DE2721691A1 - Skibindung mit sicherheitsausloesung - Google Patents
Skibindung mit sicherheitsausloesungInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/088—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with electronically controlled locking devices
Description
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
5225
Ets. Francois Salomon & FlIs, Annecy, Haute-Savoie (Frankreich)»
chemin de la prairie prolonge
Die Erfindung betrifft eine Skibindung mit Sicherheitsauslösung,
welche wenigstens ein Organ zum Festhalten des Skistiefels auf dem Ski, eine Einrichtung zum Verriegeln
dieses Organs und einen Steuerkreis zum Auslösen aufweist, welcher auf die Verriegelungseinrichtung einwirkt und Mittel
zum Fühlen der Belastung, die auf das Bein des Skifahrers einwirkt, aufweist, welche ein elektrisches Signal in Abhängigkeit
von dieser Belastung erzeugen, wobei ein Schwellwertkreis sowie Mittel zur elektrischen Steuerung der Verriegelungseinrichtung
in der Weise vorgesehen sind, daß ein Auslösen der Bindung bewirkt werden kann, wenn der
Schwellwertkreis ein Ausgangssignal erzeugt.
Derartige Skibindungen sind bereits bekannt. Sie erzeugen automatisch die Freigabe des Skistiefels eines Skifahr&rs
für den Fall, daß eine zu große Belastung auftritt, welche eine schwere Beschädigung des Beines verursachen kann.
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Im allgemeinen wird die Auslösung einer solchen Bindung auf
mechanischem Wege dank einer oder mehrerer Feder bewirkt, die man in Abhängigkeit von der Kraft regelt, von der man an eine
Freigabe des Skistiefels gewährleisten möchte. Diese Bindungen sind jedoch nicht ganz zufriedenstellend, da sich die Auslösung
der Bindung nicht als Funktion des Belastungswertes vollzieht und auch nicht in Rechnung stellt die Dauer der Einwirkung dieser
Belastung. Dies kann zu einer Gefahr werden.
Man sagt, daß das Bein eines Skifahrers eine heftige Belastung unter der Bedingung aushalten kann, daß sie nicht zu lange
andauert. Der Grenzwert für die durch das BBIn eines Skifahrers aufzunehmende Belastung nimmt als Funktion in dem Augenblick
ab, in dem die Belastung wirksam ist. Diese Beziehung folgt im wesentlichen einem hyperbolischen Gesetz.
Man kennt bereits Skibindungen mit elektrischer Auslösung, bei denen man bereits versucht hat, den Faktor Zeit in Rechnung zu
stellen. Allgemein verwendet man in solchen Bindungen einen Integrationskreis, der das Integral über die Belastung als
Funktion der Zeit bildet und den Wert dieses Integrals mit einem Schwellwert vergleicht, der in Abhängigkeit von dem Skifahrer
einstellbar ist. Der Befehl zum Lösen der Bindung erfolgt erst, wenn der Integralwert den voreingestellten Schwellwert übersteigt.
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Die Bindungen dieser Art bieten Nachtelle und Schwierigkelten
bei der Verwirklichung der elektronischen Kreise, die relativ
komplex sind aufgrund der Tatsache, daB Integrationskreise
notwendig sind.
Es 1st Aufgabe der -vorliegenden Erfindung, diese Schwierigkeiten
zu vermeiden und eine Bindung der eingangs naher bezeichneten Art zu schaffen, welche mäs einem elektronischen Steuerkreis
von besonderer Einfachheit, Robustheit und leichter und vielfältiger
Yerwlrkllchungsaogllchkelt besteht.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß zwischen den FOhI-elnrichtungen
und dem Schwellwertkreis ein weiterer Kreis angeordnet 1st, der das Signal dämpf t, und zwar umso starker, je
kürzer die Signaldauer 1st.
Bei der Sicherheitsbindung gB der Erfindung spielt der
Dampfungskreis die Rolle des Belastungskorrekturgliedes, um in
einem einstellbaren oder variablen Maß das elektrische Signal zu dampfen, das der Belastung entspricht und das gedämpfte Signal
mit einem konstanten Schwellwert zu vergleichen, der dem marlmal en Belastungswert entspricht, der von einem Skifahrerbein
unter statischen Verhältnissen noch aufgenommen werden kann.
