DE2723452A1 - Verfahren zur herstellung von gamma-dicalciumsilicat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gamma-dicalciumsilicatInfo
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Description
Dipl.-Chsm. Bühling Dipl.-Ing. Kinne
Dipl.-Ing. Grupe
7 2 3 A 5 2 Bavarlaring 4, Postfach 20 24
8000 München 2
Tel.: (0 89)53 96 53-56 Telex: 5 24 845 tipat cable. Germaniapatent München
24. Mai 1977 B 8205
case F5043-K53 (SekLsui) YE
case F5043-K53 (SekLsui) YE
Sekisui Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha
Osaka / Japan
Osaka / Japan
Verfahren zur Herstellung von
V-Dicalciumsilicat
V-Dicalciumsilicat
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P «205
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Dicalciumsilicatpulver
und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von feinem Dicalciumsilicatpulver mit einheitlichem Korndurchmesser.
Dicalciumsilicat (Ca2SiO,) wurde als Bestandteil
von Hydraulikzernent bzw. Wasserkitt intensiv untersucht. Es ist bekannt, daß Dicalciumsilicat (als "DCS" abgekürzt)
polymorph ist und in vier Modifikationen existiert, die cL, ot1 und ß und ?f bezeichnet werden. Die oLt ot1 und
ß-Typen sind "hydraulisch" und als Zusätze für hydraulischen Zement wirksam. ^-CDS ist jedoch"nicht hydraulisch"
und wird als unbrauchbar für hydraulischen Zement betrachtet.
Die «^-Modifikation von DCS ist bei 2130 bis 14500C
stabil, od'-DCS bei 1^50 bis 8500C, ß-DCS bei 725 bis
5250C und der Stabilitätsbereich von ^f-DCS reicht nicht
über 850°C. Bei Zimmertemperatur sind also nur ^-DCS-Kristnlle
stabil. Um DCS-Kristalle der <x, ot' und ß-Modifikationen
bei Zimmertemperatur stabil zu halten unter Zurückdrängung der Bildung von ^f-DCS, der als
Bestandteil von hydraulischem Zement unwirksam ist, wurden bereits viele Versuche unternommen, einen Teil
der Ca-Ionen oder einen Teil der Si-Ionen durch andere
Metall- oder Nichtmetallionen bei der Herstellung von DCS zu ersetzen (siehe z.B. K.Suzuki et al., Yogyo-Kyokai-Shi
79 (6)(1971) 23-32).
3^-DCS wurde also als ein für industrielle Zwecke
unbrauchbares Material angesehen, dessen gewerbliche Herstellung und industrielle Anwendung schwerlich erstrebt
wurden. Lediglich K.Speakman u.a., J.Chem.Soc.
(A), 1967, IO52-IC6O stellen in einer Arbeitfest, daß
^f-DCS mit Wasser unter verschärften Bedingungen (I50 -
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600°C und 5 - 350 bar) unter Bildung eines Hydrats reagiert.
Anhand ausgedehnter Untersuchungen zur Erforschung wertvoller Anwendungen für -DCS wurde nun gefunden, daß
jf-DCS als Füllstoff für synthetische Harze benutzt werden
kann und auch als Stabilisator für gewisse synthetische Harze wie z.B. Polyvinylchlorid brauchbar ist. Es wurde
ferner festgestellt, daß ^f-DCS, um gewerblich als Füllstoff
oder Stabilisator für synthetische Harze brauchbar zu sein, feinkörnig und von möglichst einheitlichem
Korndurchmesser sein sollte.
Auf der anderen Seite ist bekannt, daß im wesentlichen -j 5 reines DCS beim Abkühlen von hoher Temperatur bei nicht
über 5000C spontan in die ^-Modifikation mit hohem
spezifischen Volumen übergeht und daher zu einem feinen Pulver zerkleinert wird (eine Erscheinung, die als
"Stäuben" bezeichnet wird; siehe z.B. "Ceramics Industry
2C Handbook" (japanische Ausgabe), Seite 1670, herausgegeben
von der Japan Association of Ceramics, gedruckt von der Gihodo Co., Ltd., Dez.1966).
Da bislang nie positive Versuche zur Herstellung von j^-DCS unternommen wurden, war noch nicht geklärt,
unter welchen Bedingungen jf-DCS gut in ein feines Pulver
mit einheitlicher Korngröße zerkleinert werden kann.
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur jjO Herstellung eines feinen jf-DCS-Pulvers mit einheitlichem
Korndurchmesser. Dabei wird insbesondere eine sehr hohe spezifische Oberfläche angestrebt. Ein weiteres Ziel der
Erfindung ist ein solches Pulver mit großer Neigung oder Befähigung zum Einfang von Halogenwasserstoffen, das als
Stabilisator für halogenhaltige Harze brauchbar ist. Ferner bezweckt die Erfindung die Herstellung eines
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feinen gleichmäßigen ^-DCS-Pulvers mit geringer
Hygroskopizität, das als Füllstoff für synthetische Harze brauchbar ist.
Zu diesem Zv/eck wird gemäß der Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von Dicalciumsilicat durch Brennen eines eine Calciumoxidkomponente und eine Siliciumdioxidkomponente
umfassenden Ausgangsmaterials vorgesehen, bei dem das Brennen in Gegenwart von zumindest einer Verbindung
aus der durch Titanoxid, Zinkoxid, Alkalimetallchloride und Erdalkalimetallchloride gebildeten Gruppe
durchgeführt wird und das resultierende jf-Dicalciumsilicat
in Form eines feinen Pulvers gewonnen wird.
Die vorstehenden und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
noch näher hervorgehen.
Dicalciumsilicat oder kurz "DCS" ist eine Verbindung
der Formel Ca^SiC^ mit einer Struktur, bei der
zwei Moleküle CaO und 1 Molekül SiCp chemisch miteinander
verbunden sind. Es wird üblicherweise durch Brennen eines Aus?-angsmatcrials bei hohen Temperaturen erzeugt,
das eine Calciumoxidkomponente (CaO-Komponente) und eine Siliciumdioxid-Komponente (SiOp-Komponente) umfaßt.
Gemäß eines ersten Merkmals der Erfindung wird das Ausgangsmaterial in Gegenwart von zumindest einer Verbindung
aus der Gruppe Titanoxid, Zinkoxid, Alkalimetallchlorid und Erdalkalimetallchlorid gebrannt. Wenn das
durch Brennen unter diesen Bedingungen erhaltene Produkt abgekühlt wird, kann ^-DCS als ein sehr feines Pulver
trotz Fehlens irgendeiner speziellen Pulverisierungsbehandlung erhalten werden und die Teilchengröße des erhaltenen
Pulvers ist sehr einheitlich. Es wurde auch gefunden, daß das beim Brennen in Gegenwart eines Alkali-
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metallchlorids oder eines Erdalkalimetallchlorids resultierende
^f-DCS-Pulver eine sehr große spezifische Oberfläche zusätzlich zur feinen und einheitlichen Korngröße
aufweist.
