DE2720428A1 - Verhaltenstherapeutisch-elektronische signalvorrichtung - Google Patents

Verhaltenstherapeutisch-elektronische signalvorrichtung

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DE2720428A1
DE2720428A1 DE19772720428 DE2720428A DE2720428A1 DE 2720428 A1 DE2720428 A1 DE 2720428A1 DE 19772720428 DE19772720428 DE 19772720428 DE 2720428 A DE2720428 A DE 2720428A DE 2720428 A1 DE2720428 A1 DE 2720428A1
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DE
Germany
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housing
therapy
minute clock
pointer
digetal
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DE19772720428
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English (en)
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Hans Hirsemann
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HIRSEMANN HANS DIPL PSYCH ING
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HIRSEMANN HANS DIPL PSYCH ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/16Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B5/00Electrically-operated educational appliances
    • G09B5/06Electrically-operated educational appliances with both visual and audible presentation of the material to be studied

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Description

  • Bezeichnung : Verhaltenstherapeutisch-elektronische Signalvor-
  • richtung Aifgriind gesicherter nrkenntnisse der lernpsychologischen Forschung sind in den zurückliegenden Jahren die unterschiedlichsten Konzepte zur therapeutischen Beeinflussung verhaltensauffälliger Kinder, untersclliedlicher Altersgruppen, innerhalb sozialer Veranstaltungen wie Schulen und Heimen entwickelt worden. Diese verhaltenstherapeutischen Konzepte beziehen ihre Wirksamkeit in der Regel aus den nen zugrundeliegenden operanten Methoden, die gelegentlich un kognitionstheoretische Erkenntnisse bereichert sind. Bei der Anwendung dieser Methoden, bsp. in Schulklassen, stellt sich die, aufgrund von verhaltenstheoretischen Gesetzmäßigkeiten geforderte, unmittelbare Orientierung (Verstärkung, Belohnung) des Klienten nach dem Auftreten der Verhaltensweisen, die mittels eines Verstärkungskonzepts (belohnungswert der Signale) in ihrer Auftretenshäufigkeit erhöht werden sollen, als ein Problem dar. Unmittelbare Belohnungen an die Kinder auszugeben belastet den Unterricht in gravierender Weise, während der Aufschub der Belohnung, bis zur pauschalen, zeitverschobenen Verstärkung am Ende der Stunde, ohne Möglichkeit einer differenzierten sequenziellen Verstärkung, die Wirksamkeit des Therapieprogramms entscheidend beeinträchtigt. Besonders nachteilig wirkt sich dieser Umstand bei noch sehr jungen Kindern und bei Kindern mit Lernbehinderung unterschiedlicher Genese und Schwere aus, deren kognitive Fähigkeiten nicht oder noch nicht ausreichen, relativ komplizierte Therapieprogramme zu erfassen und denen es unmöglich ist, Belohnungen, die weit später gegeben werden, mit dem gewünschten Verhalten zu verbinden, das bei ihnen evtl. flüchtig und sequenziell in der vergangenen Schulstunde auftrat.
  • Soziale Gruppen von Kindern, wie Schulklassen, unter diesen Bedingungen als ganzheitliches Interaktionsgebilde zu behandeln, ist bisher auch deshalb schwierig, weil die Übermittlung der, aufgrund verhaltenstheoretischer Gesetzmäßigkeiten in einem gewissen Zusammenhang mit dem belohnenswerten Ereignis notwendige Orientierung der Kinder, mittels verhaltensbewertender und verhaltenssteuernder Signale, die zeitgleich im Wahrnehmungsfeld der Gesamtklasse erscheinen, instrumentell nicht gelöst war.
  • Die im folgenden zu charakterisierende Erfindung löst lie oten dargestellten verhaltenstheoretischen und therapie-praktischen Probleme. Erfindungsgemäß übernimmt eine elektronisch gesteuerte signalvorrichtung die Aufgabe, den Klienten, während er Therapie-Phase, verhaltensbewertende und verhaltenssteuernde audio-visuelle Signale zu übermitteln, wodurch nunmehr den lerntheoretisch-verhaltenstherapeutischen Forderungen optimal Rechnung getragen werden kann, da diese Signale einen nicht nur orientierenden Charakter haben, sondern durch ein weiter unten näher zu verdeutlichendes Konzept auch Belohnungswert erhalten.
