DE2720436C3 - Elektrostatographischer bindemittelhaltiger Toner - Google Patents
Elektrostatographischer bindemittelhaltiger TonerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrostaiographischen
bindemittelhaltigen Toner mit einer nicht-klebenden Oberfläche.
Bei Trockenentwicklung elekirophotographischer Aufzeichnungsmaterialien wird der Toner zur Gewährleistung
der erforderlichen elektrostatischen Aufladung und des im Hinblick auf eine gleichmäßige Konzentration
erforderlichen Kontakts der Tonerteilchen mit dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit
einem Träger gemischt. Es gibt eine Reihe von Trockenentwicklungsverfahren. Eines dieser Verfahren
ist beispielsweise das Kaskadenentwicklungsverfahren, bei dessen Durchführung das Gemisch aus Toner und
Träger, d. h. der Entwickler, auf ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial appliziert wird. Ein anderes
Trockenentwicklungsverfahren ist die unter Verwendung einer Magnetbürste durchgeführte Magnetbürstenentwicklung.
Eine Magnetbürste besteht aus einem Magneten, der mit einer Menge Eisenschnipsel
beaufschlagt ist An der Bürste wird durch magnetische Anziehung ein Tonergemisch zum Haften gebracht. Die
Bildentwicklung erfolgt ganz einfach durch Bürsten der Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials.
Bei dieser Entwicklung kommt es lediglich zu einer Trennung der Tonerteilchen von der
Bürste und zu einer Ablagerung der Tonerteilchen auf der Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials.
Bei sämtlichen Trockenentwicklungsverfahren bereitet es jedoch Schwierigkeiten, die Oberfläche der
einzelnen Trägerteilchen sauber zu halten, da die Tonerteilchen an den Trägerteilchen haften bleiben.
Wenn nun die Tonerteilchen an den Trägerteilchen
Wenn nun die Tonerteilchen an den Trägerteilchen
is haften bleiben, kann der Toner nicht in der erforderlichen
Weise elektrostatisch aufgeladen werden, was zu einer Qualitätseinbuße der entwickelten Bildkopie führt.
Darüber hinaus lagern sich die Tonerteilchen unnötigerweise auch an den Nicht-Bildbezirken des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials ab. Wenn das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nicht
vollständig von nicht-benötigten Tonerteilchen frei ist, kommt es auch hierdurch zu einer starken Qualitätseinbuße
der entwickelten Bildkopie, insbesondere im Falle einer wiederholten Verwendung de* jeweiligen Aufzeichnungsmaterials
in dem Zyklus elektrische Aufladung, Belichtung, Entwicklung und Übertragung.
Schließlich enthalten Toner thermoplastische Bindemittel, die bei relativ niedriger Temperatur schmelzen
oder weich werden. Bei der Lagerung können solche Toner folglich sehr leicht bereits bei Raumtemperatur
zu einem Block, einer Masse oder einem Kuchen zusammenbacken. Wenn dies der Fall ist, verliert der
Toner seine Wirkung als Entwicklertoner.
Um nun die Lebensdauer bzw. Haltbarkeit solcher Toner zu verlängern bzw. die Lagerungsstabilität
solcher Toner zu verbessern, wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen. So ist es
bereits bekanntgeworden, einem solchen Toner einen
-to nicht-klebenden Füllstoff oder eine nichtklebende
Metallseife zuzumischen oder den Toner mit einem Mikropulver oder einer öligen Substanz zu versetzen
(vgl. beispielsweise die japanischen Patentanmeldungen 37-4695, 43-26716, 44-6398, 44-27879 und 44-32470
sowie 48-47345 und 48-47346). Nachteilig an den bekannten Tonern ist jedoch, daß sie immer noch eine
unzureichende Lagerungsstabilität besitzen und zu qualitativ minderwertigen Bildkopien führen. Schlecht
fixierbar sind die aus der DE-OS 24 01 766 bekannten Toner, die ein vollständig vernetzte Polymer als
Bindemittel aufweisen.
