DE2720645A1

DE2720645A1 - Vorrichtung zum austrag von mehr oder weniger fliessfaehigem schuettgut aus einem silo- oder bunkerbehaelter

Info

Publication number: DE2720645A1
Application number: DE19772720645
Authority: DE
Inventors: Steinar Frosta; Eystein Sandvik
Original assignee: Ardal og Sunndal Verk AS
Current assignee: Ardal og Sunndal Verk AS
Priority date: 1976-05-12
Filing date: 1977-05-07
Publication date: 1977-12-01
Also published as: NO761635L

Description

Vorrichtung zum Austrag von mehr oder weniger rließ-
fähigem Schüttgut aus einem Silo- oder Bunkerbehälter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austrag von mehr oder weniger fließ- oder rieselfähigem Schüttgut aus einem Silo- oder Bunkerbehälter, insbesondere von solchem Schüttgut, das zur BrUckenbildung Uber der Auslauföffnung des Behälters neigt, so daß die Entleerung schwierig oder unmöglich wird.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Beseitigung des genannten Problems bekannt, die auf Vibration oder dem Einblasen von Luft in den Behälter beruhen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und preiswerte Vorrichtung zur Verhinderung der BrUckenbildung oder Verstopfung am unteren Auslaufende von Behältern fUr die unterschiedlichsten Arten von Gütern zu schaffen, die Schwierigkeiten der erwähnten Art hervorrufen könnten.
Gemäß der Erfindung ist eine diese Aufgabe lösende Vorrichtung gekennzeichnet durch eine motorgetriebene Achse, die durch die Auslauföffnung des Silo- oder Bunkerbehälters nach oben ragt und quergerichtete Elemente aufweist, die bei Rotation der Achse das SchUttgut in den untersten Teil des Silo- oder Bunkerbehälters hineinarbeiten, so daß Jede Brückenbildung vermieden wird. Diese Lösung ist insbesondere bedeutungsvoll in Verbindung mit einer an sich bekannten motorgetriebenen Austragvorrichtung, die rotierende Austragmittel aufweist und die unter anderem für die kontinuierliche Entleerung solcher Silo- oder Bunkerbehälter verwendet wird. In Kombination mit einer solchen Austragvorrichtung ist die erfindungsgemäße Anordnung besonders vorteilhaft, weil die Achse mit den quergerichteten Elementen eine nach oben gerichtete Verlängerung der Achse in der Austragvorrichtung bildet.
Bei einer gegebenen Kapazität und Art der SchUttgUter erlaubt die Erfindung die Verwendung einer viel kleineren Auslauföffnung,als bisher in Anbetracht der Brückenbildungsprobleme möglich war. Der Gesamtaufbau ist deshalb sehr vereinfacht und wird entsprechend billiger.
Dies hat besondere Bedeutung, wenn in Verbindung mit der Auslauf- oder Auslaöffnung eine Meßeinrichtung oder eine Austragvorrichtung der erwähnten Art angebracht werden soll. In den meisten Fällen lassen sich daher die Abmessungen und damit auch das Gewicht der Vorrichtung beträchtlich verringern.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen senkrechten Teilschnitt des unteren Endes eines Silo- oder Bunkerbehälters mit einer Austragvorrichtung und eine mit dieser kombinierte erfindungsgemäße Anordnung und Figur 2 veranschaulicht einen Teil der Anordnung nach Figur 1 in Draufsicht.
Figur 1 zeigt den unteren Teil einer konvergierenden Silo- oder Bunkelbehälterwand 1,die mittels FlanschanschlUssen lo mit einer Austragvorrichtung verbunden ist, welche zwei spaltartige Kammern 11 und 12 aufweist, in denen rotierende Organe 13 bzw. 14 untergebracht sind, die zueinander winkelversetzt an einer Achse 8 befestigt sind, die Uber ein Zahnradvorgelege von einem Motor 20 angetrieben ist und die Organe 13 und 14 in Drehung versetzt. Das Schüttgut in dem Silo- oder Bunkerbehälter verläßt diesen durch eine Öffnung 15, die zu der oberen Kammer 13 in der Austragvorrichtung fUhrt. Dieses ausgetragene und abgemessene Gut wird aus der Austragvorrichtung durch einen Schacht 17 ausgelassen.
Die Achse 8 ragt von der Austragvorrichtung nach oben in den unteren Teil des Silo- oder Bunkerbehälters Uber der Austragöffnung 15. Dieser Teil der Achse 8 ist mit Querelementen 3, 4, 5 und 6 ausgerUstet, die als runde Stangen gestaltet sein können, welche in durchgehende Löcher in der Achse 8 eingesetzt und in diesen,z.B.
mittels Schrauben, wie der Schraube 2 fUr das Querelement 3,gesichert sein können.
Die Länge des untersten Querelementes 6 erstreckt sich über einen wesentlichen Teil des Durchmessers am Boden des Silo- oder Bunkerbehälters, während die Länge der anderen Elemente längs der Achse 8 stufenweise nach oben abnimmt. Dies geht auch aus Figur 2 hervor, die die Elemente auf der Achse 2 von oben zeigt. Außerdem ist erkennbar, daß die Elemente abwechselnd und unter rechten Winkeln zueinander angeordnet sind, so daß einesvmmetrische Kreuzform der gesamten Anordnung erreicht wird.
Obwohl die dargestellte Anbringung von Querelementen 3 bis 6 auf der Achse 8 in der Praxis sich als vorteilhaft erwiesen hat, um zur Vermeidung der Brückenbildung und jeglicher Schwierigkeiten mit dem Gutaustrag das Gut in den unteren Teil des Silo- oder Bunkerbehälters hineinzutreiben, können in Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse einschließlich der Art des betreffenden SchUttgutes praktische Abänderungen bezüglich der Form der Querelemente getroffen werden. Ein Beispiel einer solchen Änderung besteht darin, daß die äußeren Enden der Querelemente mit schaufelförmigen Arbeitsteilen versehen werden. In Ubereinstimmung mit dem Bestreben einer einfachen und preiswerten Anordnung sind die dargestellten Querelemente als gerade Abschnitte eines Stangenmaterials ausgebildet, jedoch ist es selbstverständlich möglich, diese Arme auf verschiedene Weise, z.B. in bezug auf die genau waagerechte Ausrichtung der Elemente gemäß Figur 1 nach oben oder nach unten zu biegen.

