DE3432615C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Pendelreibahle, an deren
Reibahlenhalter ein Messerkopf mit mindestens drei Schneidmes
sern allseitig pendeld gehalten und geführt ist.
Eine Pendelreibahle dieser Art ist bekannt aus der deut
schen Patentschrift 5 41 743. Bei dieser bekannten Pendel
reibahle ist die Bohrstange starr mit einem zylindrischen
Käfig verbunden, in dem ein die Schneidmesser tragender
Messerkopf gegen elastische Einlagen sich abstützend pen
delnd angeordnet ist. Die Schneidmesser des Messerkopfes
treten durch am Umfang des Käfigs angeordnete Schlitze
nach außen. Zur Aufnahme des Schneiddrucks ist der Messer
kopf innerhalb des Käfigs über eine Stahlkugel abgestützt.
Zur Aufnahme der Schneidmesser ist der Messerkopf mit ke
gelförmigen Auflageflächen versehen, auf denen die Schneid
messer zwecks Einstellung auf einen anderen Durchmesser
parallel zur Kegelachse einstellbar sind.
Die bekannte Pendelreibahle hat den Nachteil, daß der Mes
serkopf erst nach Abmontieren des Käfigbodens und der
Schneidmesser aus dem Käfig herausgenommen werden kann und
daß eine exakte Führung der Schneidmesser nicht möglich
ist, weil die Abstützung des Messerkopfes über elastische
Zwischenlagen erfolgt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu
sehen, daß der Messerkopf nur gegen den Widerstand der
elastischen Zwischenlage auspendeln kann und dieser Wider
stand umso größer ist, je größer die Abweichung der Mes
serkopfachse von der Bohrstangenachse ist.
Aus der DE-PS 6 64 304 ist eine Pendelreibahle bekannt, bei
der der Messerkopf quer zur Bohrstangenachse in einem
Schlitz der Bohrstange und ein Messerpaar rechtwinklig da
zu in einer Ausnehmung des Messerkopfes verschieblich ge
führt sind. Durch die Wirkung der gekreuzten Führungen
wird eine selbständige Einstellung auf dem Bohrungskreis
durch den Schnittdruck auch bei beliebig gerichteter Ver
lagerung erreicht. Diese Pendelreibahle hat den Nachteil,
daß die zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Geradführun
gen nicht in einer Ebene liegen und deshalb auch nicht
gleichwirkend sind. Auch müssen die zulässigen Pendelwege
einerseits vom Pendelkopf und andererseits vom Messerpaar
getrennt voneiander eingestellt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Pendelreibahle zu schaffen, bei welcher der Messerkopf all
seitig beweglich leichtgängig und zuverlässig geführt und
leicht auswechselbar an dem Reibahlenhalter gehalten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
freien, hohlzylindrisch ausgebildeten Ende des Reibahlenhalters
eine mit einer zentralen Ausnehmung versehene, rechtwink
lig zur Reibahlenhalterachse stehende Führungsplatte angeord
net ist, daß an dieser Führungsplatte der Messerkopf über
eine Parallelführung lagerbar ist, die
sich zusammensetzt aus einer an die Außenseite der Füh
rungsplatte sich anlegende, ebene Führungsfläche des Mes
serkopfes und einer dazu parallelen, sich an die Innen
seite der Führungsplatte anlegenden Führungsfläche eines
Führungskopfes, der über ein kurzes, zentrales Verbindungsstück mit
dem Messerkopf verbunden ist, wobei die Länge des Verbindungsstücks
der Dicke der Führungsplatte entspricht und der Durchmes
ser der Ausnehmung um das maximale Pendelspiel größer ist
als der Durchmesser des Verbindungsstücks und daß der Führungskopf
des Messerkopfs über ein bewegliches Mitnehmerteil dreh
fest mit dem Reibahlenhalter kuppelbar ist.
Das Verbindungsstück des Messerkopfes kann über einen seitlich offenen
Schlitz in die Ausnehmung der Führungsplatte eingeschoben
werden. In diesem Fall muß ein Sicherungsteil vorgesehen
werden, das nach Einsetzen des Messerkopfes dessen Füh
rungskopf zumindest teilweise umgreift und den Messerkopf
mit seinem Verbindungsstück im Bereich der zentralen Ausnehmung
hält.