Das bei der Dicalciumsilicatherstellung angewandte
Ausgangsmaterial umfaßt eine Calciumoxidkomponente und eine Siliciumdioxidkomponente. Als "Calciumoxidkomponente"
wird hier ein CaO enthaltender oder freigebender Bestandteil bezeichnet, der in die DCS-Struktur als CaO
eingeführt werden oder CaO einführen kann. Als "Siliciumdioxidkomponente"
wird hier ein SiOp enthaltender oder freigebender Bestandteil bezeichnet, der in die DCS-Struktur
als SiOp eingeführt werden kann.
Das Ausgangsmaterial kann eine einzelne Substanz sein, die die CaO-Komponente und SiOp-Komponente im gebundenen
Zustand enthalt oder das Ausgangsmaterial kann eine Mischung vcn CaO enthaltender Substanz und einer
2C SiOp enthaltenden Substanz sein.
Erwiinschtermaßen besteht das Ausf.angsmaterial im
wesentlichen aus der CaO-Komponente und der SiCp-Komponente. Es ist ebenfalls erwünscht, daß das nach der
noch zu beschreibenden Brennbehandlung erhaltene feste Produkt keinen Bestandteil enthält, der feste Substanzen
ander? als /"-DCS im freien Zustand oder im an CaO
und/oder SiOp gebundenen Zustand zurückläßt.
Wollastonit (CaSiO,) ist ein Beispiel für eine einzelne Substanz, die eine CaO-Komponente und SiOp-Konjponente
im gebundenen Zustand enthält.
Zu den im Ausgangsmaterial unabhängig von der Komponente anwesenden bzw. zu benutzenden,CaO enthaltenden
Substanzen gehören nicht nur Calciumoxid, d.h. Ätzkalk ,
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sondern auch CaO enthaltende Verbindungen, die sich unter den noch zu beschreibenden Brennbedingungen zu
CaO und flüchtigem Material zersetzen. Typische Beispiele für solche CaO enthaltenden Verbindungen sind Calciumhydroxid,
Calciumcarbonat und Calciumhydroqencarbonat. von
diesen ist Calciumcarbonat besonders geeignet.
Erwünschtermaßen ist die CaO enthaltende Substanz so rein wie möglich, um die Bildung von d-, oC-und/oder
ß-DCS möglichst gering zu halten und eine Reinigung des gewonnenen ^f-DCSs zu vermeiden. Bevorzugt wird eine
Reinheit von zumindest 95 %.
Die SiU2 enthaltende Substanz kann im wesentlichen
aus Siliciumdioxid bestehen oder sie kann durch SiOp enthaltende Verbindungen gebildet werden, die sich unter
den noch zu beschreibenden Brennbedingungen zu Siliciumdioxid und flüchtigem Material zersetzen. Zu speziellen
Beispielen für die SiOp enthaltende Substanz gehören amorphe Kieselsäure, Kieselsäureanhydrid,Kieselstein,Quarzsand,
Quarz und Kieselsäure. Von diesen wird Kieselsäureanhydrid und Kieselstein besonders bevorzugt . Aus den gleichen Gründen,
wie schon angegeben,ist die SiOp enthaltende Substanz
von höchstmöglicher Reinheit, die vorzugsweise bei zumindest 95 % liegt.
Das Verhältnis zwischen der CaO-Komponente und der SiOp-Komponente im Ausgangsmaterial für das DCS
ist nicht auf einen engen Bereich beschränkt, sondern kann z.B. je nach den Typen der CaO- bzw. SiOp-Komponenten
\ind Brennbedingungen erheblich variieren.
Allgemein vorteilhaft ist die Anwendung von 30 bis 100 Gewichtsteilen, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsteilen
und insbesondere 50 bis 55 Gewichtsteilen SiOp-Komponente
(gerechnet als SiOJ pro 100 Gewichtsteile
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CaO-Komponente (gerechnet als CaO).
Gemäß der Erfindung wird das vorstehend beschriebene Ausgangsmaterial in Gegenwart von zumindest einer Verbindung
aus der durch Titanoxid, Zinkoxid, Alkalimetallchloride und Erdalkalimetallchloride gebildeten Gruppe
gebrannt. Diese Verbindungen können in irgendeiner gewünschten Form zugesetzt werden, so lange sie unter den
Brennbedingungen die Form der genannten Verbindungen annehmen. Beispielsweise kann Titanoxid als solches oder
auch als eine Substanz zugesetzt v/erden, die sich unter den Brennbedingungen zu Titanoxid und einem flüchtigen
Material zersetzt, wofür Titanhydroxid ein Beispiel ist. Für gewerbliche Anwendungen können zu geeigneten Titanoxidquellen
Titanpigmente vom Rutiltyp oder Anatastyp sowie Rutil gehören.
Ebenso kann Zinkoxid als solches oder als eine Substanz zugesetzt werden, die sich unter den Brennbedingungen
zu Zinkoxid und flüchtigem Material zersetzt, wofür Zinkhydroxid, Zinkcarbonat und Zinkoxalat Beispiele
sind. Zu geeigneten Zinkoxidquellen für gewerbliche Anwendungen können Hydrozinkit bzw. Zinkblüte
und Rotzinkerz gehören.
Zu gemäß der Erfindung anwendbaren Alkalimetallchloriden gehören Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Lithiumchlorid,
Rubidiumchlorid und Ceriumchlorid. Von diesen ist Natriumchlorid besonders geeignet. Zu den Erdalkalimetallchloriden
gehören Berylliumchlorid, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Strontiumchlorid und Bariumchlorid.
Von diesen werden Magnesiumchlorid und Calciumchlorid besonders bevorzugt.
Die vorstehend genannten Stoffe können einzeln oder als Mischung von zwei oder mehreren angewandt werden.
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Diese Stoffe können dem Ausgangsmaterial vor dem Brennen
zugemischt oder während des Brennens zugesetzt werden.
Vorzugsweise werden diese Zusätze allgemein in Form von Pulver benutzt.
