DE2721634B2 - Drehzahlverhältnis-Regelanordnung - Google Patents
Drehzahlverhältnis-RegelanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Regelung des Drehzahlverhältnisses, insbesondere Gleichlaufregelung,
zweier Motoren, von denen der eine dem anderen nachgeregelt wird, mit einem die Drehzahl des
Führungsmotors in einen frequenzproportionalen Führungspuls umformenden Führungspulsgeber und einem
die Drehzahl des Folgemotors in einen frequenzproportionalen Folgepuls umformenden Folgepulsgeber, mit
einem Zähler, der die Differenz der Anzahl der von den
Pulsgebern erzeugten Impulse auszählt, mit einem dem Zähler nachgeschalteten Digital/Analog-Ums-jtzer, dessen
von einer negativen zu einer positiven Ausgangsgröße reichender Aussteuerbereich einem mittleren
Zählbereich, der kleiner als der maximale Zählbereich des Zählers ist, zugeordnet ist, wobei der Zähler auf den
Mittelpunkt des mittleren Zählbereichs als Nullpunkt rückstellbar und die Zufuhr weiterer Impulse zum
Zähler bei Überschreitung eines zwischen den oberen Jo
Endwerten des mittleren und maximalen Zählbereichs liegenden oberen Grenzwertes und bei Unterschreitung
eines zwischen den unteren Endwerten des mittleren und maximalen Zählbereichs liegenden unteren Grenzwertes
sperrbar ist, und mit einer den Folgemotor in Abhängigkeit von der Ausgangsgröße des Digital/Analog-Umsetzers
im Sinne eines Gleichlaufs mit dem Führungsmotor steuernden Einrichtung.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art werden Führungs- und Folgepuls in einer Summierungsstelle
voneinander subtrahiert und dann der so gewonnene Differenzpuls von einem Zählglied unter Berücksichtigung
des Vorzeichens gezählt. Dies ist aufwendig, da eine besondere Summierstelle und eine das Vorzeichen
erfassende Vorrichtung erforderlich sind. Die erwähn-(en Grenzwerte entsprechen bei der bekannten
Anordnung den vorletzten Zählwerten der positiven und negativen Hälften des maximalen Zählbtreichs.
Hierbei wird zwar der verfügbare maximale Zählbereich weitgehend ausgenutzt. Da außerdem der >o
ausgenutzte Zählbereich und damit der maximale Zählbereich, die Zählkapazität, so gewählt sind, daß die
maximal zu erwartende Regelabweichung erfaßt werden kann, ist bei einer dem mittleren Zählbereich
entsprechenden Kapazität des Digital/Analog-Umsetzers
das Auflösungsvermögen bzw. die Verstärkung der Regelanordnung und damit die Regelgenauigkeit
gering. Sodann müssen zur Ermittlung der Grenzwerte sämtliche Ausgänge des Zählers abgetastet werden.
Dies ist ebenfalls aufwendig. m>
Sodann ist es in diesem Zusammenhang bekannt, um zu vermeiden, daß bei einer Zählbcreichsüberschreitung
Zählimpulse verlorengehen, die Kapazität des Zählers größer zu bemessen und die Schritthöhe des D/A-Umsetzers
beizubehalten. t>r>
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelanordnung der eingangs genannten Art anzugeben,
die bei geringerem Aufwand eine hohe Regelgenauigkeit ermöglich. Insbesondere sollen auch bei
Überschreitung des dem Regler zugeordneten Proportionalbereiches die während der Überschreitung einlaufenden
Zählimpulse gespeichert werden.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die dem Digital/Analog-Umsetzer zuführbaren Ausgangssignale der in der Reihenfolge der Stellenwertigkeit
ersten η Ausgängen des als bidirektionaler Binärzähler ausgebildeten Zählers durch ein L-Signal
am höchststeiligen Zählerausgang alle auf den einen der beiden Binärwerte und bei gleichzeitigem Auftreten
eines O-Signals am höchststelügen Zählerausgang und
an mindestens einem der in der Reihenfolge der Stellenwertigkeit letzten m minus η Zählerausgänge, mit
Ausnahme des letzten, alle auf den anderen der beiden Binärwerte einstellbar sind, wobei 2" dem mittleren
Zählbereich entspricht und m die Anzahl der Zählerausgänge ist, das gleichen Signalen mit dem einen der
beiden Bi.närwerte an allen Eingängen des Digital/Analog-Umsetzers
der obere Endwert ν ^-ner Ausgangsgröße
und gleichen Signalen mit dem anderen der beiden Binärwerte an allen Eingängen des Digital/Analog-Umsetzers
der untere Endwert seiner Ausgangsgröße zugeordnet ist, und daß beim gleichzeitigen Auftreten
von !-Signalen an den in der Reihenfolge der Stellenwertigkeit letzten m minus ρ Zählerausgängen,
wobei ρ kleiner als m— 1, aber größer als π ist, der dem
einen Zähleingang des Zählers zugeführte Puls und beim gleichzeitigen Auftreten von O-Sig.ialen an diesen
letzten m minus ρ Zählerausgängen der dem anderen
Zähleingang zugeführte Puls sperrbar ist.
Wählt man η beispielsweise lediglich gleich zehn, dann umfaßt der mittlere Zählbereich bereits 1024
Zählwerte bei nur zehn Zählerausgängen. Entsprechend gering ist der Aufwand für die zur Überwachung der
Grenzwerte und die zur Einstellung der Eingangssignale beim Über- oder Unterschreiten der oberen Endwerte
des mittleren Zählbereichs erforderlichen Schaliglieder.
So genügen zur Einstellung der Zähler-Ausgangssignale, die dem Digital/Analog-Umsetzer zugeführt werden,
led;glich eine einfache Torschaltung für jeden dem mittleren Zählbereich zugeordneten Zählerausgang, bei
n=\Q also lediglich zehn Torschalfjngew, denen ein
gemeinsames Endwert-Schaltglied zugeordnet ist, das in Verbindung mit dem Ausgangssignal des höchststeiligen
Zählerausgangs dafür sorgt, daß die Ausgangssignale der dem mittleren Zählbereich zugeordneten Zählerausgänge
bei Über- oder Unterschreiten des mittleren Zählbereichs von da an so übersteuert werden, daß sie
den bei diesen Endwerten erreichten Zustand beibehalten, also durchweg L-Signale oder O-Signale darstellen.