  • Bestimmt durch den Verwendungszweck der Erfindung werden sinnvollerweise zwei Gehäuse verwendet. Während das eine Gehäuse als das eigentliche Therapie-Signal-Gehäuse zu bezeichnen ist, da von dort die orientierenden auditiven und visuellen Signale ausgehen, ist das zweite Gehäuse als Steuergehäuse zu bezeichnen, da in ihm die elektronische Steuerung und die Schaltmittel untergebracht sind, die dem verhaltensbewertenden Beobachter ermöglichen, mittels der Einrichtungen des Therapie-Signal-Gehäuses verhaltenssteuernde Signale an die Klientenzielgruppe zu übermitteln. Beide Gehäuse sind über ein 25-phasiges Kabel ausreichender Länge und der entsprechenden Steckerverbindung miteinander verbunden, während das Steuergehäuse die Betriebsspannung aus dem öffentlichen Stromnetz bezieht.
  • Die Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Figuren noch näher erläutert: Es zeigen: Fig. 1 Die Front- and Seitenansicht des Therapie-Signal-Gehäuses Fig. 2 Die Draufsicht des Steuergehäuses mit Anlagen und Schaltmitteln.
  • Fig. 3 Das vereinfachte Schaltschema der im Steuergehäuse Fig.
  • 2 untergebrachten Elektronik.
  • Fig.4 Eine stilisierte Frontplatte für das Therapie-Signal-Gehäuse, die im Rahmen des Verhaltens-Spiel-Konzepts, das weiter unten noch erläutert wird, verwendet wird.
  • Fig. 5 Eine Abdeckplatte für die Frontplatte des Therapie-Signal-Gehäuses Fig. 1, die durch einen Schieber (1' ') das Ablesen des Standes des Digetal-Zähl-Werks (2) Fig. 1 ermäglicht, und die bei der Verwendung des Gerates zu verhaltensdiagnostischen Zwecken verwendet wird.
  • Das Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 enthält erfindungsgemäß folgende visuell-auditiven Signalmittel : Eine Minutenuhr (1), dargestellt durch einen elektronisch ge-@tenerten Schrittmotor, der in einem 1,25 sek/Takt innerhalb von @@ S@ den einen Zeigerumlauf von 360° bewirkt, und die der visuellen Darstellung des Zeitkontinuums dient.
  • Die elektronische Steuerung des S@hrittmotors ist darüberhinaus so eingerichtet, daß vorwählbar auch 360° Zeigerumläufe in der Zeit von z.B. @0 oder 15 Sekunden einstellbar sind.
  • Ein zweistelliges Digetal-Zähl-Werk (2), dargestellt durch zwei bandelsübliche iebensegment-Anzeigen von ca. 90 mm Zifferhöhe, die elekt@onisch angestenert werden.
  • Eine sog. Zielanzeige (3), dargestellt durch einen rechteckigen Behälter, in den Lämpchen eingebracht sind, die die Aufgabe haben, eine Schriftmaske, vom Hintergrund her, auszuleuchten.
  • Ein unsichtbar installierter Kleinlautsprecher (4), zur Übertragung elektronisch erzeugter, akustischer Orientierungssignale.
  • Eine 25-phasige Steckerleiste (5) zum Anschluß des Steuerkabels in Fig. 2 (2').
  • Ein Kleinmagnet (6) am Zeiger der minutenuhr (1), der die Aufgabe hat, die 'Reedkontakte' (7) und (8) zu schalten.
  • Reedkontakt (7), dessen Schaltung durch den Kleinmagneten (6) am Zeiger der minutenuhr (1), pro Zeigerumlauf von 360° dem Digetal-Zähl-Werk (2) einen elektronischen Zählimpuls vermittelt, der auch ein kurzes akustisches Signal, das über den Kleinlautsprecher (4) vermittelt wird, auslöst.