Die Zusatzmenge ist nicht kritisch und kann beispielsweise abhängig vom Typ der CaO- und SiOp-Komponenten
im Ausgangsmaterial, den Brennbedingungen und den Zusatz-
1C typen über einen weiten Bereich variiert werden. Zur Erzielung beachtlicher Wirkungen erfolgt der Brennvorgang
vorteilhafterv/eise in Gegenwart von zumindest 0,3 Gewichtsteilen,
vorzugsweise C,5 bis 50 Gewichtsteilen Zusat.-.
pro 1CO Gewichtsteile CaO-Komponente im Ausgangsmaterial (gerechnet als CaO). Bevorzugte Zusatzmengen
sind je nach Zusatztyp unterschiedlich. Titanoxid und Zinkoxid können in einer Menge von 0,5 bis 15 Gewichtsteilen, insbesondere C,5 bis 5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
CaO-Komponente im Ausgangsmaterial (gerechnet als CaO) anlesend sein. Auf der anderen Seite kann ein
Alkalimetallchlorid oder Erdalkalimetallchlorid in einer Menge von 0,7 bis A6 Gewichtsteilen, insbesondere 1 bis
30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile CaO-Komponente
im Ausgangsmaterial (gerechnet als CaO) vorhanden sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausf^hrungsart der Erfindung
wird die Zusatzsubstanz vor dem Brennen mit dem Ausgangsmaterial vermischt. Um eine möglichst einheitliche Dispersion
des Zusatzes im Ausgangsmaterial zu erreichen, ^O wird der Zusatz erwünschtermaßen in Form eines möglichst
fein pulverisierten Pulvers benutzt.
Das Ausgangsmaterial kann bis zu 10 Gewichtsteile, erwünschtermaßen bis zu 5 Gewichtsteile andere anorganische
Stoffe (speziell Metalloxide) pro 100 Gewichtsteile CaO-Komponente (als CaO gerechnet) als Verun-
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reinigungen oder Fremdstoffe zusätzlich zum flüchtigen Material enthalten. Bei der Herstellung von herkömmlichem
DCS verursacht die Anwesenheit oder der Einbau von Metalloxiden wie Eisenoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid
im Ausgangsmaterial eine Schwärzung des resultierenden DCSs,eine Beschränkung des Stäubens" und eine Tendenz zur
Bildung von DCS vom oC1- oder ß-Typ. Es wurde jedoch
gefunden, daß die vorstehend genannte Erscheinung der herkömmlichen Techniken nicht auftritt, wenn der Brenn-Vorgang
in Gegenwart von Titanoxid, Zinkoxid, einem Alkalimetallchlorid und/oder einem Erdalkalimetallchlorid
gemäß der Erfindung erfolgt, selbst wenn das Ausgangsraaterial
diese Verunreinigungen in den vorstehend beschriebenen Mengen enthält.
Das Brennen des Ausgangsmaterials kann allgemein bei einer Temperatur von zumindest 1C00 C, vorzugsweise
1200 bis 16000C und insbesondere 13C0 bis 15C0°C vorgenommen
werden, obgleich die Brenntemperatur nicht besonders beschränkt ist und irgendeine Temperatur sein
kann, bei der die CaO-Komponente und die SiOp-Komponente
im Ausgangsmaterial zu DCS reagieren. Ein Brennvorgang in Gegenwart von Titanoxid oder Zinkoxid kann bei einer
höheren Temperatur, speziell oberhalb von 14CC°C,erfolgen
und ein Brennen in Gegenwart von einem Alkalimetalloder Erdalkalimetallchlorid kann bei einer niedrigeren
Temperatur, speziell bei 13CO bis 145O°C, durchgeführt
werden.
Das Brennen kann nach irgendeiner bekannten Methode erreicht werden, z.B. durch Aufheizen des Ausgangsmaterial
in einem auf hohe Temperatur aufgeheizten Ofen wie einem elektrischen Ofen, Schwerölofen oder Gasofen. Die Atmosphäre,
in welcher der Brennvorgang erfolgt, ist nicht besonders beschränkt, und man kann Luft anwenden. Bei
Bedarf kann für eine Stickstoffatmosphäre oder eine
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Atmosphäre verminderten Drucks gesorgt werden.
Der Brennvorgang kann durchgeführt werden, bis das Ausgangsmaterial vollständig gebrannt oder geschmolzen
ist unter Bildung eines einheitlichen Reaktionsprodukts. Allgemein kann der Brennvorgang zumindest 15 Minuten
bei den oben genannten Brenntemperaturen und vorzugsweise 0,5 bis 5 Stunden, insbesondere etwa 1 bis 3 Stunden
dauern, je nach angewandter Brenntemperatur.
Das Brennprodukt wird abgekühlt, v/as spontan oder mit Zwangskühlung erfolgen kann. Eine Zwangskühlung kann
vorgenommen werden, indem man gekühlte Luft oder anderes Gas oder ein flüssiges Kühlmedium, speziell Wasser, anwendet.
Die Anwendung von Kühlgas ist bequem.
Das Brennprodukt erleidet während der Abkühlung und Verfestigung eine spontane Zerstäubung und als ein Endprodukt
wird ein sehr feines ^-DCS Pulver mit einem
sehr einheitlichen Teilchendurchmesser gewonnen.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene
^-DSC Pulver zeichnet sich durch eine einheitliche feine
Teilchengröße aus. Die Feinheit des Pulvers ist derart,
daß - wie es auch aus den nachfolgenden Beispielen hervorgeht
- im wesentlichen alle Teilchen einen Durchmesser von nicht mehr als 50 /um und üblicherweise nicht
mehr als 4C ^um haben. Die Einheitlichkeit der Teilchendurchmesser
des erfindungsgemäßen jf-DCS-Pulvers ist anhand
der Korngrößenverteilungskurve erkennbar (bei der der Teilchendurchmesser län£s der Abszisse und die Anzahl
der Teilchen mit einem solchen Durchmesser längs der Ordinate aufgetragen sind} die einen steilen Anstieg
zum Maximalwert und schmalen Abklingbereich zeigt. Speziell haben fast alle Teilchen, d.h. zumindest 80 %feinen
Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 yum.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein sehr feines jf-DCS-Pulver mit einheitlichem Korndurchmesser
leicht ohne die Notwendigkeit einer mechanischen Pulverisierung oder Aussiebung erhalten werden.
Wenn das Ausgangsmaterial in Gegenwart eines Alkalimetallchlorids und/oder eines Erdalkalimetallchlorids
gebrannt wird, kann ein zusätzlicher Vorteil erzielt werden, der darin besteht, daß das resultierende ^f-DSC-Pulver
eine sehr hohe spezifische Oberfläche hat, die üblicherweise bei U bis 15 m /g liegt. Dabei kann das
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallchlorid allein oder zusammen mit Titanoxid und/oder Zinkoxid anwesend sein.
