DE3432615C2 - - Google Patents

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DE3432615C2 DE19843432615 DE3432615A DE3432615C2 DE 3432615 C2 DE3432615 C2 DE 3432615C2 DE 19843432615 DE19843432615 DE 19843432615 DE 3432615 A DE3432615 A DE 3432615A DE 3432615 C2 DE3432615 C2 DE 3432615C2
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Pendelreibahle, an deren Reibahlenhalter ein Messerkopf mit mindestens drei Schneidmes­ sern allseitig pendeld gehalten und geführt ist.
Eine Pendelreibahle dieser Art ist bekannt aus der deut­ schen Patentschrift 5 41 743. Bei dieser bekannten Pendel­ reibahle ist die Bohrstange starr mit einem zylindrischen Käfig verbunden, in dem ein die Schneidmesser tragender Messerkopf gegen elastische Einlagen sich abstützend pen­ delnd angeordnet ist. Die Schneidmesser des Messerkopfes treten durch am Umfang des Käfigs angeordnete Schlitze nach außen. Zur Aufnahme des Schneiddrucks ist der Messer­ kopf innerhalb des Käfigs über eine Stahlkugel abgestützt. Zur Aufnahme der Schneidmesser ist der Messerkopf mit ke­ gelförmigen Auflageflächen versehen, auf denen die Schneid­ messer zwecks Einstellung auf einen anderen Durchmesser parallel zur Kegelachse einstellbar sind.
Die bekannte Pendelreibahle hat den Nachteil, daß der Mes­ serkopf erst nach Abmontieren des Käfigbodens und der Schneidmesser aus dem Käfig herausgenommen werden kann und daß eine exakte Führung der Schneidmesser nicht möglich ist, weil die Abstützung des Messerkopfes über elastische Zwischenlagen erfolgt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Messerkopf nur gegen den Widerstand der elastischen Zwischenlage auspendeln kann und dieser Wider­ stand umso größer ist, je größer die Abweichung der Mes­ serkopfachse von der Bohrstangenachse ist.
Aus der DE-PS 6 64 304 ist eine Pendelreibahle bekannt, bei der der Messerkopf quer zur Bohrstangenachse in einem Schlitz der Bohrstange und ein Messerpaar rechtwinklig da zu in einer Ausnehmung des Messerkopfes verschieblich ge­ führt sind. Durch die Wirkung der gekreuzten Führungen wird eine selbständige Einstellung auf dem Bohrungskreis durch den Schnittdruck auch bei beliebig gerichteter Ver­ lagerung erreicht. Diese Pendelreibahle hat den Nachteil, daß die zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Geradführun­ gen nicht in einer Ebene liegen und deshalb auch nicht gleichwirkend sind. Auch müssen die zulässigen Pendelwege einerseits vom Pendelkopf und andererseits vom Messerpaar getrennt voneiander eingestellt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pendelreibahle zu schaffen, bei welcher der Messerkopf all­ seitig beweglich leichtgängig und zuverlässig geführt und leicht auswechselbar an dem Reibahlenhalter gehalten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am freien, hohlzylindrisch ausgebildeten Ende des Reibahlenhalters eine mit einer zentralen Ausnehmung versehene, rechtwink­ lig zur Reibahlenhalterachse stehende Führungsplatte angeord­ net ist, daß an dieser Führungsplatte der Messerkopf über eine Parallelführung lagerbar ist, die sich zusammensetzt aus einer an die Außenseite der Füh­ rungsplatte sich anlegende, ebene Führungsfläche des Mes­ serkopfes und einer dazu parallelen, sich an die Innen­ seite der Führungsplatte anlegenden Führungsfläche eines Führungskopfes, der über ein kurzes, zentrales Verbindungsstück mit dem Messerkopf verbunden ist, wobei die Länge des Verbindungsstücks der Dicke der Führungsplatte entspricht und der Durchmes­ ser der Ausnehmung um das maximale Pendelspiel größer ist als der Durchmesser des Verbindungsstücks und daß der Führungskopf des Messerkopfs über ein bewegliches Mitnehmerteil dreh­ fest mit dem Reibahlenhalter kuppelbar ist.