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- w-ϊ
Die Sicherheitsbindung gemäß der Erfindung kann sehr einfach und
sehr leicht ausgeführt werden und ist außerordentlich robst. Der Korrekturkreis für die Belastungen arbeitet als Dämpfer und kann
somit durch einfache Filterelemente der aktiven oder passiven Art gebildet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert :
Es zeigen :
Fig. 2 ein Diagramm, welches in einer Kurve die Veränderungen der maximalen Belastung zeigt, die das Bein eines Skifahrers
in Abhängigkeit von der Zeit aushalten kann, sowie verschiedene Formen der Belastungsvariation und der
elektrischen Signale, die dadurch erzielt werden;
Fig. 3 ein elektrisches Schaltschema einer Ausführungsform einer stufenmäßig arbeitenden Korrektureinrichtung für die Belastung
in Form einer Dämpfungseinrichtung.
Die Figuren 4, 5 und 6 zeigen elektrische Schaltungen von abgewandelten
Ausführungsformen des Belastungskorrekturkreise·;
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ORIGINAL INSPECTED
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- r-
Fig. 7 ein Diagramm, welches die Funktion der AusfUhrungsform
der Erfindung nach Fig.6 wiedergibt und
Fig. 8 und 9 elektrische Schaltschemen von weiteren abgewandelten Ausführungsformen des Korrekturkreises.
In Fig. 1 ist schematisch eine Sicherheitsbindung 1 wiedergegeben,
welche einen Skistiefel 2 auf einen Ski 3 sichert. Die Bindung kann von jedem bekannten Typ sein : Sie umfaßt ein bewegliches
Organ, was normalerweise die Halterung des Schuhes 2 auf dem Ski 3 sicherstellt, sowie Einrichtungen, um dieses Organ zu verriegeln.
Die Verriegelungseinrichtungen werden in der Weise gesteuert, daß sie das Halteorgan freigeben und damit auch den
Stiefel 2 befreien, wenn eine zu große Belastung auf das Bein des Skifahrers bzw. auf dessen Stiefel 2 ausgeübt wird.
Die Bindung 1 umfaßt u.a. einen elektrischen Steuerkreis zur Auslösung,
der auf die Verriegelungseinrichtung einwirkt. Der Steuerkreis wird im wesentlichen durch eine Stufenkette gebildet, die
elektrisch durch eine Versorgungseinrichtung 4 gespeist wird. Die Stufenkette umfaßt einen oder mehrere Meßfühler 5« welche die
Belastung fühlen, die auf den Stiefel 2 einwirkt. Die Bindung kann mehrere Meßfühler umfassen, die vorne, hinten und unter dem Stiefel
angeordnet sind, um sämtliche auf den Stiefel wirkenden Belastungen aufzunehmen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind
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der oder die Meßfühler 5 am Absatz des Skistiefels angeordnet. Der oder die Meßfühler 5 sind mit einem Verstärker 6 verbunden,
dessen Auslaß mit einem Belastungskorrekturkreis 7 verbunden ist, der den eigentlichen Gegenstand der vorliegenden
Erfindung darstellt und der weiter unten im einzelnen erläutert werden wird. Der Belastungskorrekturkreis 7 selbst ist an einen
Anspruch- oder Schwellkreis 8 angeschlossen, dessen Ausgang
mit einer Stufe 9 verbunden ist, die mit einer mechanischen Entriegelungseinrichtung zum Entriegeln vorgesehen ist, wenn
die Sicherheitsbindung sich löst. Das Lösen der Sicherheitsbindung kann mit verschiedenen Einrichtungen insbesondere auf
elektromagnetische oder pyrotechnische Welse erfolgen.
