DE272245C - - Google Patents

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DE272245C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42//. GRUPPE
LEOPOLD EHRENSTEIN in MAINZ.
Apparat zur Vorführung des Astigmatismus bei Augengläsern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Vorführung des Astigmatismus bei Augengläsern, wie er durch den Buschschen Augenglasprüfer bekannt geworden ist. Die in bekannter Weise von Hand auszuübenden Bewegungen des Apparates sollen auf mechanische Weise ausgeführt werden. Hierdurch wird der Apparat vorzugsweise zur Vorführung im Schaufenster geeignet gemacht.
ίο ff In der"" Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht mit einem Schnitt durch das das Triebwerk umschließende Gehäuse.
Fig. 2 eine von unten gesehene Ansicht des Triebwerkes bei fortgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 3, 4, 5 und 6 die Triebwerkanordnung für das Schwenken des die Brillengläser tragenden Revolvers.
Der Apparat von Busch zur Vorführung
des Astigmatismus bei Augengläsern ist an sich bekannt, zur Erläuterung der Erfindung soll indessen die bekannte Einrichtung kurz beschrieben werden,
Das Instrument dient dazu, den Astigmatismus subjektiv sichtbar zu machen, der bei Brillengläsern entsteht, wenn die Blickrichtung zur optischen Achse des Glases geneigt ist, ein Fall, der beim praktischen Gebrauch des Augenglases ständig, z. B. beim Lesen, Schreiben usw. . eintritt.
Um nun die Blickrichtung des Auges in bezug auf das Brillenglas nachzuahmen, ist das zu untersuchende Glas im Apparat schwenkbar um einen Punkt α angeordnet, der in bezug 40
auf seine Lage dem Augendrehungspunkt entspricht. Eine Blende b ist in diesem Drehpunkt angeordnet. Mittels eines Fernrohres c betrachtet man nun durch das zu untersuchende Brillenglas d oder e hindurch eine Schriftprobe f, welche kreisbogenförmig angeordnet ist. Zwei Brillengläser, ein Biglas und ein punktuell abbildendes Glas, sind in einem Revolver g untergebracht, der gestattet, das jeweils zu untersuchende Glas in die optische Achse zu bringen. Der Winkel h, der den Revolver trägt, ist um die Achse α schwenkbar angeordnet und trägt einen Zeiger i, der die Neigung des wirksamen Büschels gegen die optische Achse angibt. In bisher bekannter Weise stellt man nun durch einen Hebel unterhalb der die Vorrichtung tragenden Leiste k den Zeiger o° und blickt durch das Fernrohr in Richtung der optischen Achse durch das Brillenglas auf die Schriftprobe. Nachdem man das Fernrohrokular richtig eingestellt hat, verschwenkt man den Brillenglasrevolver, so daß der Zeiger von 0 auf 10,20 und 30° wandert, und blickt währenddessen durch das Fernrohr..
Beim gewöhnlichen Biglas wird man dabei eine schnellwachsende, außerordentliche Verschlechterung der Bildschärfe wahrnehmen, während beim punktuell abbildenden Glas die Schärfe, selbst bei einer Neigung von 30 °, immer noch so ist, daß man die Buchstaben deutlich erkennen kann. Um die Unterschiede der beiden Augengläser deutlich zu machen, wird durch den Revolver g abwechselnd das Bi- und Isokrystarglas in die optische Achse gebracht.
Die bisher von Hand auszuübenden Bewegungen, bestehend in der wechselweisen Ein-
70
Schaltung der Gläser β und d und im Schwenken des den Revolver tragenden Winkels h, gestatteten wohl die Vorführung des Apparates, nicht aber die Anbringung desselben zwecks selbsttätiger Vorführung im Schaufenster. Durch diese letztere Vorführung soll aber gerade der Zweck des Apparates, nämlich die Vorführung in der verschiedenen Wirkungsweise der Gläser, in erhöhtem Maße erreicht werden, indem der
ίο Apparat durch die selbsttätige Bewegung jedem Interessenten ohne weiteres erlaubt, die gewünschten Wahrnehmungen zu machen.
Die Antriebsvorrichtung zerfällt in zwei Teile, nämlich einen Teil zum Schwenken des Revolvers um den Tragwinkel h und einen Teil zum Schalten des Revolvers, um die in Vergleich zu ziehenden Gläser wechselweise vorzuführen. Unterhalb des Tragrahmens k ist ein Uhrwerk beliebiger Konstruktion angeordnet, welches die erforderlichen Bewegungen auslöst. Die Erfindung besteht nun darin, daß die letzten Zahnräder des Uhrwerks zu Segmenten ausgebildet sind, von denen das eine unmittelbar und das andere unter Vermittlung eines Zwischenrades mit den zugehörigen Zahnrädern des Revolvers in Eingriff kommen.
