestattet, das dort befestigt ist und einen Flansch 24 besitzt, mit dem es an einem Vorsprung 26 zum Anstoß gebracht werden kann, der auf einem Prüfhebel 28 ausgebildet ist, welcher auf einem an dem Gehäuse 12 befestigten Gelenkzapfen 30 drehbar gelagert ist. Der Prüfhebel 28 lässt sich von Hand aufwärts schwenken (siehe Figur 4) um dadurch den Ventilstößel 20 anzuheben, um die Funktionsweise des Sicherheitsventils 10 in der üblichen Weise zu überprüfen, obgleich der Ventilstößel 20 sich unabhängig von dem Prüfhebel 28 während des normalen Betriebs des Sicherheitsventils 10 auf und ab bewegt.
Ein Ventilkörper 32, der vorzugsweise aus einem Metall, beispielsweise Messing fefertigt ist, ist an dem unteren Ende des Ventilstößels 20 befestigt und wird von einer Feder 34 nach unten gedrückt. Die Feder 34 liegt an einem Paar Federteller 36 und 38 an, die so angeordnet sind, daß sie gegen die feststehende Hülse 18 bzw. den Ventil körper 32 stoßen. Der Ventil körper 32 ist mit einem breiten Flanschteil 40 versehen, und ein Dichtungshalter 42 ragt aus der Unterseite des Ventil körpers 32 heraus und ist dort mit Hilfe einer Schraube 44 abnehmbar festgehalten. Der vorspringende Halter 46 besteht vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Messing, und hat eine zylindrische Umfangsoberflache oder Schulter 43, um die·· herum ein Dichtungsring 46 durch einen Schrumpfsitz befestigt ist, wie dies im folgenden noch im einzelnen erläutert wird. Ein O-Ring
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befindet sich zwischen dem Dichtungshalter 42 und dem Ventil körper 32, um Leckage zwischen diesen beiden Teilen hindurch zu verhindern.
Der untere Teil des Ventil gehäuses 12 weist eine nach oben gerichtete Düse 48 auf, die einen Teil des Einlaufes 14 bildet. Ein Abblasring 50 ist auf den Umfang der Düse 48 aufgeschraubt und arbeitet mit dem Ventil körper 32 und dem Ventilsitz 46 zusammen, um die Abblaseigenschaften des Sicherheitsventils 10 entsprechend den gestellten speziellen Anforderungen zu steuern. Sobald der Abblasring 50 richtig eingestellt worden ist, so daß er diesen speziellen Anforderungen genügt, muß diese Einstellung beibehalten bleiben. Daher kann der Abblasring 50 mit mehreren Nuten 52 versehen sein, die mit einer Arretierschraube 54 in Eingriff gebracht werden können, welche sich durch das Ventilgehäuse 12 hindurcherstreckt und dadurch eine Drehbewegung des Abblasrings 50 verhindert. Eine dünne Drahtsicherung 56 kann sich von der Arretierschraube 54 zu dem Ventilgehäuse 12 erstrecken um anzuzeigen, daß dann, wenn die Drahtsicherung 56 intakt ist, die Arretierschraube 54 nicht fälschlicherweise betätigt wurde. Die Oberseite der Düse 48 bildet einen ringförmigen Ventilsitz 58, der an dem Dichtungsring 46 anliegt, wenn der Ventil körper 32 aufgesetzt ist, wie dies in den Figuren 2 und 5 dargestellt ist, um dadurch den Einlauf 14 zu verschließen und abzudichten.
Der Dichtungsring 46 besteht aus einem relativ weichen Plastikmaterial, das sich leicht eindrückt, wenn es gegen den Ventilsitz 58 stößt, um auf diese Weise eine vollkommene Abdichtung zu bewirken und damit die oben erwähnten Nachteile des Metall-auf-Metall-Kontaktes des Ventilsitzes zu beseitigen. Es wurde ebenfalls bereits erwähnt, daß sich die Verwendung von Plastikmaterial für die Kontaktflächen von Ventilen, die in mit höheren Temperaturen arbeitenden Systemen benutzt werden, bisher als nicht praktikabel erwiesen hat, und zwar aufgrund des hohen Dehnungskoeffizienten von Plastikmaterial, der annähernd 10mal größer ist als der Dehnungskoeffizient von Metall. Dadurch haben sich nachteilige Auswölbungen oder andere
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Verformungen des Plastikmaterials ergeben, die wiederum seine Dichtungseigenschaft erheblich beeinträchtigten. Insbesondere dann, wenn ein herkömmlicher Plastikmaterialdichtungsring an seiner äußeren Oberfläche gehaltert und der Wärme ausgesetzt wird, kann die Dehnung des Außendurchmessers des Rings gegen seine Halterung ein Ausbeulen oder eine ähnliche starke Verformung bewirken. Darüberhinaus bewirkt dann, wenn ein solcher herkömmlicher Dichtungsring an seinem Innendurchmesser gehaltert bzw. gelagert wird, die Dehnung des Dichtungsrings unter Wärmeeinwirkung eine erhebliche Vergrößerung des Innendurchmessers, so daß sich der Dichtungsring von seiner Halterung trennen kann und sich löst.