Für den oder die Meßfühler 5 und für den oder die Verstärker können geeignete bekannte Kreise verwendet werden. Der Meßfühler
5 kann von der Art eines Magnetwiderstandes, ausgebildet sein oder auf piezo-elektrische Weise durch Variation eines Widerstandes
eines Kondensators oder einer Induktivität,auf thermoelektrische
Weise oder dgl. arbeiten. Der oder die Meßfühler sind so angeordnet, daß sie die verschiedenen Belastungen messen,
welche auf den Skifahrer beim Ausüben des Skifahrens übertragen
werden.
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Der Verstärker 6 ist in Form einer integrierten Schaltung ausgebildet.
Man kann eventuell einen Gleichrichter in Reihe mit dem Verstärker in der Meßkette anordnen.
Der die Belastung korrigierende Kreis 7, dem das verstärkte Meßsignal vom Verstärker 6 zugeführt wird, dient dazu, den Faktor
Zeit mit in Rechnung zu stellen, d.h. die Dauer während der eine Belastung auf das Bein des Skifahrers einwirkt. In der Tat
kann das Bein eines Skifahrers eine heftige Belastung unter der Bedingung aushalten, daß sie nur kurze Zeit dauert, während das
Bein der gleichen Belastung nicht standhält, wenn die Belastungsdauer verlängert wird. Die Kurve in Fig. 2 gibt die Veränderungen
der maximal durch das Bein auszuhaltenden Belastung in Abhängigkeit
von der Zeit wieder, während der die Belastung einwirkt. Man erkennt aus der Kurve nach Fig. 2, daß der Wert der maximalen
Belastung F, die von dem Bein noch aufgenommen werden kann, in Abhängigkeit von der Zeit abfällt und zwar ziemlich genau
nach einer Hyperbel und zwar bis zu einem Wert Fq, der dem
maximalen Belastungswert entspricht, den das Bein unter statischen Bedingungen ausgesetzt werden kann.
Das Diagramm der Fig. 2 zeigt außerdem in ausgezogener Linie zwei Kurven F1 und F2, welche den Verlauf des Änderung der
Belas-stung für zwei Fälle wiedergeben und zwar die Kurve F1 im
Fall einer intensiven Belastung von kurzer Dauer und die Kurve
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im Fall einer wesentlich geringeren Belastung von jedoch wesentlich
größerer Dauer. Die erste Kurve zeigt eine starke Neigung oder Flanke, während die zweite Kurve eine wesentlich flachere
und abgerundetere Flanke aufweist. In den beiden Fällen der Belastungskurven F1 und F2 sind diese unterhalb der Grenzkurve F^
gelegen, so daß diese Belastungen keine Auslösung der Bindung veranlassen müssen. Die Auslösung braucht nur aufzutreten, wenn
die Belastung in irgendeinem Augenblick die Grenzkurve F über
schreitet. Im gleichen Diagramm der Fig.2 sind in unterbrochenen Linien schematisch zwei Signalformen F1 und F2 aufgezeichnet,
welche durch den Belastungskorrekturkreis 7 erzeugt werden, und welche im wesentlichen genau den mechanischen Kraftverläufen F1
und F2 entsprechen. Die Signale sind in unterschiedlichen Proportionen
dadurch gedämpft, daß ihre maximale Amplitude unterhalb eines Schwellwertes verbleibt, der Schwellwertkurve F0 der
maximal zulässigen Belastung unter statischen Bedingungen entspricht (siehe Fig. 2).
Man kann in gewissem Rahmen sagen, daß die grundsätzliche Funktion
der Belastungskorrektureinrichtung 7 darin besteht, die Veränderungskurve der maximalen Belastung F in eine Gerade F
= konstant umzuformen.
Nachfolgend werden verschiedene AusfUhrungsformen des Belastungskorrekturkreises
7 beschrieben.