Bei beispielsweise insgesamt m=16 Zählerausgängen und t~ 10 kommt man daher mit einem Endwert-Schaltglied
aus, das lediglich m—n— 1 =5 Zählerausgänge
überwacht, während zur Überwachung des oberen und unteren Grenzwertes bei p= 12 lediglich zwei
Grenzwert-Schahglieder mit nur m — p=4 Eingängen benötigt werden, die an die vier höchststeiligen
Zählerausgänge abgeschlossen sind, während im bekannten Full Grenzwert-Schaltglieder mit sechzehn
Eingängen erforderlich wären. Dennoch ergibt sich ein sehr großer Zählbereich, in dem der Augenblickswert
der Regelabweichung ständig erfaßt wird, so daß auch bei einer Über- oder Unterschreitung des dem
Digital/Analog-Umsetzer zugeordneten mittleren Zählbereichs die wahre Regelabweichung nicht verlorengeht.
Vielmehr erfolgt bei Über- oder Unterschreitung des mittleren Zählbereichs — solange der obcic oder
untere Grenzwert nicht über- bzw. unterschritten wird — die Ausregelung der Regelabweichung mit maximaler
Geschwindigkeit, bis die Regelabweichung wieder in den mittleren Zählbereich zurückgebracht worden ist.
Auch die Kapazität des Digital/Analog-Umsetzers braucht daher nicht dem gesamten Zählbereich des
Zählers zu entsprechen. Das Regelverhalten ist dann lediglich in dem mittleren Zählbereich proportional, und
dementsprechend erfolgt auch nur in diesem Proportionalbereich die Ausregelung etwas langsamer. Andererseits
hat dies jedoch den Vorteil, daß die Gefahr von Überschwingungen geringer ist. Im Proportionalbereich
ist die Verstärkung außerdem sehr hoch, weil die Kapazität des Digital/Analog-Umsetzers sehr viel
kleiner als der ausgenutzte Zählbereich ist. Eine hohe Verstärkung stellt eine genauere Regelung sicher. Da
die hohe Verstärkung maßgeblich im digitalen Teil der
ird iräut Hjpt auch im Rcelibweichurcen führen, erst zu
Gegensatz zur Anwendung einer hohen Verstärkung im analogen Teil, zur Verringerung der Temperaturdrift
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß zwischen dem Digital/Analog-Umsetzer und der Steuereinrichtung ein
Verstärker mit einstellbarer Verstärkung und einem dem Ausgangsgrößenbereich des Digital/Analog-Um- .>■-,
setzers entsprechenden Ausgangsgrößenbereich liegt. Mit Hilfe dieses Verstärkers läßt sich der Proportionalbereich
der Regelanordnung unter Berücksichtigung der Einhaltung der Regelkreisstabilität optimal einstellen,
zum Beispiel weiter verringern, so daß sich m insgesamt eine höhere Regelgeschwindigkeit und eine
geringere bleibende Regelabweichung ergib!.
Um eine bleibende Regelabweichung völlig zu vermeiden, kann dem Verstärker ein Integrator
parallelgeschaltet sein. Auf diese Weise ist vor allem j->
sichergestellt, daß ein genauer Gleichlauf beider Motoren erzielt wird, also kein Drehwinkelfehler
auftritt.
Sodann ist es günstig, wenn zwischen dem Digital/ Analog-Umsetzer und einem Rückstelleingang des jo
Integrators eine Schwellwertstufe liegt, deren Schwellwert etwa dem oberen Endwert der Ausgangsgröße des
Digital/Analog-Umsetzers entspricht. Diese Schwellwertstufe setzt den Integrator zurück und außer Betrieb,
sobald ihr Schwellwert überschritten wird, so daß auch -ΐί
bei den Endwert überschreitenden Regelabweichungen weiterhin eine Ausregelung mit hoher Geschwindigkeit
und die Regelkreisstabilität sichergestellt ist.
Sodann kann zwischen einem Startschalter und einem Rückstelleingang des Zählers ein Verzögerungsglied
liegen, das eine bei Einschaltung der Betriebsspannung
bewirkte Rückstellung des Zählers nach Betätigung des Startschalters verzögert aufhebt
Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Betriebsspannung an der Drehzahlverhältnis-Regelanordnung liegt, bevor
die Motoren eingeschaltet werden. Durch das Anlegen der Betriebsspannung an die Regelanordnung nimmt
der Zähler, der Flip-Flop-Schaltungen aufweist, einen willkürlichen Zählwert an. Weil aber am Ausgang des
Verzögerungsgliedes beim Anlegen der Betriebsspan- to nung zunächst ein O-Signal auftritt, wird der Zähler
angehalten und auf Null eingestellt, d. h. auf einen der
Mitte des P-Bereichs entsprechenden Zählwert. Nachdem
die beiden Motoren in zueinander gewünschte Positionen gebracht worden sind, wird der Startschalter
betätigt Nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes wird die Rückstellung des Zählers
aufgehoben. Die Anordnung ist jetzt betriebsbereit, und wenn der Führungsmotor eingeschaltet wird, wird ein
Signal zum Einschalten des Folgemotors abgegeben, sobald eine Regelabweichung in Form einer Spannung
am Ausgang des Digital/Analog-Umsetzers auftritt. Solange die Rückstellung anhielt, konnte der Folgemotor
nicht anlaufen, weil der Zähler keine Regelabweichungmeldete.
Ferner kann der Ausgang des Verzögerungsgliedes mit einem Rückstelleingang des Integrators verbunden
sein.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Integrator beim Einschalten der Betriebsspannung der Anordnung
zunächst zurückstellt und angehalten wird, bevor die Rückstellung nach Ablauf der Verzögerungszeit aufgehoben
und der Betrieb des Integrators sowie des Zählers freigegeben wird, so daß zu Beginn des Betriebs
noch vorhandene Integrationswerte, die sonst zu hohen
werden.
Um zu vermeiden, daß dem bidirektionalen Zähler gleichzeitig Impulse von beiden Pulsgebern zugeführt
werden, so daß eine Fenlzählung erfolgen würde, kann dafür gesorgt sein, daß die Pulse der Pulsgeber dem
Zähler über eine Koinz.idenzimpulse-Sperrschaltung zuführbar sind. Der Zähler zählt dann nur diejenigen
seinen Eingängen zugeführten Impulse, die relativ zueinander versetzt sind.
Hierbei kann die Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung zwei jeweils den Zählereingängen zugeordnete Ausgangstore
aufweisen, deren Übertragungseingängen jeweils einer der Pulse zufOhrbar ist und deren
Tasteingänge über ein Impulsverlängerungsglied mit dem Ausgang eines die Pulse verknüpfenden Koinzidenz-Schaltgliedes
verbunden sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch solche Impulse nicht gezählt
werden, die einander nur überlappen.