Die obigen Nachteile werden jedoch durch die hier beschriebene Konstruktion im wesentlichen beseitigt. Bei dieser Konstruktion wird der Plastikmaterialdichtungsring 46 auf die zylindrische Dichtungshalterschulter 43 aufgeschrumpft, wodurch in dem aus Plastikmaterial bestehenden Dichtungsring 46 innere Zugspannungen erzeugt werden.
Wenn also beispielsweise die Dichtungshalterschulter 43 einen Außendurchmesser von 15,7 mm hat, wird ein Plastikdichtungsring 46 mit einem Innendurchmesser in seiner Mittelöffnung von 15,2 mm bei Umgebungstemperatur verwendet. Dieser Plastikdichtungsring 46 wird dann stark genug erwärmt, beispielsweise auf 2600C, so daß er sich ausdehnt, bis sein Innendurchmesser größer als 15,7 mm ist, woraufhin er um den Dichtungshalter 42 gelegt wird und sich abkühlen kann. Bei der Abkühlung des Plastikdichtungsrings 46 ist dieser Ring bestrebt, sich zusammenzuziehen, wird aber daran durch den Dichtungshalter 42 gehindern, was zur Folge hat, daß bei der Abkühlung des Dichtungsrings 46 auf Umgebungstemperatur dieser Ring in einem Schrumpfsitz fest auf dem Dichtungshalter 42 gelagert wird, wobei in ihm die oben erwähnten inneren Zugspannungen erzeugt werden. Der Dichtungshalter 42, der den Plastikdichtungsring 46 trägt, wird dann an dem Ventil körper 32 mit Hilfe der Schraube 44 befestigt. Sobald dann das Sicherheitsventil 10 in einem mit erhöhter Temperatur arbeitenden Gassystem angeordnet wird,
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dann bewirkt die Temperatur des Fluids, dem der Plastikdichtungsring 46 ausgesetzt wird, grundsätzlich eher eine Entlastung der inneren Spannungen des Plastikdichtungsrings 46 als eine unerwünschte Dehnung oder Verformung des Rings, wie sie im obigen erläutert wurde. Demzufolge behält der Plastik dichtungsring 46 selbst bei hohen Temperaturen unterhalb der Schrumpfpassungstemperatur seine Form bei und bildet zusammen mit dem Ventilsitz 58 eine ausgezeichnete Abdichtung. Schließlich ist, wie oben bereits erwähnt, hier noch festzuhalten, daß die Befestigung bzw. Halterung von Plastikdichtungsringen auf einem Ventilkörper bisher ziemlich problematisch gewesen ist, da die dem Material eigene Elastizität es schwierig gemacht hat, den Ring an Ort und Stelle festzuhalten, ohne das Material in unerwünschter Weise zusammenzupressen. Diese Schwierigkeit wird mit dem oben beschriebenen KonstruktionsVorschlag aufgrund der Tatsache beseitigt, daß der Dichtungsring 46 mit einem Schrumpfsitz fest auf der Dichtungshalterschulter 43 angeordnet wird, und der metallene Dichtungshalter 42 dann mit einer Schraube 44 oder dergleichen an dem metallenen Ventilkörper 32 befestigt werden kann. Um die Halterung des Dichtungsrings 46 auf dem Dichtungshalter 42 noch zu verbessern, und zwar insbesondere dann, wenn der Dichtungsring 46 erwärmt wird, ist der Dichtungshalter 42 mit einer Ringlippe 42' versehen, die in radialer Richtung über den Innenrand des Dichtungsrings 46 hinausragt (Fig. 5), so daß derRing dort nicht von der Dichtungshalterschulter 43 herunterrutschen kann. Die Erstreckung der Dichtungshalterschulter 43 von dem Ventil körper 32 zu der Lippe 42' ist wenigstens gleich der entsprechenden Dicke des Dichtungsrings 46, so daß sichergestellt ist, daß die Lippe 42' nicht gegen den Dichtungsring 46 drückt oder ihn verformt, und zwar auch dann, wenn der Dichtungshalter 42 mit Hilfe der Schraube 44 flach auf dem Ventil körper 32 zur Anlage gebracht und an ihm befestigt wird.
