DE2526294B2 - Überwachungseinrichtung einer Bestrahlungsanlage für ionisierende Strahlung mit einem Haupt- und einem Kontrollmonitor - Google Patents
Überwachungseinrichtung einer Bestrahlungsanlage für ionisierende Strahlung mit einem Haupt- und einem KontrollmonitorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung einer Anlage zur Bestrahlung mit ionisierender
Strahlung, mit einem Hauptmonitor sowie einem Kontrollmonitor für die Voreinstellung der jeweils zu
appüzierenden Dosis und deren Begrenzung auf einen einstellbaren Sollwert, deren Eingänge einem Strahlendetektor
nachgeschaltet sind, wobei diese Monitore jeweils einen Dosisleistungs-Frequenz-Wandler mit
nachgeschalteten Impulszählern und Digital-Komparatoren aufweisen, sowie mit mindestens einer den
Monitoren zugeordneten Abschaltvorrichtung.
Anlagen zur Bestrahlung mit ionisierender Strahlung in Industrie und Forschung, insbesondere aber Bestrahlungsanlagen
der medizinischen Technik, schalten nach Applizierung einer vorgegebenen Strahlendosis selbsttätig
ab. Hierzu wird im allgemeinen ein Strahlendetek- > tor der austretenden Strahlung ausgesetzt und es
werden die Signale des Strahlendetektors über eine voreinstellbare Integrationsstufe, den sog. Sliahlcnmonitor,
einer AbschaKvorrichtung zugeleitet. Bei solchen bekannten Bestrahlungsanlagen wird es jedoch als
ι nachteilig empfunden, daß es durch einen Defekt in einem der Bausteine, durch alterungsbedingte oder
thermisch bedingte Änderungen der Toleranzwerte von Bausteinen oder durch Veränderungen im Strahlenaustritt
mit daraus resultierenden Inhomogenitäten des Strahlenkegels, zur Verarbeitung überhöhter oder zu
geringer Strahlendosen kommen kann. Dies führt in der Materialuntersuchung allenfalls zu Fehlbelichtungen. In
der medizinischen Technik kann das jedoch Folgen für Leben und Gesundheit des Patienten haben.
Durch die DE-OS 22 18 237 ist es bei einer Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art
bekannt, zwei gleichartig aufgebaute Strahlenmonitore parallel zu schalten. Beim Ausfall des einen Strahlenmonitors
wird das Abschaltsignal über den anderen Strahlenmonitor erhalten. Bei diesem Sicherheitssystem
wird auch die Ausgangsspannung der beiden Strahlenmonitore untereinander und mit einer Bezugsspannung
verglichen, wobei Abweichungen ebenfalls die Abschaltung bewirken. Fehler innerhalb vorgegebener Plus-
und Minus-Toleranzen können dabei aber nicht erkannt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den zweiten Strahlenmonitor auf einen etwas überhöhten Sollwert
einzustellen und dessen Ansprechen getrennt anzuzeigen. Auf diese Weise ließe sich sogar feststellen, ob der
erste Strahlenmonitor zu spät abgeschaltet hat, d. h. ob er die gesetzte Plustoleranz überschritten hat. Ein
Nachteil der Parallelschaltung zweier Strahlenmonitore ist es aber, daß die wichtigere Feststellung, daß der erste
Strahlenmonitor einwandfrei funktioniert, hat, nicht zu treffen ist, weil ein vorzeitiges Abschalten, — d. h. die
Überschreitung der Minustoleranz — so grundsätzlich nicht feststellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß unter Wahrung der dosisrichtigen Abschaltung sowohl Plus-als auch Minus-Toleranzüberschreitungen
des Strahlenmonitors mit geringstmöglichem Aufwand überwacht werden. Dabei sollte die
Verabreichung überhöhter Strahlendosen auf jeden Fall auch bei völligem Versagen des Strahlenmonitors — mit
Ausnahme der Abschaltvorrichtung selbst — verhindert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe bei einer Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art erfolgt
erfindungsgemäß dadurch, daß dem Dosisleistungs-Frequenz-Wandler des Kontrollmonitors zwei untereinander
parallelgeschaltete Frequenzuntersetzer mit sich um