Claims

A n s p r ü c h e Vorrichtung zum Austrag von mehr oder weniger fließ-oder rieselfähigem SchUttgut aus einem Silo- oder Bunkerbehälter, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine motorgetriebene Achse (8), die durch die Auslauföffnung des Silo- oder Bunkerbehälters (1) nach oben ragt und quergerichtete Elemente (3 bis 6) aufweist, die bei station der Achse (8) das Schüttgut in den untersten Teil des Silo- oder Bunkerbehälters hineinarbeiten, so daß jede BrUckenbildung vermieden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die quergerichteten Elemente (3 bis 6) auf velschiedenen Ebenen an der Achse (8) vorgesehen sind,und daß die oberen Elemente (3) kUrzer als die unteren Elemente (6) gestaltet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die quergerichteten Elemente (3 bis 6) im wesentlichen Stangenform,vorzugsweise mit rundem Querschnitt, aufweisen.
4. Vorrichtung nach den Anspruche 1, 2 oder 3 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die äußeren Enden der quergerichteten Elemente mit vorzugsweise schaufelförmigen Arbeitsteilen versehen sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die quergerichteten Elemente (3 bis 6) eine um die Achse (8) symmetrische Anordnung bilden.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Achse (8) eine nach oben gerichtete Verlängerung der Achse einer an sich bekannten motorgetriebenen Austragvorrichtung (11 bis 14) mit rotierenden Austragorganen (13, 14) bildet.