DE2724075C2 - Digitaler Bildspeicher für ein nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitendes Sichtgerät zur optischen Wiedergabe von Zeichen und Linien - Google Patents
Digitaler Bildspeicher für ein nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitendes Sichtgerät zur optischen Wiedergabe von Zeichen und LinienInfo
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Description
Die Erfindi^g betrifft einen digitalen Bildspeicher für ein nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitendes Sichtgerät zur optischen Wiedergabe von Zeichen und Linien,
mit einer Mehrzahl von in einer Matrix angeordneten dynamischen Halbleiter-Speicherbausteinen, deren Speicherinhalt mit einer dem dikiwierierholzyklus des Sichtgeräts entsprechenden Frequenz periodisch ausgelesen
wird,
sowie mit einer mit Datenausgängen der Speicherbausteine verbundenen Ausgabeeinrichtung zur Erzeugung
eines seriellen Datenstroms aus den in dem Bildspeicher gespeicherten Informationen für die Ansteuerung des
Sichtgeräts, der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art
Speicher, die aus dynamischen Halbleiter-Speicherbausteinen (Speicherchips) aufgebaut sind, müssen innerhalb einer vorgeschriebenen Zeitspanne »aufgefrischt« (refreshed) werden, damit der Speicherinhalt der einzelnen Speicherzellen nicht verlorengeht.
Wenn dynamische Halbleiterspeicher als Bildwiederholspeicher von Sichtgeräten verwendet werden, werden
die einzelnen Zellen zwar mit der Bildwiederholfrequenz periodisch adressiert. Da die Zykluszeit des Bildwiederholzyklus jedoch wesentlich größer ist als die obengenannte vorgeschriebene Zeitspanne, müssen zur Erhal
lung des Speicherinhalts spezielle Auffrischzyklen stattfinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bildspeicher der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden,
daß die Auffrischzyklen für die einzelnen Speicherelemente der Speicherchips sich ohne besonderen Schaltungsaufwand erzeugen lassen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Speicherinhalt der den einzelnen Bildpunkten des Sichtgeräts
entsprechenden digitalen Speicherplätze der einzelnen Halbleiter-Speicherbausteine zur Erhaltung der eingespeicherten Information durch periodische Aktivierung zumindest eines Teils der Adresseneingänge der Halbleiter-Speicherbausteine in innerhalb einer vorgeschriebenen maximalen Auffrischzeit liegenden Zeitabständen
dadurch aufgefrischt wird, daß entsprechende Adressierungssignale aus den die Positionen der einzelnen BiIdelemente auf dem Sichtgerät bestimmenden Signalen abgeleitet werden, die von einer Bildspeicherzugriffssteue
rung zur Ansteuerung des Bildspeichers beim Einlesen und Ausspeichern erzeugt werden.
Erfindungsgemäß werden also die für die Ansteuerung des Bildspeichers dienenden Signale einer Speicherzugriffssteuerung in einer Weise mit den Adresseneingängen der Speicherchips verknüpft, daß alle Speicherzellen innerhalb der vorgeschriebenen Auffrischzeit wenigstens einmal aktiviert werden. Diese Aktivierung, die
lediglich zur Speicherauffrischung dient, ist nicht identisch mit der bestimmungsgemäßen Adressierung der
Speicherelemente zum Zwecke des Auslesens der Information bei jedem BSIdwiederholzyklus.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
F i g. 1 zeigt ein allgemeines Blockschaltbild eines Teils eines digitalen Daten- und Display-Systems zur
Herstellung von Anzeigen-Layouts mit einem Bildspeicher gemäß der Erfindung,
F i g. 2 zeigt ein Speichermodul des Bildspeichers,
F i g. 4 zeigt den zeitlichen Verlauf von Signalen und dicni ebenfalls zur Erläuterung der Funktionsweise ties
Uilclsncichcrs.
Das in F i g. 1 dargestellte System dient zur Anfertigung von graphisch gestalteten Anzeigen. Es besteht im
wesentlichen aus einer Steuereinheit 106, an die einzelne Arbeitsplätze angeschlossen sind.
