DE2724419A1 - Rohrverseilmaschine - Google Patents
RohrverseilmaschineInfo
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- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B7/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
- D07B7/02—Machine details; Auxiliary devices
- D07B7/06—Bearing supports or brakes for supply bobbins or reels
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- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
272U19
FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
in Essen
Rohrverseilmaschine
EV 40/77
AK/Kl
AK/Kl
809849/0290
272AA
Die Erfindung betrifft eine Rohrverseilmaschine mit in der Zentralachse des Rotors und gegenüber
diesem drehbar angeordneten mit mindestens einem außermittigen Gewicht versehenen Spulenträgern und
in diesen gelagerten Spulen. Bei diesen Rohrverseilmaschinen, die auch Schnellverseilmaschinen genannt
werden, und deren Rotor als Rohr, Käfig, Bügel oder dgl. ausgebildet ist, ist der Schwerpunkt von Spulenträger
mit Spule tiefer gelegt als die Zentralachse, um ihn in der horizontalen Position zu halten. Dieses
kann entweder erzielt werden, indem der Spulenmittelpunkt unterhalb der Zentralachse angeordnet ist oder
indem ein zusätzliches Gegengewicht am Spulenträger vorgesehen wird. Letzteres ist die gebräuchlichste
Bauart. Dadurch, daß der Schwerpunkt des Spulenträgers mit der eingelegten Spule tiefer liegt als die Zentralachse,
wird erreicht, daß bei umlaufendem Rotor Spulenträger und Spule in der Horizontallage stehen bleiben
und nicht mit umlaufen. Das hat den Vorteil, daß die für manche Verseilwerkstoffe erforderliche Rückdrehung
entsteht und Unwuchten, die infolge unregelmäßiger Bewicklung der Spulen die Drehzahlen des Rotors beschränken
würden, nicht auftreten.
Bei diesen Maschinen zeigen sich in der Praxis jedoch Probleme in der Betriebssicherheit und Unfallsieherung,
hervorgerufen durch umschlagende Spulenträger, aus denen dann die Spulen herausfliegen können und dabei erheblichen
Schaden anrichten. Das Umschlagen kann verursacht werden durch blockierende Kugellager oder durch Drähte, die sich
an irgendeiner Stelle verhaken. Da die Rotoren mit sehr hohen Drehzahlen laufen, hat eine frei werdende Spule
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eine erhebliche kinetische Energie, so daß äußere Schutzverkleidungen
bekannter Art nicht ausreichen, Unfälle zu vermeiden. Es sind Fälle bekannt, in denen die herausfliegende
Spule den ganzen Rotor aus der Verankerung gerissen hat. Es wurden daher schon Auflagen an die Betreiber dieser
Maschinen erwogen, die Drehzahl der Maschinen zu reduzieren. Dies würde eine empfindliche Beeinträchtigung der Wirtschaftlichkeit
solcher Maschinen, deren größter Vorteil ihre hohe Drehzahl ist, bedeuten. Zur Vermeidung der gefährlichen
Wirkungen des Umschlagens und Mitdrehens des Spulenträgers werden an bekannten Maschinen Sicherheitsschalter, insbesondere
Pendelschalter, eingesetzt, die bei einer unzulässigen Neigung des Spulenträgers außerhalb der Horizontalen die Maschine
abschalten. Die Wirkung dieser Schalter ist jedoch unbefriedigend, da bei plötzlicher Lagerblockierung oder bei Verhaken
von Draht die Zeit von diesem Ereignis bis zum Stillstand der Maschine nach Vollbremsung noch zu lang ist (etwa 6 see.
bei einer Maschine üblicher Größe), um ein Herausfliegen der Spule mit Sicherheit zu verhindern.
Der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrverseilmaschine zu schaffen, die
bei einem auftretenden Umschlagen des Spulenträgers unfallsicher ist.
Dadurch, daß für den Pail eines Umschlagens des Spulenträgers keine Unwucht entsteht und damit auch keine zerstörerischen Massenkräfte frei werden können, kann der Spulenträger bis zum Stillsetzen des Rotors gefahrlos mitrotieren. Er kann daher schwächer dimensioniert sein, als Spulenträger, die im Hinblick auf die Sicherheitsbedürfnisse dimensioniert werden müssen. Außerdem entfallen die sich nachteilig auf den Rotor und seine Lagerung auswirkenden Folgen der Unwucht beim Umschlagen des Spulenträgers.