einen vorbestimmten, der noch tolerierten Fehlerbandbreite
entsprechenden Faktor unterscheidenden Untersetzungsverhältnissen nachgeschaltet sind, daß die
zusammen einstellbaren Vorwahl-Impulswerte des Digital-!Comparators des Hauptmonitois und der
Digital-Komparatoren des Kontrollmonitors derart aufeinander abgestimmt sind, daß der dem um den
höheren Faktor untersetzenden Frequenzuntersetzer zugeordnete Digital-Komparator des Kontrollmonitors
bei einem um einen der halben Fehlerbandbreite entsprecherden Wert unterhalb, der dem um den
niedrigeren Faktor untersetzenden Frequenzuntersetzer zugeordnete Digital-Komparator des Kontrollmonitors
um einen entsprechenden Wert oberhalb der durch die Impulsvorwahl des Digital-Komparators des
Hauptmonitors bestimmten Dosissollwert abschaltet, und daß schließlich der Ausgang des dem stärker
untersetzenden Untersetzer zugeordneten Digital-Kumparators an die Abschaltvorrichtung, der Ausgang
deb dem weniger stark untersetzenden untersetzer zugeordneten Digitaf-Komparators an ein Hauptschütz
zur Blockierung der gesamten Bestrahlungsanlage angeschlossen ist
Dieser Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine wirkliche Kontrolle des Hauptmonitors nur dann
gegeben ist, wenn sowohl Plus- als auch Minus-Toleranzüberschreitungen
zuverlässig und automatisch ermittelt werden. Das wird durch diese Bauweise erreicht. Dabei hält sich der zusätzliche Aufwand in
Grenzen, weil nur handelsübliche Bausteine verwendet werden. Darüber hinaus übernimmt der Kontrollmonitor
bei völligem Ausfall des Strahlenmonitors dessen Funktion und schaltet die Bestrahlungsanlage nach
Überschreiten des voreingestellten Sollwertes der Strahlendosis, um den vorgegebenen Wert der Fehlerbandbreite,
ab. Schaltet der Strahlenmonitor aber die Bestrahlungsanlage infolge eines anderen Defektes um
mehr als die zugebilligte Fehlerbandbreite vorzeitig ab, so kann der Kontrollmonitor dieses zwar nicht
rückgängig machen aber das Bedienungspersonal durch Blockierung der gesamten Bestrahlungsanlage auf
diesen Fehler aufmerksam machen.
Zwar ist die digitale Meßwertverarbeitung mittels eines Dosisleistungs-Gleichstrom-Impulsfrequenzumformers
bereits durch die DE-OS 14 64 748 bekannt geworden, doch ist dieser Druckschrift nichts über die
Überwachung von Plus-Minus-Toleranzüberschreitungen zu entnehmen.
Bei einer Überwachungseinrichtung, bei der der Kontrollmonitor einem separaten Strahlendetektor
nachgeschaltet ist, kann dieser separate Strahlendetektor in besonders vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung seitlich des Zentralstrahls angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, daß nicht nur solclie Fehler
bemerkt werden, die ihre Ursache im Strahlenmonitor haben, sondern infolge der Anordnung des zweiten
Strahlendetektors außerhalb des Zentralstrahls auch solche Fehler bemerkt haben, die entweder vom
Strahlendetektor selbst herrühren oder die Ursache in abweichenden Dosisleistungen des Zentralstrahls haben.
So werden auch fehlerhaft eingesetzte oder fehlerhaft gewordene Strahlenfilter bemerkt bzw. deren
einwandfreie Funktion mit überwacht.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung können sich die Übersetzungsverhältnisse der Untersetzer
zur Überwachung sowohl einer Plus- als auch einer Minustoleranz von etwa 10% wie 1 : 1,22 zueinander
verhalten. Wird die Vorwahl eier Digital-Komparatoren so eingestellt, daß der Impulszähler des Kontrollmonitors
mit der etwas niedrigeren Eingangsfrequenz, die dem Sollwert entsprechende Zählstellung bei einem um
etwa 10% höheren Sollwert erreicht, so erreicht automatisch auch der Zähler mit der etwas höheren
Eingangsfrequenz die dem Sollwert entsprechende Zählsteilung bei einem um 10% niedrigeren Sollwert.