Hierbei kann die Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung zwei Eingangstore aufweisen, deren Ausgänge jeweils
mit einem der Eingänge des Koinzidenz-Schaltgliedes und dem Übertragungseingang eines der Ausgangstore
verbunden sind und deren Übertragungseingang jeweils einer der Pulse über je ein Differenzierglied und deren
Tasteingang jeweils ein bei Überschreitung des oberen und bei Unterschreitung des unteren Zählbereich-Grenzwertes
erzeugtes Sperrsignal zuführbar ist. Die eingangsseitigen Differenzierglieder bewirken dann
eine Verkürzung der den Eingangstoren zugeführten Impulse, so daß die Gefahr einer Überlappung dieser
Impulse weitgehend vermieden ist. Aufgrund der Impulsverkürzung läßt sich ferner die Pulsfreque. ζ und
damit die Meß- und Regelgenauigkeit erhöhen. Die Eingangstore stellen nicht nur sieher, daß im Falle der
Über- oder Unterschreitung eines der Zählbereich-Grenzwerte der die Über- oder Unterschreitung
bewirkende Puls gesperrt, sondern auch keine Koinzidenz
festgestellt und nur der andere Puls dem Zähler zugeführt wird.
Ferner können zwischen dem Ausgang des Eingangstors und dem Übertragungseingang des Ausgangstors
jedes Übertragungskanals der Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung ein Differenzierglied und ein Integrierglied
hintereinander angeordnet sein. Dieses zusätzliche Differenzierglied und das Integrierglied bewirken eine
weitere Verkürzung der Impulse, so daß einander nur noch sehr gering überlappende oder unmittelbar
aneinander anschließende Impulse des einen und des anderen Pulses noch weiter verkürzt werden, so daß
zwischen ihnen ein Abstand entsteht und sie sicher vom
bidirektionalen Zähler unterschieden werden können.
Sodann ist es günstig, wenn die Tore in der Koinzidenzimpi.lse-Sperrschaltung als Schwellwert-Kippglieder ausgebildet sind. Auf diese Weise liefern die
Tore Ausgangssignale mit leichter unterscheidbaren Flanken, obwohl bei der Differentiation und Integration
die r-ankensteilheit verringert wird.
Zwischen dem Führungspulsgeber und dem einen Zähleingang des Zählers oder zwischen dem Folgepulsgeber
und dem anderen Zähleingang d,:s Zählers ist vorzugsweise ein Pulsfrequenzwandler einschaltbar.
Dies ermöglicht eine Änderung des Verhältnisses der Drehzahlen von Führungs- und Folgemotor mit
geringem Aufwand. Besonders einfach ist die Ausbildung eines Pulsfrequenzwandlers, der jeden /-ten Impuls
unterdrückt. Dies läßt sich besonders einfach dadurch erreichen, daß der Pulsfrequenzwandler einen unidirek-
Zählerstand eine nachgeschaltete Torschaltung sperrt,
über die der Puls des angeschalteten Pulsgebers dem bidirektionalen Zähler zuführbar ist.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden im folgenden anhand von "Aiehnungen eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
F i g. 1 ein Blockscnaltbild der gesamten Anordnung,
F i g. 2 eine Tabelle mit vorbestimmten Zählerständen eines bidirektionalen Zählers der Anordnung.
F i g. 3 Übertragungskennlinien eines dem bidirektionalen Zähler nachgeschalteten Digital/Analog-Umsetzer?
mit nachgeschaltetem einstellbaren Verstärker und die
Fig.4 bis Fig. 17 Impulsdiagramme einer dem
bidirektionalen Zähler vorgeschalteten Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung.
Nach F i g. 1 enthält die Anordnung zur Regelung des Drehzahlverhältnisses, insbesondere zur Gleichlaufregelung
zweier Motoren 20 und 21, hier Asynchronmotoren, von denen der Motor 20 als Führungsmotor und der
andere Motor 21 als Folgemotor dient, einen Führungspulsgeber 22 und einen Folgepulsgeber 23. Der
Führungspulsgeber 22 formt die Drehzahl des Führungsmotors 20 in einen frequenzproportionalen Führungspuls
M und der Folgepulsgeber 23 die Drehzahl dfs Folgemotors 21 in einen frequenzproportionalen
Folgepuls 5 um. Der Führungspuls M wird dem Vorwärtszähleingang(-f) eines bidirektionalen Zählers
24, der als Binärzähler mit 16 Ausgängen 1 — 16
ausgebildet ist, über einen Pulsfrequenzwandler 25 und einen Übertragungskanal einer Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung
26 zugeführt, während der Folgepuls 5 dem Rückwärtszähleingang ( —) des Zählers 24 über
einen zweiten Pulsfrequenzwandler 27 und einen zweiten Übertragungskanal der Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26 zugeführt wird. An die ersten zehn
Ausgänge 1 — 10 des Zählers 24 sind über eine Torschaltungsanordnung 28 die Eingänge eines Digital/
Analog-Umsetzers 29 angeschlossen. Am Ausgang des Digital/Analog-Umsetzers 29 liegen ein Verstärker 30
mit einstellbarer Verstärkung, ein Integrator 31 und eine Schwellwertstufe 32 mit Umkehrverhalten. Die Ausgänge von Verstärker 30 und Integrator 31 sind mit den
Eingängen eines Summiergliedes 34 verbunden, während das Ausgangssignal der Schwellwertstufe 32 einem
Rückstelleingang des Integrators 31 über ein UND-Glied 35 zuführbar ist An das Summiergiied 34 schließt
sich eine Steuereinrichtung 36 an, die einen in der Frequenz steuerbaren Wechselrichter als Stellglied für
den Folgemotor 21 aufweist Bei Betätigung eines Startschalters 37 wird einem Verzögerungsglied 38, das
direkt mit einem Rückstelleingang 39 des Zählers 24 und über das UND-Glied 35 auch mit dem Rückstelleingang
des Integrators 31 verbunden ist, ein L-Signal zugeführt,
das die Aufhebung der bei Einschaltung der Betriebsspannung der Regelanordnung durch das O-Signal vom
Ausgang des Verzögerungsgliedes 38 erfolgten Rückstellung verzögert bewirkt, um sicherzustellen, daß sich
zunächst die Betriebsspannung an allen Einrichtungen der Anordnung vollständig ausbildet und erst dann der
Zählvorgang in dem durch die Rückstellung festgelegten Nullpunkt und damit der Folgemotor 21 zu laufen
beginnt.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Zählers 24 und der nachgeschalteten Einrichtungen wird nachstehend,
außer auf Fig. 1, vorwiegend auf die Fig. 2 und 3
Bezug genommen.
F i ". 2 steüi i" Form einer Tsbsüe die Zustände der
Ausgangssignale A \—A 16 dar, die an den Ausgängen 1 bis 16 des Zählers 24 auftreten können. Einige der diesen
Ausgangssignal-Zuständen im Binär-Dezimal-Code zugeordneten
Dezimalzahlen sind auf der rechten Seite der Tabelle angegeben.