L?er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen über
längere Zeit hinweg ohne die Gefahr eines Zusammenbackens lagerfähigen elektrostatographischen bindemittelhaltigen
Toner zu schaffen, der selbst nach längerdauernder Lagerung immer noch eine so gute
Wärmefixierbarkeit besitzt, daß jederzeit scharfgestochene
Bildkopien mit tonerfreiem Bildhintergrund erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrostatographischer bindemittelhaltiger Toner der eingangs
genannten Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er aus einem pulverförmigen bindemittelhaltigen
Tonerkörper und einem an diesen durch Härtungsreak-
*>">
tion gebundenen Mikropulver besteht, das oberflächlich eine Verbindung mit zur Härtungsreaktion mit reaktionsfähigen,
funktionellen Gruppen des Tonerkörperbindemittels fähigen Gruppen als Härtungsmittel
enthält.
Zur Herstellung eines Toners gemäß der Erfindung wird ein pulverförmiger Tonerkörper mit einem
reaktionsfähige funktionell Gruppen aufweisenden thermoplastischen Bindemittel mit einem Mikropulver
mit zur Härtungsreaktion mit den reaktionsfähigen funktioneilen Gruppen des Bindemittels fähigen reaktionsfähigen
funktionellen Gruppen gemischt. Hierbei lagern sich entweder die Teilchen des Mikropulvers an
der Oberfläche der Teilchen des pulverförmigen Tonerkörpers an oder sie werden in die Teilchen des
pulverförmigen Tonerkörpers eingebettet. Danach Tindet eine Härtungsreaktion zwischen den reaktionsfähigen
funktionellen Gruppen des pulverförmigen Tonerkörpers und des Mikropulvers statt. Hierbei
werden die Teilchen des Mikropulvers mit den Teilchen des pulverförmigen Tonerkörpers zu einer Einheit Mit
den an seiner Oberfläche fixierten Mikropulverteilchen ist jedes einzelne pulverförmige Tonerkörperteilchen
nicht-klebrig geworden, d. h. man hat hierbei einen Toner zum Entwickeln latenter elektrostatischer Bilder
erhalten, dessen Einzcltcüchcn nicht-klebende bzw.
nicht-klebrige Oberflächen aufweisen.
Die Mikropulverteilchen lassen sich ohne Schwierigkeiten an die pulverförmigen Tonerkörperteilchen
binden. So können beispielsweise das Mikropulver und der pulverförmige Tonerkörper miteinander bei einer
Temperatur etwa in der Nähe des Erweichungspunkts des Bindemittels im pulverförmigen Tonerkörper
gemischt werden. Andererseits kann man ein Gemisch der betreffenden Pulver mit einem Lösungsmittel, wie
Wasser, versetzen 'iid die erhaltene Aufschlämmung zur Verdampfung des LösungsmittH in einen heißen
Luftstrom sprühen.
Die Härtungsreaktion zwischen dem pulverförmigen Tonerkörper und dem Mikropulver kann bei Raumtemperatur
oder unter Erwärmen des Pulvergemischs stattfinden. Vorzugsweise sollte die Umsetzung bei
relativ niedriger Temperatur in der Größenordnung von beispielsweise 40° bis 80°C erfolgen.
Das in dem pulverförmigen Tonerkörper enthaltene Bindemittel besteht aus einem thermoplastischen Harz,
z. B. Bisphenol A-Epoxyharz, einem Epoxy/Novolak-Harz oder einem Phenol-, Acrylsäure- oder Silikon-modifizierten
Epoxy-, Amino- oder Silikonharz. Statt dessen kann das Bindemittel auch durch Zusatz eines
Härtungsmittels, bestehend aus einem Polyol, einem primären, sek'indären oder tertiären Amin oder einem
Silikon, z. B. Trialkoxysilan, zu einem natürlich vorkommenden Harz, einem Styrolharz, einem Styrol/Acryl-Mischpolymerisat,
einem Styrol/Butadien-Mischpolymerisat, einem Polyvinylchlorid, einem Polyvinylacetat,
Polyälhylen oder Polypropylen, hergestellt worden sein.