Es gibt eine Vielzahl von Plastikmaterialien, die sich für den Dichtungsring 46 eignen, beispielsweise Lexan und Nylon für die Fälle, bei denen
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die Gastemperatur, der das Material im Betriebszustand ausgesetzt wird, niedrig ist, und in denen das Material einer Verformung bei einer solchen Temperatur widerstehen kann, nachdem der Plastikdichtungsring 46 in der oben beschriebenen Weise auf dem Dichtungshalter 42 angebracht, worden ist. Es wurde jedoch festgestellt, daß in Gassystemen, die mit höheren Temperaturen arbeiten, sich ausnahmslos gute Ergebnisse erzielen lassen, wenn der Plastikdichtungsring 46 aus Teflon P.F.A. Fluorcarbon hergestellt wird, da dieses Material bei diesen hohen Temperaturen beständig ist. Wenn beispielsweise in einem Gassystem, in dem gesättigter Dampf von 14,1 kp/cm2 verwendet wird, die Temperatur des Dampfes annähernd 2040C beträgt, dann erfüllt ein Dichtungsring 46 aus Teflon P.F.A. Fluorcarbon selbst bei dieser hohen Gastemperatur die ihm gestellte Aufgabe. Um einen Dichtungsring 46 aus Teflon P.F.A. Fluorcarbon auf dem Dichtungshalter 42 zu befestigen, wird der Dichtungsring 46 gewöhnlich auf eine Temperatur von etwa 2600C vorgewärmt.
Um die Dichtungseigenschaften des Sicherheitsventils 10 der hier beschriebenen Art noch weiter zu verbessern, wird der Ventilsitz 58 mit einer speziellen Oberflächenform versehen, die außerordentlich gut mit dem Plastikdichtungsring 46 zusammenwirkt. Wie am besten aus Fig. 5 hervorgeht, ist der Ventilsitz 58, der im allgemeinen ringförmig ausgebildet ist, mit zwei Abflachungen 58', 58" ausgestattet, die einander unter einem stumpfen Winkel von über 90° schneiden, vorzugsweise unter einem Winkel von 150°, so daß eine vorspringende Rippe 60 gebildet wird, die zwischen den Rändern des ringförmigen Ventilsitzes 58 und mit Abstand von diesen Rändern getrennt liegt und so angeordnet ist, daß sie den Plastikdichtungsn'ng 46 berührt, sobald der Ventilkörper 32 auf den Ventilsitz 58 aufgesetzt wird. Aufgrund des großen Winkels, der zwischen den sich schneidenden Abflachungen 58', 58" vorhanden ist, und aufgrund der Lage der Rippe 60 zwischen den Rändern des ringförmigen Ventilsitzes 58 steht die Rippe 60 weit genug vor, um leicht ein geringfügiges Eindrücken des Plastikdichtungsrings 46.· zu bewirken, wodurch eine sichere Abdichtung mit dem Dichtungsring
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46 herbeigeführt wird. Andererseits ist die Rippe 60 nicht so scharf, daß sie in den Plastikdichtungsring 46 eindringt, um ihn zu zerreissen oder zu zerschneiden, und sie ist auch kurz genug, um bei erhöhter Temperatur und hohem Druck des beim öffnen des Ventilkörpers 32 (Fig. 4) über sie hinwegströmenden Gases keinerlei Problem hinsichtlich Ausquetschen von Material entstehen zu lassen. In letzter Hinsicht ist zu erwähnen, daß dort, wo eine scharfe Randkante an einem Ventilsitz vorhanden ist, beispielsweise in den Fällen, in denen die sich schneidenden Flächen die Kante unter einem Winkel von 90° oder darunter bilden, zwischen den sich schneidenden Flächen weniger Metall material vorhanden ist, und erhöhte Temperatur sowie hoher Druck des über sie hinwegströmenden Gases ein Fressen oder eine Erosion dieses Metall materials bewirken können, die so stark sein können, daß sie die Dichtungswirkung an dem Plastikdichtungsring 46 nachteilig beeinflussen. Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß die vorspringende Rippe 60 räch einer gewissen Betriebszeit in dem Plastik dichtungsring 46 einen flachen ringförmigen Eindruck 62 zurücklässt, wie aus Fig. 7 ersichtlich. Durch das Zusammenwirken von vorspringender Rippe 60 und flachem Eindruck 62 wird daher erreicht, daß sich der Ventilkörper 32 nahezu selbst zentriert.