Das Verbindungsstück des Messerkopfes kann über einen seitlich offenen Schlitz in die Ausnehmung der Führungsplatte eingeschoben werden. In diesem Fall muß ein Sicherungsteil vorgesehen werden, das nach Einsetzen des Messerkopfes dessen Füh­ rungskopf zumindest teilweise umgreift und den Messerkopf mit seinem Verbindungsstück im Bereich der zentralen Ausnehmung hält.
Es ist aber auch möglich, den Führungskopf des Messerkop­ fes sowie die Ausnehmung in der Führungsplatte bajonett­ verschlußartig auszubilden, so daß der Messerkopf mit sei­ nem Führungskopf stirnseitig durch die Ausnehmung der Führungsplatte gesteckt werden kann und nach Verschwenken um 60° oder 90° auf der Führungsplatte um ein vorgegebenes Pendelspiel allseitig verschiebbar geführt ist. In diesem Fall muß ein Sicherungsteil vorgesehen werden, das nach Einsetzen und Verschwenken des Messerkopfes den Messer­ kopf in der Anschlußstellung hält und verhindert, daß der Messerkopf sich gegenüber der Führungsplatte verschwenkt.
Die erfindungsgemäße Pendelreibahle hat den Vorteil, daß der Messerkopf radial frei pendelnd geführt ist und der Verschiebewiderstand des Messerkopfes in allen Richtungen gleich und gering ist, und daß die beim Reiben belastete Führungsfläche relativ groß ist und möglichst nahe an der Ebene der Schneidmesser liegt, so daß ein Verkanten des Messerkopfes und dessen Schneidmesser nicht auftreten kann.
Zur Sicherung des eingesetzten Messerkopfes dient eine axial verschiebbare Hülse, die nach Einsetzen des Messer­ kopfes über die Messerkopfaufnahme geschoben werden kann und den Führungskopf im Bereich der zentralen Ausnehmung hält. Um das Pendelspiel genau einstellen zu können, ist am Führungskopf ein Zentrierkegel angebracht, der mit ei­ nem in der Bohrstange axial verschieblich angeordneten Ke­ gelring zusammenwirkt. Der Abstand zwischen Zentrierkegel und Kegelring in Betriebsstellung ist fein einstellbar, so daß durch Einstellung dieses Abstandes das maximale Pendelspiel eingestellt werden kann. Zweckmäßigerweise ist der Kegelring an der axial verschiebbaren Hülse be­ festigt und der Zentrierkegel ist auf einen Gewindezapfen des Führungskopfes aufgeschraubt.
Um den Messerkopf schnell einsetzen zu können, ist innerhalb des Reibahlenhalters um eine rechtwinklig zur Reibahlenhalterachse verlaufende Achse ein Mitnehmerteil pendelnd gela­ gert, dessen in einen Schlitz des Messerkopfes eingrei­ fende Mitnehmervorsprünge parallel zur Pendelachse und parallel zur schlitzartigen Ausnehmung in der Führungsplat­ te stehen. Bei hochgeschobener Hülse kann der Messerkopf mit einem Verbindungsstück in die Ausnehmung der Führungsplatte ein­ geschoben und gleichzeitig über seinen Schlitz und den Mit­ nehmervorsprüngen mit dem Mitnehmerteil gekuppelt werden.
Die Schneidmesser sind im Messerkopf durch eine zentrale Einstellschraube radial einstellbar und mittels Feststell­ schrauben in der eingestellten Stellung feststellbar. Fer­ ner sind im Messerkopf Kanäle vorgesehen, welche die Schneidmesser mit einer Schneid- und/oder Kühlemulsion versorgen, die durch eine Längsbohrung des Reibahlenhalters, des Mitnehmerteiles und der zentralen Einstellschraube zuge­ führt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Pa­ tentansprüchen.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht der Pendelreibahle nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 jedoch mit hochgeschobener Hülse,
Fig. 3 eine Untersicht der Pendelreibahle,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung, insbesondere der Werkzeugaufnahme der Pendelreibahle bei hochgeschobener Hülse,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der Werkzeugaufnahme des Reibahlenhalters und des Messerkopfes,
Fig. 6 eine Unteransicht des Messerkopfes bei abgenom­ menem Deckel,
Fig. 7 eine Ansicht des Messerkopfes gemäß der Schnitt­ linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Fig. 4 einen zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Ansicht nach der Schnittlinie IX-IX in Fig. 8.