  • Reedkontakt (8), der durch den Kleinmagneten (G) am Zeiger der MinutenuJir (1) im Falle des schnellen Zeiger-Räcklaufs geschaltet wird, und dessen Impuls die Funktion hat, den Zeiger der Minutenuhr (1) exakt am Nullpunkt zu stoppen.
  • Das Steuergehäuse Fig. 2 enthält folgende Anlagen und Steuermittel: Ein Versorgungskabel (1') fiir die Versorgung der Gerateeinheit aus Fig. 1 und Fig. 2 mit Betriebsspannung.
  • Ein 25-phasiges Steuerkabel (2') zur Herstellung der Steuerverbindung zwischen dem Steuergehäuse Fig. 2 und dem Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1.
  • Ein Kippschalter (3') zur Herstellung der elektrischen Betriebsbereitschaft der Geräteeinheit aus Fig. 1 und Fig. 2.
  • Eine Kontrolleuchte (4'), zur Kontrolle der Betriebsbereitschaft der Geräteeinheit aus Fig. 1 und Fig. 2.
  • Ein Sicherungshalter mit Sicherung (5').
  • Ein Dreifachschalter (6'), zur Laut-Leise- und Ausschaltung des Kleinlautsprechers (4) in Fig. 1.
  • Ein zweistelliger Codier-Schalter-Block (7'), zur Vorwahl der Höchstzahl, die im Digetal-Zähl-Werk (2) in Fig. 1 angezeigt, mit den Signalen für Zielerreichung gekoppelt erscheinen soll.
  • Die Vorwahl der Ziffern zwischen 1-99 ist möglich.
  • Ein Tastenschalter "Start" (8') zum Starten der Minutenuhr (1) in Fig. 1.
  • Ein Tastenschalter "schneller Rücklauf" (9') zum Stoppen des Vorlaufs und zur Umschaltung auf schnellen Rücklauf der Minutenuhr (1) Fig. 1, bei gleichzeitiger Auslösung eines akustischen Signales vermittelt über den Kleinlautsprecher (4) in Fig. 1 von ca. 1 Sekunde Dauer.
  • Ein Tastenschalter "Nullstellung" (10'), zur Nullstellung des Digetal-Zähl-Werkes (2) in Fig. 1, bei gleichzeitiger Abschaltung der phasenhaften Ausleuchtung der Ziel anzeige (3) in Fig. 1 sowie des die Intervalle begleitenden akustischen Signales aus Kleinlautsprecher (4) in Fig. 1.
  • Erfindungsgemäß zeigt die aus Fig. 1 und Fig. 2 bestehende Geräteeinheit folgende Funktionsweise, im Sinne der Lösung des eingangs charakterisierten Problems der Übermittlung verhaltensbewertender und verhaltenssteuernder audio-visueller Signale an eine zu behandelnde Klienten-Zielgruppe. -Diese Darstellung beschränkt sich auf eine lediglich technische Funktionsbeschreibung unter Ausklammerung der verhaltenstheoretischen Aspekte und des Settings.
  • Nach Herstellung der Betriebsbereitschaft der Geräteeinheit aus Fig. 1 und Fig. 2 wird durch Schaltung der "Start-Taste" (8') am Steuergehäuse Fig. 2 der Schrittmotor der Minutenuhr (1) im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 gestartet. Der Schrittmotor ist elektronisch so gesteuert, daß er z.B. in einem 1,25 sek. / Takt durch Zeigerumlauf der visuellen Darstellung eines Zeitkontinuums von 60 Sekunden dient. Nach einem ungestörten 3600 Umlauf des Zeigers schaltet ein am Zeiger befestigter Kleinmagnet (6) Fig. 1 den Reedkontakt (7) Fig. 1, was bewirkt, daß die Elektronik Fig. 3 im Steuergehäuse Fig. 2 einen Zählimpuls an das im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 untergebrachte Digetal-Zähl-Werk (2) Fig. 1 gibt, das dann die, um eins erhöhte Ziffer, gemessen am vorherigen Stand, zeigt.
  • Die Schaltung des Reedkontakts (7) Fig. 1 löst zeitgleich ein elektronisch erzeugtes, von der Klangfarbe her angenehmes, kurzes Orientierungssignal aus, das über den Kleinlautsprecher (4) in Fig. l vermittelt wird.