Es ist aber auch möglich, den Führungskopf des Messerkop
fes sowie die Ausnehmung in der Führungsplatte bajonett
verschlußartig auszubilden, so daß der Messerkopf mit sei
nem Führungskopf stirnseitig durch die Ausnehmung der
Führungsplatte gesteckt werden kann und nach Verschwenken
um 60° oder 90° auf der Führungsplatte um ein vorgegebenes
Pendelspiel allseitig verschiebbar geführt ist. In diesem
Fall muß ein Sicherungsteil vorgesehen werden, das nach
Einsetzen und Verschwenken des Messerkopfes den Messer
kopf in der Anschlußstellung hält und verhindert, daß der
Messerkopf sich gegenüber der Führungsplatte verschwenkt.
Die erfindungsgemäße Pendelreibahle hat den Vorteil, daß
der Messerkopf radial frei pendelnd geführt ist und der
Verschiebewiderstand des Messerkopfes in allen Richtungen
gleich und gering ist, und daß die beim Reiben belastete
Führungsfläche relativ groß ist und möglichst nahe an der
Ebene der Schneidmesser liegt, so daß ein Verkanten des
Messerkopfes und dessen Schneidmesser nicht auftreten
kann.
Zur Sicherung des eingesetzten Messerkopfes dient eine
axial verschiebbare Hülse, die nach Einsetzen des Messer
kopfes über die Messerkopfaufnahme geschoben werden kann
und den Führungskopf im Bereich der zentralen Ausnehmung
hält. Um das Pendelspiel genau einstellen zu können, ist
am Führungskopf ein Zentrierkegel angebracht, der mit ei
nem in der Bohrstange axial verschieblich angeordneten Ke
gelring zusammenwirkt. Der Abstand zwischen Zentrierkegel
und Kegelring in Betriebsstellung ist fein einstellbar,
so daß durch Einstellung dieses Abstandes das maximale
Pendelspiel eingestellt werden kann. Zweckmäßigerweise
ist der Kegelring an der axial verschiebbaren Hülse be
festigt und der Zentrierkegel ist auf einen Gewindezapfen
des Führungskopfes aufgeschraubt.
Um den Messerkopf schnell einsetzen zu können, ist innerhalb
des Reibahlenhalters um eine rechtwinklig zur Reibahlenhalterachse
verlaufende Achse ein Mitnehmerteil pendelnd gela
gert, dessen in einen Schlitz des Messerkopfes eingrei
fende Mitnehmervorsprünge parallel zur Pendelachse und
parallel zur schlitzartigen Ausnehmung in der Führungsplat
te stehen. Bei hochgeschobener Hülse kann der Messerkopf
mit einem Verbindungsstück in die Ausnehmung der Führungsplatte ein
geschoben und gleichzeitig über seinen Schlitz und den Mit
nehmervorsprüngen mit dem Mitnehmerteil gekuppelt werden.
Die Schneidmesser sind im Messerkopf durch eine zentrale
Einstellschraube radial einstellbar und mittels Feststell
schrauben in der eingestellten Stellung feststellbar. Fer
ner sind im Messerkopf Kanäle vorgesehen, welche die
Schneidmesser mit einer Schneid- und/oder Kühlemulsion
versorgen, die durch eine Längsbohrung des Reibahlenhalters, des
Mitnehmerteiles und der zentralen Einstellschraube zuge
führt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Pa
tentansprüchen.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht der Pendelreibahle nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 jedoch mit
hochgeschobener Hülse,
Fig. 3 eine Untersicht der Pendelreibahle,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung, insbesondere der
Werkzeugaufnahme der Pendelreibahle bei hochgeschobener
Hülse,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der Werkzeugaufnahme
des Reibahlenhalters und des Messerkopfes,
Fig. 6 eine Unteransicht des Messerkopfes bei abgenom
menem Deckel,
Fig. 7 eine Ansicht des Messerkopfes gemäß der Schnitt
linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Fig. 4 einen zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Ansicht nach der Schnittlinie IX-IX in
Fig. 8.