Im Falle, daß sie gemeinsam benutzt werden, können das Alkali- oder Erdalkalimetallchlorid und Titanoxid oder
Zinkoxid in den oben angegebenen Mengen anwesend sein, jedoch können die Mengen auch etwas geringer gewählt
werden. Von Vorteil ist speziell die Anwesenheit von 0,5 bis 5 Gewichtsteilen Alkali- oder Erdalkalimetall-Chlorid
sowie 0,5 bis 5 Gewichtsteilen Titanoxid oder Zinkoxid pro 1CO Gewichtsteile CaO-Komponente im Ausgangsmaterial
(als CaO gerechnet).
Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung wurde festgestellt, daß ein ^-DCS-Pulver mit sehr feiner und
einheitlicher Korngröße und sehr hoher spezifischer Oberfläche auch nach einem 2-Stufen-Verfahren erhalten werden
kann, bei dem das die CaO- und SiCp-Komponente enthaltende
Ausgangsmaterial in Gegenwart von Titanoxid und/oder Zinkoxid nach dem bereits vorstehend beschriebenen Verfahren
unter Bildung eines sehr feinen if-DCS-Pulvers
mit einheitlichen Teilchendurchmesser gebrannt wird und das resultierende feine jf-DCS-Fulver dann in Gegenwart
eines Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxids aufgeheizt wird.
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D.h. die erste Stufe besteht im Brennen des Ausgangsmaterials
in Gegenwart von Titanoxid und/oder Zink oxid - in der beschriebenen Weise - und das resultierende
einheitliche und feine ^f-DCS-Pulver wird dann in der
zweiten Stufe in Gegenwart eines Metalloxids aus der Gruppe der Alkalimetalloxide und Erdalkalimetalloxide
aufgeheizt. Dabei kann das Alkalimetalloxid unter den zu beschreibenden Aufheizbedingungen in dieser Form vor
handen sein, wobei die Form der Zugabe zum o^-DCS-Pulver
nicht besonders beschränkt ist. Erwünschtermaßen liegt es in einer Form vor, die praktisch keine feste Verunreinigung
im ^-DCS nach der Wärmebehandlung zurückläßt.
Das Metalloxid kann daher als solches zum jy^-DCS-Pulver
zugesetzt werden. Vorzugsweise wird es jedoch in Form einer Verbindung zugesetzt, die sich unter den
zu beschreibenden Aufheizbedingungen zum Metalloxid und flüchtigem Material zersetzt, wodurch sich ein Alkalimetalloxid
oder alkalisches Metalloxid ergibt. Bevorzugte Alkali- und Erdalkalimetalloxide sind die Oxide
von Natrium,Kalium , Lithium, Rubidium, Cäsium, Beryllium,
Magnesium, Calcium, Strontium und Barium. Von diesen werden Natriumoxid, Kaliumoxid, Magnesiumoxid und Calciumoxid
besonders bevorzugt.
Beispiele für Verbindungen, die Alkalimetalloxide oder Erdalkalimetalloxide ergeben, sind Carbonate oder
Bicarbonate von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen sowie Hydroxide von Erdalkalimetallen und speziell
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Lithiumcarbonat, Berylliumcarbonat, Ma; nesiumcarbonat, Calciumcarbonat,
Strontiumcarbonat, Bariumcarbonat, Natriumbicarbonat,
Kaliumbicarbonat, Rubidiumbicarbonat, Mg-, Ca-, Sr- und 3a-bicarbonat so\^ie Mg-, Ca- und Bariumhydroxid.
Die Alkali- und Erdalkalimetallcarbonate oder -bicarbonate sind besonders wirksam. Von diesen werden Magnesiumcarbonat
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-V-
Natriumbicarbonat und Kaliumbicarbonat bevorzugt. Diese
Verbindungen können entweder einzeln oder nach Wunsch als Mischung von zwei oder mehreren angewandt werden.
Die Verbindungen können in Mengen benutzt werden, die unter den Aufheizbedingungen zur Bildung von zumindest
0,1 Gewichtsteil, vorzugsweise 0,2 bis 20 Gewichtsteilen und insbesondere 0,5 bis 15 Gewichtsteilen eines Alkalimetalloxids
oder eines Erdalkalimetalloxids pro 100 Gewichtsteile ^-DCS-Pulver führen. Bei Anwendung des Metalloxids
selbst wird dieses in den genannten Mengen zum if-DCS-Pulver hinzugegeben.
Das x*"-DCS-PuIver kann in Gegenwart des Metalloxids
auf eine Temperatur von zumindest 500°C aufgeheizt werden.
Geeignete Aufhei/.temperaturen variieren abhängig vom Typ der Metallverbindung, der Teilchengröße des jf-DCS-Pulvers
usw. Üblicherweise liegen die Temperaturen bei 900 bis 13C0°C und vorzugsweise bei 1000 bis 12000C.
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Die Atmosphäre, in der die Wärmebehandlung erfolgt, ist nicht besonders beschränkt und kann durch Luft gebildet
werden. Nach Wunsch kann die Aufheizung in einer Atmosphäre von Stickstoff oder unter vermindertem Druck
erfolgen.
Die Aufheizdauer variiert ebenfalls weitgehend abhängig vom Typ des angewandten Metalloxids, der Teilchengröße
des ^-DCS-PuIvers, der Aufheiztemperatur usw. Im
allgemeinen beträgt sie zumindest 15 Minuten und vorzugsweise C,5 bis 5 Stunden, insbesondere 1 bis 3 Stunden.
Die Aufheizung kann nach einem üblichen Verfahren vorgenommen werden, beispielsweise durch Anwendung von
auf hohe Temperaturen aufgeheizten elektrischen Öfen, Schwerölöfen oder Gasofen.
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Die Abkühlung des wärmebehandelten Produkts liefert ein ^-DCS-Pulver mit dem gleichen Teilchendurchmesser
wie vor der Aufheizung, jedoch mit weit höherer spezifischer Oberfläche. Die Abkühlung kann spontan bzw.
von allein oder mit Zwangskühlung (z.B. durch Luft, Wasser usw.) erfolgen.
Gemäß dieses Aspekts der Erfindung werden ^"-DCS-Pulver
erhalten, die allgemein eine spezifische Oberfläche von 3 bis 10 m /g haben.
Das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren kann ein ^-DCS-Pulver mit sehr feiner und einheitlicher
Teilchengröße ohne Anwendung irgendwelcher mechanischer Pulverisierungs- oder Aussiebmittel liefern.
Gemäß eines Aspekts der Erfindung hat das resultierende γ~ -DCS-PuIver eine sehr hohe spezifische Oberfläche zusätzlich
zum feinen und gleichmäßigen Teilchendurchmesser. Das gemäß der Erfindung erhaltene jf-DCS-Pulver hat ein
sehr starkes Einfangvermögen für Halogenwasserstoff und ist als Stabilisator für halogenhaltige Harze wie Polyvinylchlorid
brauchbar. Darüberhinaus zeigen die Pulver eine geringe Wasserabsorption und überlegene Affinität
zu unterschiedlichen synthetischen Harzen und sie sind damit als Füllstoffe für zahlreiche synthetische Harze
brauchbar.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Alle in diesen Beispielen angegebenen
Teile sind Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist.