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2 7 2 1 b 9
Bei dem AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 3 besteht die Korrektureinrichtung
in einem Tiefpaßfilter mit aktiven Elementen zweiter Ordnung. Der Filter umfaßt zwei Eingangsklemmen 11 und 12, an
denen das verstärkte Meßsignal V1, das der gemessenen Belastung
entspricht, anliegt. Das gedämpfte Signal V2, das am Ausgang des
Kreises anliegt, tritt zwischen den beiden Ausgangsklemmen 13 und 14 auf. Die beiden Klemmen 12 und 14 sind miteinander und
über einen Kondensator 15 mit einem Eingang eines Verstärkers
verbunden, wobei dieser Eingang außerdem mit der Eingangsklemme 11 über zwei in Reihe liegenden Widerständen 17 und 18 verbunden
ist. Der Verbindungspunkt der beiden Widerstände ist über einen Kondensator 19 einerseits mit dem zweiten Eingang des
Verstärkers 16 und andererseits mit dem Ausgang des Verstärkers verbunden, der außerdem an der Ausgangsklemme 13 anliegt. Der
Tiefpaßfilter weist eine Abbrechfrequenz fö auf, die durch die
Gleichung
f =
7\
bestimmt, in der R der Wert der beiden Widerstände 17 und 18 C1 der Kapazitätswert des Kondensators 19 und Cp der Kapazitätswert des Kondensators 15 ist. Solange das verstärkte Meßsignal
V1 eine Frequenz unterhalb der Abbruchfrequenz f aufweist, ist
das Ausgangssignal V2 gleich dem Eingangssignal Tf* und befindet
sich somit in dem statischen Bereich. Wenn im Gegensatz dazu die Frequenz des Eingangssignals V1 höher liegt als die Abbruchfrequenz
fQ des Filters (was einer Belastung F1 von großer
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Kraft, aber kurzer Dauer entspricht), wird das Ausgangssignal
V2 in Bezug auf das Eingangssignal V1 entlang einer abfallenden
Kurve von 12 Dezibel pro Oktave gedämpft, weil es sich um einen Filter der zweiten Ordnung handelt. Der Belastungskorrekturkreis
liefert somit an seinem Ausgang ein Signal, das umsomehr gedämpft ist, je höher seine Frequenz liegt.
Der Tiefpaßfilter, der den Belastungskorrekturkreis bildet, kann auch mit Hilfe von in Kaskade angeordneten passiven Elementen
der ersten Ordnung gebildet werden, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Der Filter dieser Figur umfaßt zwei in Reihe
geschaltete Widerstände 21, 22 zwischen den beiden Klemmen 11 und 13 sowie zwei Nebenschlußkondensatoren 23 und 24, wobei
der Kondensator 23 zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände 21, 22 einerseits und dem Verbindungspunkt der Klemmen
12 und 14 andererseits liegt, während der Kondensator 24 parallel zu den beiden Ausgangsklemmen 13 und 14 geschaltet
ist. Diese Filterart bietet den Vorteil, daß zwei diskrete Abbruchfrequenzen vorliegen, so daß man eine Ansprechkurve des
gewünschten Verlaufs erhalten kann.
Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 5 wird der Belastungskorrekturkreis
durch einen Tiefpaßfilter erster Ordnung aus passiven Elementen gebildet. Er besteht einfach aus einem Widerstand 25
zwischen den Klemmen 11 und 13 und einem Nebenschlußkondensator
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2 V 2 ϊ G 9 ! - 1^ - AS
26, der parallel zu den Ausgangsklemmen 13 und 14 geschaltet ist. Dieser Filter kann zu einer Annäherung der Kurve gemäß
Fig. 2 verwendet werden oder im Falle einer Kombination mit einem mechanischen Auslösesystem, welche schon eine mechanische
Vorrichtung zur Amortisation und Aufnahme der Belastungen aufweist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist eine Variation des Filters
nach Fig. 5 wiedergegeben, wobei der Filter zwei Elemente
27 und 28 umfaßt, die parallel zu dem Widerstand 23 geschaltet
und miteinander verbunden sind. Andererseits ist das Element mit der Klemme 14 verbunden. Das Element 28 dient dazu, festzustellen,
ob das Eingangssignal V1 oberhalb oder unterhalb des
Ausgangssignals V2 liegt.In Abhängigkeit von dieser Information
kommandiert das Element 28 das Element 27» das einen Unterbrecher bildet. Wenn der Wert V1 oberhalb eines Wertes Vp liegt,
ist der Unterbrecher 27 offen und der Filter arbeitet normal. Wenn dagegen der Wert V1 unterhalb des Wertes V2 liegt, löst
das Element 28 ein Schließen des Unterbrechers 27 aus, der den Widerstand 23 kurzschließt und das Signal V2 auf das Signal V1
bringt. Das Element 27 kann durch einen Transistor oder durch einen Thyristor gebildet werden. Das Element 27 und das Element
28 können auch durch ein einzelnes Element, insbesondere eine Diode, ersetzt werden.