Fig. 3 veranschaulicht den Verlauf der Ausgangsspannung
Ua des einstellbaren Verstärkers 30 bei minimaler Verstärkung A — Am,n= I des Verstärkers 30,
wobei Ua gleich der Ausgangsgröße des Digital/Analog-Umsetzers 29 ist, und bei maximaler Verstärkung
A = AmiI des Verstärkers 30 in Abhängigkeit von der
Regelabweichung Xw, dem als Impulszahl gemessenen Drehwinkelfehler, bezogen auf den Mittelpunkt 32 256
eines mittleren Zählbereichs P des Zählers 24 als Nullpunkt. Bei der nachstehenden Erläuterung wird
zunächst jedoch nur die Kennlinie bei A = Aml„
betrachtet. Auf diese Kennlinie beziehen sich auch die im einzelnen angegebenen Zählbereiche des Zählers 24.
Der mittlere Zählbereich P des Zählers 24 von 31 744
bis 32 767 ist einem Proportionalbereich (weiterhin auch P-Bereich genannt) der Regelanordnung zugeordnet.
Sobald der obere Endwert 32 767 des mittleren Zählbereichs P überschritten wird, was sehr einfach
daran festgestellt wird, daß das Ausgangssignal A 16 am höchsistelligen Zählerausgang 16 auf L wechselt,
werden alle Ausgangssignale A 1 bis A 10 des Zählers 24 in der Torschaltungsanordnung 28 durch dieses
Ausgangssignal A 16 so übersteuert, daß sämtliche Eingänge des Digital/Analog-Umsetzers 29 ein L-Signal
zugeführt wird.
Der Digital-Umsetzer 29 behält dann den dem Endwert 32 767 des mittleren Zählbereichs P entsprechenden
Ausgangsspannungswert von 10 V nach F i g. 3 bei. Wenn dagegen der untere Endwert 31 744 des
mittleren Zählbereichs P unterschritten wird, was daran festgestellt wird, daß ein lediglich die Ausgänge 11 bis
15 des Zählers 24 verknüpfendes Grenzwert-Schaltglied 40 in Form eines NAND-Gliedes mit vier Eingängen auf
L wechselt solange das Ausgangssignal A 16 noch 0 ist werden durch die Torschaltungsanordnung 28 alle
Ausgangssignale Ai bis A10 des Zählers 24 so
übersteuert daß allen Eingängen des Digital/Analog-Umsetzers 29 ein 0-Signal zugeführt wird und dieser
weiterhin den dem unteren Endwert 31744 des mittleren Zählbereichs P entsprechenden Ausgangsspannungswert von -10 V beibehält Bei allen innerhalb des mittleren Zähibereichs Fliegenden Zählerständen werden die Ausgangjsignale A 1 bis A 10 direkt
zum Digital/Analog-Umsetzer 29 durchgeschaltet Zu diesem Zweck enthält die Torschaltungsanordnung 28
für jeden der Ausgänge 1 bis 10 des Zählers 24 je eine einfache Torschaltung 41 bis 43, von denen zur
Vereinfachung der Darstellung nur eine eingezeichnet ist, da alle übrigen den gleichen Aufbau aufweisen
können. Bezeichnet man das Ausgangssignal des Grenzwert-Schaltgliedes 40 mit /, das der jeweiligen
Torschaltung 41 bis 43 der Anordnung 28 zugeordnete Zähler-Ausgangssignal mit Ax, wobei χ eine ganze Zahl
von 1 bis 10 ist, dagegen das Ausgangssignal der jeweiligen Torschaltung 41 bis 43 mit Axa, dann führt
diese Torschaltung 41 bis 43 die folgende Schaltfunktion aus
Axa — A Ib ν / ν A 16 ν Ä'x
wobei das Zeichen »v« eine ODER-Verknüpfung darstellt. Diese Schaltfunktion läßt sich auch auf
verschiedene andere Arten nach den Regeln der Schaltalgebra verwirklichen. Dargestellt ist ein ODER-Glied
4i ftiii zwei Eingängen, von denen der eine mit
dem Ausgang eines NOR-Gliedes 42, das drei Eingänge aufweist, und der andere mit dem Zähler-Ausgang 16
verbunden ist. Das NOR-Glied 42 erhält sodann die Signale / und A 16 direkt sowie das Ausgangssignal Ax,
hier A 6, über ein NICHT-Glied 43. Da die Verknüpfung
der Signale / und A 16 für alle Torschaltungen der Anordnung 28 gleich ist, kann sie auch getrennt in einem
eigenen Verknüpfungsglied verwirklicht werden.
Der Zähler 24 wird bei Einschaltung der Betriebsspannung der Regelanordnung durch das O-Signal vom
Ausgang des Verzögerungsgliedes 38 auf den Zählwert 32 256, also den Mittelpunkt des mittleren Zählbereichs
P, zurückgestellt. Zu diesem Zweck werden gleichzeitig den einzelnen Stufen des Zählers 24 zugeordnete, ihren
Rückstellzustand bestimmende Eingänge durch ein L-Signal bzw. ein O-Signal belegt. Bevor nach Einschaltung
des Schalters 37 dem Rückstelleingang 39 ein L-Signal als Freigabesignal zugeführt wird.
Auch wenn die Regelabweichung Xw den P-Bereich
über- oder unterschreitet, so daß die Ausgangsspannung Ua des Digital/Analog-Umsetzers 29 bzw. des Verstärkers
30 konstant bei dem jeweiligen Endwert ihres Aussteuerbereichs bleibt (vgl. Fig.3), nimmt der
Zählerstand in einem oberen Zwischenbereich Zo weiter zu bzw. in einem unteren Zwischenbereich Zu
weiter ab, so daß der Augenblickswert der Regelabweichung Xw weiterhin vom Zähler 24 angezeigt bzw.
erfaßt wird, und zwar bis zu einem oberen Grenzwert 61 439, der zwischen dem oberen Endwert 32 767 des
mittleren Zählbereichs bzw. Proportionalbereichs fund dem oberen Endwert 65 536 des maximalen Zählbereichs
liegt, und bis zu einem unteren Grenzwert 4096, der zwischen dem unteren Endwert 31 744 des mittleren
Zählbereichs P und dem unteren Endwert 0 des maximalen Zählbereichs liegt Sobald der Zählerstand
den oberen Grenzwert 61 439 überschreitet, erzeugt ein !ediglich die vier höchststelligen Zählerausgänge 13 bis
16 abtastendes weiteres Grenzwert-Schaltglied 44, hier in Form eines NAND-Gliedes mit vier Eingängen, ein
Sperrsignal
~Sö=A 13 & A 14 & A 15 & A 16,
das bei Vorhandensein aller Ausgangssignale A 13 bis A16 des Zählers in Form von L-Signalen die
Übertragung des Führungspulses M über die Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26 zum Vor-jvärts-Zähleingang
( + ) des Zählers 24 sperrt. Wem dagegen der untere Grenzwert 4096 unterschritten wird, erzeugt
ein drittas Grenzwert-Schaltglied 45, hier ein NAND-Glied
mit vorgeschalteten NICHT-Gliedern bzw. ein
NOR-Glied mit vier Eingängen, das ebenfalls lediglich die vier höchststelligen Zählerausgänge 13 bis 16
abtastet, bei Vorhandensein aller Ausgangssignale A 13 bis A 16 in Form von O-Signalen ein Sperrsignal
5ϋ=λΐ3&^Τ4&ΧΪ5&/* 16,
das die Übertragung des Folgepulses Szum Rückwärtszähleingang
des Zählers 24 über die Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26 sperrt.