Die "Teilchengrößenverteilung" wurde mit einem auf
dem Lichtdurchlaßprinzip basierenden Teilchengrößenverteilun^smeßgerät
(von der Seisin Kigyosha Co., Ltd.) ermittelt.
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Die "spezifische Oberfläche" wurde nach der BET-Methode
mit einem ^orptiometer"(der Perkin Eimer Co., Ltd.) gemessen.
Die "Stabilität bei chlorhaltigen Harzen" wurde in folgender Weise bestimmt: 5 Teile einer J^-DCS-Pulverprobe
wurden zu 1CC Teilen Vinylchloridharz mit einem Polymerinationsgrad von 1050 hinzugegeben und gut
vermischt. Nach JIS K-6723 (Wärmebeständigkeitstest) wurde die resultierende Mischung in ein Ölbad von 2000C
getaucht und die Zeit ermittelt, bis ein mit dem Harz in Berührung gebrachtes Kongorot-Testpapier blau wurde.
53,6 Teile Kieselsäureanhydrid, 178,4 Teile (1CO Teile
CaO) Calciumcarbonat und 0,71 Teile Titanoxid wurden vermischt und gründlich gerührt. Die erhaltene Mischung wurde in
einen Porzellantiegel gebracht und in einem Siliconit-Elektroofen mit einer Aufheizgerchwindigkeit von 5°C/s
auf 14500C erhitzt und zwei Stunden lang bei dieser Temperatur
gebrannt. Das Brennprodukt wurde aus dem Ofen bei hohen Temperaturen herausgezogen und dann abkühlen gelassen.
Die Selbstpulverisierung des Brennprodukts fand im Verlaufe der Abkühlung statt unter Bildung eines weißen
Pulvers. Die Röntgenbeugungsanalyse zeigte, daß das Pulver aus reinem ^"-DCS bestand und frei von nicht umgesetztem
Calciumoxid war. Die Messung der Korngrößenverteilung 3C ergab folgende Werte:
0 bis 5 /um 8,4 Gew.%
5 bis 10 /um 24,7 Gew.^
10 bis 2C /um 42,5 Gew.%
2C bis 30 /m 13,7 Gew.?i
30 bis AC pm 5,6 Gew.%
40 bis 5C /um 5,1 Gew.%
mehr als 50 /um 0 Gew.% 709*49/1040
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Die Meßergebnisse zeigen, daß das resultierende V^-DCS einen mittleren Teilchendurchmesser von 15 /um
hatte, wobei die meisten Teilchendurchmesser im Bereich von 5 bis 3C pm lagen. Daraus folgt, daß das resultierende
Fulver eine einheitliche und feine Korngröße hatte.
53,0 Teile Kie:gelSäureanhydrid, 178,4 Teile Calciumcarbonat
und C,71 Teile Titanoxid wurden vermischt und
1C grundlich verührt. Die Mischung wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 gebrannt. Eine spontane Pulverisierung des gebrannten Produkts fand im Verlaufe der Selbstabkühlung
statt unter Erzielung eines weißen Pulvers. Dieses war reines ^-DCS und frei von nicht umgesetztem Calciumoxid.
Das Fulver hatte eine feine einheitliche Korngröße mit einem mittleren Teilchendurchmesser von etwa 15 /um.
Die Teilchengrößenverteilung des resultierenden Pulvers zeigte folgende Werte:
0 bis 5 /um 9,0 Gew. %
0 bis 5 /um 9,0 Gew. %
5 bis 10 " 25,1 "
10 bis 20 lf 42,6 "
20 bis 30 "
30 bis 40 "
25 40 bis 50 "
mehr als 50 ium
Kieselsteinpulver (von Shiraishi Kogyo Co., Ltd.;
42,9 Teile), 178,4 Teile hartes Calciumcarbonat und 14,8 Teile Titanoxid (von Ishihara Sangyo Kabushiki
Kaisha) wurden miteinander vermischt. Die Mischung wurde in gleicher V/eise wie in Beispiel 1 gebrannt. Während
der Selbstabkühlung erfolgte eine spontane Pulverisierung des Brennprodukts zu einem weißen Pulver.
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14 | ,2 | It |
5 | ,7 | Il |
3 | .4 | η |
0 | η |
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Dieses weiße Pulver bestand hauptsächlich aus y-DCS mit einem kleinen Anteil Calciumtitanat, jedoch
ohne nicht umgesetztes Calciumoxid. Das Pulver hatte eine feine und gleichmäßige Korngröße, wobei der mittlere
Teilchendurchmesser bei etwa 15 /um lag. Die Teilchengrößenverteilung
zeigte folgende Werte:
0 bis 5 μτη 7,2 Gew.96
5 bis 10 " 23,5 n
10 bis 20 " 40,1 "
20 bis 30 " 13,5 M
30 bis 40 " 5,5 "
40 bis 50 n 5,0 "
50 bis 74 « 3,2 "
74 bis 147 " 2,0 M
mehr als 147 pm 0 n
53,6 Teile Kieselsäureanhydrid (von Nakarai Chemical Co., Ltd.) wurden mit 178,4 Teilen schweren Calciumcarbonate
vermischt und die Mischung 2 Stunden lang bei 155O°C nach einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 1
gebrannt. Im Verlaufe der Selbstabkühlung erfolgte eine spontane Pulverisierung des Brennprodukts, jedoch war
das resultierende weiße }f-DCS-Pulver von grober Korngröße.
Die Teilchengrößenverteilung zeigte folgende Werte:
0 bis 50 pm 3,9 Gew.%
50 bis 74 " 8,4 »
74 bis 147 " 29,2 "
mehr als 147/um 58,5 "
53,6 Teile Kieselsäureanhydrid, 178,4 Teile Calciumcarbonat und 3,6 Gewichtsteile Ferrioxid wurden gut miteinander
vermischt. Die Mischung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gebrannt und das Brennprodukt einer
709849M(HO
B 8205
Selbstabkühlung überlassen. Während dieser Abkühlung erfolgte eine spontane Pulverisierung des Brennprodukts.
Das dabei erhaltene Pulver enthielt kein nicht umgesetztes Calciumoxid und bestand fast völlig aus ^
Es wurde jedoch leicht braun. Die Teilchengrößenverteilung des Pulvers zeigte folgende Werte:
0,5 | bis | 5 |
5 | bis | 10 |
10 | bis | 20 |
20 | bi s | 30 |
30 | bis | 40 |
40 | bis | 50 |
50 | bis | 74 |
74 | bis | 147 |
mehr | als | 147 |
3,1 | Gew.96 |
10,2 | Il |
26,4 | η |
17,8 | η |
9,6 | Il |
10,0 | U |
17,5 | η |
3,1 | Il |
2,3 | it |
Der Teilchendurchmesser war mithin nicht einheitlich und es war eine beträchtliche Teilchenmenge
mit einem Durchmesser über 50 Aim vorhanden.