Das Mikropulver besteht aus SiO?. T1O2, TiBaOj,
AI2O3, SijN4. ZnO, MgO, CaCO3, BaSO4, Ton, Magnetit,
rotem Eisenoxid oder einem organischen Farbstoff. Das Mikropulver erhält eine Oberflächenbehandlung mit
einer Verbindung, die zur Härtungsreaktion mit den reaktionsfähigen, funktionellen Gruppen des in dem
pulverförmigen Tonerkörper enthaltenen Bindemittels fähig ist. Derartige Verbindungen werden entsprechend
den reaktionsfänigen funktionellen Gruppen des Bindemittels gewählt. Wenn das Bindemittel eine Epoxygruppe
enthält, wählt man zweckmäßigerweise eine Verbindung mit einer Aminogruppe, beispielsweise
eines der verschiedenen genannten Härtungsmittel. Wenn das Bindemittel eine Isocyanatgruppe aufweist,
wählt man eine Verbindung mit einer Polyolgruppe. Wenn umgekehrt das Bindemittel eine Amino- oder
Polyolgruppe aufweist, wählt man eine Verbindung mit Epoxy- oder Isocyanatgruppen.
Das Mikropulver braucht, sofern es selbst reaktionsfähige funktioneile Gruppen aufweist, nicht mit einer
Verbindung mit reaktionsfähigen funktionellen Gruppen oberflächenbehandelt zu werden, da in einem
solchen Fall die funktionellen Gruppen des tvlikropulvers
mit den funktionellen Gruppen des Bindemittels reagieren. Derartige Mikropulver sind beispielsweise
pulverförmiges SiO2 mit OH-Gruppen an seiner Oberfläche sowie organische Farbstoffe mit Aminogruppen.
Wie bereits erwähnt, besitzen die teilchenförmigen Tcner gemäß der Erfindung nicht-klebende bzw.
nicht-klebrige Oberflächen. Sie erweichen bei normalen Temperaturen nicht. So kommt es weder zu einer
Koagulation der Tonerteilchen noch zu einem Zusammenbacken unter Bildung größerer Brocken, sofern die
Entwicklung der latenten elektrostatischen Bilder nicht bei unnormal hohen Temperaturen stattfindet. Aus den
genannten Gründen behalten die erfindungsgemäßen Toner ihre Stabilität und ihre gute Fließfähigkeit nicht
nur während der Lagerung, sondern auch während des Gebrauchs. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß die
Oberflächen der Trägerteilchen oder die Nicht-Bildbezirke der belichteten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien (mit den Tonerteilchen) verunreinigt bzw.
verschmutzt werden. Wenn überschüssige Tonerteilchen auf die Trägerteilchen oder das belichtete
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial fallen, lassen sie sich von diesen bzw. von diesem ohne
Schwierigkeiten entfernen, da sie infolge ihrer mit Mikropulverteilchen beaufschlagten Oberflächen stark
aneinanderreihen und einander am Festkleben an den Trägerteilchen oder dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial hindern. Die Oberfläche der Trägerteilchen bzw. die Oberfläche des jeweiligen
belichteten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials läßt sich folglich von nicht-benötigtem bzw.
überschüssigem Toner freihalten. Folglich besteht also keine Gefahr, daß ein aus Toner und Träger
bestehender Entwickler hinsichtlich seiner Entwicklungseigenschaften beeinträchtigt wird, er liefert vielmehr
über lange Zeit hinweg saubere und scharfgestochene Bildkopien.
Einen Toner gemäß der Erfindung erhält man beispielsweise durch bloßes Vermischen des pulverförmigen
Tonerkörpers mit dem Mikropulver. Somit erhält man also einen Toner gemäß der Erfindung auf höchst
einfache und wirtschaftliche Weise und mit hoher Rep; oduzierbarkeit. Die Stärke der nichthaftenden bzw.