Dadurch, daß für den Pail eines Umschlagens des Spulenträgers keine Unwucht entsteht und damit auch keine zerstörerischen Massenkräfte frei werden können, kann der Spulenträger bis zum Stillsetzen des Rotors gefahrlos mitrotieren. Er kann daher schwächer dimensioniert sein, als Spulenträger, die im Hinblick auf die Sicherheitsbedürfnisse dimensioniert werden müssen. Außerdem entfallen die sich nachteilig auf den Rotor und seine Lagerung auswirkenden Folgen der Unwucht beim Umschlagen des Spulenträgers.
809849/02.90
272AA 1
Besonders vorteilhaft sind die Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung nach den Ansprüchen 2 und 3*
weil hierbei auf einfachste V/eise durch die Fliehkraft selbst die Unwucht am Spulenträger unmittelbar und
sicher beseitigt wird.
Die Ausführungsformen nach den Ansprüche 4 bis 8 haben
den Vorteil der weiteren Gewichtseinsparung am Spulenträger.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Schnellverseilmaschine im
Längsschnitt mit einem Spulenträger in Ansicht,
Fig. 2 den Spulenträger nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. k bis 6 eine andere Ausführungsform eines Spulenträgers
entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 bis 3 im
Längsschnitt, in der Draufsicht und im Schnitt nach der Linie VI - VI.
Wie Fig. 1 zeigt, sind in dem Rotor 1 in dessen Zentralachse Spulenträger 3 angeordnet, in denen durch mit Handhebeln
versehene Pinolenverschlüsse 5 gesicherte Spulen 6 drehbar gelagert sind. V/ährend sich der Rotor 1 um seine Achse
dreht, wird der Spulenträger 3 in horizontaler Ruheposition gehalten. Das Gewicht 7 erzeugt das dafür notwendige Gegenmoment
zum Ausgleich der Lagerreibung in Lagern 8 und der Abzugskräfte, die durch den von der Spule 6, ablaufenden,
nicht dargestellten Draht entstehen.
809849/0290
Ein verlagerbares Gewicht. 9> das um eine Achse 10 schwenkbar
an dieser befestigt ist, liegt in seiner Normalstellung auf einem zylindrischen Anschlag 11 des Spulenträgers 3 auf. Der
zylindrische Anschlag 11 ist mit der Zentralachse 2 achsgleich, auf welcher die Achse 10 senkrecht stehend angeordnet ist.
Das Gewicht 9 liegt normalerweise mit seinem Schwerpunkt nur
leicht über der Zentralachse 2. Wenn es nun durch irgend einen Umstand zu einem Umschlagen bzw. Rotieren des Spulenträgers
2 kommt, wird das Gewicht J6^radial nach außen geschleudert.
Seine in Fig. 1 und 3 strichpunktiert gezeichnete Lage wird dabei so an zwei Anschlägen 12 arretiert und seine
Gewichtskraft ist so bemessen, daß es genau das Gegenmoment zum Gewicht 7 bildet, wodurch nach dem Umschlagen der Spulenträger
ein ausgewuchtetes System darstellt. Am Spulenträger ist ein bekannter, nicht gezeigter Pendelschalter angebracht,
der bei seinem Umschlagen den Befehl zum Abschalten der Maschine gibt. Der Pendelschalter ist auf einen jeweils zweckmäßigen
Drehwinkel des Umschlagens geeicht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 ist der Spulenträger 3 mit nur einem klappbaren Gewicht 13 versehen, dessen Normallage die in Fig. 1 und 3 dargestellte außermittige Lage ist. Das Gewicht 13 weist eine Welle 14 auf, die durch Bohrungen 15 des Spulenträgers 3 gesteckt ist. An die beiden Enden der Welle 14 ist je ein Hebelarm 16 angeschlossen, an den jeweils ein pneumatischer Kraftzylinder 17 angreift.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 ist der Spulenträger 3 mit nur einem klappbaren Gewicht 13 versehen, dessen Normallage die in Fig. 1 und 3 dargestellte außermittige Lage ist. Das Gewicht 13 weist eine Welle 14 auf, die durch Bohrungen 15 des Spulenträgers 3 gesteckt ist. An die beiden Enden der Welle 14 ist je ein Hebelarm 16 angeschlossen, an den jeweils ein pneumatischer Kraftzylinder 17 angreift.