Im folgenden sei das in Fig. ί dargestellte Blockschaltbild des Systems zum Zusammensetzen von Anzeigen
näher erläutert Der Text für die Druckvorlageabschnitte wird von externen Eingabeeinrichtungen in die
Steuereinheit 106 eingegeben. Die Eingabeeinrichtungen umfassen z. B. optische Zeichenleser 160, Textendgeräte
162 sowie eine Tastatur 164. Die in Form digitaler Daten eingegebenen Druckvorlageabschnitte beinhalten im
allgemeinen nur den Text sowie eine Kennzeichnung, durch weiche sie einer speziellen Anzeige zugeordnet
werden, nicht aber Informationen über die Position innerhalb dieser Anzeige.
Die Daten der Eingabegeräte 160, 162 oder 164 werden zunächst der als Minicomputer ausgebildeten
zentralen Steuerung 167 zugeführt und von dort in den vorzugsweise als Plattenspeicher ausgebildeten Speicher
166 abgelegt Die Adressen der auf diese Weise gespeicherten Daten beinhalten eine Zahl, die der zugeordneten
Anzeige entspricht, sowie eine Zahl, die den Abschnitt innerhalb der Anzeige kennzeichnet Daten, die sich auf
bestimmte zusammenzusetzende Anzeigen beziehen, können auch mit Hilfe peripherer Dateneingabegeräte 168
eingegeben werden, die z. B. einen schnellen Streifenleser, ein Magnetbandgerät oder einen Fernschreiber
umfassen.
Ober die peripheren Dateneingabegeräte 168 werden ferner die Software-Programme eingegeben, mittels
derer der Minicomputer verschiedene Funktionsabläufe durchführt Hierzu gehören Programme zur Steuerung
der Datenübertragung von dem optischen Zeichenleser 160, dem Textendgerät 162, der Tastatur 164 und
anderen Datenendgeräten zu dem Datenspeicher 166. Andere Programme betreffen die Handhabung von
Daten, die mit Hilfe der Steuer- und Anzeigeelemente an den Arbeitsplätzen erzeugt werden. Wieder andere
Programme beinhalten die Algorithmen zur Durchführung der automatischen Zeichengabe od. ^gL die bei der
Verschiebung von Textteilen innerhalb der vorgegebenen Grenzlinien benötigt werden. Die von der» peripheren
Dateneingabegeräten 168 eingegebenen Programme können sowohl in dem Plattenspeicher 166 als auch in
einem Kernspeicher des Minicomputers 167 oder einer anderen Speichereinrichtung gespeichert werden. In
dem Plattenspeicher 166 können auch normale oder spezielle Linienmuster wie Quadrate, Rechtecke, Ellipsen
oder ähnliche Figuren gespeichert sein, die bei der Erstellung du;· Druckvorlage verwendet werden können.
Diese Muster sind als digitale Zahlensätze gespeichert, die jeweils die Endpunkte von das Muster bestimmenden
Linienteilen beinhalten.
Die von Steuer- und Anzeigeelementen stammenden Datensteuerbefehle werden in einer Schnittstelleneinheit
175 gesammelt, geordnet und anschließend über die I/O-Busleitung 169 zu dem Minicomputer 167 übertragen.
Die übertragenen digitalen Signale stellen die verschiedenen Symbole und Zeichen dar, die über eine
alphanumerische Tastatur oder eine programmierte Fuuktionstastatur eingegeben werden. Die über die Schnittstelleneinheit
175 übertragenen Signale aktivieren ausgewählte Abschnitte der gespeicherten Programme und
liefern Eingangsdaten, die zur Durchführung dieser Programme erforderlich sind.
