DE2724071A1

DE2724071A1 - Biegsame schnecke fuer schneckenfoerderer

Info

Publication number: DE2724071A1
Application number: DE19772724071
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Bostel
Original assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Current assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Priority date: 1977-05-27
Filing date: 1977-05-27
Publication date: 1978-12-07
Also published as: DE2724071C2

Description

Biegsame Schnecke für Schneckenförderer
Die Erfindung betrifft eine biegsame Schnecke für Schnekenförderei wobei die Schnecke eine Rohr-oder Vollwelle hat, auf der die Schneckengänge befestigt sind.
Bei den bekannten Schnecken dieser Art besteht die Welle aus gewendelten Drähten nach Art einer biegsamen Welle bzw. einer sog. Tachospirale. Diese Wellen haben jedoch den Nachteil, dass sie sich infolge der Biegungen öffnen und schliessen, indem sich der gegenseitige Abstand der Windungen verändert. Es versteht sich, dass somit Fördergut in die Welle eindringen und diese unbrauchbar machen kann.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeideaen und darüber hinaus insgesamt die Lebensdauer der biegsamen Schne cke zu verlängern.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäss die einen homogenen, vollwandigen Querschnitt aufweisende Welle aus einem biegsamen, spritz- oder giessfähigen Kunststoff. Weiterhin besteht auch der Scnneckengang aus diesem Werk.toff, wobei Schneckengänge und Welle einstückig ineinander übergehen.
Durch entsprechende Gestaltung des Giess- oder Sl,ritzwerkzeuges in/ kann somit die Schnecke in einem Arbeitsgang als ein/sich geschlossenes erzeugnis hergestellt werden. Durch die innige Verbindung der Schneckengänge mit der Welle ist eine lange Laufzeit der Schnecke geleistet, zumal auch der Abrieb der Schneckengän-e sehr gering gehalten wrden kann.
Da ausserdem die Welle als homogenes Rohr bzw. als vollwandiger Stab ausgeführt ist, kann sie durch Fremdkörper bzw. das Fördergut nicht nachteilig beeinflusst werden.
Zweckmässigerweise besteht die Schnecke nach der Erfindung aus einem thermoplastischen Polyester ausreichender Härte und Hiegsamkeit, wobei es auch durch eine Nachbehandlung od.
dgl. möglich gemacht werdenLann, den Schneckengängen und der Welle eine unterschiedliche Härte, vorzugsweise in der Art zu verleihen, dass die Schneckengänge geringfügig z.B. um etwa 3 - 5 Shoregrade A weicher eingestellt sind.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 einen Längssehnitt durch eine Förderschnecke für Futtermittel od. dgl. und Fig. 2 einen radialen Teilschnitt durch die FörderscFlnecke gemäss Fig. 1.
Die biegsame Schnecke 1 mit einer vollwandigen, homogenen Welle 2 und den fest darauf angeordneten Schneckengängen 3 befindet sich in einem Rohr 4, das seinerseits auch biegsam ausgebildet sein kann, jedoch auch durch den Trog ersetzt werden könnte. Diese Teile bilden zusammen einen Stetigförderer nach den VDI-Richtlinien 2330, wobei jedoch im Gegensatz ,zu den üblichen Förderern dieser Art nicht praktisch st rre Werkstoffe, sondern vorzugsweise thermoplastisch eingestellte polyester - Kunststoffe verwendet werden, die ein Verbiegen der Schnecke 1 und somit eine Verlegung des Förderweges nach Radien zulassen.
Durch die herstellung in einem Guss bzw. in einem Spritzvorgang .:ind die Welle 2 und die Schneckengänge 1 einstückig ineinanderübergehend ausgeführt. Diese Art der Herstellung erlaubt es auch, den Scnneckengängen 3 eine.besondere Querschnittsform, vorzugsweise eine asymmetrische zu verleihen z.B. in der Weise, dass die in Förderrichtung vorne liegende Flanke 5 steiler ansteigt als die andere, hinten liegende Flanke 6, wodurch sich eine f stigkeitsmässig besonders günstige Gestaltung ergibt.
besonders zweckmässig ist es, wenn die Höhe h der Schneckengänge 3 etwa 2 - 5 mal grösser ist als der Aussendurchmesser der Welle 2. Auch kann die härte der Schneckengänge 3 um einige Shoregrade weicher sein im Vergleich zur Welle 2.
Der Werkstoff für die Schnecke hat vorzugsweise eine Härte von etwa 85 Shore A bis etwa 63 Shore D, insb. jedoch eine Shorehärte von etwa So - 55 D.
L e e r s e i t e

Claims

Schutzansprüche 1. Biegsame Schnecke für Schneckenförderer, insb. zum Transport von mehligem und körnigem Gut, vorzugsweise zum Transport von Futtermitteln, wobei die Schnecke eine ltohr- oder Vollwelle hat, auf der der Schenckengang befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die einen homogenen, vo swandigen Querschnitt aufweisende Welle (2) der Schnecke (1) aus einem biegsamen, :pri tz- oder gie fähigen Kunst toft' und die Schneckengange bzw.

der Schneckengang (3) ebenfalls au.s diesem Kunststoff bestehen, wobei die Schneckengänge und die Welle einstückig ineinander iibergehen.
2. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Polyester ist.
3. Schnecke nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, dass die Härte der Schneckengänge (3) geringfügig kleiner ist als diejenige der Welle (2).
4. Schnecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der rlarteunter.chied etwa 3 - 5 Shoregrade A beträgt.
5. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckengänge (3) einen asymmetrischen Querschnitt haben.
6. Schnecke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Fördrrichtung vorne liegende F]anke (5) der Schneckengänge (3) steilen ansteigt als die hinten liegende Planke.
. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sc neckengänge (3) - im Querschnitt gesehen - zu ihrer Wurzel hin allmählich verbreitern.
2. Schneck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der Schneckengänge (3) etwa 2 - 5 mal grösser ist als der Durchmesser der Welle (2).
9. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff für die Schnecke eine Härte von etwa 85 Shore A bis etwa 63 Shore D, vorzugsweise aber eine Ifärte von etwa 50 - 55 Shoregrade D aufweist.