  • In dieses sich automatisch fortsetzende Grun lmuster des Zählens kann der verhaltensbewertende Beobachter ntln elalur>}l eingreifen, daß er aufgrund eines negativ definierten Verhaltensereignisses die Taste "schneller Rücklauf" (9') am Steuergehäuse Fig. 2 schaltet und dadurch den Vorlauf des Zeigers der Minutenuhr (1) in Fig. 1 stoppt, woraufhin dieser auf die Nullstellung zurückfahrt. Der schnelle Rücklauf wird iii der Nullstellung des Zeigers dadurch gestoppt, daß der am Zeiger befestigte kleinmagnet (6) in Fig. 1 den Reedkontakt (8) in Fig. 1 schaltet, was zur elektronischen Abschaltung des Schrittmotors der Minutenuhr (1) in Fig. 1 führt.
  • Gleichzeitig mit Druck auf die Taste "schneller Rücklauf" (9') am Steuergehäuse Fig. 2 wird elektronisch ein konstant laes, akustisches Signal erzeugt, das durch den Kleinlautsprecher (4), in Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1, übermittelt wird. Dieses akustische Signal unterscheidet sich in Art und Klangfarbe deutlich negativ von jenem akustischen Signal, das im Zusammenhang mit dem Zählimpuls für das Digetal-Zähl-Werk (2) Fig. 1 ertönt.
  • Durch Schaltung der "Start-Taste" (3') am Steuergehäuse Fig. 2 kann die Minutenuhr (1) im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 erneut gestartet werden. Dann erscheint aufgrund des schon dargestellten Mechanismus' pro Zeigerumlauf von 360° gleich 50 Sekunden, die tim eins erhöhte Zahl, gemessen am je vorherigen Stand im Digetal-Zähl-Werk (2) Fig. 1.
  • Zeigt das digetal-Zähl-Werk (2) im Therapie-Signal-Gerät Fig.
  • 1 die, mittels Oodier-Schalter-Block (7') im Steuergehäuse Fig. 2 vorcodierte Ziffer, bewirkt ein elektronischer Impuls das phasenhafte Aufleuchten der Zielanzeige (3) Fig. 1, was in Verbindung mit einem ebenfalls phasenhaften akustischen Signal, vermittelt über Kleinlautsprecher (G) Fig. 1 auftritt.
  • Mit Hilfe des Tastenschalters "Nullstellung" (10') im Steuergehäuse Fig. 2 wird die Nullstellung des Digetal-Zähl-Werks (2) Fig. 1, die Abschaltung des Beleuchtungsteils der Zielanzeige (3) Fig. 1 und des damit gekoppelten akustischen Signals erreicht, was die notwendige Voraussetzung für einen nächsten Therapiedurchgang ist.
  • An Stelle des 25-phasigen Steuerkabels (2') Fig. 2 zwischen dem Steuergehäuse Fig. 2 und dem Therapie-Signal-Gehäuse Fig.
  • 1 kann zu Steuerungszswecken natürlich auch eine Verbindung durch einen handelsäblichen Kleinsender geschaffen werden, wobei der Senderanteil im Steuergehäuse Fig. 2 und Empfängeranteil der Funkfernsteuerung im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 unterzubringen ist.
  • Aus bestimmten motivationspsychologischen Gründen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an der Front des Therapie-Signal-Gerites Fig. 1 eine Bildplatte wie Fig. 4 zu befestigen, in deren bildlicher Darstellung die drei signalübermittelnden Anzeigen Minutenuhr (1), Digetal-Zähl-Werk (2) und Zielanzeige (3) sinnvoll integriert werden können. Hierbei hat sich gezeigt, daß Motive wie etwa die Darstellung eines Autorennens im Zielbereich Fig. 4 besonders dadurch geeignet sind, weil hier das in den Einrichtungen <les Therapie-Signal-Gehäuses Fig. 1 angelegte Zeit-Mengen bzw. Weg-Problem in Richtung auf Kinderzielgruppen motivierend thematisiert ist.