Die Pendelreibahle nach den Fig. 1 bis 7 weist einen Reibahlen
halter 1 auf, dessen freies Ende 2 mit einer Werkzeugauf
nahme 3 versehen ist, in die ein Messerkopf 7 schnell aus
wechselbar einsetzbar ist. Die Werkzeugaufnahme 3 wird von
einem halbzylindrischen Teil 4 gebildet, das stufenlos an
einem zylindrischen Teil des Reibahlenhalters 1 anschließt. Am
freien Ende des halbzylindrischen Teiles 4 ist eine kreis
runde Führungsplatte 5 angeordnet mit einer zentralen Aus
nehmung 6.
Wie insbesondere die Fig. 5 zeigt, ist die zentrale Ausneh
mung 6 über einen Schlitz 41, dessen Breite etwas kleiner
sein kann als der Durchmesser der zentralen Ausnehmung 6,
nach einer Seite hin offen. Dieser Schlitz 41 verläuft
senkrecht zur Teilungsebene des Halbzylinders 4.
Der Messerkopf 7 ist über ein kurzes zentrales Verbindungsstück
9 mit einem Führungskopf 10 verbunden. Das Verbindungsstück 9 ist in
seinem Durchmesser so bemessen, daß es in den Schlitz 41 der Führungsplat
te 5 eingeschoben werden kann, so daß der Messerkopf 7 mit seiner Füh
rungsfläche 8 an der Außenseite der Führungsplatte 5 anliegt und der
Führungskopf 10 mit seiner zur Führungsfläche 8 parallelen Führungs
fläche 40 an der Innenseite der Führungsplatte 5 anliegt. Die beiden
Seiten der Führungsplatte 5 und auch die Führungsflächen 8 und 40 kön
nen mit einem die Reibung vermindernden Material beschich
tet sein. Weil der Durchmesser der zentralen Ausnehmung 6
deutlich größer ist als der Durchmesser des Verbindungsstücks 9,
wird der Messerkopf von der Führungsplatte 5 radial frei pen
delnd gehalten. Zur Kupplung des mit drei Schneidmessern
11,12 und 13 versehenen Messerkopfes 7 mit dem Reibahlenhalter 1
dient ein Mitnehmerteil 15, das in einem zylindrischen
Hohlraum 19 des Reibahlenhalters 1 um eine Achse 18 pendelnd ge
lagert ist. Die Pendelachse 18 verläuft senkrecht zur Reibahlenhalter
achse und senkrecht zur Teilungsebene des Hohlzylin
ders 4. Am freien Ende des Mitnehmerteils 15 sind Mitneh
mervorsprünge 37 angebracht, die in einen Schlitz 36 des
Führungskopfes 10 des Messerkopfes 7 eingreifen. Auf diese
Weise ist der Messerkopf 7 auf der Führungsplatte 5 all
seitig frei pendelnd geführt und dennoch drehfest mit der
Bohrstange 1 gekuppelt.
Wie die Fig. 4 zeigt, ist das Mitnehmerteil 15 mit einem
Ringwulst 20 versehen, der in Höhe der Pendelachse 18 ange
ordnet ist und mit möglichst geringem Spiel in dem zylin
drischen Hohlraum 19 des Reibahlenhalters 1 eingepaßt ist.
Auf dem Reibahlenhalter 1 ist axial verschieblich eine Hülse 22
angeordnet, die nach Einsetzen des Messerkopfes 7 über die
Werkzeugaufnahme 3 geschoben wird. In dieser Sicherungs
stellung umgreift der untere Rand der Hülse 22 den seit
lichen Rand der Führungsplatte 5. Mit der Hülse 22 ist der
Kegelring 17 verbunden, der in Sicherungsstellung den Zen
trierkegel 16 des Messerkopfes 7 umgreift. Der Zentrierke
gel 16 ist auf einem Gewindezapfen 14 des Messerkopfes 7
aufgeschraubt, so daß er gegenüber dem Kegelring 17 axial
einstellbar ist. Auf diese Weise kann das jeweils gewünsch
te Pendelspiel eingestellt werden. Damit der Zentrierke
gel sich nicht verstellt, ist - wie Fig. 7 zeigt - zwischen
dem Zentrierkegel 16 und dem Führungskopf 10 ein Ring 26 aus elasti
schem Material angeordnet. Die zwischen diesem Ring 26 und dem Zen
trierkegel 16 wirkenden Reibungskräfte verhindern, daß sich der Zen
trierkegel unbeabsichtigt verstellt.