Wird die Vorwahl entsprechend eingestellt, was durch Eichen der Stellgeber für die Vorwahl der Digital-Komparatoren
vereinfacht werden kann, so werden über die beiden Digital-Komparatoren des Kontrollmonitors
sowohl Plus- als auch Minus-Toleranzüberschreitungen von 10% überwacht Dies hat zur Folge, daß der
Digital-Komparator mit der höheren Zählereingangsfrequenz die nachgeschaltete Blockiereinrichtung immer
dann anstößt, wenn die Abschaltvorrichtung um mehr als 10% vor dem vom Kontrollmonitor ermittelten
Dosissollwert abschaltet Der Digital-Komparator des Kontrollmonitors mit der etwas niedrigeren
Eingangsfrequenz dagegen gibt an die angeschlossene Abschaltvorrichtung einen Schaltimpuls, wenn die
Strahlendosis den Sollwert um mehr als 10% überschritten
hat.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Bestrahlungsanlage in stark vereinfachter Darstellung, und
Fig.2 den Aufbau des Hauptmonitors und des Kontrollmonitors in schematischer Darstellung.
■ In der F i g. 1 erkennt man eine Bestrahlungsanlage 1 und ein zu bestrahlendes Objekt 2, das auch ein Patient sein kann. Die Bestrahlungsanlage enthält eine von einem Strahlenschutzmantel 3 umgebene Strahlenquelle 4, wie z. B. einen Quellenträger für ein Radioisotop, eine Röntgenröhre oder das Beschleunigungsrohr eines Linearbeschleunigers oder eines Betatrons. Eine Austrittsöffnung 5 für die Strahlung ist über ein Steuersystem 6 verschließbar. Unmittelbar vor der Austrittsöffnung 5 der Bestrahlungsanlage 1 befindet sich ein Strahlendetektor 7. Ein zweiter Strahlendetektor 8 ist im Innern des Strahlenschutzmantels 3 der Bestrahlungsanlage 1, außerhalb des Zentralstrahls 9, jedoch im Bereich der aus der Strahlenquelle 4 austretenden Strahlung 10 angeordnet.
■ In der F i g. 1 erkennt man eine Bestrahlungsanlage 1 und ein zu bestrahlendes Objekt 2, das auch ein Patient sein kann. Die Bestrahlungsanlage enthält eine von einem Strahlenschutzmantel 3 umgebene Strahlenquelle 4, wie z. B. einen Quellenträger für ein Radioisotop, eine Röntgenröhre oder das Beschleunigungsrohr eines Linearbeschleunigers oder eines Betatrons. Eine Austrittsöffnung 5 für die Strahlung ist über ein Steuersystem 6 verschließbar. Unmittelbar vor der Austrittsöffnung 5 der Bestrahlungsanlage 1 befindet sich ein Strahlendetektor 7. Ein zweiter Strahlendetektor 8 ist im Innern des Strahlenschutzmantels 3 der Bestrahlungsanlage 1, außerhalb des Zentralstrahls 9, jedoch im Bereich der aus der Strahlenquelle 4 austretenden Strahlung 10 angeordnet.
Die F i g. 2 zeigt den Aufbau eines den Hauptmonitor bildenden Strahlenmonitors 11 und eines Kontrollmonitors
12 zur Überwachung der Bestrahlungsanlage 1. Der Strahlenmonitor 11 entspricht in seinem Aufbau den
bekannten Monitoren von medizinischen Bestrahlungsanlagen. Der Strahlendetektor 7 ist an einem Dosisleistungs-Frequenz-Wandler
13 angeschlossen, dessen Ausgang an einem Impulszähler 14 anliegt. Die Ausgänge des Impulszählers sind an einen voreinstellbaren
Digital-Komparator 15 angeschlossen. Der Ausgang dieses Digital-Komparators ist mit einem Abschaltautomaten
16 verbunden, durch den die Bestrahlungsanlage 1 abgeschaltet werden kann, sobald die voreingestellte
Dosis appliziert ist. Parallel zum Strahlenmonitor 11 erkennt man den Kontrollmonitor IZ Dieser enthält
ebenfalls einen Dosisleistungs-Frequenz-Wandler 17, der entweder an den Strahlendetektor 7 des Strahlenmonitors
11 oder an den seitlich des Zentralstrahls 9 in der Bestrahlungsanlage 1 angeordneten zweiten Strahlendetektor
8 angeschlossen ist. Der Ausgang des Dosisleistungs-Frequenz-Wandlers 17 liegt jedoch an
zwei verschiedenen Untersetzern 18 und 19 an, von denen der eine Untersetzer 18 eine Frequenz fo und der
andere Untersetzer eine Frequenz von 1,22 fo erzeugt. Beide Untersetzerausgänge liegen an je einem Impulszähler
20 bzw. 21 an, dem jeweils wiederum ein Digital-Komparator 22 bzw. 23 nachgeschaltet ist. Die
beiden Digital-Komparatoren 22 und 23 werden durch einen gemeinsamen Stelleingang 24 auf den gleichen
Wert voreingestellt. Der Ausgang des Digital-Komparators 22, der der untersetzten Frequenz fo zugeordnet
ist, ist an den Abschaltautomaten 16 des Strahlenmonitors 11 angeschlossen. Außerdem ist er mit einer
optischen und einer akustischen Signalanlage 26 bzw. 25 verbunden. Der Digital-Komparator 23, der der
Untersetzerfrequenz 1,22 fo zugeordnet ist, ist über ein UND-Gatter 27, das auch mit dem Abschaltautomaten
verbunden ist, an eine Schaltanordnung 28 zur Blockierung der Bestrahlungsanlage, wie z. B. ein
Schütz, angeschlossen.