nicht-weichwerdenden Schicht der einzelnen Tonerteilchen läßt sich ohne Schwierigkeiten durch bloßes
Einstellen der Menge an mit den Tonerteilchen zu verbindendem Mikropulver steuern. Darüber hinaus
können als Bindemittel für den Tonerkörper solche mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet werden. Dies stellt
ein weiteres vorteilhaftes Merkmal eines Toners gemäß der Erfindung dar.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
2 Gewichtsteile eines handelsüblichen Polyamidharzes werden in 30 Gewichtsteilen Äthanol gelöst, worauf
die erhaltene Lösung unter gründlichem Durchmischen mit 100 Gewichtsteilen Magnetit einer mittleren
Teilchengröße von 0,3 Mikron versetzt wird. Danach wird das erhaltene Gemisch erwärmt und zur
Verdampfung des Äthanols sprühgetrocknet. Hierbei erhält man ein mit dem Polyamidharz oberflächenbehandeltes
Magnetitpulver.
Gleichzeitig werden 100 Gewichtsteile eines handelsüblichen
Epoxyharzes unter Erwärmen mit 10 Gewichtsteilei, Ruß gemischt. Die hierbei erhaltenen
Klump.'..er· werden pulverisiert, worauf die hierbei
erhaltenen Teilchen klassifiziert werden. Letztlich erhält man einen pulverförmigen Tonerkörper einer
Teilchengröße von 5 bis 20 Mikron.
Nun werden 100 g des erhaltenen pulverförmigen Tonerkörpers mit 10 g des oberflächenbehandelten
Magnetitpulvers gemischt Die Mischung aus beiden Pulvern wird dann in einen durch Heißluft auf einer
Temperatur von 65°C gehaltenen Wirbelschichtmischer eingeführt und unter Aufwirbelung der Wirbelschicht
30 min lang behandelt Hierbei erhält man praktisch kugelförmige Tonerteilchen. Die Tonerteilchen werden
unter einem Abtastmikroskop untersucht. Die mikroskopische Untersuchung zeigt, daß die Maßnetitteilchen
die Oberfläche der einzelnen Tonerkörperteilchen bedecken und teilweise in die Tonerkörperteilchen
eingebettet sind. Die Oberflächen der in der geschilderten Weise hergestellten Tonerteilchen sind nicht-haftend,
bzw. nicht-klebrig.
Der in der geschilderten Weise hergestellte Toner wird in einem Bad einer konstanten Temperatur von
45"C aufbewahrt. Danach wird der Toner auf eine eventuell erfolgte Blockbildung hin untersucht Selbst
nach 100-stündiger Lagerung unter den angegebenen Bedingungen ist keine Blockbildung festzustellen. Dies
bedeutet, daß der Toner eine gute Lagerungsstabilität besitzt.
Weiterhin werden zur Herstellung eines Entwicklers 2 Gewichtsteile Toner mit 100 Gewichtsteilen Eisenpulver
(als Träger) einer Teilchengröße von 20 bis lOOMikion gemischt. Unter Verwendung des erhaltenen
Entwicklers wird ein auf einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit einem organischen
Photoleiter und einem Papierschichtträger gebildetes negativ geladenes latentes elektrostatisches Bild nach
dem Magnetbürstenverfahren entwickelt Hierbei läßt sich eine Reihe scharfgestochener positiver Bildkopien
herstellen. Selbst nach Herstellung von 5000 Bildkopien erhält man immer noch qualitativ hochwertige positive
Bildkopien. Der den Toner gemäß der Erfindung enthaltende Entwickler besitzt folglich hervorragende
elektrostatische Ladungseigenschaften.
Zum Nachweis für die guten elektrostatischen Ladungseigenschaften des unter Verwendung eines
erfindungsgemäßen Toners hergestellten Entwicklers wird ein Gemisch aus einem lediglich aus dem
Epoxyharz bestehenden pulverförmigen Tonerkörper und Ruß demselben Blocktesi unterworfen. Lediglich
5 h nach Einfüllen des pulverförmigen Tonerkörpers in den Tank findet bei dem pulverförmigen Tonerkörper
eine Blockbildung statt, wobei es zum Verbacken des pulverförmigen Tonerkörpers kommt Dieser pulverförmige
Tonerkörper und das obengenannte Eisenoxidpulver werden zur Herstellung eines Entwicklers im selben
Mischungsverhältnis gemischt Unter Verwendung dieses Entwicklers wird durch Magnetbürstenentwicklung
ein auf einem Aufzeichnungsmaterial desselben Typs gebildetes negativ geladenes latentes elektrostatisches
Bild entwickelt. Hierbei erhall man eine Reihe positiver Bildkopien. Diese sind jedoch unscharf.
