DE2257007C3 - Eingängige Schnecke für Ein- und Mehrfachschnecken-Pumpen und -Pressen - Google Patents
Eingängige Schnecke für Ein- und Mehrfachschnecken-Pumpen und -PressenInfo
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- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D3/00—Axial-flow pumps
- F04D3/02—Axial-flow pumps of screw type
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine eingängige Schnecke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige
Schnecke ist aus der DE-AS 11 42 059 bekannt.
Bei einer in Förderrichtung von einer Dekompressionszone liegenden Kompressionszone einer Schnecke
mit durchgcuendem Gangsteg ergibt sich, daß der Schneckengang selbst nicht die ganze anfallende
Fördermenge aus eigener Wirkung transportieren kann, sondern daß das zu verarbeitende Gut teilweise durch
den Druck, der durch die vorhergehende Förderzone aufgebracht wird, durch die Kompressionszone der
Schnecke hindurchgepreßt wird. Der dabei entstehende Energieumsatz dient der Verschmelzung des thermoplastischen
Kunststoffes bei normalen Bedingungen unter Drücken von 100—300 bar. Im Anfangsteil der Kompressionszone
der Schnecke entsteht dabei kein nennenswerter Druckabfall. In den nachfolgenden
Gangwindungen tritt hingegen ein wesentlicher Druckabfall ein. Aus diesem resultiert eine in radialer Richtung
wirkende Kraft, die die Abnutzung des Gangsteges der Schnecke und der Wand der Schneckenkammer fördert.
Diese Kraft wirkt insbesondere im Extrudierverfahren sehr störend, weil sie am Stegmantel Überhitzungen des
plastischen Kunststoffes verursacht und zu einem frühen Verschleiß an den Laufflächen von Schnecke und
Schneckenkammer führt.
Bei Schneckenpressen ist es zur Erzielung einer guten Durchmischung und Durchknetung des plastifizierten
Kunststoffes bereits bekannt (DE-AS 11 42 059), den gleichmäßigen Materialfluß in der Schneckenpresse dadurch
zu verändern, daß die Schneckengänge ein oder mehrfach unterbrochen werden. Um dabei jedoch Staustellen
und eine daraus resultierende Verringerung der Förderleistung zu vermeiden, sind die Schneckengänge
an den Unterbrechungsstelien um einen Teil der Ganghöhe
gegeneinander versetzt, indessen treten auch bei einer solchen konstruktiven Gestaltung der Schnecke
die vorstehend erläuterten frühzeitigen Verschleißer-
H) scheinungen an den Laufflächen von Schnecke und
Schneckenkammer auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in Bereichen einer axialen Druckveränderung des plastischen
Kunststoffs auftretende Abnutzung des Gang-ϊ Stegs der Schnecke und der Wand der Schneckenkammer
wesentlich einzuschränken oder sogar zu vermeiden.
Erfindungsgemäß w'.rd diese Aufgabe durch die
Maßnahme nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1
>o gelöst.
Es ist zwar bekannt, daß die Gangsteganfänge bei einer zweigängigen Schnecke um 180° versetzt sind;
dabei ergibt sich bei der Unterteilung der beiden Gangstege in Abschnitte ebenfalls eine Versetzung der
2") Anfänge der Gangstegabschnitte um 180°. Die Erfindung
betrifft lediglich eingängige Schnecken. Die Versetzung um 180° bei zweigängigen Schnecken ergibt
sich indessen lediglich zwangsläufig aus geometrischen Gründen, Ua die axialen Abstände der beiden Gangstege
jo stets untereinander gleich sein müssen. Es lag somit bei
zweigängigen Schnecken nicht die Erkenntnis nach der Erfindung vor.
Die Unteransprüche haben Maßnahmen zum Inhalt, die eine weitere Herabsetzung der auf die Schnecke
y-, wirkenden Radialkräfte zur Folge haben.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Grundzuge dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 eine eingängige Schnecke, deren Gangsteg in gleichbleibenden Abständen unterbrochen ist,
F i g. 2 die Kompressionszone einer eingängigen Schnecke mit zwei Gangstegabschnitten,
F i g. 3 und 4 eingängige Schnecken mit zwei Gangstegabschnitten, deren Gangstegende bzw. Gangsteganfang
in ein- und derselben Radialebene liegen, und
F i g. 5 eine eingängige Schnecke mit zwei Gangstegabschnitten, von denen der eine durch den einen und der
andere durch den anderen Gang einer ursprünglich zweigängig hergestellten Schnecke gebildet ist.
Die eingängige Schnecke 1 nach F i g. 1 weist vier Gangstegabschnitte 2 bis 5 auf. Der plastische
Kunststoff wird von links nach rechts gefördert. Die Gangwindungslänge dieser Gangstegabschnitte 2 bis 5
ist untereinander gleich groß; sie beträgt 2'Λ Windungen.
jeder der Gangstegabschnitte 2 bis 5 besitzt einen Gangsteganfang 6 und ein Gangstegende 7. Die
Gangsteganfänge 6 der unmittelbar aufeinanderfolgenden Gangstegabschnitte 2 bis 5 sind gegeneinander um
jeweils 180° versetzt. Auch die Gangstegenden 7 der Gangstegabschnitte 2 bis 5 sind um ca. 180° zueinander
versetzt. Zwischen dem Gangstegende 7 und dem nachfolgenden Gangsteganfang 6 ergibt sich somit eine
Unterbrechung des Gangsteges um ca. 90°.