Die Pendelreibahle nach den Fig. 1 bis 7 weist einen Reibahlen­ halter 1 auf, dessen freies Ende 2 mit einer Werkzeugauf­ nahme 3 versehen ist, in die ein Messerkopf 7 schnell aus­ wechselbar einsetzbar ist. Die Werkzeugaufnahme 3 wird von einem halbzylindrischen Teil 4 gebildet, das stufenlos an einem zylindrischen Teil des Reibahlenhalters 1 anschließt. Am freien Ende des halbzylindrischen Teiles 4 ist eine kreis­ runde Führungsplatte 5 angeordnet mit einer zentralen Aus­ nehmung 6.
Wie insbesondere die Fig. 5 zeigt, ist die zentrale Ausneh­ mung 6 über einen Schlitz 41, dessen Breite etwas kleiner sein kann als der Durchmesser der zentralen Ausnehmung 6, nach einer Seite hin offen. Dieser Schlitz 41 verläuft senkrecht zur Teilungsebene des Halbzylinders 4.
Der Messerkopf 7 ist über ein kurzes zentrales Verbindungsstück 9 mit einem Führungskopf 10 verbunden. Das Verbindungsstück 9 ist in seinem Durchmesser so bemessen, daß es in den Schlitz 41 der Führungsplat­ te 5 eingeschoben werden kann, so daß der Messerkopf 7 mit seiner Füh­ rungsfläche 8 an der Außenseite der Führungsplatte 5 anliegt und der Führungskopf 10 mit seiner zur Führungsfläche 8 parallelen Führungs­ fläche 40 an der Innenseite der Führungsplatte 5 anliegt. Die beiden Seiten der Führungsplatte 5 und auch die Führungsflächen 8 und 40 kön­ nen mit einem die Reibung vermindernden Material beschich­ tet sein. Weil der Durchmesser der zentralen Ausnehmung 6 deutlich größer ist als der Durchmesser des Verbindungsstücks 9, wird der Messerkopf von der Führungsplatte 5 radial frei pen­ delnd gehalten. Zur Kupplung des mit drei Schneidmessern 11,12 und 13 versehenen Messerkopfes 7 mit dem Reibahlenhalter 1 dient ein Mitnehmerteil 15, das in einem zylindrischen Hohlraum 19 des Reibahlenhalters 1 um eine Achse 18 pendelnd ge­ lagert ist. Die Pendelachse 18 verläuft senkrecht zur Reibahlenhalter­ achse und senkrecht zur Teilungsebene des Hohlzylin­ ders 4. Am freien Ende des Mitnehmerteils 15 sind Mitneh­ mervorsprünge 37 angebracht, die in einen Schlitz 36 des Führungskopfes 10 des Messerkopfes 7 eingreifen. Auf diese Weise ist der Messerkopf 7 auf der Führungsplatte 5 all­ seitig frei pendelnd geführt und dennoch drehfest mit der Bohrstange 1 gekuppelt.
Wie die Fig. 4 zeigt, ist das Mitnehmerteil 15 mit einem Ringwulst 20 versehen, der in Höhe der Pendelachse 18 ange­ ordnet ist und mit möglichst geringem Spiel in dem zylin­ drischen Hohlraum 19 des Reibahlenhalters 1 eingepaßt ist.