1 Gewichtsteil einer 4-funktionellen Epoxyverbindung
wird in 30 Gewichtsteilen Äthanol gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit 100 Gewichtsteilen Magnent
einer mittleren Teilchengröße von 0,3 Mikron gemischt wird. Hierauf wird die erhaltene Mischung in einem
ίο Vakuumkneter bei einer Temperatur von 120'-C
gerührt, wobei der Äthanol verdampft. Hierbei erhält man ein mit der Epoxyverbindung oberflächenbehandeltes
Magnetitpulver. 10 Gewichtsteile des in der geschilderten Weise oberflächenbehandelten Magnetit-
pulvers werden mit 100 Gewichtsteilen eines pulverförmigen Tonerkörpers, dessen Teilchen aus einem
Gemisch aus einem Aminoharz und Ruß bestehen, gemischt. Danach wird das Gemisch aus den beiden
Pulvern einem durch Heißluft auf einer Temperatur von
65°C gehaltenen Wirbelbett zugeführt. Bei der in dem
Wirbelbett erfolgenden Behänd',*ig erhält man Tonerteilchen,
d. Ii. puiverförmige Toner-:örperieiichen, die
mit den oberflächenbehandelten Magnetitpulverteilchen bedeckt sind und die nicht-klebende Oberflächen
aufweisen.
3 Gewichtsteile des in der geschilderten Weise hergestellten Toners werden zur Herstellung eines
Entwicklers mit 100 Gewichtsteilen reduzierten Eisenpulvers (als Träger) kugeliger Form eines Durchmessers
von 100 Mikron gemischt. Unter Verwendung des erhaltenen Entwicklers wird durch Magnetbürstenentwicklung
ein auf einem mit ZnO beschichteten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit
einem Papierschichtträger befindliches, negativ gelade-
nes latentes elektrostatisches Bild entwickelt. Hierbei erhält man eine Reihe positiver Bildkopien, die
sämtliche scharfgestochen sind und auf dem Bildhintergrund keinen Tonerkörpers Toner enthalten. Selbst
nach Herstellung von 10 000 Bildkopie..' ist die Bildkopiequalität immer noch hervorragend. Folglich
besitzen die einen Entwickler gemäß der Erfindung enthaltenden Toner hervorragende Haltbarkeitseigenschaften.
Zur Bewertung der Haltbarkeit bzw. Lagerungsstabi-
Zur Bewertung der Haltbarkeit bzw. Lagerungsstabi-
lität des Toners wird dieser 7 Tage lang in einem eine
konstante Temperatur von 450C aufweisenden Temperaturbad
aufbewahrt. Bei der Prüfung am 8. Tag zeigt es sich, daß in dem Toner keine Blockbildung stattgefunden
hat.
so Anstelle des Aminoharzes wird ein ein üblicherweise
zum Härten von Epoxyharzen verwendetes Härtungsmittel, z. B. Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, ein
heteroeyclisches Dhmin, Tetraäthylenpentamin oder
e:7i Polyamidharz enthaltendes thermoplastisches Harz
zur Herstellung eines pulverförmigen Tonerkömers mit dem Ruß gemischt Danach werden der erhaltene
puiverförmige Tonerkörper und das in der geschilderten Weise oberflächenbehandelte Magnetpulver miteinander
gemischt, wobei man letztlich Tonerteilchen
Mi erhält. Der erhaltene Toner wird 7 Tage lang in einem
konstante Temperatur von 45°C aufweisenden Temperaturbad aufbewahrt. Bei der Prüfung am 8. Tag zeigte
sich, daß auch hierbei im Toner keine Blockbildung stattgefunden hat.