  • Eine weitere im Sinne der Erfindung nutzbringende Einrichtung ist die Verwendung von zwei Geräteeinheiten aus jeweils Fig. 1 und Fig. 2, in Verbindung mit einer gemeinsamen Bildplatte, auf der ein Feldspiel zweier Gegnermannschaften dargestellt ist. Die "Feldspielplatte zweier Gegnermannschaften" läßt sich dem im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 angelegten "Zeit-Mengen-Problem" sinnvoll unterlegen, indem die zu behandelnde Kindergruppe in zwei mannschaften aufgeteilt wird,und beide Mannschaften im Punkte wM Tore auf der Verhaltensebene spielerisch miteinander konkurrieren.
  • Erfindungsgemäß besteht demnach ein funktionaler Zusammenhang zwischen Bildplattenmotiven und der Placierung der visuellen Anzeigen (1), (2) und (3) an der Front des Therapie-Signal-Gehäuses Fig. 1.
  • Die Geräteeinheit aus Fig. 1 und Fig. 2 wird auch zu verhaltensdiagnostischen Zwecken eingesetzt. Hierfür ist vorgesehen, daß an der Frontplatte des 'Pherlyiew nal-Gehciuses Fig. 1 eine Abdeckplatte Fig. 5 befestigt wird, die bewirkt, daß während der Erhebung der Auftretenshäufigkeit lefinierter Verhaltensweisen pro Zeiteinheit das Gerät lediglich Zählwerkfunktion hat. Der Lautsprecher (4) im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 wird unter diagnostischen Bedingungen ebenfalls ausgeschaltet, was bewirkt, daß die untersuchte therapie-Ziel-Gruppe keinerlei visuelle und auditive Hinweissignale bekommt, die sie hinsichtlich ihres Verhaltens in Rechnung stellen könnte. Am Ende jeder diagnostischen Phase hat der verhaltensbewertende Beobachter die Möglichkeit, durch Öffnen einer Schieberklappe (1' ') Fig. 5 den Stand des Digetal-Zähl-Werks abzulesen, das dann die Auftretenshäufigkeit definierter Verhaltensweisen pro Zeiteinheit anzeigt.
  • L e e r s e i t e

Claims (12)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verhaltenstherapeutisch-elektronische Signalvorrichtung zur Übermittlung verhaltensbewertender und verhaltenssteuernder audio-visueller Signale an Klienten-Zielgruppen in verschiedenen sozial-therapentischen Einrichtungen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch ?, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Minutenubr (1) Fig. 1, dargestellt durch einen elektronisch gesteuerten Schrittmotor nach störungsfreiem 60 sek. d.h. 360° Umlauf ihres Zeigers, mit Hilfe eines an ihm befestigten Kleinmagneten (6) Fig. 1 einen Reedkontakt (7) Fig. 1 schaltet:, der einen elektrischen Zählimpuls auslöst, was bewirkt, laß im Digetal-Zähl-Werk (2) Fig. 1 die nachsthöhere Zahl, gemessen am vorherigen Stand, angezeigt wird. Die Beziehung zwischen Minutenuhr (1) Fig. 1 und Digetal-Zähl-Werk (2) Fig. 1 ist gekennzeichnet durch die visuelle Darstellung eines Zeit-Mengen-Kontinuums mit technischen Mitteln.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor über einen Vorwählschalter elektronisch so gesteuert werden kann, daß der 360° Umlauf des Zeigers der sog. minutenuhr (1) Fig. 1, der den Zählimpuls auslöst, schon nach 10, 30 oder 45 Sekunden abgeschlossen ist, wodurch es möglich wird, die zeitliche Beziehung zwischen Umlaufzeit des Zeigers und dem daran geknüpften Ereignis zu variieren.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, durch gekennzeichnet, daß durch den Zählimpuls, der das Digetal-Zähl-Werk (2) im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 belient, gleichzeitig auch ein akustisches t*',rfoTgssignc1 ausgelëst wird, das über den Kleinlautsprecher (4) Fig. 1 vermittelt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß aufgrund eines Codierschalter-Blocks (8') im Steuergehäuse Fig. 2 die Möglichkeit besteht, eine vorcodierte, durch weitere 360°-Umläufe der Minutenuhr (1) Fig 1 zu erreichende Endzahl des Digetal-Zähl-Werks (2) Fig. 1 vorzuprogrammieren, und daß, wenn diese Endzahl erreicht ist, ein elektronischer Impuls das phasenhafte Aufleuchten der Zielanzeige im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. bewirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gl iche elektronische Impuls, der das phasenhafte Aufleuchten der Zielanzeige (3) am Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 bewirkt, parallel dazu auch ein ebenfalls phasenhaft auftretendes akustisches Orientierungssignal, das über den Kleinlautsprecher (4) am Therapie=Signal-Gehäuse Fig. 1 vermittelt wird, auslöst.