Auf diese Weise ergibt sich ein oberer .Sperrbereich
.9So und ein unterer Sperrbereich SBu, bei dessen
Erreichen die Zufuhr weilerer Impulse zum Zähler 24 in der einen oder anderen Richtung gesperrt wird, um das
Überschreiten oder Unterschreiten des maximalen Zählbereichs bzw. der Zählkapazität des Zählers 24 i.w
verhindern, wenn der eine Motor wesentlich schneller als der andere läuft oder die relative Drehwinkellage
beider Motoren 20, 2i weiter ais zulässig auseinanderliegt.
Ohne diese Unterbrechung der Impulszufuhr bestünde die Gefahr, daß beim Über- oder Unterschreiten des
maximalen Zählbereichs die Regelabweichung ständig zwischen einem maximalen positiven und maximalen
negativen Wert hin- und herschwingt, weil der Zähler im Falle eines Überlaufs sofort auf den Zählwert 0 oder im
Falle eines Unterlaufs auf seinen maximalen Zähiwert 65 535 umschaltet. Die Folge wären ebensolche
Dauerschwingungen der Drehzahl und Drehrichtung des Folgemotors.
Während einer Unterbrechung der Impulszufuhr zu dem einen der Zähleineänge wird die Impulszufuhr zum
anderen Zähleingang fortgesetzt, so daß der Zählerstand sehr schnell wieder in den zwischen den Werten
4 095 und 61 440 liegenden Regelbereich zurückgeführt wird.
Die Zwischenbereiche Zo und Zu haben die Wirkung einer Sicherheitszone, in der zwar die Regelabweichung
Xiv ebenso willkürlich konstant gehalten wird, wie in
den Sperrbereichen SBo und SBu, jedoch entspricht der Zählerstand in den Zwischenbereichen Zo L.id Zu noch
den tatsächlichen Augenblickwerten der Regelabweichung. Sodann sind die Zwischenbereiche Zu und Zo im
Vergleich zu den übrigen Bereichen sehr groß, um auch noch die größte zu erwartende Regelabweichung zu
erfassen.
Solange die Regelabweichung Xw den P-Bereich über- oder unterschreitet, wird der Folgemotor 21 mit
maximaler bzw. minimaler Drehzahl angetrieben, so daß die Regelabweichung sehr schnell wieder ausgeregelt
wird.
Durch Erhöhung der Verstärkung des Verstärkers 30 läßt sich die Regelgeschwindigkeit noch weiter steigern,
weil bei einer Erhöhung der Verstärkung die Endwerte des linearen Aussteuerbereiches des Verstärkers 30
schon bei kleineren Regelabweichungen erreicht werden, wie die Kennlinie A = Amax zeigt, so daß auch die
Regelung mit der Maximalgeschwindigkeit entsprechend früher einsetzt. In der Praxis wird die
Verstärkung auf den höchsten Wert eingestellt, bei dem der Regelvorgang noch hinreichend stabil ist, das heißt
mindestens Dauerschwingungen der Regelgröße vermieden sind.
Eine Erhöhung der Verstärkung bedeutet zwar eine
6' Einengung des Proportionalbereichs des geschlossenen
Regelkreises, ohne daß sich jedoch das Betriebsverhalten des Zählers oder des Digital/Analog-Umsetzers 29
ändert. Es wird lediglich nicht die (maximale) Kapazität
des Digital/Analog-Umsetzers 29 völlig ausgenutzt.
Ohne den Integrator 31 hat die Regelanordnung in bezug auf die Regelung der Drehzahl /-Verhalsen, weil
der Zähler 42 als Maß für die Drehzahl-Regelabweichung das Integral der Drehzahlabweichung bildet, a!so
die Drehwinkel-Regelabweichung ermittelt. Aufgrund dieses /-Verhaltens tritt praktisch keine bleibende
Drehzahl-Regelabweichung auf. In bezug auf eine Drehwinkel-Regelung hat die Regelanordnung ohne
den Integrator 31 dagegen P-Verhalten, so daß eine to bleibende Drehwinkel-Regelabweichung auftreten
kann. Der dem Verstärker 30 parallelgcschaltete Integrator 31 überlagert daher der am Ausgang des
Verstärkers 30 auftretenden Regelabweichung einen /-Anteil in Abhängigkeit von der am Ausgang des
Digital/Analog-Umsetzers 29 auftretenden Regelabweichung. Auf diese Weise ergibt sich in bezug auf eine
Drehwinkelregelung eine Regelanordnung mit /*/-Verhalten,
bei dem auch eine Drehwinkel-Regelabweichung
vollständig beseitigt wird.
Der Schwellwert der Schwellwertstufe 32, der durch eine Spannungsquelie 46 mit fester Spannung, zum
Beispiel eine Zener-Diode oder einen Spannungsteiler, am nicht umkehrenden Eingang eines Differenzverstärker.1;
47 bestimmt ist, isi so gewählt, daß die 2=;
Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 47 auf 0 wechselt, sobald die dem umkehrenden Eingang des
Differenzverstärkers 47 vom Ausgang des Digital/Analog-Umsetzers 29 zugeführte Spannung die dem oberen
Endwert 32 767 des P-Bereichs zugeordnete oder eine etwas niedrigere Spannung überschreitet. Dadurch wird
der Integrator 31 zurückgestellt und angehalten, so daß der /-Anteil unwirksam ist. Bei größeren Regelabweichungen
außerhalb des P-Bereiches würde der Integrator, falls keine Gegenmaßnahmen getroffen wären, bis
zur Sättigung weiter integrieren. Erst wenn die Regelabweichung wieder negativ würde, fiele das
Ausgangssignal des Integrators wieder ab. Dies würde die Regelung verzögern, und zwar sowohl bei positiven
als auch bei negativen Regelabweichungen. Der Integrator hat daher auch eine Begrenzung für negative
Regelabweichungen in Form der parallel am Integrationskondensator liegenden Diode, die verhindert, daß
die Integrator-Ausgangsspannung kleiner als Null wird. Um zu verhindern, daß der Integrator bei positiven
Regelabweichungen außerhalb des P-Bereichs weiter integriert, ist die Schwellwertstufe 32 so ausgelegt, daß
der Integrator bei Regelabweichungen größer als 500 Impulse auf Null zurückgestellt wird. Erst nach
Unterschreiten des Schwellwerts der Schwellwertstufe 32 wird der Betrieb des Integrators 31 wieder
freigegeben.