Von dem Minicomputer 167 erzeugte und gesammelte Daten, die auf den Bildschirmen der Arbeitsplätze zur
Anzeige gebracht werden sollen, werden ebenfalls über die I/O-Busleitung 169 übertragen. An diese Busleitung
169 sind auch ein Vektorgenerator 170 und ein Zeichengenerator 173 angeschlossen. Außerdem ist ein Speicher
172 an die Busleitung 169 angeschlossen, der eine vollständige Darstellung aller auf den Bildschirmen jeder
Arbeitsstation wiederzugebenden Daten Bit für Bit beinhaltet Dieser Speicher 172 wird im folgenden kurz als
Bildspeicher bezeichnet. Der Bildspeicher 172 kann in vorbestimmte Bereiche unterteilt sein, wobei jeder
Bereich einen der Arbeitsplätze bedient Der Bildschirm jedes Λ rbeitsplatzes ist in eine Matrix von Wiedergabepunkten
aufgeteilt, die sämtlich innerhalb eines Zeilenrasters liegen. Bei einem praktisch erprobten Ausführungsbeispiel
sind sowohl in X- als auch in K-Richtung jeweils 1024 solcher Matrixpunkte vorgesehen. Jeder
dieser Punkte ist in dem Bildspeicher 172 durch ein Bit repräsentiert. Der eine Wert dieses Bits entspricht einer
Dunkelsteuerung, der andere einer Hellsteuerung des betreffenden Matrixpunktes. Zeichen, Linien jnd geoüneirische
Muster, die auf einem der Bildschirme darzustellen sind, sind in dem zugeordneten Bereich des Bildspeichers
172 also gewissermaßen in einer »1 : !«-Entsprechung abgelegt. Der Bildschirm wird beim Auslesen des
Bildspeiehers 172 unmittelbar entsprechend dem neuesten Informationsstand beaufschlagt. Die Speicherung
kann so erfolgen, daß Zeichen, Linien usw. sowohl hell von einem dunklen Untergrund als auch dunkel von einem
hellen Hintergrund wiedergegeben werden. Letzteres wird bevorzugt, wenn eine längere Betrachtung erforderlieh
ist.
Bei bekannten Systemen der gattungsgemäßen Art werden die Daten für die Bildwiederholung im allgemeinen
in einer Speicherröhre gespeichert. Die Speicherfähigkeit und die Auflösung aerartiger Röhren begrenzt
sowohl die anzeigbare Datenmenge als auch die minimale Zeichengvöße. Systeme, die solche Speicherröhren für
die Bildwiederhoiung verwenden, sind auch in ihrer Geschwindigkeit beschränkt, da die Daten in dem Speicher
während der normalen Wiederholperiode nicht geändert werden können. Außerdem sind Speicherröhren offensichtlich
weniger zuverlässig als digitale Anordnungen, so daß sie die Gesamtzuverlässigkeit des Systems
beeinträchtigen.
Andere bekannte Systeme bedienen sich deshalb eines digitflen Wiederholspeichers, in welchem die Endpunkte
der Linien sowie Codierungen gespeichert werden, weldie die darzustellenden Zeichen repräsentieren.
Die Bildlichen werden also nicht Bit für Bit gespeichert. Während jedes Wiederholzyklus ist es daher erforderlich,
das Bildmuster jeweils neu zu erzeugen. Da die entsprechende Einrichtung vergleichsweise langsam arbeitet,
ist die Gesamtzahl der darstellbaren Linien, Zeichen und Muster sehr begrenzt.
Der Vektorgenerator 170 und der Zeichengenerator 173 empfangen über die I/O-Busleitung 169 ebenfalls
Daten von dem Minicomputer 167. Die von dem Vekto'generator 170 empfangenen Daten entsprechen den
Anfangs- und Endpunkten der auf einem Bildschirm anzuzeigenden Linien. Diese Endpunkte entsprechen zwei
Bit-Positionen mit en sprechenden Adressen in dem Bildspeicher 172. Aus den ihm eingegebenen Anfangs- und
Endpunkten berechnet der Vektorgenerator 170 die Positionen der Nachbarpunkte, welche den speziellen
Bitlagen in dem Bildspeicher 172 entsprechen und die in ihrer Gesamtheit die gewünschte Linie darstellen. Die
entsprechenden Bits in dem Bildspeicher 172 werden von dem Vektorgenerator 170 in einer der gewünschten
Wiedergabeart entsprechenden Weise gesetzt, d. h, entweder als logische »1« oder als »0«, je nachdsm, ob die :
Linien und Zeichen dunkel vor einen hellen Hintergrund dargestellt werden sollen oder umgekehrt.