Auf dem Reibahlenhalter 1 ist axial verschieblich eine Hülse 22 angeordnet, die nach Einsetzen des Messerkopfes 7 über die Werkzeugaufnahme 3 geschoben wird. In dieser Sicherungs­ stellung umgreift der untere Rand der Hülse 22 den seit­ lichen Rand der Führungsplatte 5. Mit der Hülse 22 ist der Kegelring 17 verbunden, der in Sicherungsstellung den Zen­ trierkegel 16 des Messerkopfes 7 umgreift. Der Zentrierke­ gel 16 ist auf einem Gewindezapfen 14 des Messerkopfes 7 aufgeschraubt, so daß er gegenüber dem Kegelring 17 axial einstellbar ist. Auf diese Weise kann das jeweils gewünsch­ te Pendelspiel eingestellt werden. Damit der Zentrierke­ gel sich nicht verstellt, ist - wie Fig. 7 zeigt - zwischen dem Zentrierkegel 16 und dem Führungskopf 10 ein Ring 26 aus elasti­ schem Material angeordnet. Die zwischen diesem Ring 26 und dem Zen­ trierkegel 16 wirkenden Reibungskräfte verhindern, daß sich der Zen­ trierkegel unbeabsichtigt verstellt.
Wie die Fig. 5 zeigt, ist der Kegelring 17 über einen Halbring 21 am unteren Ende der Hülse 22 angeschraubt. Wie die Fig. 4 zeigt, sind die Hohlräume in dem Reibahlenhalter so bemessen, daß bei hochgeschobener Hülse 22 und hoch­ geschobenem Kegelring 17 der Raum 3 zur Aufnahme des Füh­ rungskopfes 10 des Messerkopfes 7 völlig frei ist.
Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, sind die Schneidmesser 11, 12 und 13 im Trägerkörper 27 des Messerkopfes 7 radial be­ weglich geführt. Zu radialen Einstellung der Schneid­ messer 11, 12 und 13 dient eine zentrale Einstellschraube 30, die mit einem Konus 31 auf entsprechend ausgebildete Schrägflächen der Schneidmesser 11, 12 und 13 einwirkt. Die Einstellschraube 30 weist einen Innensechskant auf, in den ein durch die Gewindebohrung 29 greifender Steck­ schlüssel einsteckbar ist. Die Ausnehmungen zur Aufnahme der Schneidmesser bzw. der Schneidenträger sind an der Stirnseite des Trägerkörpers 27 und an der Umfangsfläche offen. Auf die Stirnseite des Trägerkörpers 27 ist ein Deckel 28 aufschraubbar. Die Schneidmesser 11, 12 und 13 sind in ihrer eingestellten Stellung mittels der aus Fig. 5 ersichtlichen Feststellschrauben 35 feststellbar. Im Trägerkörper 27 des Messerkopfes 7 sind noch kleinere Ka­ näle 33 eingearbeitet, durch welche die Schneidmesser 11, 12 und 13 mit einer Schneid- oder Kühlemulsion versorgt werden können. Diese Schneid- und Kühlemulsion wird durch eine Bohrung 34 in dem Reibahlenhalter 1, eine Längsbohrung im Mitnehmerteil 15 und eine Bohrung 32 in der Einstell­ schraube 30 den Kanälen 33 zugeführt.
Damit der Messerkopf 7 nach dem Aufschieben auf die mit einem Schlitz 41 versehene Führungsplatte 5 nicht unbe­ absichtigt sich in Richtung des Schlitzes 41 verschiebt, kann die axial verschiebbare Hülse 22 ein Teil aufweisen, das sich in Sicherungsstellung der Hülse 22 in Richtung des Schlitzes 41 vor den Führungskopf 10 legt. Die Hülse 22 ist in ihrer Sicherungsstellung feststellbar. Wie Fig. 5 zeigt, dient dazu eine unter dem Druck einer Fe­ der 25 stehende Kugel 24, welche die Hülse 22 in Si­ cherungsstellung hält (vgl. Fig. 1). Durch Eindrücken der Kugel 24 gegen die Wirkung der Feder 25 kann die Hülse 22 aus ihrer Sicherungsstellung herausbewegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 über­ nimmt diese Sicherungsfunktion der an der Hülse 22 be­ festigte Kegelring 17, der sich in Sicherungsstellung der Hülse 22 in einem einstellbaren Abstand um den Zentrier­ kegel 16 legt und damit auch das Pendelspiel auf einen einstellbaren Wert begrenzt.