Auf die gleiche Weise erfolgt die Freigabe des Integrators 31 über das Verzögerungsglied 38, das einen
mitgekoppelten Differenzverstärker 48 aufweist, dessen nichtumkehrenden Eingang bei Betätigung des Schalters
37 ein L-Signa! über ein RC-lntegrierglied 50
zugeführt wird, während an seinem umkehrenden Eingang eine positive Schwellwertspannung liegt, die
von einer Spannungsquelle 51, zum Beispiel einer Zener-Diode, geliefert wird. Solange die Spannung am
nicht umkehrenden Eingang des Differenzverstärkers 48 niedriger als die Schwellwertspannung ist, erscheint
am Ausgang des Differenzverstärkers 48 ein 0-Signal, das den integrator 31 zurückstellt und anhält Wenn die
Ausgangsspannung des KC-Integriergliedes 50 dagegen
die Schwellwertspannung überschreitet, erscheint am Ausgang des Verzögerungsgliedes 38 ein L-Signal, das
den Betrieb des Integrators 31 freigibt, sofern auch die Schwellwertstufe 32 ein L-Signal abgibt.
Die Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26 sperrt die Zufuhr von ihren Übertragungseingängen gleichzeitig
oder einander überlappend zugeführten Fü.irungs- und
Folgeimpulsen zum Zähler 24, um eine Fehlzählung zu
vermeiden. Zu diesem Zweck enthält die Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26 eingangsseitig je ein Differenzierglied
52, 53, dahinter je ein Eingangstor 54, 55, hinter diesen in Reihe je ein Differenzierglied 56,57 und
ein Intcgricrglied 58, 59 vor dem Übertragungseingang je eines Ausgangstores 60, 61, deren Ausgänge jeweils
mit dem Vorwärts- bzw. Rückwärtszähleingang des Zählers 24 verbunden sind. Die Glieder 52,54,56,58 und
60 bilden mithin den einen Übertragungskanal und die Glieder 53, 55,57,59 und 61 den anderen Übertragungskanal der Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26. Die
Ausgänge der Eingangstore 54, 55 sind über Abzweigungsstellen al, a 2 durch ein Koinzidenz-Schaltglied
62 in Form eines ODER-Gliedes verknüpft, dessen Ausgang über ein Impulsverlängerungsglied 63 in Form
eines monosiabilen Kippgliedes mit den Tasteingängen
der Ausgangstore 60,61 verbunden ist. Das Impuls-Vei längerungsglied
63 enthält ein über ein Differenzierglied 64 zurückgekoppeltes Tor 65, dessen Übertragungseingang
mit dem Ausgang des Koinzidenz-Schaltgliedes 62 verbunden ist.
Bei den Toren 54,55,60, 61 und 65 handelt es sich um
Schwellwert-Kippglieder, deren Ausgangssignal in den einen Zustand wechselt, wenn ihre beiden Eingangssignale
einen Schwellwert überschreiten, und deren Ausgangssignal in den anderen Zustand wechselt, wenn
mindestens das eine Eingangssignal den Schwellwert wieder unterschreitet. Funktionsgemäß sind die Tore 54,
55, 60, 61 NAND-Glied und das Tor 65 ein UND-Glied, wobei letzteres jedoch ebenfalls aus zwei kippenden
NAND-Gliedern in Reihe gebildet sein kann, von denen das zweite als NICHT-Glied geschaltet ist.
Bei den Differenziergliejern 52, 53, 56, 57 und 64
handelt es sich um einfache /?C-Glieder. wobei der Kondensator der Glieder 52, 53, 56 und 57 über einen
Widerstand an O-Potential und der Kondensator des Gliedes 64 an L-Potential gelegt ist. Die Integrk glieder
58 und 59 sind ebenfalls einfache flC-Glieder.
Die Tasteingänge der Eingangstore 54 und 55 sind jeweils mit den Ausgängen der Grenzwert-Schaltglieder
44 und 45 verbunden. Die Wirkungsweise der Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26 wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 17 näher erläutert.
Dem Differenzierglied 52 werde der ir Fig. 4
dargestellte Impuls M vom Führungspulsgeber 22 und dem Dtfferenzierglied 53 der in Fig.5 dargestellte
Impuls S vom Folgepulsgeber 23 zugeführt. Die Impulse
Mund Smögen sich, wie dargestellt, zeitlich überlappen.