Das folgende Beispiel dient zum Nachweis, daß das gemäß Beispiel 1 erhaltene /'-DCS-Pulver eine geringe
Wasseraufnahme zeigte und ein guter Füllstoff für syn-
25 thetische Harze war.
(A) Messung der tfasserabsorption (Volumenänderung)
Das Volumen einer Pulverprobe wurde gemessen. Die Probe wurde dann für eine bestimmte Zeitdauer in Wasser
getaucht. Danach wurde das Pulver durch Filtrieren gesammelt, gut mit Methanol gewaschen und 24 Stunden lang
bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck getrocknet. Anschließend wurde erneut das Volumen bestimmt. Auf diese
Weise wurde die Volumenzunahme gegenüber dem Anfangsvolumen ermittelt. Die Volumenänderung war mit höherer
Wasserabsorption größer. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
709849/1040
B 8205
2723A52
Probe
^-DCS-Pulver gemäß 5 Beispiel 1
^f-DCS-Pulver gemäß
Vgl.-beispiel 1
handelsübliches ß-DCS-PuIver (*a)
handelsübliches <£.'-DCS-Pulver
(*b)
% Volumenänderung nach Einbringen in Wasser für die angegebene
Zeitdauer
3 Tage 7 Tage 1fr Tage
3 Tage 7 Tage 1fr Tage
0,fr5
0,5
3,7
10,8
3,C
5,0
8,6
15,6
3,0
5,5
9,8
25,1
Bemerkung
(*a): Das Pulver wurde durch Brennen einer Mischung von 53,6 Teilen Kieselsäurepulver, 178,fr Teilen schweren
Calciumcarbonats und 2 Teilen Boroxid bei 1fr50°C für zwei Stunden und Pulverisieren des Brennprodukts auf
einen mittleren Teilchendurchmesser von 15 /um mit der
20 Kugelmühle erhalten.
(*b): Das Pulver wurde aus fr8,2 Teilen Kieselsäurepulver, 178,fr Teilen schweren Calciumcarbonats und 12,2
Teilen Bariumoxid in gleicher Weise wie bei (*a) hergestellt.
Die Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäß erhaltene 2f-DCS-Fulver eine geringe Wasserabsorption aufweist.
(B) Messung der Reckbarkeit von Folien Für diese Messungen wurden das gemäß Beispiel 1 erhaltene
jf-DCS-Fulver und das gemäß Vergleichsbeispiel 1
erhaltene jj^DCS-Fulver verwendet.
709849/1040
B 8205
Je 50 Teile der Fulver wurden zu 1C0 Gewichtsteilen
Polyäthylen hinzugegeben. Die Mischung wurde auf einer Walze gut durchgeknetet unter Bildung einer Polyäthylenfolie
mit einer Dicke von 1 mm. Danach wurde versucht, die Folie biaxial auf das Zehnfache der Fläche durch einen
Spannrahmenprozeß unter Erwärmung in heißer Luft auf 1200C zu recken. Die aus der /"-DCS-Pulver gemäß Vergleichsbeispiel
1 enthaltenden Mischung erzielte Folie zerriß an den Teilen, in denen große Teilchen anwesend
waren und die Folie zerriß, wenn das Reckverhältnis bezogen auf die Fläche einen V/ert von erreichte. Im
Gegensatz dazu konnte die aus der j^-DCS-Pulver gemäß
Beispiel 1 enthaltenden Mischung erhaltene Folie auf das Zehnfache gereckt v/erden und die gereckte Folie war
einheitlich und glatt.
Ans diesen beiden Versuchen folgt mithin, daß das erfinrkingscemnß erhaltene jf'-DCS-Pulver als Füllstoff
für synthetische Harze überleben ist. 2C
53,6 Teile Kieselsteinpulver, 178,4 Teile schweres Calciumcarbonat und 3 Teile Zinkoxid wurden miteinander
vermischt und die Mischung in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gebrannt. Beim Abkühlen erfolgte eine
spontane Pulverisierung des Brennprodukts unter Bildung
eines weißen ^-DCS-Pulvers mit der folgenden Korngrößenverteilung:
0 bis 5 /um 2,8 Gew.%
5 bis 10 ^im 14,2 "
10 bis 20 " 67,8 "
20 bis 30 M 0,8 »
J5C bis 40 " 8,8 r?
UC bis 50 " 5,6 M
mehr als 50 " 0 "
709849/1(HO
B 8205
- 25 -
Eine bestimmte Menge (7,7 Teile fur Beispiel 6,
15 Teile für Beispiel 7 und 30 Teile für Beispiel 8) Calciumchlorid wurde zu einer Mischung aus 53,6 Teilen
Kieselsteinpulver und 178,4 Teilen Calciumcarbonat (1CO Teilen CaO) hinzugegeben und die Mischung verrührt.
Die Mischung wurde in einen elektriscnen Ofen gegeben und 2 Stunden lang bei etwa 130C0C gebrannt. Unmittelbar
nach dem Brennen wurde das Brennprodukt aus dem Ofen genommen und an Luft abkühlen gelassen. Während
der Abkühlung pulverisierte das Brennprodukt von selbst zu einem weißen Pulver. Eine Röntgenbeugun^sanalyse zeigte,
daß die resultierenden Pulver der einzelnen Versuche durch reines ^f-DCS gebildet wurden. Die elektronenmikroskopische
Untersuchung ergab eine unebene Oberfläche mit erhabenen und ausgehöhlten Bereichen; der mittlere Teilchendurciimesser
lag bei etwa 15 /im, wobei die meisten
Teilchen einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 /am
hatten. Die Teilchengrößenverteilung der einzelnen Pulver war wie folgt:
Teilchendurchmesser Beispiel 6 Beispiel 7 Beispiel 8 (pm) (Gew.?*) (Gew. %) (Gew.Jb)
0 bis 5 | 1C,1 | 10,1 | 5,5 |
5 bis 10 | 18,1 | 18,1 | 17,1 |
10 bis 2C | 40,0 | 40,0 | 35,6 |
20 bis 30 | 2C,C | 2C,5 | 18,5 |
3C bis 40 | L,6 | 4,6 | 10,5 |
40 bis 50 | 7,2 | 7,2 | 6,3 |
50 bis 74 | 0 | 0 | 3,5 |
74 bis 147 | 0 | 0 | 3,0 |
mehr als 147 | 0 | 0 | 0 |
Die spezifische Oberfläche und Stabilität gegenüber chlorhaltigen Harzen der resultierenden ^f-DCS-I ulver wurde
709849/1(UO
B 8205
ermittelt; die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den gemäß Beispiel
erhaltenen zeigt, daß die nach diesem Beispiel erhaltenen jf-DCS-Pulver eine hohe spezifische Oberfläche und verbesserte
Stabilität hatten.