Der in F i g. 2 gezeichnete Teil einer eingängigen und
b5 im übrigen in nicht weiter dargestellter Weise für eine
Förder-, Kompressions- und Entgasungszone gestalteten Förder- und Plastifizierschnecke 9, wie sie in Ein-
oder Mehrschneckenpressen angewandt wird, stellt die
Kompressionszone 10 dar. Diese ist — in Förderrichtung des Kunststoffs gesehen — in zwei aus je zwei
vollen Gangwindungen bestehende Gangstegabschnitte 16 und 17 aufgeteilt, deren Gangstegende 15 bzw.
Gangsteganfang 14 durch eine eine halbe Gangsteigung umfassende Unterbrechung 12 voneinander getrennt,
also um 180° zueinander versetzt sind. In der jeweils ersten Gangwindung A bzw. C entsteht noch kein
Druckabfall in dem plastischen Kunststoff. Die aus dem folgenden Druckabfall resultierenden Kräfte in den ·
Gangwinduugen B und D verlaufen in diesen — im
Gegensatz zu einer ungeteilten, aus vier vollen Gangwindungen bestehenden Kompressionszone — in
entgegengesetzten (also um 180° versetzten) Wirkrichtungen und heben sich bei ausreichender Kernstabilität
der Förder- und Plastifizierschnecke 9 auf. Dieser Kraftausgleich erfolgt auch bei den Gestaltungen der
Schnecke nach Fig. 1, wobei ebenfalls bereits zwei im Abstand von 180° zueinander versetzte Gangstegabschnitte,
z. B. die Gangstegabschnitte 2 und 3 genügen .'■ würden, um die auftretenden Radialkräfte zu vermindern.
Auch die unmittelbar aufeinanderfolgenden Gangsteganfänge von Förder- und Plastifizierschnecken-Teilen
mit unterschiedlicher Steigung können zum .·■ Erreichen eines Kraftausgleichs um eine halbe Gangwindung
gegeneinander versetzt angeordnet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist die Unterbrechungsstelle des Gangsteges einer eingängigen
Schnecke im Vergleich zu einer normalen Gangwindungslücke nach den F i g. 1 und 2 dadurch
verändert, daß das Gangstegende 7 des Gangstegabschnitts 2 und der Gangsteganfang 6 des Gangstegabschnitts
3 in axialer Richtung zueinander versetzt, und zwar etwa in einer radialen Ebene zur Schneckenachse,
vorgesehen sind. Dadurch wird eine Verkürzung der Schnecke erreicht. Die Gangsteganfänge 6 und die
Gangstegenden 7 sind — wie auch nech den F i g. 1 und 2 — jeweils um 180° versetzt.
Nach F i g. 4 sind gegenüber F i g. 3 auch das Gangstegende 7 des Gangstegabschnitts 2 und der
Gangsteganfang 6 des Gangstegabschnitts 3 untereinander um 180° versetzt.
Die nach ihrer Fertigstellung eingängig ausgebildete Schnecke nach Fig.5 mit den zwei Gangstegabschnitten
2 und 3 war zunächst als zweigängige Schnecke mit dem Schneckengang nach 2 und dem nach 3 hergestellt
worden. Die Gangstegabschnitte 2 und 3 sind mit ihrem Gangstegende 7 bzw. mit ihrem Gangsteganfang 6 so
weit zusammengerückt, daß der Gangsteganfang 6 entgegen der Förderrichtung 11 über die radiale Ebene
des Gangstegendes 7 hinaus versetzt ist. Diese Versetzung ist dadurch erzielt worden, daß bei der
zunächst zweigängigen Schnecke lediglich der in F i g. 5 sichtbare Gangstegabschnitt 2 und der Gangstegabschnitt
3 stehengelassen worden ist und die übrigen Teile der Gangstegabschnitte herausgearbeitet worden
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:.'. Eingängige Schnecke für Ein- und Mehrfachschnecken-Pumpen und -Pressen für thermoplastische Kunststoffe, mit einem in Abschnitte unterteilten Gangsteg, bei der — in Förderrichtung gesehen — der Gangsteganfang eines der Gangstegabschnitte gegenüber dem Gangsteganfang eines der benachbarten Gangstegabschnitte oder den Gangsteganfängen beider benachbarter Gangstegabschnitte versetzt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung der Gangsteganfänge der benachbarten Gangstegabschnitte um 180° vorgenommen ist
- 2. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gangsteg in kurze Gangstegabschnitte (2 bis 5, 16, 17) unterteilt ist, die sich vorzugsweise lediglich über rvei bis drei Windungen erstrecken.
- 3. Schnecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangstegabschnitte (2 bis 5,16,17) untereinander gleich lang sind.
- 4. Schnecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (7, 15) eines Gangstegabschnittes (2, 16) gegenüber dem auf dieses Ende folgenden Anfang (6, 14) des nächsten Gangstegabschnittes (3, 17) um etwa 180° versetzt angeordnet ist.
- 5. Schnecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (7) eines Gangstegabschnittes mit dem Anfang (6) des nächsten Gangstegabschnittes in Achsrichtung überlappend angeordnet ist derart, daß das Ende des einen Gangstegabschnittes in den Schneckengang des benachbarten Gangstegabschnittes hineinragt.
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