Der Zeichengenerator 173 empfängt Daten in Form von Zeichencodierungen, die den jeweils darzustellenden
Mustern entsprechen. Außerdem werden ihm Steuerbits zugeführt, die die Größe und die Art (z. B. Kursive) der
einzelnen Zeichen bestimmen. Beim Empfang solcher Daten ändert der Zeichengenerator 173 das in ihm unter
dem entsprechenden Code in seiner Ursprungsform gespeicherte Zeichenmuster. Das resultierende Muster wird
als eine entsprechende Anordnung von logischen »I« und »0« in den Bildspeicher 172 übertragen. Es sei
ausdrücklich erwähnt, daß bei dem beschriebenen System für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen und Sichtgeräten
nur ein einziger Vektorgenerator und auch nur ein Zeichengenerator benötigt werden. Im Gegensatz zu
bekannten Systemen, bei denen die Linien und Zeichen oder Symbolmuster bei jedem Bildwiederholzyklus neu
erzeugt werden müssen, genügt bei dem beschriebenen System eine einmalige Generierung für jede Eingabe.
Daher können größere Datenmengen dargestellt werden als bei bekannten Systemen. Das hat zur Folge, daß
kleinere Zeichen mit größerer Auflösung abgebildet werden können als dies bei Systemen möglich ist, die
aus F i g. 3 erkennbar ist, werden die Daten zur Erzeugung von Videopunkten längs der einzelnen Rastcrlinicn
Speichermodule in jedem Bildspeicher 172 zugeordnet. Entlang der einzelnen Rasterlinien liefert das erste
Speichermodul die erste 32-Bit-Folge sowie jede nachfolgende 32-Bit-Folgc mit ungerader Ordnungszahl. Das
zweite Speichermodul liefert die zweite und alle nachfolgenden Bit-Folgen mit geradzahliger Ordnungszahl.
Jede 32-Bit-Folgc wird dem Videomischer seriell angeboten, der einen kontinuierlichen I-Bii-Datcnstrom als
Videosignal bildet.
Speicherchip 280 besitzt eine 12-Bit-Adresseneingabe. Die Adressensignale sind mit AO-A 11 bezeichnet.
Jeder Speicherchip 280 besitzt ferner zwei Steuereingänge CS ·. id CE Ferner sind ein mit Dl bezeichneter
Eingang für serielle Dateneingabe sowie ein Datenausgang DO (offener Kollektortyp) vorgesehen. Die Ausgän
ge DO jeder Spalte sind — ebenso wie die Eingänge Dl und die Aktivierung CS für die Spaltenauswahl —
untereinander verbunden. Die Signale CE für die Zeilenaktivierung sind jeweils über alle 32 Speicherchips 280
einer Zeile miteinander verbunden.
Die miteinander verbundenen Ausgänge DO jedes Speicherchips 280 einer Spalte führen zu dem Serieneingang eines 4-Bit-Schieberegisters 282. Jedes dieser Schieberegister 282 ist so geschaltet, daß nacheinander die '·
Zeilensteuersignale aktiviert werden. Der 4-Bit-Ausgang des Schieberegisters 282 wird im Parallelcode zu einem
der 8-Bit-Schieberegister 285 übertragen. Jedes der letzteren empfängt Daten von jeweils zwei 4-Bit-Schiebcregistern 282 Es sind insgesamt vier Exemplare der 8-Bit-Schieberegister 285 vorgesehen. Zur Bildung eines
32-Bit-Abschnitts auf der Rasterzeile werden die Ausgangssignale aus den 8-Bit-Schieberegistern 285 seriell
ausgeschoben und zwar nacheinander von jedem der Schieberegister 285. Die Ausgangssignale sind über ein
ODER-Glied 283 zur Bildung eines Videoausgangssignals für den Videomischer 202 miteinander verknüpft.