Am Ausgang des Differenziergliedes 52 tritt dann der differenzierte Impuls M1 nach F i g. 6 und am Ausgang
des Differenziergliedes 53 der differenzierte Impuls 51
nach Fig. 7 auf, wobei die Kurvenform der Impulse schematisch als Dreieck dargestellt und die bei der
Differentiation auftretenden negativen Impulse, die ohnehin gesperrt werden, zur Vereinfachung der
Darstellung weggelassen sind. Die differenzierten Impulse MX und_51 sind zwar gegenüber den
Eingar.gsimpuisep. M und S erheblich verkürzt, doch
überlappen sie sich nur noch in viel geringerem Maße. Sobald die differenzierten Impulse Mi und 51 die in
den Fig. 6 und 7 als horizontal gestrichelte Linien
dargestellten Schwellwerte der Eingangstore 54, 55 überschreiten, geben diese, sofern sie durch das L-Signal
So bzw. Su aufgetastet sind, die in den F i g. 8 und 9
dargestellten Impulse Af 2 und 5Tab, die sofort wieder
verschwinden, fobald die differenzierten Impulse Af 1
und S 2 wieder den Schwellwert der Eingangstore 54 bzw. 55 unterschreiten. Am Ausgang des ODER-Gliedes
62 tritt dann der in F i g. 10 dargestellte Impuls
T=M2vS2
10
auf, solange sich die Impulse Af 2 und 52 überlappen. Dieser Impuls T löst das Impulsverlängerungsglied 63
aus, das daraufhin einen gegenüber dem kurzen Eingangsimpuls erheblich verlängerten Impuls 72
abgibt, der die Ausgangstore 60 und 61 sperrt
Die Impulse Af 2 und S2 werden in dem Differenzierglied 5t» bzw. 57 erneut differenziert, so daß sich die in
den Fig. 12 und 13 schematisch wieder als Dreieck dargestellten Impulse Λί3 und S3 ergeben, wobei die
bei der Differentiation entstehenden negativen Impulse wieder weggelassen sind. Die integration dieser impulse
Af3 und 53 in den Integriergliedern 58 und 59 führt zu den in den Fig. 14 und 15 dargestellten Impulsen A/4
und 54. Da die Ausgangstore 60 und 61 jedoch gt-sperrt
sind, werden diese Impulse unterdrückt, ohm; den
Zählerstand zu verändern. Falls jedoch die in den F" i g. 8 und 9 dargestellten Impulse A72 und S2 einander
aufgrund der ersten Differentiation nicht mehr überlappen, weil die Überlappung der Eingangsimpulse M und
5geringer ist, als in den F i g. 4 und 5 dargestellt, werden
das Impulsverlängerungsglied 63 nicht ausgelöst und die Ausgangstore 60 und 61 durch das im Ruhezustand am
Ausgang des Gliedes 63 auftretende L-Signal aufgetastet. Wenn dann die Impulse Af4 und 54 die in den
Fig. 14 und 15 durch horizontal gestrichelte Linien durgestellten Schwellwerte der Ausgangstore 60 und 61
überschreiten, erzeugen diese die in den F i g. 16 und 17 dargestellten Impulse A/5 und S~5, die nur solange
andauern, wie die Schwellwerte der Ausgangstore 60 und 61 von den Impulsen Af 4 und 54 überschritten
werden. Die Impulse Af 5 und S~5 sind daher nicht nur
kürzer als die Impulse Af 2 und 5~2~, sondern überlappen
einander auch nicht mehr, so daß sie der Zähler 24 unterscheiden kann. Das zusätzliche Auseinanderziehen
der Impulse durch die zweite Differentiation in Verbindung mit der nachfolgenden Integration und der
Schwellwertempfindlichkeit der Ausgangstore stellt daher sicher, daß auch solche Impulse A/2 und 52
gezählt werden, die unmittelbar aneinandergrenzen oder einander nur so wenig überlappen, daß das
Impulsverlängerungsglied 63 nicht ausgelöst wird und die Ausgangstore aufgetastet bleiben.
Um das Drehzahlverhältnis der Motoren 20 und 21 zu ändern, sind die Pulsfrequenzwandler 25 und 27
vorgesehen. Sie enthalten je einen aus zwei Binär-Dezimal-Zählstufen aufgebauten unidirektionaien Zähler 66
bzw. 67 mit einer Gesamtzählkapazität von 100 und eine dem Zähler 66 bzw. 67 nachgeschaltete Torschaltung 68
bzw. 69 mit einem NAND-Glied 70 bzw. 71 mit vier
Eingängen und einem NAND-Glied 72 bzw. 73 mi
Schwellwert-Kippverhalten. Die Ausgänge 1,4,5 und f der Zähler 66, 67 sind jeweils mit den Eingängen de·
NAND-Gliedes 70 bzw. 71 verbunden. Der Ausgang de; NAND-Gliedes 70 bzw. 71 ist mit dem Tasteingang de!
NAND-Gliedes 72 bzw. 73 verbunden. Dem Ubertra gungscingang des NAND-Gliedes 72 bzw. 73 und den-Zähleingang ( + ) des Zählers 66 bzw. 67 wird dei
Führungspuls Af bzw. der Folgepuls 5 zugeführt Dei Ausgang des NAND-Gliedes 72 bzw 73 ist mit dem
Differenzierglied 52 bzw. 53 der Koinzidenzimpulse Sperrschaltung 26 verbunden. Ober eine bistabile
Umkehrstufe 74 bzw. 75 mit Schwellwert-Kippverhalten wird den Rückstell- und Sperreingängen der Zählei
66, 67 in der dargestellten mittleren Normallage eine« Dreistellungs-Umschalters 76 ein L-Signal zugeführt
das beide Zähler 66, 67 auf 0 zurückstellt und das Weiterschalten der Zähler 66, 67 sperrt. An aller
Ausgängen 1 bis 8 der Zähler 66, 67 treten dann 0-Signale auf, und die NAND-Glieder 72,73 sind durch
die L-Signale der NAND-Glieder 70,71 auigetasieL Die
Pulse Af und 5 werden daher von den NAND-Gliedern 72, 73 (bis auf eine Umkehrung) unverändert durchgelassen. Wenn der Schalter 76 jedoch in beispielsweise
die obere Stellung gebracht wird, wird dem Rückstell· und Sperreingang des Zählers 66 ein 0-Signal zugeführt
das den Zählbetrieb des Zählers 66 freigibt, während der
Zählbetrieb des Zählers 67 weiterhin gesperrt bleibt Mit dem 99sten Impuls des Führungspulses Af treten an
allen Ausgängen 1,4, 5, 8 des Zählers L-Signale auf, se
daß das NAND-Glied 72 sperrt und den 99sten Impuls des Führungspulses Af unterdrückt. Der lOOste Impuls
des Führungspulses Af stellt den Zähler 66 wieder aul
Null zurück. Der lOOste Impuls und alle weiteren ausgenommen die Impulse Nr. 199, 299, 399 usw.
werden daher wieder zur Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung 26 und damit zum Zähler 24 durchgelassen
Das heißt, nach dem ersten Zyklus des Zählers 66 wird jeder lOOste Impuls gesperrt. Mithin ist die Pulsfrequenz
des dem Zähler 24 am Vorwärts-Zähleingang tatsächlich zugeführten Pulses um 1% niedriger als die
Pulsfrequenz des Führungspulses Af.
In gleicher Weise kann durch das Umschalten des Schalters 76 in die untere Stellung die Frequenz des dem
Rückwärtszähleingang des Zählers 24 zugeführten Pulses um 1% verringert werden. Entsprechend ändert
sich das Verhältnis der Drehzahlen der beiden Motoren Durch eine andere Auslegung des Zählers 66, 67
und/oder der Torschaltungen 68,69 ist es auch möglich, jeden beliebigen anderen Impuls, zum Beispiel jeden
zweiten und/oder aufeinanderfolgenden Impulse zu unterdrücken und damit jedes beliebige Drehzahlverhäitnis einzustellen.
Sodann ist es auch möglich, nur einen Pulsfrequenzwandler zu verwenden, der wahlweise in den einen oder
anderen Pulsübertragungskanal einschaltbar ist. Die Pulsfrequenzumschaltung kann sowohl selbsttätig als
auch von Hand durchführbar sein.
