DE1639438C - Schaltungsanordnung zur Bildung eines veränderbaren Blindwiderstandes - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Bildung eines veränderbaren BlindwiderstandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Bildung eines veränderbaren, aus mindestens zwei, in Sperrichtung vorgespannten,
Kapazitätsdioden bestehenden Blindwiderstandes, dessen Wert von der angelegten Regelspannung
nahezu linear abhängig ist.
Frequenz- und Phasenregelschaltungen, bei denen die Nachstimmung eines Oszillators durch eine Kapazitätsdiode
erfolgt, lassen sich hinsichtlich der Regelsteilheit und der Regelgeschwindigkeit nicht
optimal dimensionieren, weil sich die Kapazität der Diode bei niedrigen Regelspannungen wesentlich
stärker ändert, als bei hohen.
Um eine Linearisierung der Kapazitätsänderung einer Kapazitätsdiode zu erreichen, ist es bekannt,
die Regelspannung über einen Spannungsteiler, der einen nichtlinearen Widerstand enthält, zuzuführen
(deutsche Au.-.legeschrift 1186518). Hierzu ist jedoch
eine beträchtliche Regelleistung aufzubringen, die in den wenigsten Fällen verfügbar ist.
F.s ist auch möglich, der Kapazitätsdiode ein Korrekturglied
beizugeben, welches aus Blindwiderständen besteht. Diese müssen abgeglichen werden und
können die Eigenstabilität des nachzustimmenden Oszillators beeinträchtigen. Deshalb ist eine derartige
Lösung in Regelschaltungen für hov.hkonstarile
Oszillatoren nicht geeignet (deutsche Auslegeschrift I 283 »27).
Ferner gibt es eine Schaltung zur Frequenznachregelung von durchstimn'haren Oszillatoren, in der
der Frequenzhub über den Frequenzbereich konstant gehalten werden soll, die zwei Kapazitätsdioden aufweist,
denen unterschiedliche Regelspannur »en zugeführt werden (deutsche Auslegeschrift 117102')).
Diese Schaltung ist jedoch zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe nicht geeignet.
Schließlich wäre es denkbar, den linearen Verlauf der Kapazitätsänderung durch Zuschalten von
Serien- und Parallelkapazitäten herbeizuführen, wie es /. B. in der Zeitschrift »radio mentor«, Januar
1951, S. 022 bis 025 angegeben i.»t. Dadurch tritt
aber eine zu starke Einschränkung tier an sich schon
nicht großen Kapa/itätsvariation der Nachstimmdiode ein.
Der Erfindung liejM die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung zur Bildung eines veränderbaren niindwiderstandes zu schaffen, welche die
Nachteile der vorbekannten Schaltungen nicht aufweist.
f)ii Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapazilälsdiodcn, von denen die erste direkt an der Regelspannung liegt, in Serie geschaltet sind,
ilaß ein an einer festen Spannung liegender Spannungsteiler,
der die übrigen Kapazitätsdioden auf vorgegebene Kapa/itätswerlc einstellt, vorgesehen ist,
an dessen huflptinkt die erste Kapazitätsdiode und
ein Pol der Regelspannungsqucllc liegt, und daß fur jede der ersten Kapazitätsdiode nachgeschaltete
Diode ein Sehwelfenschalter für die Zuführung der
Regi-hpannung vorgesehen ist, der eine Kapaültülsiinderung
der zugeordneten Knpn/iiiltsdiode wirksam wurden IHUl, wenn die Ucgclspanniing den jeweiligen
Sdiwdlwerl Überschritten hat.
Dii-sv Schaltungsanordnung gestattet die Darstellung
eines veränderbaren tlliinlwrderMumlu·. aus
Riipii/iliitMÜnden, dessen CiNHIc, Variation und
l.itunriliil weitgehend den jeweiligen Anforderungen
ll bemessen wurden ketonen.
AusftihrungsbeispieledererfindungsgemäSen Schaltungsanordnung
werden nachstehend an Hand der Fig, I a/b und 2 beschrieben.
Fig. la zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel mit zwei
Kapazitätsdioden;
Fig. Ib zeigt ein Ausführungsbeispiel mit drei
Kapazitätsdioden;
Fig. 2 zeigt Kurven zum Ausführungsbeispiel nach Fig. la.
ίο Die Schaltungsanordnung nach Fig. Ia weist zwei
Kapazitätsdioden 1 und 2 auf, die über einen Kondensator 3, der zur Trennung der Regelspannungsstromkreise
dient, in Serie geschaltet sind. Die erste Kapazitätsdiode erhält die Regelspannung U,( von
der Klcime 4 direkt über einen Entkopplungswiderstand
5.
Die Kurve für die Kapazitätsänderung der Diode 1 in Abhängigkeit von der Regelspannung UH ist in der
F i g. 2 mit 25 bezeichnet.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. la enthält
auch einen Spannungsteilei mit den Widersländen 6,
7 und 8. der über der Klemme 9 an einer Gleich
spannung von z.B. H)VoIt liegt. Der Spannungsteiler kann so bemessen sein, daß am Widerstand 6 eine
a$ Spannung von 3 Volt und am Widerstand 7 eine
Spannung von 2 Volt abfällt.