Die auf dem Markt erhältlichen dynamischen N-Kanal-MOS-RAM-Speicherchips machen es erforderlich, daß
jede Adressenleitung innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne von typisch 2 Millisekunden deaktiviert wird,
um die Datenspeicherung sicherzustellen. Diese Chips sind in einer rechteckigen Matrix organisiert, obwohl nur
ein Dateneingang und eine Ausgangsleitung vorgesehen sind. Die Aktivierung der einzelnen Adressenleitungen
stellt daher sicher, daß jede Spalte in dem Speicherchip in der geforderten Zeit aktiviert wird. Es ist ein
charakteristisches Merkmal, daß bei dem vorliegenden System spezielle Auffrischungszyklen für die Chips nicht
notwendig sind, da die Chipauffrischung während der normalen Bildwiederholoperationen der Kathodenstrahlröhre ausgeführt wird.
durch die Chijrcdresseneingänge AO-A 5 gegeben sind. Die Speichermodule 281 sind so organisiert daß ale
gesamte Wiedergabeauffrischung durch das Lesen der 64-Chip-Adressengruppen mit einer ausreichend hohen
module 281 ist in der unten angegebenen Tabelle I dargestellt Die Adresse eines 32-Bit-Linienabschnitts, der >
längs einer einzigen Rasterlinie dargestellt wird, ist durch eine 8-Bit-Adresse in ^-Richtung (XO-X 7) und eine ¥
11-Bit-Adresse in V-Richtung (VO- KlO) gegeben. Da einzelne Bits in einem einzigen 32-Bit-Abschnitt nicht ?',
adressierbar sind, jede Rasterzeile aber individuell adressierbar ist werden für die Adresse in V-Richtung mehr
Bits benötigt als für die X-Richtung. Die höchstwertigen Bits XO und VO werden als »Scheinbits« verwendet ..;
Dies ist zweckmäßig für die Adressierung des Speichers bei der Einschreibung von Zeichen, welche die Begren- ^
zung eines Wiedergabebereiches überschreiten und einen außerhalb dieser Begrenzung liegenden Bereich |füberschneiden, welcher Teil dann nicht mehr darstellbar ist. Wenn unter diesen Umständen die Bits X 0 oder YO |j
den Wert »1« einnehmen, ergibt sich keine Antwort Damit ist verhindert, daß der übrige Teil des Zeichens ffil
»umläuft« und am Anfang und an der entgegengesetzten Seite des Bildschirms geschrieben wird. J
Die Adresseneingangssignale A 0—A M für die Speicherchips 280. die Signale für die Chipauffrischung, die M
Zeilenauswahlsignale, das Modulauswahlsignal sowie die Spaltenaussignale sind in Tabelle I in ihrer Verknüpfung mit den X- und V-Eingangssignalen dargestellt. Während eines Anzeigewiederholzyklus werden die beiden
Speichermodule 281, die eine einzige Anzeigeeinheit bedienen, ohne Rücksicht auf den Status der einzelnen X-
oder V-Eingängen der Eingänge zur Arbeitsplatzgruppenauswahl aktiviert. X4 und -V3 bilden die Auswahlsignale
für die Zeilen der Speicherchips 280 innerhalb jedes Speichermoduls 281. X1 und X2 werden auf einer
Vier-Zeilen-Basis decodiert und liefern somit die Signale zur Aktivierung der Chipzeilen 1 bis 4. X2 und X 1
liefern in Kombination mit >'6 bis VO die 6-Bit-Adresse des Speicherchips. XO und VO befinden sich für alle
Bildschirmpositionen in dem logischen Zustand »0«. Eine logische »1« für eines dieser Signale bedeutet eine
Position außerhalb des Bildschirms und verhindert, daß der ausgewählte Speichermoldul irgendwelche Schreiboperationen
ausführt. X5 dient zur Auswahl der beiden Speichermodule 281 zwischen 32-Bit-Abschnitten längs
eint«- Rasterlinie. X5 beaufschlagt ein Schaltglied (das nicht dargestellt ist) zur Durchführung dieser Funktion.
X6 und X 7 werden wieder so decodiert, daß Spaltenauswahlsignale entstehen. Während des Bildwiederholzyklus
der Anzeigeeinrichtung werden die Spaltenauswahlsignale in vier Gruppen zu 8-Bit sequentiell aktiviert.