Claims (14)
1. Anordnung zur Regelung des Drehzahl Verhältnisses,
insbesondere Gleichlaufregelung, zweier Motoren, von denen der eine dem anderen nachgeregelt wird, mit einem die Drehzahl des
Führungsmotors in einen frequenzproportionalen Führungspuls umformenden Führungspulsgeber und
einem die Drehzahl des Folgemotors in einen >o frequenzproportionalen Folgepuls umformenden
Folgepulsgeber, mit einem Zähler, der die Differenz der Anzahl der von den Pulsgebern erzeugten
Impulse auszählt, mit einem dem Zähler nachgeschalteten Digital/Analog-Umsetzer, dessen von
einer negativen zu einer positiven Ausgangsgröße reichender Aussteuerbereich einem mittleren Zählers
ist, zugeordnet ist, wobei der Zähler auf den Mittelpunkt des mittleren Zählbereichs als Nullpunkt
rückstellbar und die Zufuhr weiterer Impulse zum Zähler bei Überschreitung eines zwischen den
oberen Endwerten des mittleren und maximalen Zählbereichs liegenden oberen Grenzwertes und bei
Unterschreitung eines zwischen den unteren Endwerten des mittleren und maximalen Zählbereichs
liegenden unteren Grenzwertes sperrbar ist, und mit einer den Folgemotor in Abhängigkeit von der
Ausgangsgröße des Digital/Analog-Umsetzers im Sinne eines Gleichlaufs mit dem Führungsmotor
steuernden Einrichtung, dadurch gekenn- -» zeichnet daß die dem Digital/Analog-Umsetzer
(29) zuführbaren Ausgangssignale (A 1 bis A 10) der in der Reihenfolge der Steifenwertigkeit ersten η
Ausgänge (1 bis W) des als bidirektionaler
Binärzähler ausgebildeten Zä-.lers (24) durch ein L-Signal am höchststelligen Zählerausgang (16) alle
auf den einen (L) der beiden Binärwerte (0, L) und bei gleichzeitigem Auftreten eines O-Signals am höchststelligen
Zählerausgang (16) und an mindestens einem der in der Reihenfolge der Stellenwertigkeit *o
letzten m minus η Zählerausgänge (11 bis 15), mit
Ausnahme des letzten (16), alle auf den anderen 10)
der beiden Binärwerte (0, L) einstellbar sind, wobei 2" dem mittleren Zählbereich (P) entspricht und m
die Anzahl der Zählerausgänge (1 bis 16) ist, daß gleichen Signalen mit dem einen (L) der beiden
Binärwerte an allen Eingängen des Digital/Analog-Umsetzers (29) der obere Endwert seiner Ausgangsgröße
(Ua) und gleichen Signalen mit dem anderen (0) der beiden Binärwerte an allen Eingängen des 'M
Digital/Analog-Umsetzers (29) der untere Endwert seiner Ausgangsgröße (Ua) zugeordnet ist, und daß
beim gleichzeitigen Auftreten von L-Signalen an den in der Reihenfolge der Stellenwertigkeit letzten m
minus ρ Zählerausgängen (13 bis 16), wobei ρ kleiner als m minus 1, aber größer als η ist, der dem einen
Zähleingang ( + ) des Zählers (24) zugeführte Puls (M) und beim gleichzeitigen Auftreten von O-Sig;nalen
an diesen letzten m minus ρ Zählerausgängen-(13
bis 16) der dem anderen Zähleingang (-) zugeführtc w>
Puls ('Sylsperrbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Digital/Analog-Umsetzer
(29) und der Steuereinrichtung (36) ein Verstärker (30) mit einstellbarer Verstärkung und *>r>
einem dem Ausgangsgrößenbereich des Digital/ Analog-Umsetzers (29) entsprechenden Ausgangsgrößenbereich
liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Verstärker (30) ein Integrator (31) parallelgeschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Digital/Analog-Umsetzer
(29) und einem Rückstelleingang des Integrators (31) eine Schwellwertstufe (32) liegt, deren Schwellwert
etwa dem oberen Endwert der Ausgangsgröße (Ua)des Digital/Analog-Umsetzers(29)entspricht
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem
Startschalter (37) und einem Rückstelleingang des Zählers (24) ein Verzögerungsglied (38) liegt, das
eine bei Einschaltung der Betriebsspannung bewirkte Rückstellung des Zählers (24) nach Betätigung des
Startschalters (37) verzögert aufhebt.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verzögerungsgliedes
(38) mit dem Rückstelleingang des Integrators (31) verbunden ist
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pulse (M, S) der Pulsgeber (22, 23) dem Zähler (24) über eine
Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung (26) zuführbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß du Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung
(26) zwei jeweils den Zählereingängen zugeordnete Ausgangstore (60,61) aufweist, deren Übertragungseingängen jeweils einer der Pulse (M, S) zuführbar
ist und deren Tasteingänge über ein Impulsverlängerungsglied (63) mit dem Ausgang eines die Pulse (M,
S) verknüpfenden Koinzidenz-Schaltgliedes (62) verbunden sind.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung
(26) zwei Eingangstore (54, 55) aufweist, deren Ausgänge jeweils mit einem der Eingänge des
Koinzidenz-Schaltgliedes (62) und dem Übertragungseingang
eines der Ausgangstore (60, 61) verbunden sind und deren Übertragungseingang jeweils einer der Pulse (S, M) über je ein
Differenzierglied (52; 53) und deren Tasteingang jeweils ein bei Überschreitung des oberen und bei
Unterschreitung des unteren Zählbereich-Grenzwertes (61 439; 4 096) erzeugtes Sperrsignal (So; Su)
zuführbar ist
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des
Eingangstors (54;55) und dem Übertragungseingang des Ausgangstors (60; 61) jedes Übertragungskanals
(52, 54, 56, 58, 60; 51, 53, 55, 57, 59, 61) der Koinzidenzimpulse-Sperrschaltung (26) ein Differenzierglied
(56; 57) und ein Integrierglied (58; 59) hintereinander angeordnet sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tore (54,55,60,61)
Schwellwert-Kippglieder sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis II,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungspuisgeber
(22) und dem einen Zählereingang ( + ) des Zählers (24) oder zwischen dem Folgepulsgeber
(23) und dem anderen Zähleingang (-) des Zählers (24) ein Pulsfrequenzwandler (25; 27)
einschaltbar ist
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pulsfrequenzwandler (25; 27) jeden /-ten Impuls unterdrückt.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Pulsfrequenzwandler (25;
27) einen unidirektionalen Zähler (66; 67) aufweist,' der bei einem vorbestimmten Zählerstand (99) eine
nachgeschaltete Torschaltung (68; 69) sperrt, über die der Puls (M; S)des nachgeschalteten Pulsgebers
(22; 23) dem bidirektionalen Zähler (24) zuführbar ist.
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