DE2724071C2

DE2724071C2 - Biegsame Schnecke für Schneckenförderer

Info

Publication number: DE2724071C2
Application number: DE19772724071
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 3014 Laatzen Bostel
Original assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Current assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Priority date: 1977-05-27
Filing date: 1977-05-27
Publication date: 1983-09-08
Also published as: DE2724071A1

Description

Die Erfindung betrifft eine biegsame Schnecke für Schneckenförderer, insbesondere zum Transport von mehligem und körnigem Gut, vorzugsweise zum Transport von Futtermitteln, wobei die rohrförmig oder vollwandig ausgeführte Schneckenwelle aus einem biegsamen, spriw,- oder gießfähigen Kunststoff besteht und der bzw. die ebenfalls ?rs diesem Werkstoff bestehenden Schnecksngäpge einstückig in die Schnekkenwelle übergehen.

Bei bekannten Schnecken dieser Ausführung (US-PS 28 88 128) haben die Schneckengänge über ihre gesamte Höhe hinweg eine gleichmäßige Wandstärke. Da die Schneckengänge im Bereich der Schneckenwelle im Vergleich zum äußeren Umfang der Schnecke eine größere spezifische Belastung erfahren, ergibt sich bei den bekannten Schnecken eine schlechte Werkstoffausnutzung.

Es ist weiterhin bekannt. Schneckengänge am äußeren Durchmesser der Schnecke (DE-OS 23 55 414) zu profilieren. Diese Profilierung und die dabei vorgesehene Rinne dienen jedoch der Anbringung einer Schraubenfeder.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Schnecken so zu verbessern, daß sie bei geringem Werkstoffaufwand hochbelastbar sind.

Dies wird aufgrund der Erfindung dadurch erreicht.

daß sich die Schneckengänge — in einem zum Mittelpunkt der Schneckenwelle gerichtetem Querschnitt gesehen — zu ihrer Wurzel hin allmählich verbreitern. Hierdurch wird nicht nur ein festigkeitsmä-Big günstiger Obergang zwischen den Schneckengängen einerseits und der Schneckenwelle andererseits erzielt, vielmehr wird auch eine günstige Beanspruchung der Schneckengänge über deren gesamte Höhe hinweg erreicht

ίο Zweckmäßigerweise erhalten die Schneckengänge einen asymmetrischen Querschnitt, wobei mit Vorteil die in Förderrichtung vorne liegende Ranke der Schneckengänge steiler ansteigt als die hinten liegende Flanke, um so einen guten Förderdruck der Schnecke

ti· sicherzustellen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Förderschnecke für Futtermittel und

Fig.2 einen radialen Teilschnitt durch die Förderschnecke gemäß F i g. 1.

Die biegsame Schnecke I mit einer voliwandigen, homogenen Welle 2 und den fest darauf angeordneten Schneckengängen 3 befindet sich in einem Rohr 4, das seinerseits auch biegsam ausgebildet sein kann, jedoch auch durch einen Trog ersetzt werden könnte. Diese Teile bilden zusammen einen Stetigförderer, bei dem im Gegensatz zu den üblichen Förderern dieser Art nicht praktisch starre Werkstoffe, sondern vorzugsweise

JO thermoplastisch eingestellte Polyester-Kunststoffe verwendet werden, die ein Verbiegen der Schnecke 1 und somit eine Verlegung des Förderweges nach Radien zulassen.

Durch die Herstellung in einem Spritzvorgang sind die Welle 2 und die Schneckengänge 3 einstückig ineinander übergehend ausgeführt Diese Art der Herstellung erlaubt es auch, den Schneckengängen 3 eine besondere Querschnittsform, vorzugsweise eine asymmetrische zu verleihen z. S. in der Weise, daß die in Förderrichtung vorne liegende Flank*.· 5 steiler ansteigt als die andere, hinten liegende Flanke 6, wodurch sich eine festigkeitsmäßig besonders günstige Gestaltung ergibt.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Höhe h der Schneckengänge 3 etwa 2 —5mal größer ist als der Außendurchmesser der Welle 2. Auch kann die Härte der Schneckengänge 3 um einige Shoregrade weicher sein im Vergleich zur Welle 2.

Der Werkstoff für die Schnecke 1 hat vorzugsweise

w eine Härte von etwa 85 Shore A bis etwa 63 Shore D, insbesondere jedoch eine Shorehärte von etwa 50 — 55 D.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Biegsame Schnecke für Schneckenförderer, insbesondere zum Transport von mehligem und körnigem Gut, vorzugsweise zum Transport von Futtermitteln, wobei die rohrförmig oder vollwandig ausgeführte Schneckenwelle aus einem biegsamen, spritz- oder gießfähigen Kunststoff besteht und der bzw. die ebenfalls aus diesem Werkstoff bestehenden Schneckengänge einstückig in die Schneckenwelle übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneckengänge (3) — in einem zum Mittelpunkt der Schneckenwelle gerichteten Querschnitt gesehen — zu ihrer Wurzel hin allmählich verbreitern.

2. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (3) einen asymmetrischen Querschnitt haben.

3. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung vorne liegende Flanke (5) der Schneckengänge (3) steiler ansteigt als die hinten Hegende Flanke.