AO(MSB)
KO(MSB)
Xl...
X2..
X2..
A 1 AO
dienen zur Chipauffrischung
Zeilenauswahl
Λ 5... Modulauswahl
Xf,... A7(LSB)
Yi... | A 11 |
Y2... | A 10 |
Yo... | A 5 |
YA... | AS |
Y5... | Al |
Y6... | Λ5 |
YT... | A4 |
V8... | A3 |
Y9... | /42 |
VlO(LSB) | /46 |
dienen zur Chipauffrischung
Bei den im Ausführungsbeispiel verwendeten Speicherchips 280 müssen vorbestimmte Exemplare der Adressen^ngangsleitungen
jeweils während einer vorbestimmten minimalen Zeitspanne angewählt werden, um sicherzustellen,
daß die Daten in dem Speicherchip verbleiben. Beispielsweise müssen bei dem Speicherchip Intel
Co. 2107 B-4 die Adresseneingänge A 0—A 5 zumindest in Intervallen von 2 Millisekunden aktiviert oder ausgewählt
werden. Um sicherzustellen, daß dies während des Anzeigewiederholzyklus ohne die Einfügung zusätzlicher
Chipauffrischungszyklen stattfindet, sind die Chipadressenleitungen in der spezifierten Weise mit den X-
und V-Adresseneingängen verbunden. Diese Signale sind nicht in entsprechend aufsteigender Ordnung verbunden,
sondern in einer Weise gemischt, die sicherstellt, daß jede Leitung wenigstens einmal während jeder
Auffrischzeitspanne aktiviert wird. Der gleiche Adressencode wird den Adresseneingängen aller Speicherchips
während vier aufeinanderfolgenden Anzeigewiederholzyklen zum Auslesen von 32 Bits aus einer Zeile von
Speicherchips 280 präsentiert; es wird jedoch während jeder dieser vier Zyklen eine andere Zeile von Chips
aktiviert. Der von Adresseneingängen des Speicherchips 280 präsentierte Adressencode wird erhöht, wenn alle
vier Zeilenzyklen durchlaufen sind. Andererseits werden vier Zeilen jeweils zu einer Zeit während der folgenden
vier Zyklen ausgewählt Diese Folge setzt sich fort so daß während der Zeit für das Durchlaufen einer
Rasterzeile vier der 64 erforderlichen Chipauffrischungscodierungen in Verbindung mit den Anzeigewiederholzyklen
für jeden Speicherchip 280 in jedem Speichermodul 281 des Systems aufgetreten sind. Das
V-LSB(VlO)-Signal wird nicht als Auffrischungsadresse verwendet, da die Bildwiederholung des Sichtgeräts
vorzugsweise auf einem Halbbildwechsel beruht, wie er beim Fernsehen üblich ist. Die Adresse VlO bleibt
während einer gesamten Vertikalzeit unverändert. V6— V9 bilden die vier höchstwertigen Bits der Chipauffrischungssignaic.