Die aus der Bestrahlungsanlage austretende Strahlung durchsetzt mit ihrem zentralen Bereich den
Strahlendetektor 7 des Strahlenmonitors 11, bevor sie das zu bestrahlende Objekt 2 bzw. den Patienten
erreicht. Die Signale dieses Strahlendetektors 7 werden vom Dosisleistungs-Frequenz-Wandler 13 in eine der
Dosisleistung proportionale Frequenz f\ umgewandelt. Durch diese Frequenz wird der Impulszähler 14
angesteuert. Der dem Ausgang dieses Impulszählers zugeordnete Digital-Komparator, der vom Arzt entsprechend
der zu applizierenden Strahlendosis voreingestellt werden kann, schaltet das Ausgangssignal des
Impulszählers 14, das der voreingestellten Dosis entspricht, an den Abschaltautomaten durch. So
angesteuert, schaltet dieser die Bestrahlungsanlage 1 ab.
Während der Bestrahlung ist jedoch auch der zweite Strahlendetektor 8, der im Ausführungsbeispiel dem
Kontrollmonitor 12 zugeordnet ist, der Strahlung ausgesetzt. Die Signale dieses zweiten Strahlendetektors
gelangen in den Eingang des Dosisleistungs-Frequenz-Wandlers 17 und erzeugen dort eine der
gemessenen Dosisleistung proportionale Frequenz χ ■ fo. Diese Frequenz kann sowohl aufgrund der
andersartigen Strahlungsdichte am Ort des zweiten Strahlendetektors 8, infolge anderer Empfindlichkeit
dieses zweiten Strahlendetektors, als auch durch abweichende Übersetzungseigenschaften des Dosisleistungs-Frequenz-Wandlers
17 im Kontrollmonitor 12 von der Frequenz f\ des Dosisleistungs-Frequenz-Wandlers
13 stark abweichen. Durch die dem Dosisleistungs-Frequenz-Wandler 17 des Kontrollmonitors
nachgeschalteten beiden Untersetzer 18, 19 wird die Frequenz χ ■ fo untersetzt. Dies kann beispielsweise
um einen Faktor 104 geschehen. Dabei sind die beiden
Untersetzer 18, 19 des Kontrollmonitors 12 so ausgewählt, daß sich ihre Untersetzungsverhältnisse um
den Faktor 1,22 unterscheiden, wenn man Toleranzabweichungen von ± 10% gerade noch zulassen will.
Dieser Unterschied ergibt sich dadurch, daß zur Überwachung der Plus- und der Minustoleranz bei
jeweils 10%iger Abweichung sich 110:90=1,22 ergeben. Die den beiden Impulszählern 18, 19 des
Kontrollmonitors nachgeschalteten Digital-Komparatoren 22, 23 werden über den gemeinsamen Stelleingang
24 auf die gleiche Zählstellung voreingestellt. Dabei ist diese Voreinstellung unter Berücksichtigung
der unterschiedlichen impulsfrequenz, die den impulszählern des Kontrollmonitors und des Strahlenmonitors
zugeleitet werden unter Umständen sehr verschieden gegenüber der Voreinstellung des Digital-Komparators
15 des Strahlenmonitors 11. Sie ist jedoch für jede Bestrahlungsanlage konstant, so daß auch die Digital-Komparatoren
des Strahlenmonitors 11 und des Kontrollmonitors 12 gemeinsam mit einem entsprechend
übersetzenden Stellglied auf den gewählten Sollwert der Strahlendosis eingestellt werden können.