Wie die Fig. 5 zeigt, ist der Kegelring 17 über einen
Halbring 21 am unteren Ende der Hülse 22 angeschraubt.
Wie die Fig. 4 zeigt, sind die Hohlräume in dem Reibahlenhalter
so bemessen, daß bei hochgeschobener Hülse 22 und hoch
geschobenem Kegelring 17 der Raum 3 zur Aufnahme des Füh
rungskopfes 10 des Messerkopfes 7 völlig frei ist.
Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, sind die Schneidmesser 11,
12 und 13 im Trägerkörper 27 des Messerkopfes 7 radial be
weglich geführt. Zu radialen Einstellung der Schneid
messer 11, 12 und 13 dient eine zentrale Einstellschraube
30, die mit einem Konus 31 auf entsprechend ausgebildete
Schrägflächen der Schneidmesser 11, 12 und 13 einwirkt.
Die Einstellschraube 30 weist einen Innensechskant auf,
in den ein durch die Gewindebohrung 29 greifender Steck
schlüssel einsteckbar ist. Die Ausnehmungen zur Aufnahme
der Schneidmesser bzw. der Schneidenträger sind an der
Stirnseite des Trägerkörpers 27 und an der Umfangsfläche
offen. Auf die Stirnseite des Trägerkörpers 27 ist ein
Deckel 28 aufschraubbar. Die Schneidmesser 11, 12 und 13
sind in ihrer eingestellten Stellung mittels der aus
Fig. 5 ersichtlichen Feststellschrauben 35 feststellbar. Im
Trägerkörper 27 des Messerkopfes 7 sind noch kleinere Ka
näle 33 eingearbeitet, durch welche die Schneidmesser 11,
12 und 13 mit einer Schneid- oder Kühlemulsion versorgt
werden können. Diese Schneid- und Kühlemulsion wird durch
eine Bohrung 34 in dem Reibahlenhalter 1, eine Längsbohrung
im Mitnehmerteil 15 und eine Bohrung 32 in der Einstell
schraube 30 den Kanälen 33 zugeführt.
Damit der Messerkopf 7 nach dem Aufschieben auf die mit
einem Schlitz 41 versehene Führungsplatte 5 nicht unbe
absichtigt sich in Richtung des Schlitzes 41 verschiebt,
kann die axial verschiebbare Hülse 22 ein Teil aufweisen,
das sich in Sicherungsstellung der Hülse 22 in Richtung
des Schlitzes 41 vor den Führungskopf 10 legt. Die Hülse
22 ist in ihrer Sicherungsstellung feststellbar. Wie
Fig. 5 zeigt, dient dazu eine unter dem Druck einer Fe
der 25 stehende Kugel 24, welche die Hülse 22 in Si
cherungsstellung hält (vgl. Fig. 1). Durch Eindrücken der
Kugel 24 gegen die Wirkung der Feder 25 kann die Hülse
22 aus ihrer Sicherungsstellung herausbewegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 über
nimmt diese Sicherungsfunktion der an der Hülse 22 be
festigte Kegelring 17, der sich in Sicherungsstellung der
Hülse 22 in einem einstellbaren Abstand um den Zentrier
kegel 16 legt und damit auch das Pendelspiel auf einen
einstellbaren Wert begrenzt.
In den Fig. 8 und 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Pendelreibahle dargestellt, bei der
zum Einsetzen des Messerkopfes 7 kein zur zentralen Aus
nehmung 6 führender Schlitz 41 vorgesehen ist, sondern
zwei sektorförmige, flügelartige Aussparungen 42. Der Füh
rungskopf 10′ des Messerkopfes 7 weist entsprechend sek
torförmig ausgebildete Flügel 43 auf, so daß der Messer
kopf 7 mit seinem Führungskopf 10′ axial durch die Füh
rungsplatte 5′ gesteckt werden kann und dann um 90° in
die Arbeitsposition gedreht werden kann.