10 Gewichtsteile Direktblau BB (C. I. Nr. 22 610) und
100 Gewichtsteile Zinkoxidpulver einer mittleren
Teilchengröße von 0,2 Mikron werden in 30 Gewichtsteile Äthanol eingetragen. Wie in Beispiel I wird dann
das Ganze zur Verdampfung des Äthanols sprühgetrocknet. Hierbei erhält man ein Zinkoxidpulver, dessen
Teilchen mit einer Schicht aus einem aminogruppenhaltigen Farbstoff bedeckt sind.
Ferner werden 50 Gewichtsteile eines handelsüblichen Epoxyharzes mit 50 Gewichtsteilen Magnetitpulver
und 10 Gewichtsteilen Ruß gemischt. Unter Erwärmen wird das Gemisch durchgeknetet. Danach
werden die hierbei erhaltenen Klümpchen pulverisiert, worauf der gebildete pulverförniige Tonerkörper
klassifiziert wird.
Schließlich werden 10 Gewichtsteile des in der geschilderten Weise oberfliichenbehandelten Zinkoxidpulvers
mit 100 Gewichtsteilen des pulverförmigen Tonerkörpers einer mittleren Teilchengröße von
20 Mikron gemischt. Das hierbei erhaltene Gemisch aus 1-.«. '.Λ~. η Π·. Ι., α »η .t,',~rl ninnm J,,^,,U ninnn 1]η·Ω)··Γ»ν» .ι. .IH
auf einer Temperatur von 50"C gehaltenen Mischer zugeführt. In diesem wird das Pulvergemisch etwa
60 min lang gehärtet, wobei ein Toner erhalten wird. Dieser besteht aus Tonerkörperteilchen, von denen
jedes mit den mit dem Farbstoff beschichteten Zinkoxidteilchen bedeckt ist und die eine nicht-klebende
Oberfläche aufweisen.
Hierauf wird der Toner 7 Tage lang in einem eine konstante Temperatur von 45" C aufweisenden Temperaturbad
aufbewahrt.
Bei der Prüfung am 8. Tag zeigt es sich, daß in dem Toner keine Blockbildung stattgefunden hat. Dies
bedeutet, daß der in der geschilderten Weise hergestellte Toner eine gute Haltbarkeit bzw. Lagerungsfähigkeit
besitzt.
Da die Tonerteilchen den magnetischen Magnetit enthalten, eignet er sich in trägerfreier Form als
Entwickler. Unter Verwendung dieses Toners wird ein auf einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial
gebildetes, negativ geladenes latentes elektrostatisches Bild entwickelt, wobei man eine scharfgestochene und
saubere Bildkopie erhält.
Anstelle des Farbstoffs Direktblau BB wird zur Oberflächenbehandlung des Zinkoxidpulvers der Farbstoff
Direktschwarz BH (C.I. Nr. 22 590) mit Aminogruppen verwendet. Das oberflächenbehandelte Zinkoxidpulver
wird danach mit dem pulverförmigen Tonerkörper gemischt. Auch hierbei erhält man einen
Toner guter Haltbarkeit bzw. Lagerungsstabilität.
Dasselbe Ergebnis erreicht man bei Verwendung des Farbstoffs Direkthimmelblau 5B (C. I. Nr. 24 400) mit
Aminogruppen anstelle des Farbstoffs Direktblau BB zur Oberflächenbehandlung des Zinkoxidpulvers.
B e i s ρ i e I 4
20 Gewichtsteile eines handelsüblichen schwarzen Azofarbstoffs werden mit 100 Gewichtsteilen kolloidalen
Titandioxidpulvers einer mittleren Teilchengröße
in von 10 Millimikron 20 h lang in einer Kugelmühle
gründlich vermählen, wobei man ein schwarzes Pulver erhält.