Diese Adressensignale werden zyklisch jeweils einmal während der Wiedergabe von 16-Rastcrzcilen
ausgegeben. Der gesamte Zyklus für die Chipauffrischung entspricht damit der Abtastzeit von 16-Rasterzeilen,
das sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 480 'isec. Damit Hegt die Zeit weit unter der erlaubten
Auffrischperiode von 2 msec für die gewählte Chipart Während der vertikalen Rückführzeit, die bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel 0,9 msec dauert, finden ketne Anzeige- und damit keine Chipauffrischung
statt Wenn diese Zeit zu den genannten 480 μβεχ: addiert wird, ergeben sich im schlechtesten Fall Auffrischperioden
von 138 msec für die Chips, eine Zeit also, die noch innerhalb der maximal zulässigen Zeit liegt
Speicherfehler werden mit Hilfe eines Hauptfehlerkontrollsignals gekennzeichnet, wie es in dem in F i g. 4
dargestellten Zeitdiagramm gezeigt ist. Bei der entsprechenden Betriebsart werden normale Auffrischzyklen in
Schreibzyklen geändert wobei die 32-Bits pro Speicherzugriff während eines Auffrischungszyklus mit Nullen
überschrieben werden. Auf diese Weise wird der Inhalt des von zwei Speichermodulen 281 gebildeten Speichers
innerhalb eines Auffrischzyklus in zwei aufeinanderfolgenden Vertikalzeiten gelöscht Während der »Hauptfehlerzeit«
wird ein Besetztsignal erzeugt welches zu der gemeinsamen Steuerlogik 177 übertragen wird. Dadurch
werden Versuche, Daten in den Bildspeicher 172 einzugeben, verhindert Zur Eingabe von Daten in den Speicher
müssen sowohl die entsprechenden Signale »aktiviere Zeile«, »wähle Spalte« als auch die entsprechenden
Speicheradressen aktiviert werden. Die Daten werden in die Speichermodule 281 vorzugsweise mit je 8-Bit zu
einer Zeit eingelesen. Während eines Speicherlesezyklus werden die unter einer ausgewählten Adresse befindlichen
Speicherdaten in ein (nicht dargestelltes) 8-Bit-Ausgangspufferregister gegeben. Der Inhalt dieses Registers
wird an den Speicherausgangsdatenbus gegeben oder anderweitig in dem System verwendet
Aus dem in F i g. 4 dargestellten Zeitdiagramm geht hervor, daß ein Anzeigewiederholzyklus mit Steuersigna-
25 30 35 40 45 50 55 60 65
len DRFund CFbeginnt. 32 Bit werden gleichzeitig aus jedem Speichermodul über die 4-Bit-Schieberegister
in die 8-Bit-Schieberegister 285 gegeben. Jedem Ladeimpuls für das 8-t;'t-Schieberegister 285 folgen sieben
Schiebetakte, die die Daten in serieller Form ausgeben. Der Ausgangsdatenstrom von allen Schieberegistern
aus jedem der beiden Speichermodule 281 werden kombiniert und bilden den 1-Bit-Videostrom für eine der
Anzeigen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Digitaler Bildspeicher für ein nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitendes Sichtgerät zur optischen
Wiedergabe von Zeichen und Linien,
mit einer Mehrzahl von in einer Matrix angeordneten dynamischen Halbleiter-Speicherbausteinen, deren
Speicherinhalt mit einer dem Bildwiederholzyklus des Sichtgeräts entsprechenden Frequenz periodisch
ausgelesen wird,
sowie mit einer mit Datenausgängen der Speicherbausteine verbundenen Ausgabeeinrichtung zur Erzeugung eines seriellen Datenstroms aus den in dem Bildspeicher gespeicherten Informationen für die Ansieue-
. - rung des Sichtgeräts,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherinhalt der den einzelnen Biidpunkten des Sichtgeräts entsprechenden digitalen Speicherplätze der einzelnen Halbleiter-Speicherbausteine (280) zur Erhaltung der eingespeicherten Information
durch periodische Aktivierung zumindest eines Teils der Adresseneingänge (A 0 bis A 11) der Halbleiter-
Speicherbausteine (280) in innerhalb einer vorgeschriebenen maximalen Auffrischzeit liegenden Zeitabstän
den dadurch aufgefrischt wird, daß entsprechende Adressierungssignale aus den die Positionen der einzelnen
Biidelemente auf dem Sichtgerät bestimmenden Signalen (X, Y) abgeleitet werden, die von einer Bildspeicherzugriffssteuerung (195) zur Ansteuerung des Bildspeichers beim Einlesen und Ausspeichern erzeugt
werden.
2. Bildspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale (X, Y)isr BikispeicherzugriiissteueruRg (195) ir. einer binärer. Folge geordnete Digitalsignale sind,
daß die Adresseneingänge (A 0 bis A 11) der Halbleiter-Speicherbausteine (280) ebenfalls in einer binären
Folge geordnet sind, und
daß wenigstens ein Teil der Signale (X, Y)AtT Bildspeicherzugriffssteuerung (195) mit wenigstens einem Teil
der Adresseneingänge (A 0 bis A 11) in voneinander abweichender Ordnungsfolge gekoppelt ist
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