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- 1/-46
Die Fig. 7 verdeutlicht die Notwendigkeit der Verwendung eines Kreises, wie er in Fig. 6 dargestellt ist. In dem Diagramm der
Fig. 7 ist die Zeit t auf der Abszisse und das Signal V auf der Ordinate abgetragen. Die voll ausgezogene Kurve A zeigt ein
Beispiel für das Signal, das von dem Verstärker 6 geliefert wird. Die großgestrichelte Kurve B gibt das Signal wieder, wie es am
Ausgang des Filters erscheint, wenn die Elemente 27,28 fehlen, d.h. am Ausgang eines Filters gemäß Figur 5. Die kurzgestrichelte
Kurve C gibt das korrigierte Signal bei Vorhandensein der beiden Elemente 27 und 28 wieder.
Auf dem Diagramm der Fig. 7 erkennt man, daß zwischen dem Augenblick
t = ο und dem Augenblick t1 das Signal A oberhalb des
Signals B liegt. Das bedeutet, daß das Signal V1 größer ist als
das Signal Vp , wobei der Filter seine Funktion erfüllt, weil
das Signal V2 in Bezug auf das Eingangssignal V1 gedämpft wird.
Zum Zeitpunkt t,, wird das Signal V1, das sich aufgrund einer Abnahme
der Belastung verringert, kleiner als das Ausgangssignal
V2, welches normalerweise die Tendenz hat, weiterhin zuzunehmen
und zwar als Folge der Phasendifferenz, die durch den Filter eingeführt
wird. Jedesmal im Augenblick t1 steuert das Element 28
das Schließen des Unterbrechers 27, so daß der Widerstand 25 kurzgeschlossen wird. Aufgrund dieser Tatsache wird die Ausgangsspannung
V2 gleich der Eingangsspannung V1 und nimmt mit
dieser ab und zwar entlang der Kurve C.
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ORIGINAL
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Wenn die Eingangsspannung V1 aufs Neue zu steigen beginnt und
größer wird als die Ausgangsspannung V2 , öffnet das Element
den Unterbrecher 27» was im Augenblick t2 im Diagramm der Fig.7
passiert. Von diesem Augenblick an steigt die Eingangsspannung V. erneut kräftig an als Folge einer neuen wesentlichen Belastung der Bindung. Dagegen folgt die Ausgangsspannung V2 der
Kurve C und steigt nur langsam an, wobei der Filter erneut in Funktion tritt und seine Dämpfungsfunktion ausübt.
Wenn die Elemente 27 und 28 nicht vorgesehen sind, führt die
Phasenverschiebung, die durch den Filter eingeführt wird, zu dem Nachteil, daß eine unerwünschte Auslösung nach dem Augenblick
t1 erfolgt, aufgrund der Tatsache, daß die Ausgangsspannung
V2 der Kurve B folgt und weiter ansteigt, während die
Eingangsspannung V1 gemäß der Kurve A und damit die Belastung
auf die Bindung bereits abnehmen und für das Bein des Skifahrers keine Gefahr darstellen und zwar aufgrund der kurzen
Dauer der Einwirkung dieser Belastung.
Man kann selbstverständlich mehrere Elemente nach Fig. 6 kombinieren,
um eine ausreichende Dämpfung zu erzielen.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 8 wird der Belastungskorrekturkreis
durch einen passiven Hochpaßfilter der
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ORIGINAL
ersten Ordnung in Verbindung mit einem Subtraktionsglied gebildet.