Ferner werden 50 Gewichtsteile eines handelsüblichen Epoxyharzes mit 50 Gewichtsteilen Magnetitpul-
i) ver gemischt. Das erhaltene Gemisch wird unter
Erwärmen durchgeknetet. Die hierbei gebildeten Klümpchen werden pulverisiert, worauf die dabei
erhaltenen Pulverteilchen klassifiziert werden. Letztlich »rhatt man pinpn .tiilvprfrtrmicTpn Tnnprlinrnpr pinpr
te.·.»·. ...μ.. — ...·... f._...-._ σ . . - . r - ■ ......
mittleren Teilchengröße von 15 Mikron.
Danach werden 5 Gewichtsteile des in der geschilderten Weise zubereiteten schwarzen Pulvers mit 100
Gewichtsteilen des pulverförmigen Tonerkörpers gemischt. Das Gemisch aus beiden Pulvern wird gründlich
»i mittels eines Schüttelmischers durchgerührt. Während
des Rührens bleiben die schwarzen Pulverteilchen an den Tonerkörperteilchen haften oder kleben, wobei
man eiin. c Toner erh.ilt. Der erhaltene Toner wird durch
eine Ausstoßzufuhrvorrichtung in eine Atmosphäre
ίο einer Temperatur von etwa 4000C versprüht. Hierbei
werden die Tonerteilchen kugeiförmig. Gleichzeitig werden die feinen schwarzen PuSverteilchen fest an die
Tonerkörperteilchen gebunden.
Der erhaltene Toner besitzt eine gute Fließfähigkeit.
3ϊ Zur Prüfung seiner Haltbarkeit bzw. Lagerungsstabilität
wird er 10 Tage lang in einem eine konstante Temperatur von 45°C aufweisenden Temperaturbad
aufbewahrt. 3ei der Prüfung am 10. Tag zeigt es sich.
daß im Toner keine Blockbildung stattgefunden hat, d. h.
4(i daß der Toner eine hervorragende Haltbarkeit bzw.
Lagerungsstabilität besitzt. Da die Tonerteilchen magnetischen Magnetit enthalten, können sie direkt
ohne Mitverwendung eines Trägers bei Magnetbürstenentwicklungsverfahren zum Einsatz gelangen. Bei der
4ί Magnetbürstenentwicklung erhält man mit diesem
Toner von auf belichteten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien befindlichen, positiv geladenen
latenten elektrostatischen Bildern klare und scharfgestochene Bildkopien.
Claims (6)
1. Elektrostatographischer bindemittelhaltiger Toner mit einer nicht-klebenden Oberfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einem pulverförmigen bindemittelhaltigen Tonerkörper
und einem an diesen durch Härtungsreaiction gebundenen Mikropulver besteht, das oberflächlich
eine Verbindung mit zur Härtnngsreaktion mit reaktionsfähigen, funktioneilen Gruppen des Tonerkörperbindemittels
fähigen Gruppen als Härtungsmittel enthält.
2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pulverförmige Tonerkörper magnetische
Teilchen enthält.
3. Verfahren zur Herstellung eines elektrostatographischen bindemittelhaltigen Toners, mit einer
nicht-klebenden Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen ein thermoplastisches Bindemittel
enthaltenden pulverförmigen Tonerkörper und ein Mikropulver mit einer zumindest auf der
Oberfläche der Mikropulverteilchen befindlichen Verbindung mit zur Härtungsreaktion mit reaktionsfähigen,
funktioneilen Gruppen des Tonerkörperbindemittels fähigen Gruppen als Härtungsmittel
mischt und dabei oder anschließend eine Vernetzungsreaktion zwischen dem Bindemittel und dem
Härtungsmittel unter Verbindung des Mikropulvers mit dem pulverförmigen Tonerkörper durchführt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mikropulver verwendet,
dessen Teilchen eine Oberflächenbehandlung mit dem Härtungsmittel für das Bindemittel erfahren
haben.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mikropulver verwendet, das
aus dem Härtungsmittel für das Bindemittel besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bindemittel und ein Härtungsmittel verwendet, die jeweils in Kombination
folgende reaktionsfähige funktionell Gruppen aufweisen: Epoxy-/Amino-Gruppen, Isocyanat-/Polyol-Gruppen,
Amino-/Epoxy-Gruppen und Polyol / Isocyanat-Gruppen.
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