Damit der Messerkopf 7 drehfest mit dem Reibahlenhalter 1 ver
bunden werden kann, weist der Führungskopf 7 einen zen
tralen Zapfen 45 auf, der in ein allseitig pendelnd bzw.
kardanisch aufgehangenes Mitnehmerteil 15′ einführbar ist.
In diesem Zapfen 45 befindet sich ein Querschlitz, der
nach Drehung des Messerkopfes 76 in die Arbeitsposition
mit Löchern fluchtet, die im Mitnehmerteil 15′ angeordnet
sind. Im unteren Teil des Reibahlenhalters 1 befindet sich ein
Fenster 44, durch das ein Riegel 46 in die Löcher des Mit
nehmerteils 15′ kann den Querschlitz des Zapfens 45 ein
gesetzt werden kann.
Das untere Mitnehmerteil 15′ ist über eine Achse 47
schwenkbar an dem oberen Mitnehmerteil 15 angelenkt. Die
Achse 47 verläuft rechtwinklig zur Pendelachse 18 des
oberen Mitnehmerteils 15.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist der Zentrierkegel
16 starr am Führungskopf 10′ angeordnet, während der Ver
stellkegel 17 axial verstellbar und feststellbar in
dem Reibahlenhalter 1 angeordnet ist.
Claims (15)
1. Pendelreibahle, an deren Reibahlenhalter ein Messerkopf
mit mindestens drei Schneidmessern allseitig pendelnd gehal
ten und geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
am freien, hohlzylindrisch ausgebildeten Ende des Reibahlen
halters (1) eine mit einer zentralen Ausnehmung (6) verse
hene, rechtwinklig zur Reibahlenhalterachse stehende Füh
rungsplatte (5, 5′) angeordnet ist, daß an dieser Führungs
platte (5, 5′) der Messerkopf (7) über eine Parallelführung
lagerbar ist, die sich zusammensetzt aus einer an die
Außenseite der Führungsplatte (5, 5′) sich anlegende, ebene
Führungsfläche (8) des Messerkopfes (7) und einer dazu
parallelen, sich an die Innenseite der Führungsplatte (5, 5′)
anlegenden Führungsfläche (40) eines Führungskopfes (10, 10′),
der über ein kurzes, zentrales Verbindungsstück (9) mit
dem Messerkopf (7) verbunden ist, wobei die Länge des Ver
bindungsstücks (9) der Dicke der Führungsplatte (5, 5′)
entspricht und der Durchmesser der Ausnehmung (6) um das
maximale Pendelspiel größer ist als der Durchmesser des Ver
bindungsstücks (9) und daß der Führungskopf (10, 10′) des
Messerkopfes (7) über ein bewegliches Mitnehmerteil (15, 15′)
drehfest mit dem Reibahlenhalter (1) kuppelbar ist.
2. Pendelreibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (6) der Führungsplatte (5) über einen
Schlitz (41) nach einer Seite offen ist und der mit seinem
Verbindungsstück (9) in diesen Schlitz (6) einschiebbare
Messerkopf (7) mittels eines Führungskopfes (10) zumindest
teilweise umgreifenden Sicherungsteiles (22) im eingescho
benen Zustand festlegbar ist.
3. Pendelreibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskopf (10′) mindestens zwei versetzt ange
ordnete Flügel (43) aufweist und die Ausnehmung (6′) in
der Führungsplatte (5′) den Flügeln (43) des Führungs
kopfes (10′) entsprechende sektorartige Aussparungen (42)
aufweist, durch welche der Führungskopf (10′) mit seinen
Flügeln (43) bajonettverschlußartig einsteckbar ist und
daß der Führungskopf (10′) nach Verdrehen in die Arbeits
position mit einem allseitig pendelnd im zylindrischen
Hohlraum (19) des Reibahlenhalters (1) angeordneten Mitneh
merstück (15′) drehfest verriegelbar ist.