Der passive Hochpaßfilter wird durch einen Kondensator und einen Widerstand 31 gebildet. Der Kondensator 29 ist einerseits
mit der Eingangsklemme 11 und andererseits über einen Widerstand 32 mit dem einen Eingang eines Operationsverstärkers
verbunden. Die Klemme 11 ist außerdem über einen. Widerstand
mit dem zweiten Eingang des Operationsverstärkers verbunden, wobei dieser Eingang auch mit dem Ausgang des Verstärkers durch
den Widerstand 35 verbunden ist. Ein weiterer Widerstand 36 ist zwischen dem ersten Eingang des Verstärkers und der Verbindung
zwischen den beiden Klemmen 12 und 14 angeschlossen.
Die Widerstände 32,34,35 und 36 bestimmen eine abgestufte Spannungskette
.
Wenn V, die Ausgangsspannung des Hochpaßfilters ist, der durch
die Elemente 29 und 31 gebildet ist, umfaßt das Subtraktionsglied den Operationsverstärker 33, der in einer Differentialschaltung
angeordnet ist und eine Ausgangs spannung V2 liefert
gleich der Differenz der Spannungen V1 und V,. Unterhalb der
Abbruchfrequenz fQ des Hochpaßfilters ist die Ausgangsspannung
V3 des Filters gleich Null. In diesem Fall ist die Ausgangsspannung
V2 des Gesamtkreises gleich der Eingangsspannung V1,
Oberhalb der Abbruchfrequenz des Filters tritt eine Ausgangsspannung Vj auf, die proportional der Amplitude und der Dauer
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der Eingangsspannung V1 ist. Das Ausgangssignal V2 wird demnach
proportional zur Amplitude und zur Dauer der Eingangsspannung V1 gedämpft.
Man kann selbstverständlich auch einen passiven Hochpaßfilter der zweiten Ordnung oder einen aktiven Hochpaßfilter der ersten
oder der zweiten Ordnung verwenden.
Alle Ausführungsformen der Erfindung, die soweit beschrieben
worden sind, verwenden Verstärker und RC Elemente. Man kann ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, auch Elemente des Typs
RL, d.h. Kombinationen von Widerständen und Induktivitäten oder Kombinationen RLC, d.h. von Widerständen,Induktivitäten
und Kapazitäten oder auch Kombinationen LC, also Induktivitäten und Kapazitäten verwenden.
Bei diesen Ausführungsformen der Erfindung verwendet man einen einheitlichen Filter (allein oder in Verbindung mit einem mechanischen
System), oder zwei Filter in Kaskade, um eine besser angepaßte Ansprechkurve zu erhalten. Es ist augenscheinlich, daß
man ebensogut auch eine Anordnung von in Reihe oder parallel geschalteten Filtern einer größeren Anzahl verwenden kann, um unterschiedliche
Anspr^ctokui-ven zu erhalten. Wenn man z.B. alle
Hochfrequenzen dämpfen oder unterdrücken will, kann man einen
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oder mehrere Primärfilter oder der η-ten Ordnung verwenden, welche
dazu dienen, die ausgewählten Frequenzen zu eliminieren oder zu dämpfen.
Han kann einen Filter pro Meßfühler oder einen Filter für mehrere
Meßfühler in dem Kreis verwenden, indem man vor den Filter ein AufSummierelement einschaltet, das sämtliche erhaltene
Signale addiert.
Fig. 9 zeigt ein elektrisches Schema einer abgewandelten /usfuhrungsform
des Kreises nach Fig. 6, der es gestattet, das in Bezug auf Fig. 7 Erläuterte zu verwirklichen. In der og
nach Fig.9 ist ein Operationsverstärker 40 in Reihe Bit einer Diode 41 angeordnet und parallel zum Widerstand 25 anstelle der
beiden Elemente 27 und 28 des Kreises nach Fig.6 vorgesehen. Die Kombination von Operationsverstärker 40 und Diode 41 bildet
auf diese Weise eine ideale Diode und ist äquivalent der Wirkung der Elemente 27 und 28.
