DE2722881B2 - Pendelreibahle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Zweischneiden-Pendelreibahle der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung, wie sie z. B. aus der US-PS 34 21 770 bekannt ist.

Bei Pendelreibahlen dieser Art ist das Pendellager gegenüber Pendelreibahlen, wie sie z. B. aus DE-PS 6 64 304 und DE-OS 24 36 501 bekannt sind, so ausgebildet, daß die Gleitflächen nicht der Gefahr einer Verschmutzung durch feine Späne ausgesetzt sind, die die Leichtgängigkeit der Pendelbewegung beeinträchtigt.

Da die beim Reiben auf den Messerkopf ausgeübte Kraft an dessen vorderem Bereich angreift, muß bei der Ausbildung des Pendellagers darauf geachtet werden, daß der Messerkopf exakt senkrecht zur Schaftachse geführt wird, um ein Verkanten des Messerkopfes an den Gleitflächen zu verhindern.

Um diesen Anforderungen zu genügen, weist die Pendelreibahle nach der US-PS 34 21 770 und auch das Pendelfutter eines Werkzeughalters nach der US-PS 18 83 611 eine sehr aufwendige Konstruktion auf. Die Konstruktion der Reibahle nach der US-PS 34 21 770 weist zur zusätzlichen Sicherung des querverschiebbaren Messerkopfes gegenüber dem Reibahlenschaft in axialer Richtung am Messerkopf ein mit einem Innengewinde versehenen becherförmigen Teil und am Reibahlenschaft ein mit einem Außengewinde versehenen Gehäusekragen auf. Bei dem Werkzeughalter nach der US-PS 18 83 611 wird diese zusätzliche axiale Sicherung mittels eines in einen zapfenförmigen Vorsprung der Spindel eingeschraubten Bolzens bewirkt, der mittels einer Ringschulter das Kugellager des Messerkopfes übergreif L

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus den üeiden vorgenannten US-PS bekannte Konstruktion einer Pendelreibahle bzw. eines Pendelfutters eines Werkzeughalters zu vereinfachen, was gemäß der Erfindung dadurch erzielt wird, daß das Pendellager die

ίο Merkmale aufweist, die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführt sind.

Das Pendelspiel des Messerkopfes, dessen Größe in bekannter Weise durch den Unterschied zwischen dem Außendurchmesser des zapfenförmigen Spindelendes und dem Innendurchmesser des hohlzylindrischen Messerkopfes bestimmt wird, kann auf einfache Weise dadurch gedämpft werden, daß in eine der beiden das Spiel begrenzenden zylindrischen Rächen des Spindelendes bzw. des hohlzylindrischen Teils des Messerkopfes ein Ring aus elastischem Werkstoff eingelegt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des vorderen Endes einer

Pendelreibahle, teilweise im Schnitt;

F i g. 2 einen Schnitt durch den Messerkopf im Bereich tier Führung nach der Schnittlinie 2-2 der Fig.l.
Die Reibahle besteht aus dem Schaft 1 und dem gegenüber diesem radial verschiebbaren Messerkopf 2. Der Messerkopf weist an seinem Umfang zwei Messerplatten 3 auf, von denen in F i g. 1 nur eine eingezeichnet ist, die in Schlitzen eingesetzt und mittels einer Klemmpratze 4 gegen die rückwärtige Flanke der Schlitze angepreßt werden. In dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden vorderen Ende U des Schaftes ist eine als Kugellagerkäfig ausgebildete Führungsheise 5 eingesetzt, die einen Bolzen 6 aufnimmt, der in Bohrungen des in seinem rückwärtigen Bereich 21 hohlzylindrisch ausgebildeten Messerkopfes eingesetzt ist. Die rückwärtige ringförmige Stirnfläche 22 dieses hohlzylindrischen Teils 21 liegt vollkommen plan gegen die Ringschulter 12 des Schaftes 1 an. Da diese aneinander gleitenden Flächen nur eine verhältnismäßig kleine Ausdehnung haben, ist der Gleitwiderstand zwischen Messerkopf und Schalt gegenüber bekannten Pendelreibahlen in erheblichem Maße verringert. Auf diese Weise wird eine Verkantung des Reibahlenkopfes vermieden, so daß eine exakte

so Einpendelung des Messerkopfes auf die Achse des Werkstücks und somit eine maßgenaue Bohrung gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zweischneiden-Pendelreibahle mit einem mittels Kugeliager quer zur Achse des Reibahlenschaftes begrenzt verschiebbaren Messerkopf, der das zapfenförmig abgesetzte Ende des Schaftes mit Spiel übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Querbohrung des zapfenförmigen Endes (11) des Schaftes (1) eine als Kugellagerkäfig ausgebildete Führungshülse (5) für einen im hohlzylindrischen rückwärtigen Teil (21) des Messerkopfes (2) gelagerten Bolzen (6) eingesetzt ist.

2. Pendelreibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung des Pendelspiels in eine der beiden den Ringspalt begrenzenden zylindrischen Flächen ein Ring aus elastischem Werkstoff eingelegt ist