Danach sind die Digilal-Komparatoren 15, 22, 23 so abgestimmt, daß der dem Untersetzer 18 mit der
Ausgangsfrequenz fo nachgcschaltctc Digital-Komparator
20 erst bei einer 10% über dem Sollwert liegenden Strahlendosis anspricht, der Digital-Komparator 15 des
Strahlenmonitors, bei der dem Sollwert entsprechenden Dosisleistung und der Digital-Komparator 23, der dem
Untersetzer 19 mit der Ausgangsfrequenz 1,22/b
zugeordnet ist, bei einer um 10% unter dem Sollwert liegenden Dosis anspricht. Das hat zur Folge, daß wenn
der Abschaltautomat 16 des Strahlenmonitors 11 nicht
oder nicht rechtzeitig vom Digital-Komparator 15 so doch zumindest bei einer Dosis, die 10% über dem
voreingestellten Sollwert liegt, vom Digital-Komparator 22 des Kontrollmonitors 12 angesteuert wird. In
jenen Fällen, in denen jedoch der Strahlenmonitor 11 die Bestrahlung um mehr als 10% vor der voreingestellten
Dosis abschaltet, wird die Blockierung der Anlage durch den Ausgang des Digital-Komparators 23, der vor
Erreichen des vorangestellten Sollwertes ein Signal abgibt, über das UND-Gatter 27 ausgelöst. Auf diese
Weise wird das Bedienungspersonal auf die vorzeitige Abschaltung der Bestrahlung durch den Abschaltautomaten
16, d. h. die Minustoleranzüberschreitung, aufmerksam gemacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Überwachungseinrichtung einer Anlage zur Bestrahlung mit ionisierender Strahlung, mit einem
Hauptmonitor sowie einem Kontrollmonitor für die Voreinstellung der jeweils zu applizierenden Dosis
und deren Begrenzung auf einen einstellbaren Sollwert, deren Eingänge einem Strahlendetektor
nachgeschaltet sind, wobei diese Monitore jeweils einen Dosisleistungs-Frequenz-Wandler mit nachgeschalteten
Impulszählern und Digital-Komparatoren
aufweisen, sowie mit mindestens einer den Monitoren zugeordneten Abschaltvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Dosisleistungs-Frequenz-Wandler (17) des Kontrollmonitors (12) zwei
untereinander parallelgeschaltete Frequenzuntersetzer (18,19) mit sich um einen vorbestimmten, der
noch tolerierten Fehlerbandbreite entsprechenden Faktor unterscheidenden Untersetzungsverhältnissen
nachgeschaltet sind, daß die zusammen einstellbaren Vorwahl- fmpulswerte des Digital- (Comparators
(1.5) des Hauptmonitors (H) und der Digital-Komparatoren (22, 23) des Kontrollmonitors (12)
derart aufeinander abgestimmt sind, daß der dem um den höheren Faktor untersetzenden Frequenzuntersetzer
(18) zugeordnetem Digital-Komparator (22) des Kontrollmonitors (12) bei einem um einen der
halben Fehlerbandbreite entsprechenden Wert unterhalb, der dem um den niedrigeren Faktor
untersetzenden Frequenzuntersetzer (19) zugeordnete Digital-Komparator (23) des Kontrollmonitors
(12) um einen entsprechenden Wert oberhalb der durch die Impulsvorwahl des Digital-Komparators
(15) des Hauptmonitors (11) bestimmten Dosissoillwert abschaltet, und daß schließlich der Ausgang des
dem stärker untersetzenden Untersetzer (18) zugeordneten Digital-Komparators (22) an die Abschaltvorrichtung
(16), der Ausgang des dem weniger stark untersetzende.) Untersetzer (19)
zugeordneten Digital-Komparators (23) an ein Haupts;chütz (28) zur Blockierung der gesamten
Bestrahlungsanlage (1) angeschlossen ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Kontrollmonitor einem separaten Strahlendetektor
nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser separate Strahlendetektor (8) seitlich
des Zentralstrahls (9) angeordnet ist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Übersetzungsverhältnisse der Untersetzer (18, 19) zur Überwachung
sowohl einer Plus- als auch einer Minustoleranz von etwa 10% wie 1 :1,22 zueinander
verhalten.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine akustische und/
oder optische Signalanlage (25, 26) an den Ausgang des dem stärker untersetzenden Untersetzer (18)
zugeordneten Digital-Komparators (22) angeschlossen ist.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupt- und der
Kontrollmonitor (11, 12) einem gemeinsamen Strahlendetektor (7) nachgeschaltet sind.
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