Das oben beschriebene Sicherheitsventil 10 wird in Gassystemen bei erhöhten Temperaturen verwendet, lässt sich jedoch selbstverständlich auch als Sicherheitsrückschlagventil in mit Flüssigkeiten arbeitenden Systemen bei erhöhten Temperaturen einsetzen.
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Claims (11)

PATENTANSPRÜCHE
1. Sicherheitsventil für mit erhöhten Temperaturen betriebene Fluidsysteme und dergleichen, mit einem einen ringförmigen Ventilsitz bildenden Gehäuse und einem Ventil körper, der wahlweise auf den Ventilsitz absetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil körper (32) einen Dichtungshalter (42) aufweist, der einen vorspringenden Schulterteil (43) besitzt, auf dem ein Plastikdichtungsring (46) durch einen Schrumpfsitz angebracht und so angeordnet ist, daß er die einzige Berührungsfläche zwischen dem Ventilsitz und dem Ventil körper (32) bei abgesetztem Ventil körper bildet.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungshalter (42) an dem Ventilkörper (32) abnehmbar angebracht ist, und daß die vorspringende Schulter (43) des Halters eine in etwa zylindrische äußere Oberfläche aufweist.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Schulter (43) des Dichtungshalters (42) mit einer Ringlippe (421) versehen ist, die radial über den inneren Rand des Dichtungsrings (46) hinausragt, um den Dichtungsring auf der Dichtungshalterschulter (43) festzuhalten.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Länge der Dichtungshalterschulter (43) bis zur Lippe (42") wenigstens gleich der entsprechenden Dicke des Dichtungsrings (46) ist, um ein Ausbeulen des Dichtungsrings durch die Lippe zu vermeiden.
5. Sicherheitsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (46) auf dem Ventilkörper (32) allein durch seinen Schrumpfsitz auf der vorspringenden Schulter (43) des entfernbaren Dichtungshalters (42) getragen wird.
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6. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Ventilsitz (58) eine Stirnfläche aufweist, die mit einer vorspringenden Rippe (60) versehen ist, die so angeordnet ist, daß sie den Dichtungsring (46) berührt.
7. Sicherheitsventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Rippe (60) zwischen den Rändern des ringförmigen Ventilsitzes (58) und mit Abstand von diesen Rändern getrennt angeordnet ist.
8. Sicherheitsventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Rippe (60) der Stirnfläche des Ventilsitzes (58) aus zwei Abflachungen (581, 58") gebildet ist, die sich unter einem stumpfen Winkel von erheblich über 90° schneiden.
9. Sicherheitsventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abflachungen (581, 58") sich unter einem Winkel von annähernd 150° schneiden.
10. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (46) aus Teflon P.F.A. Fluorcarbon besteht.
11. Sicherheitsventil für mit höheren Temperaturen arbeitende Fluidsysteme und der-gleichen, mit einem Gehäuse, das einen metallenen, ringförmigen Ventilsitz aufweist, der eine ringförmige Sitzfläche besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Sitzfläche (58) mit einer Rippe (60) versehen ist, die von zwei sich schneidenden Abflachungen (581, 58") gebildet wird, wobei der Schnittwinkel annähernd 150° beträgt, und daß ein Ventil körper (32) vorhanden ist, der wahlweise auf den ringförmigen Ventilsitz (58) absetzbar ist und einen entfernbaren Dichtungshalter (42) mit einem vorspringenden Schulterteil (43) aufweist, welcher eine zylindrische äußere Oberfläche bildet, auf die ein Dichtungs-
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- «luring (46) aufgeschrumpft ist, der aus Teflon P.F.A. Fluorcarbon besteht und so angeordnet ist, daß er die Ventilsitzfläche berührt, sobald der Ventil körper (32) auf den Sitz aufgesetzt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993017264A1 (de) * 1992-02-27 1993-09-02 Babcock Sempell Aktiengesellschaft Ventil, insbesondere sicherheitsventil
FR2725490A3 (fr) * 1994-10-10 1996-04-12 Journee Paul Sa Clapet etanche et bouchon pressostatique comportant au moins un tel clapet
DE10350914A1 (de) * 2003-10-31 2005-06-09 Hydac Technology Gmbh Ventil, insbesondere Gassicherheitsventil

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