Eine bestimmte Menge (5 Teile für Beispiel 9 und
10 Teile für Beispiel 10) Magnesiumchlorid wurde zu einer Mischung aus 34,9 Teilen Kieselsteinpulver und
116,1 Teilen Calciumcarbonat (65,1 Teile CaC) hinzugegeben
und die Mischung verrührt. Die Mischung wurde in einen elektrischen Ofen gegeben und 2 Stunden lang
bei etwa 135C°C gebrannt. Nach dem Brennen wurde das Brennprodukt noch bei hohen Temperaturen aus dem Cfen
gezogen. Es wurde an Luft abgekühlt. Während der Abkühlung erfolgte eine spontane Fulverisierung des Brennprodukts
unter Bildung eines weißen Pulvers.
Das resultierende 1 ulver war reines jf-DCS mit einer
unebenen Oberfläche mit erhabenen und ausgehöhlten Bereichen. Das 1ulver hatte einen mittleren Teilchendurchmesser
von etwa 15 /um. Wie die folgende Teilchen^rößenverteilung
zeigt, hatten die meisten Teilchen einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 um.
Teilchendurchmesser Beispiel 9 Beispiel 10
(Gew.%) (Gew.
%)
0 bis 5
3C 5 bis 10 10 bis 2C
20 bis 30 30 bis 40 40 bis 5C
35 50 bis 74
mehr als 7h
709849/1040
8, | 1 | 7,5 |
18, | 0 | 19,2 |
36, | 7 | 40,3 |
19. | 2 | 20,5 |
4» | 5 | 4, 4 |
9, | 2 | 5,5 |
4, | 3 | 2,6 |
0 | O |
B 8P.05
Die spezifische Oberfläche und Stabilität der erhaltenen
jf-DCS-Fulver wurden ebenfalls, bestimmt; die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
34,9 Teile Kieselsteinpulver, 116,1 Teile CaO-Komponente
(entsprechend 65,1 Teilen CaO) und 0,46 Teile Titanoxid wurden gut miteinander vermischt. Die resultierende
Mischung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 bei 1ACO0C gebrannt. Das Brennprodukt wurde
an Luft abgekühlt, wobei im Verlaufe der Abkühlung eine spontane Pulverisierung des Brennprodukts erfolgte.
Das Pulver war ^-DCS und hatte einen mittleren
Teilchendurchmesser von etwa 15/um, wobei die meisten Teilchen einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 30 /um
hatten. Die Teilchenoberflächen waren glatt.
Die spezifische Oberfläche und Stabilität des }f-DCS-Fulvers wurden bestimmt; die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel | spezifische Oberfläche | 7,5 | Stabilität |
(m2/g) | 12,0 | (s) | |
6 | 8,0 | 640 | |
7 | 7,5 | 940 | |
8 | 8,0 | 710 | |
9 | 2,6 | 540 | |
10 | - | 660 | |
11 | 180 | ||
Elindprobe* | 65 |
* Vinylchloridharz allein
709849/1(KO
B 82C5
1C Teile Natriumchlorid wurden zu einer Mischung
aus 53,6 Teilen Kieselsteinpulver und 178,4 Teilen Calciumcarbonat (entsprechend 1CO Teilen CaO) hinzu—
gegeben und gut durchmischt. Die Mischung wurde 1 Stunde lang in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 bei etwa 1300 C
gebrannt. Im Verlaufe der Abkühlung des Brennprodukts erfolgte eine spontane Fulverisierung unter Bildung
eines weißen ^-DCS-Pulvers mit folgender Teilchengrößen-IC
verteilung:
C bis 5 pn 8,5 Gew.%
5 bis 1C " 17,0 »
10 bis 2C " 38,4 ·»
20 bis 30 " 21,5 "
3C bis AO " 7,0 fl
4C bis 50 " 7,6 "
mehr als 5C M 0 "
Zu 1CO Teilen des gemäß Beispiel 11 erhaltenen ^-DCS-I lilvers wurden 15 Teile Natriumcarbonat hinzugegeben
und gut vermischt. Die resultierende Mischung wurde in einen elektrischen Ofen gegeben und erneut
2 Stunden lang bei etwa 1OCO0C gebrannt. Das Brennprodukt
wurde abgekühlt unter Erzielung eines weißen Pulvers. Dieses bestand aus reinem ^-DCS mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von etwa 15 /M. Wie die folgende
Teilchengrößenverteilung zeigt, hatten die meisten Teilchen einen Durchmesser von 5 bis 30 yuin. Die Oberflächen
der Teilchen hatten erhabene und ausgehöhlte Bereiche.
709849/1040
B 8205
0 | bis | 5 | pm |
5 | bis | 10 | ti |
10 | bis | 20 | •I |
2C | bis | 30 | Il |
30 | bis | 4C | η |
40 | bis | 50 | Il |
mehr als | 50 ·· |
2723452 | Gew. % | |
8,4 | H | |
24,7 | Il | |
42,5 | H | |
13,7 | Il | |
5,6 | Il | |
5,1 | Il | |
0 |
Die spezifische Oberfläche und Stabilität des re sultierenden ^f-DCS-Fulvers wurden gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die weiter unten angegebene Tabelle 2 zeigt, daß das nach dem vorliegenden Beispiel erhaltene ^-DCS-I-ulver
eine höhere spezifische Oberfläche und bessere Stabilität hatte als das gemäß Beispiel 11 erhaltene
tf- -DCS-PuIver.
2C Teile Kaliumcarbonat wurden zu 1CC Teilen des
gemäß Beispiel 11 erhaltenen ^-DCS-Iulvers hinzugegeben
und mit diesem gut vermischt. Die resultierende Mischung
wurde in einem elektrischen Ofen erneut 2 Stunden
lang bei etwa 10CO0C gebrannt. Das Brennprodukt wurde unter Erzielung eines weißen Pulvers abgekühlt. Dieses
Pulver war reines J^-DCS mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von etwa 15 ^m. Seine unten angegebene Teilchengrcßenverteilung
zeigt, daß die meisten Teilchen einen Durchmesser von 5 bis 30 μτα hatten. Die Oberflächen
3C der Teilchen hatten erhabene und ausgehöhlte Bereiche.