4. Pendelreibahle nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der mit der Führungsplatte (5)
versehene Teil des Reibahlenhalters (1) als Halbzylinder (4)
ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser dem des anschlies
senden zylindrischen Teils entspricht.
5. Pendelreibahle nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitz (41) rechtwinklig zur offenen Seite
des Halbzylinders (4) verläuft.
6. Pendelreibahle nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Reibahlenhalter (1) axial verschieb
lich eine als Sicherungsteil wirkende Hülse (22) angeordnet
ist, die in ihrer Sicherungsstellung von einer federnden
Raste (24) gehalten ist.
7. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (10) mit einem
Zentrierkegel (16) versehen ist, der mit einem in dem Reib
ahlenhalter (1) angeordneten Kegelring (17) zusammenwirkt
und daß zum Einstellen des Pendelspiels der Zentrierkegel
(16) und bzw. oder der Kegelring (17) axial einstellbar ist.
8. Pendelreibahle nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kegelring (17) an der Hülse (22) be
festigt ist.
9. Pendelreibahle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungskopf (10) mit einem zentralen
Gewindezapfen (14) versehen ist, auf den der Zentrierkegel
(16) axial einstellbar aufgeschraubt ist.
10. Pendelreibahle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Oberseite des Führungskopfes (10) und der
Unterseite des Zentrierkegels (16) ein Ring (26) aus
elastischem Material angeordnet ist.
11. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß in dem Reibahlenhalter (1) um eine
rechtwinklig zur Reibahlenhalterachse verlaufennde Achse (18)
ein Mitnehmerteil (15) pendelnd gelagert ist, dessen in
einen Schlitz (36) des Messerkopfes (9) eingreifende Mit
nehmervorsprünge (37) parallel zur Pendelachse (18) stehen.
12. Pendelreibahle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß am Mitnehmerteil (15) in Höhe der Pendelachse (18) ein
Ringwulst (20) angeordnet ist, deren größter Durchmesser mit
möglichst geringem Spiel in den zylindrischen Hohlraum (19)
des Reibahlenhalters (1) paßt.
13. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Außen- und Innenseite der
Führungsplatte (5) und bzw. oder die Führungsflächen (8)
des Messerkopfes (7) und des Führungskopfes (10) mit einem
die Reibung herabsetzenden Material beschichtet ist.
14. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (11, 12, 13) in
an sich bekannter Weise im Messerkopf (7) radial beweglich
geführt und von einer zentralen Einstellschraube (30), die
mit einem Konus (31) auf entsprechend ausgebildeten Schräg
flächen der Schneidmesser (11, 12, 13) einwirkt, radial ein
stellbar und von je einer Feststellschraube (35) im Messer
kopf (7) feststellbar sind und im Trägerkörper (27) des
Messerkopfes (7) an der Stirnseite des Trägerkörpers (27)
offene Kanäle zur Aufnahme der Schneidmesser (11, 12, 13)
eingearbeitet sind und auf die Stirnseite des Trägerkörpers
(27) ein Deckel (28) aufgeschraubt ist.
15. Pendelreibahle nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß im Messerkopf (7) die Schneid
messer (11, 12, 13 ) mit einer Schneid- und Kühlemulsion
versorgende Kanäle (33) angeordnet sind, die über Bohrungen
(32, 34) in der Einstellschraube (30) und dem Reibahlenhal
ter (1) an eine Versorgungsleitung anschließbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843432615 DE3432615A1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Pendelreibahle |
PCT/EP1985/000432 WO1986001443A1 (en) | 1984-09-05 | 1985-08-24 | Pendulum-type reamer |
EP19850904114 EP0193547A1 (de) | 1984-09-05 | 1985-08-24 | Pendelreibahle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843432615 DE3432615A1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Pendelreibahle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3432615A1 DE3432615A1 (de) | 1986-03-13 |
DE3432615C2 true DE3432615C2 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6244694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843432615 Granted DE3432615A1 (de) | 1984-09-05 | 1984-09-05 | Pendelreibahle |
Country Status (3)
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EP (1) | EP0193547A1 (de) |
DE (1) | DE3432615A1 (de) |
WO (1) | WO1986001443A1 (de) |
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