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Le e rs e
ite
Claims (12)
- 2 7'?. 1 Π Π 1 5225Ansprüche( 1.J Skibindung mit Sicherheitsauslösung mit wenigstens einem Organ zum Halten des Skistiefels auf dem Ski, einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln dieses Organs und einem Auslösesteuerkreis, der auf die Verriegelungseinrichtung einwirkt und eine Einrichtung zum Füllen der Belastung, die auf das Bein des Skifahrers einwirkt, und die ein elektrisches Signal in Funktion dieser Belastung erzeugt, wobei ein Schwellwertkreis und eine Einrichtung vorgesehen sind, um die Verriegelungseinrichtung auf elektrischem Wege in der Weise zu steuern, daß eine Auslösung der Bindung erfolgt, wenn der Schwellwertkreis ein Ausgangssignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Fühlereinrichtung (5) und dem Schwellwertkreis (8) ein Kreis (7) vorgesehen ist, um das Signal umso stärker zu dämpfen, je kürzer dessen Wirkungsdauer ist.
- 2. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kreis (7) das Signal nach einer Ansprechkurve verstärkt derart, daß der in den Kreis eingeführte Dämpfungskoeffizient im wesentlichen sich entlang der Verfinderungskurve der maximalen Belastungekurve F___ verändert, welche die maximale Belastungsfähigkeit des Beines eines Skifahrers in Abhängigkeit von der Zeit wiedergibt.70984&/0960ORIGINAL INSPECTED
- 3. Sicherheitsbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Veränderungskurve für den Dämpfungskoeffizient im wesentlichen einem hyperbolischen Gesetz folgt.
- 4. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kreis (7), der das verstärkte Signal dämpft, wenigstens einen Filter aufweist.
- 5. Sicherheitsbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Filter wenigstens einen Widerstand und einen Kondensator aufweist.
- 6. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der das verstärkte Signal dämpfende Kreis (7) durch einen aus aktiven oder passiven Elementen gebildeten Tiefpaßfilter besteht.
- 7. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Dämpfungskreis (7) eine Einrichtung aufweist, welche den Filter außer Wirkung setzt, wenn das empfangene Signal einen709848/0960272169Wert absolut gleich dem gefilterten Signalwert annimmt.
- 8. Sicherheitsbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die zur Ausschaltung der Wirkung des Filters dienende Einrichtung eine Kombination aus einem Operationsverstärker (40) und einer damit in Reihe geschalteten Diode (41) bildet, welche Kombination parallel zum Widerstand (25) des Filters geschaltet ist.
- 9. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der das verstärkte Signal dämpfende Kreis durch einen aus passiven Elementen (25#26) gebildeten Tiefpaßfilter besteht, der zwei Hilfseinrichtungen (27,28) aufweist, von denen das Element (27) durch einen Unterbrecher gebildet wird, der eines der passiven Elemente (25) des Filters kurzschließt, während das andere Element (28) die Eingangsspannung V1 und die Ausgangsspannung V2 des Filters zum Offnen des Unterbrechers (27) vergleicht, wenn die Eingangsspannung oberhalb der Ausgangsspannung liegt bzw. den Unterbrecher zu schließen, im entgegengesetzten Fall.7098A8/0960
- 10. Sicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der das verstärkte Signal däapfende Kreis durch einen Hochpaßfilter in Verbindung mit eines Subtraktionskreis gebildet wird, der die Differenz zwischen der Eingangsspannung V1 und der Ausgangsspannung V, des Hochpaßfllters bildet und eine Ausgangsspannung Vp korrespondierend zu de« gediapften Signal liefert.
- 11. Sicherheitsbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Subtraktionskreis einen Operationsverstärker (33) in Differentialschaltung aufweist, an dessen beiden Eingängen jeweils die *1wg^wgnffjmwming Y1 und die Ausgangsspannung V, des Hochpafifliters anliegen.
- 12. Sicherheitsblndung nach eine« oder Mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß der das ▼erstarkte Signal däapfende Kreis Mehrere in Reihe oder parallel geschaltete Filter uafaßt.709848/0960
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