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Tastenschalter "schneller Rücklauf" (9') am Steuergehäuse Fig. 2 ein elektronischer Impuls ausgelöst wird, der den 60 sek. bzw. 3600 Umlauf der Minutenuhr (1) am Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 unterbricht und einen schnellen Rücklauf des Zeigers der Minutenuhr (1) Fig. 1 auf die Nullstellung hin einleitet, wobei die exakte Nullstellung des Zeigers dadurch erreicht wird, daß der am Zeiger befindliche Kleinmagnet (6) Fig. 1 den dort lokalisierten Reedkontakt (8) Fig. 1 schaltet, der elektronisch vermittelt den schnellen Rücklauf unterbricht.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des Tastenschalters schneller Rücklauf" (9') am Steuergehäuse Fig. 2 zeitgleich ein akustisches Signal konstanter Länge ausgelöst wird, das sich in Art und Klangfarbe negativ von den in den Ansprüchen 3 und 5 genannten akustischen Orientierungssignalen unterscheidet.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des Tastenschalters "Nullstellung" (10') am Steuergehäuse Fig. 2 ein elektronischer Impuls ausgelöst wird, der am therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 die Abschaltung der phasenbaften Ausleuchtung der Zielanzeige (3) Fig. 1 und des zeitgleich auftretenden akustischen Signals, sowie die Nullstellung des Diegetal-Zähl-Werks (2) Fig. 1 bewirkt.
  10. 10. vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des 25-phasigen Steuerkabels (1') Fiug. 2 das Steuergehäuse Fig. 2 und Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 äber einen entsprechenden Steckerkontakt miteinander verbindet, zur Übertragung der steuerimpulse ein handelsüblicher Kleinsender verwendet wird, wobei der Senderanteil im Steuergehäuse Fig. 2 und der Empfängeranteil der Funkfernsteuerung im Therapie-Signal-Gehäuse Fig. 1 untergebracht sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß auf die Frontseite das Therapie-Signal-Gehäuses Fig.
    auswechselhare Bildplatten, wie Fig. 4 befestigt werden, in deren motivierende hildliche Darstellungen die drei signalübermittelnden Anzeigen, Minutenuhr (1) Fig. 1, Digetal-Zähl-Werk (2) Fig. 1 und Zielanzeige (3) Fig. 1 sinnvoll insofern integriert werden können, als daß Motive wie etwa die bildliche Darstellung eines Autorennens im Zielbereich Fig. 4 oder, bei der Verwendung zweier Therapie-Signal-Geräte, die Darstellung eines Feldspieles zweier gegnerischer mannschaften dazu geeignet sind, daß Kindergruppen das in den Einrichtungen des Therapie-Signal-Gehäuses angelegte Zeit-Weg bzw. Mengen-Problem, auf der Verhaltensebene spielerisch miteinander konkurrierend, im motivierenden Sinne eines "Verhaltenstherapie-Spiels" nutzen.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräteeinheit aus Fig. 1 und Fig. 2 durch das Anbringen einer Abdeckplatte Fig. 5 an der Front des Therapie-Signal-Gehäuses Fig. 1 als verhaltensdiagnostisches Gerät eingesetzt werden kann, wobei der Therapie-Ziel-Gruppe in dieser Phase weder auditive noch visuelle Hinweissignale gegeben werden, und der verhaltensbewertende Beobachter das Digetal-Zähl-Werk (2) Fig. 1 lediglich zur Registrierung der Auftretenshäufigkeit definierter Verhaltensweisen pro Zeiteinheit einsetzt.
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