Das Antriebsuhrwerk besteht aus einer Doppeltrommelü (Fig. 3), in welcher Federn untergebracht sind. Auf einer der Trommeln ist ein Schneckenrad m angeordnet, das mit einer nicht hemmenden Schnecke η in Eingriff steht. Auf der Schneckenradwelle sind Windflügel 0 angeordnet. Von der Schneckenradwelle aus wird durch Zahnräder p, q, r, s, t die Bewegung auf eine Welle u übertragen, auf der zwei Zahnradsegmente ν und w angeordnet sind. Auf der Achse α des Winkels h sind zwei Zahnräder χ und y angeordnet, welche abwechselnd mit den Segmenten ν und w in Eingriff kommen. Hierbei greift das Segment w unmittelbar in das Zahnrad y ein, während das Zahnsegment ν über ein Zwischenrad ζ auf das Zahnrad χ einwirkt. Durch richtige Wahl der Zahnzahlen bzw. des Durchmessers der Räder ist dafür Sorge getragen, daß die Zähnsegmente ν und w die Achse a mit gleicher Geschwindigkeit drehen.
Das von den Federtrommeln in Umdrehung gesetzte Schneckenrad m dreht die nicht hem-
g0 mende Schneckenwelle η. Durch Anordnung der Flügel 0 wird die Geschwindigkeit begrenzt und reguliert. Die Drehung der Schneckenwelle« wird unter Verlangsamung über die Zahnräder q, r, s, t auf die Welle u übertragen. Bei der ständigen Drehung der Welle kommen die Zahnsegmente ν und w abwechselnd in Eingriff mit ihren zugehörigen Zahnrädern χ und y, wobei indessen durch Einschaltung des Zwischenrades ζ eine hin und her gehende Bewege gung der Welle α stattfindet. Diese oszillierende Bewegung macht natürlich der Winkel h und der von diesem getragene Revolver bzw. die mit letzterem verbundenen Brillengläser mit. Durch entsprechende Wahl der Übersetzungsverhältnisse usw. der Antriebsräder kann diese Bewegung so langsam ausgeführt werden, wie dieselbe für die Vorführung des Apparates notwendig ist.
Die Schaltung des Revolvers zur wechselweisen Einstellung der Brillengläser d und e geschieht durch folgende Einrichtung:
Seitlich des Rades p der Schneckenwelle sind Zwischenräder 1 und auf Wellen sitzende Zahnräder 2 angeordnet. Auf den Wellen 3 sind Zahnräder 4 vorgesehen. Letztere übertragen vermittels Zahnräder 5 ihre Bewegung auf Zahnräder 6, deren Welle 7 auf der anderen Stirnseite ein Kegelrad 8 trägt. Letzteres steht mit einem zweiten Kegelrad 9 in Verbindung, deren Welle 10 ein in Form einer Trommel ausgeführtes Zahnrad 11 trägt. Die Zahnräder 11 sind an einer Stirnseite verjüngt. Die Revolverscheibe g endlich ist noch mit einer Zahnung 12 ausgestattet. Mit Ausnahme der Zahnung 12 sind die vorerwähnten Übertragungsräder usw. doppelt, d. h. rechts und links vom Mittelpunkte des Apparates angeordnet.
Bei der oszillierenden Bewegung des Brillenglasrevolvers kommt dieser abwechselnd, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, in Eingriff mit einem der rechts und links angeordneten Trommelzahnräder 11, welche ununterbrochen angetrieben werden. Die Übertragung der Bewegung selbst ist vorstehend geschildert und geschieht durch die erwähnten Zahnräderan-Ordnungen. Sobald die Revolverscheibe g in Eingriff mit den Zahnrädern 11 kommt, erfolgt eine Drehung der Scheibe, derart, daß die Gläser d und e abwechselnd in die optische Achse gebracht werden. Die Zahnräder 11 üben infolge ihrer Anordnung und Lage eine jeweils entgegengesetzte Drehung auf die Revolverscheibe g aus. Der Eingriff der Scheibe g in die Zahnräder erfolgt in dem Augenblick, wo die Schaltung des Trägers h vermittels der Zahnsegmente ν und w aussetzt. Während der zwischen dem Eingriff der beiden Zahnsegmente liegenden Zeit erfolgt die Umschaltung der Brillengläser. ;
Zur ständigen Belichtung der Schriftprobe f ist noch oberhalb der letzteren zweckmäßig eine elektrische Lampe mit gegen die Schriftprobe gerichtetem Scheinwerfer angebracht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche;
    i. Apparat zur Vorführung des Astigmatismus bei Augengläsern nach Art des Buschschen Augenglasprüfers, dadurch gekennzeichnet, daß die oszillierende Bewegung des Winkels (h) und des mit diesem verbundenen Brillenglasrevolvers durch ein Uhrwerk geschieht, dessen letzte, auf die
    Zahnräder (χ, y) der Achse (a) einwirkenden Zahnräder (v, w) zu Segmenten ausgebildet sind, wovon das eine unmittelbar mit seinem zugehörigen Zahnrad (y) und das andere unter Vermittlung eines Zwischenrades (z) mit seinem zugehörigen Zwischenrad (x) in Eingriff kommt.
  2. 2. Eine Vorrichtung zum Schalten des Brillenglasrevolvers bei einer Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Revolverscheibe (g) mit einer Verzahnung (12) ausgestattet ist, welche in den Endpunkten der oszillierenden Bewegung mit sich ununterbrochen drehenden, jedoch eine entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung ausübenden Zahnrädern (11) in Eingriff kommt, welche die Drehung der Scheibe (g) in der Zeit, welche zwischen dem Eingriff der Zahnsegmente (v, w) liegt, bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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