In den Fig. 8 und 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pendelreibahle dargestellt, bei der zum Einsetzen des Messerkopfes 7 kein zur zentralen Aus­ nehmung 6 führender Schlitz 41 vorgesehen ist, sondern zwei sektorförmige, flügelartige Aussparungen 42. Der Füh­ rungskopf 10′ des Messerkopfes 7 weist entsprechend sek­ torförmig ausgebildete Flügel 43 auf, so daß der Messer­ kopf 7 mit seinem Führungskopf 10′ axial durch die Füh­ rungsplatte 5′ gesteckt werden kann und dann um 90° in die Arbeitsposition gedreht werden kann.
Damit der Messerkopf 7 drehfest mit dem Reibahlenhalter 1 ver­ bunden werden kann, weist der Führungskopf 7 einen zen­ tralen Zapfen 45 auf, der in ein allseitig pendelnd bzw. kardanisch aufgehangenes Mitnehmerteil 15′ einführbar ist. In diesem Zapfen 45 befindet sich ein Querschlitz, der nach Drehung des Messerkopfes 76 in die Arbeitsposition mit Löchern fluchtet, die im Mitnehmerteil 15′ angeordnet sind. Im unteren Teil des Reibahlenhalters 1 befindet sich ein Fenster 44, durch das ein Riegel 46 in die Löcher des Mit­ nehmerteils 15′ kann den Querschlitz des Zapfens 45 ein­ gesetzt werden kann.
Das untere Mitnehmerteil 15′ ist über eine Achse 47 schwenkbar an dem oberen Mitnehmerteil 15 angelenkt. Die Achse 47 verläuft rechtwinklig zur Pendelachse 18 des oberen Mitnehmerteils 15.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist der Zentrierkegel 16 starr am Führungskopf 10′ angeordnet, während der Ver­ stellkegel 17 axial verstellbar und feststellbar in dem Reibahlenhalter 1 angeordnet ist.

Claims (15)

1. Pendelreibahle, an deren Reibahlenhalter ein Messerkopf mit mindestens drei Schneidmessern allseitig pendelnd gehal­ ten und geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß am freien, hohlzylindrisch ausgebildeten Ende des Reibahlen­ halters (1) eine mit einer zentralen Ausnehmung (6) verse­ hene, rechtwinklig zur Reibahlenhalterachse stehende Füh­ rungsplatte (5, 5′) angeordnet ist, daß an dieser Führungs­ platte (5, 5′) der Messerkopf (7) über eine Parallelführung lagerbar ist, die sich zusammensetzt aus einer an die Außenseite der Führungsplatte (5, 5′) sich anlegende, ebene Führungsfläche (8) des Messerkopfes (7) und einer dazu parallelen, sich an die Innenseite der Führungsplatte (5, 5′) anlegenden Führungsfläche (40) eines Führungskopfes (10, 10′), der über ein kurzes, zentrales Verbindungsstück (9) mit dem Messerkopf (7) verbunden ist, wobei die Länge des Ver­ bindungsstücks (9) der Dicke der Führungsplatte (5, 5′) entspricht und der Durchmesser der Ausnehmung (6) um das maximale Pendelspiel größer ist als der Durchmesser des Ver­ bindungsstücks (9) und daß der Führungskopf (10, 10′) des Messerkopfes (7) über ein bewegliches Mitnehmerteil (15, 15′) drehfest mit dem Reibahlenhalter (1) kuppelbar ist.
2. Pendelreibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) der Führungsplatte (5) über einen Schlitz (41) nach einer Seite offen ist und der mit seinem Verbindungsstück (9) in diesen Schlitz (6) einschiebbare Messerkopf (7) mittels eines Führungskopfes (10) zumindest teilweise umgreifenden Sicherungsteiles (22) im eingescho­ benen Zustand festlegbar ist.
3. Pendelreibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (10′) mindestens zwei versetzt ange­ ordnete Flügel (43) aufweist und die Ausnehmung (6′) in der Führungsplatte (5′) den Flügeln (43) des Führungs­ kopfes (10′) entsprechende sektorartige Aussparungen (42) aufweist, durch welche der Führungskopf (10′) mit seinen Flügeln (43) bajonettverschlußartig einsteckbar ist und daß der Führungskopf (10′) nach Verdrehen in die Arbeits­ position mit einem allseitig pendelnd im zylindrischen Hohlraum (19) des Reibahlenhalters (1) angeordneten Mitneh­ merstück (15′) drehfest verriegelbar ist.
4. Pendelreibahle nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der mit der Führungsplatte (5) versehene Teil des Reibahlenhalters (1) als Halbzylinder (4) ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser dem des anschlies­ senden zylindrischen Teils entspricht.
5. Pendelreibahle nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schlitz (41) rechtwinklig zur offenen Seite des Halbzylinders (4) verläuft.
6. Pendelreibahle nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf dem Reibahlenhalter (1) axial verschieb­ lich eine als Sicherungsteil wirkende Hülse (22) angeordnet ist, die in ihrer Sicherungsstellung von einer federnden Raste (24) gehalten ist.
7. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (10) mit einem Zentrierkegel (16) versehen ist, der mit einem in dem Reib­ ahlenhalter (1) angeordneten Kegelring (17) zusammenwirkt und daß zum Einstellen des Pendelspiels der Zentrierkegel (16) und bzw. oder der Kegelring (17) axial einstellbar ist.
8. Pendelreibahle nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kegelring (17) an der Hülse (22) be­ festigt ist.
9. Pendelreibahle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Führungskopf (10) mit einem zentralen Gewindezapfen (14) versehen ist, auf den der Zentrierkegel (16) axial einstellbar aufgeschraubt ist.
10. Pendelreibahle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberseite des Führungskopfes (10) und der Unterseite des Zentrierkegels (16) ein Ring (26) aus elastischem Material angeordnet ist.
11. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem Reibahlenhalter (1) um eine rechtwinklig zur Reibahlenhalterachse verlaufennde Achse (18) ein Mitnehmerteil (15) pendelnd gelagert ist, dessen in einen Schlitz (36) des Messerkopfes (9) eingreifende Mit­ nehmervorsprünge (37) parallel zur Pendelachse (18) stehen.
12. Pendelreibahle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Mitnehmerteil (15) in Höhe der Pendelachse (18) ein Ringwulst (20) angeordnet ist, deren größter Durchmesser mit möglichst geringem Spiel in den zylindrischen Hohlraum (19) des Reibahlenhalters (1) paßt.
13. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Außen- und Innenseite der Führungsplatte (5) und bzw. oder die Führungsflächen (8) des Messerkopfes (7) und des Führungskopfes (10) mit einem die Reibung herabsetzenden Material beschichtet ist.
14. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (11, 12, 13) in an sich bekannter Weise im Messerkopf (7) radial beweglich geführt und von einer zentralen Einstellschraube (30), die mit einem Konus (31) auf entsprechend ausgebildeten Schräg­ flächen der Schneidmesser (11, 12, 13) einwirkt, radial ein­ stellbar und von je einer Feststellschraube (35) im Messer­ kopf (7) feststellbar sind und im Trägerkörper (27) des Messerkopfes (7) an der Stirnseite des Trägerkörpers (27) offene Kanäle zur Aufnahme der Schneidmesser (11, 12, 13) eingearbeitet sind und auf die Stirnseite des Trägerkörpers (27) ein Deckel (28) aufgeschraubt ist.
15. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Messerkopf (7) die Schneid­ messer (11, 12, 13 ) mit einer Schneid- und Kühlemulsion versorgende Kanäle (33) angeordnet sind, die über Bohrungen (32, 34) in der Einstellschraube (30) und dem Reibahlenhal­ ter (1) an eine Versorgungsleitung anschließbar sind.
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