Zwei Anschläge 18 halten das Gewicht 13 in der Normallage.
Im Falle des Umschlagens des Spulenträgers 3 werden die Kraftzylinder 17 über eine nicht dargestellte Lichtschranke 20 so
betätigt, daß das Gewicht 13 nach innen klappt und - wie in Fig. 5 dargestellt - an den zylindrischen Anschlag 11 des
Spulenträgers 3 anschlägt, wodurch die Unwucht des Spulenträgers aufgehoben ist.
80984"9?0"290
Es sind v/eitere Ausführungsformen der Erfindung möglich,
die auch an die jeweilige Ausführung der Verseilmaschine - auch nachträglich - leicht angepaßt werden können. Wenn
die Maschine anstelle von pneumatisch betätigbare Pinolenverschlüssen elektrisch betätigbare aufweist, so ist es
möglich und zweckmäßig, anstelle der Kraftzylinder 17 elektromagnetische Stelleinrichtungen einzusetzen. Ebenso
kann eine elektro- oder permanentmagnetische Verriegelung, z.B. des nach innen geklappten Gewichts I^ verwendet werden.
Anstelle eines Schwenkens des Gewichts kann dieses auch in mindestens einer Führung verschoben werden, was besonders
vorteilhaft ist, wenn die Spule als nach innen verlagerbares Gewicht vorgesehen ist.
809849/0290
Claims (1)
- Ansprüche :1. Rohrverseilmaschine mit in der Zentralachse des Rotors und gegenüber diesem drehbar angeordneten, mit mindestens einem außermittigen Gewicht versehenen Spulenträgern und in diesen gelagerten Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Spulenträger (3) mindestens ein verlagerbares Gewicht vorgesehen ist, das durch seine Verlagerung im Falle einer bestimmbaren Drehung des Spulenträgers dessen Unwucht aufhebt.2. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem festen außermittigen Gewicht (7) versehene Spulenträger (3) mit einem weiteren, verlagerbaren Gewicht (9) versehen ist, das in Ruhestellung des Spulenträgers (3) in der Zentralachse (2) des Rotors (1) angeordnet ist.3· Verseilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verlagerbare Gewicht (9) um eine quer zur Zentralachse liegende Achse (10) schwenkbar ist.4. Verseilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenträger (3) mit nur einem außermittigen^ in die Zentralachse (2) des Rotors (l) verlagerbaren Gewicht (13) versehen ist.5. Verseilmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das außermittige Gewicht (13) die Spule bzw. mindestens eine der Soulen ist.EV 40/77 - 1 -AK/K1 80984.9/0290272U19 J,6. Verseilmaschine nach Anspruch K, dadurch gekennzeichnet, daß das außermittige Gewicht (lj>) um eine quer zur Zentralachse (2) liegende Achse (14) vermittels einer Stellvorrichtung schwenkbar ist.7· Verseilmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da:3 die Stellvorrichtung ein druckmittelbeaufschlagter Kraftzylinder (I7) ist.8. Verseilmaschine nach Anspruch 6 oder 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung mit einem an sich bekannten Sicherheitsausschalter zu ihrer Betätigung gekoppelt ist.80.9 849/Γ) 290
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2724419A DE2724419C2 (de) | 1977-05-28 | 1977-05-28 | Rohrverseilmaschine |
ES464304A ES464304A1 (es) | 1977-05-28 | 1977-11-19 | Maquina de cableado tubular. |
DK220978A DK144070C (da) | 1977-05-28 | 1978-05-18 | Tovslaaningsmaskine med roerformet rotor |
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DD78205558A DD135516A5 (de) | 1977-05-28 | 1978-05-24 | Rohrverseilmaschine |
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CA304,189A CA1087046A (en) | 1977-05-28 | 1978-05-26 | Tube stranding machine |
US05/910,579 US4208864A (en) | 1977-05-28 | 1978-05-30 | Tube stranding machine |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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ID=6010254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1593846A (de) |
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-
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- 1978-05-18 DK DK220978A patent/DK144070C/da not_active IP Right Cessation
- 1978-05-23 FR FR7815218A patent/FR2392165A1/fr active Granted
- 1978-05-24 AT AT378678A patent/AT360873B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-05-24 DD DD78205558A patent/DD135516A5/de unknown
- 1978-05-25 GB GB22354/78A patent/GB1593846A/en not_active Expired
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