Die Kapazitätsdiode 2 liegt über die Entkopplungs widerstände 10 und U, sowie über eine Diode des
Schwellenschalters 12 an dem Widerstand 7 und ist dadurch mit 2 Volt in Sperrichtung vorgespannt. Die
Regelspannung UK gelangt an die andere Diode des
Schwellenschalters 12. Sie kann aber solange nicht wirksam werden, bis die Regelspannung VH dvn
Schwellwert 5 Volt überschritten hat.
Aus der Kurve 26 der F i g. 2 ist zu ersehen, daß die Kapazität der Diode 2 solange den Wert für eint
Vorspannung von 2 Volt beibehält, bis die Schwellwertspannung 5 Volt überschritten ist. Erst dann
sinkt die Kapazität gemäß der an der Diode 2 liegenden
Differenzspannung.
Die aus den Kapazitätsdioden 1/2 und dem Kondensator 3 sich ergebende Serienkapazität ist in
Fig. 2 durch die Kurve 27 angegeben. Würde die Kapazität der Diode 2 konstant bleiben, dann ergäbe
sich der dünn eingezeichnete, auslaufende Teil der Kurve 27 mit geringer Kapazitälsvdriation. Da aber
bei einer Rcgelspannung Un über 5 Volt die Änderung
der Kapazität der Diode 2 einsetzt, verläuft die Kurve 27 nach dem Punkt 28 gemäß der gestrichelt
gezeichnticn Fortsetzung mit größerer Steilheit. Dadurch
ergibt sich für die Serienschallung eine größere Kapazilätsvariation und eine verminderte Steilheilsänderung.
Zur Anpassung der Kapa/itätsvariation an die Er
fordernisse der Regelschaltung Kann noch ein Kondensator
13 hinzugefügt werden, der eine /uc iuliche
linearisierung der Kapazitätsänderung bewirkt. In der Fig. 2 zeigt die Kurve 29 die Änderung der
GesumtkapazilHt an der Klemme t4 in Abhängigkeit
von der Regelspannung U„.
Wie du» Ausfuhrungsbeispiel nach Pig. Ib, in der
die Beziigs2eichcn der Fig. la mit gleicher Bedeutung enthalten sind, zeigt, IUBl «ich die erftndungsgemiiße Schaltungsanordnung auch mit mehr als
zwei Knpazitalsdioden aufbauen. Hierzu werden der
Schaltung mich Pig. Ια eine Kapazitätsdiode IA, ein
Sclmellenschalter 17, ein Spannungsteilerwiderslaml
IS, ein Kondensator 20 und EnlkopplungswUlerMiiiidc
18 untl 1® hinzugefügt. Die nicht bezeichneten
Kapazitäten sollen dos Eindringen von Hochfrequenzspannungon
in die Sehwellenschalter verhindern.
Gemäß tier angegebenen Bemessung des Spannungsteilers
mit den Widerstünden 6, 7, 8 und 15 erhält auch die Kapazitätsdiode 16 bei niedriger Regelfipannung
Un eine konstante Spannung von 2 Volt in Sperrichtung. Sobald der Wert 7 Volt durch die Rejjclspannung
überschritten ist, gelangt diese über den »o Schwellenschalter 17 und den Entkopplungswiderstand
19 an die Kapazitätsdiode 16, so daß auch deren Kapazität gemäß der anliegenden Differenzspannung
absinkt. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Korrektur der Linearisierung der Änderung
tier Gesamtkapazität an der Klemme 14.
Da es für die Auswahl der Kapazitätsdioden und die Bemessung der Spannungsteilerwiderstände eine
Vielzahl von Möglichkeiten gibt, ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung vielseitig ver- ao
wendbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanspruch zur Bildung eines veränderbaren, aus mindestens zwei in Sperrichtung vorgespannten Kapazitätsdioden bestehenden Blindwiderstandes, dessen Wert von der angelegen Regelspannung nahezu linear abhängig ist, d a durch gekennzeichnet, daß die Kapazitätsdiode!), von denen die erste direkt an der Regelspannung liegt, in Serie geschallet sind, daß ein an einer festen Spannung liegender Spannungsteiler, der die übrigen Kapazitätsdioden auf vorgegebene Kapazitätswerte einstellt, vorgesehen ist, an dessen Fußpunkt die erste Kapazitätsdiode und ein Pol der Regelspannungsquelle liegt, und daß für jede der ersten Kapazitätsdiode nachgeschaltete Diode ein Schwellenschalter für die Zuführung der Regelspannung vorgesehen ist, der eine Kapazitätsänderung der zugeordneten Kapazitätsdiode wirksam werden läßt, wenn die Regelspannung den jeweiliv.n Schwellwert überschritten hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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