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B 8205
O | bis | 5 | yum | |
5 | bis | 10 | Il | |
10 | bis | 20 | It | |
20 | bis | 30 | Il | |
VJl | 30 | bis | 4C | n |
40 | bis | 50 | ti | |
mehr als | 50 " |
2723452 | |
0,4 | Gew.% |
24,7 | •1 |
42,5 | Il |
13,7 | U |
5,6 | η |
5,1 | η |
0 | η |
Die spezifische Oberflache und Stabilität des resultierenden
jf-DCS-Pulvers wurden gemessen; die Ergebnisse
sind in der weiter unten folgenden Tabelle 2 angegeben.
Aus Tabelle 2 geht hervor, daß das gemäß Beispiel erhaltene ,^-DOS-Pulver eine größere spezifische Oberfläche
und bessere Stabilität als das gemäß Beispiel 11 erhaltene ^-DCS-Pulver hatte.
2C 10 Teile Magnesiumcarbonat wurden zu 100 Teilen
des gemäß Beispiel 11 erhaltenen ^f-DCS-Pulvers hinzugegeben
und zur Bildung einer Mischung gut durchgerührt. Die Mischung v/urde in gleicher Weise wie in Beispiel 13
wärmebehandelt unter Erzielung eines weißen lulvers.
Dieses bestand aus reinem 3*-DCS mit einem mittleren
Teilchencturchmesser vcn etwa 15 ^m. Seine Teilchengrcßenverteilun,
zeigte, daß die meisten Teilchen einen Durchmesser von 5 bis 30 yum hatten. Die Oberflächen der
Teilchen hatten erhabene und ausgehöhlte Bereiche. Die
-^q Teilchengrößenverteilung war wie im Beispiel 14.
Die spezifische Oberfläche und Stabilität des resultierenden ^-DCS-Pulvers wurden gemessen; die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Aus Tabelle 2 geht hervor, daß das gemäß Beispiel erhaltene ^-DCS eine größere spezifische Oberfläche und
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bessere Stabilität hatte als das gemäß Beispiel 11 erhaltene jf-DCS.
Beispiel | spezifische Überfläche | Stabilität |
(m2/g) | (s) | |
11 | 2,6 | 180 |
13 | 5,0 | 340 |
14 | 4,0 | 420 |
15 | 3,5 | 270 |
?O9849/1(U0
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung von feinkörnigem tf-Dicalciumsilicat
mit im wesentlichen einheitlicher Korngröße durch Brennen eines eine Calciumoxidkomponente
und eine Siliciumdioxidkomponente aufweisenden Ausgangsmaterials, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennen in Gegenwart von zumindest einer Verbindung aus der Gruppe Titanoxid, Zinkoxid, Alkalimetall-Chlorid
und Erdalkalimetallchlorid durchgeführt md ggf. das
durch spontane Fulverisierung bei der Abkühlung erhaltene Produkt in Anwesenheit von Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxid
nacherhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetallchlorid Natriumchlorid
und als Erdalkalimetallchlorid Calciumchlorid oder Magnesiumchlorid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der beim Brennen anwesenden
Verbindung bei zumindest 0,3 Gewichtsteilen und vorzugsweise 0,5 bis 50 Gewichtsteilen pro 1Γ0 Gewichtsteile Calciumoxidkomponente (gerechnet als CaC) liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brennen in Gegenwart von 0,5 bis 15 Gewichtsteilen Titanoxid oder Zinkoxid pro 100 Gewichtsteile Calciumoxidkomponente (gerechnet als CaC) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennen in Gegenwart eines Alkalioder
Erdalkalimetallchlorids in Mengen von 0,7 bis 46 Gewichtsteilen pro 1C0 Gewichtsteile vorgenommen
wird.
7098A9/10A0
ORIGINAL INSPECTED
B 8205
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennbehandlung bei zumindest 10000C
und vorzugsv/eise bei einer Temperatur von 12C0 bis 1600 C
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennbehandlung zumindest
15 Minuten lang durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennbehandlung in Gegenwart eines
Alkali- oder Erdalkalimetallchlorids erfolgt und ^-Dicalciumsilicat
mit einer feinen Korngröße und hohen spezifischen Oberfläche gewonnen wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial
aus einer Mischung von einer calciumoxidhaltigen Substanz, die vorzugsweise durch Calciumoxid oder eine
CaO enthaltende Substanz gebildet wird, die sich unter Brennbedingungen zu CaO und einem flüchtigen Material
zersetzt und einer siliciumdioxidhaltigen Substanz besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die calciumoxidhaltige Substanz durch
Calciumcarbonat, Calciumbicarbonat oder Calciumhydroxid gebildet wird.
11, Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die siliciumdioxidhaltige Substanz durch amor-he Kieselsäure, Kieselsäureanhydrid, Silica,
Kieselstein, Siliciumdioxidsand, Quarz oder Siliciumdioxid gebildet wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
709849/1(UO
B 8205
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial 100 Gewichtsteile
Calciumoxidkomponente (gerechnet als CaO) und 60 bis 40 Gewichtsteile Siliciuradioxidkomponente
(gerechnet als SiOp) enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennbehandlung in Gegenwart von Titanoxid und/oder Zinkoxid erfolgt und das resultierende feine jj'-Dicalciumsilicatpulver
in Gegenwart von Alkali- und/oder Erdalkalimetalloxid nacherhitzt bzw. v/ärmebehandelt wird unter Gewinnung
von if-Dicalciumsilicat mit feinem Teilchendurchmesser
und hoher spezifischer Oberfläche.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zu dem feinpulvrigen ^-Dicalciumsilicat eine unter
den Wärmebehandlungsbedingungen Alkali- oder Erdalkalimetalloxid ergebende Verbindung zugesetzt und die Mischung
aufgeheizt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindung ein Material aus der Gruppe der Carbonate und Bicarbonate von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen
sowie der Erdalkalimetallhydroxide zugesetzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkali- oder Erdalkalimetalloxidmenge bei zumindest 0,1 Gewichtsteil und vorzugsweise bei G, 2 bis 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des feinpulvrigen ^-Dicalciumsilicats
liegt.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nacherhitzung auf eine Temperatur von zumindest
5000C und vorzugsweise 9CO bis 13000C erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest 15 Minuten lang nacherhitzt wird.
709849/1040
B 8205
-*- 2723Λ52
19. ^-Dicalciumsilicat mit einer im wesentlichen einheitlichen Teilchengröße unter 50 yum, -vorzugsweise von
etwa 5 bis 3C ^m, erhältlich nach einem der vorangehenden
Ansprüche.
2C. ^-Dicalciumsilicatpulver nach Anspruch 19,
gekennzeichnet durch eine spezifische Oberfläche im Bereich von 3 bis 15 m /g.
709849/1040
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