DE3304650A1 - Verfahren und vorrichtung zur korrektur von sprechrhythmus-stoerungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur korrektur von sprechrhythmus-stoerungen

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Description

Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur von Sprechrhytmus-Störungen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur der Sprechrhythmus-Störungen, insbesondere beim Stottern oder Stammeln. Dadurch wird es möglich, wie durch bereits durchgeführte Experimente nachgewiesen werden konnte, die Sprachstörungen zu korrigieren, die als Stottern und Stammeln bezeichnet werden. Zur Korrektur dieser beiden Sprachstörungen sollte die Person, die unter ihnen leidet, kontinuierlich einen bestimmten Rhythmus erhalten, der ihr normalerweise fehlt. Dieser Rhythmus wird durch wahrnehmbare Impulse erzeugt, die den Benutzer so führen, daß er sich beim Sprechen korrekt ausdrückt; die Leitung erfolgt also entsprechend den Impulsen, die den Rhythmus kontinuierlich und permanent festlegen.
Mit anderen Worten wird also der Stotterer oder Stammelnde mittels der Impulse sprechen, die ihm mit regelmäßiger, jedoch gegebenenfalls einstellbarer Kadenz, durch die Vorrichtung zugeführt werden, die eine sehr einfache Struktür hat, wie noch erläutert werden soll»
Die sinnliche Wahrnehmung der Impulse kann durch Berührung, also über den Tastsinn, durch optische Signale, also über den Sehsinn, oder durch akustische Signale, also über den Gehörsinn, erfolgen.
Da normale Personen im allgemeinen nicht taub oder blind, kurzsichtig oder schwerhörig sind, werden sie im allgemeinen den Tastsinn verwenden, um die Impulse absolut diskret aufzunehmen, ohne daß diese Impulse von einer weiteren Person wahrgenommen werden können; die übertragung dieser Impulse
durch den Tastsinn stellt also eine sehr effektive Maßnahme dar, da sich der Benutzer ohne Schwierigkeiten den so zugeführten Impulsen anpassen und sich von ihnen beim Sprechen leiten lassen kann, ohne daß er befürchten muß, daß jemand seine Sprechstörungen wahrnimmt.
Bevor im einzelnen das Ziel der Erfindung und ihr Grundwird/
prinzip besprochen, wird darauf hingewiesen, daß es sich beim Stottern um einen Defekt in der Aussprache bzw. eine Sprechrhythmus-Störung handelt, die im allgemeinen auf unkoordinierte Atmung zurückzuführen ist; die am Stottern leidende Person erzeugt sowohl beim Lesen als auch beim Sprechen diskontinuierliche Phrasen mit einer Wiederholung von Silben und einer Unterbrechung von Wörtern; im Gegensatz hierzu leidet eine stammelnde Person an Artikulationsstörungen, d.h., sie muß einen "Kampf" ausführen, um sich auszudrücken, und sie zögert bei der Aussprache der Wörter.
Auf jeden Fall stellt eine klare und wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache dar, daß der Ursprung sowohl des Stotterns und auch des Stammeins, und zwar unabhängig von den Ursachen, die diese beiden Sprachstörungen hervorrufen, darin liegt, daß die an diesen Sprachstörungen leidende Person nicht den notwendigen Rhythmus besitzt. Deshalb manifestiert sich also dieser Mangel an Rhytmus wiederum in einer unpräzisen und unkorrekten Form des sprachlichen Ausdrucks.
Zur Zeit sind sowohl auf dem psychoterapeutischen als auch auf dem orthophonen Gebiet Entwicklungen in Bezug auf die Rehabiliation oder Korrektur des Stotterns oder Stammeins erreicht worden.
Die Orthophonie basiert auf diaphragmatischen Respirationsbzw. Atmungs-Techniken sowie Sprachübungen Artikulations-
Übungen und von Pausen unterbrochenen Reden; der Stotterer soll mit diesen Übungen ein Mittel erreichen, welches den für die korrekte Aussprache notwendigen Rhythmus liefert. Eins dieser Mittel stellt die Verwendung der Finger einer Hand dar, die mit einem geeigneten Rhythmus auf eine Unterlage klopfen. Zeitlich synchron mit diesem Rhythmus soll der Stotterer sich dann sprachlich ausdrücken, wobei die Kadenz dieser Klopf bewegungen der Pinger der Hand des Stotterers ihn mit dem notwendigen Rhythmus leitet. Dieses System ist jedoch nicht ideal, da nachgewiesen werden konn te, daß der Stotterer diese Mittel nicht mehr veiTwendet, also das Aufklopfen der Finger der Hand, das ihm den Rhyth~ raus liefert, unterbricht. Dadurch fehlt dem Stotterer dann die notwendige Führung anhand des Rhytheus, so daß er wieder zu stottern beginnt und sich dadurch die Rehabiliation verzögert und erschwert.
Die bei der Orthophonie verwendeten Techniken erfordern eine beträchtliche physikalische Beanspruchung und eine hohe Konzentration, so daß dieses Verfahren nicht sehr effektiv ist.
Deshalb verwenden die zuständigen Experten zusätzliche Hilfsgeräte, die nun kurz beschrieben werden sollen.
Eins dieser Hilfsgeräte för die Korrektur des Stotterns und Stammeins ist das Metronom; dabei handelt es sich um ein Gerät mit einer Art ührmechanismusf um eine umgekehrt nach Art eines Pendels aufgehängte Stange zu bewegen. Diese Stange ist mit einem einstellbaren Gegengewicht versehen, das an der Stange entlangbewegt werden kann; in Abhängigkeit von der Lage des Gegengewichtes in Bezug auf die Stange wird eine größere oder kleinere Zahl von Schwingungen pro Zeiteinheit erzeugt. Wird also das Gegengewicht an der Stange nach unten verschoben, bis es die gewünschte Lage er-
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reicht hat/ so wird der· durch dieses Grat erzeugte Rhythmus raschef. Ein Metronom wird üblicherweise auch für die Einstellung des Taktes bei musikalischen Darbietungen ver-
_ wendet. Der Stotterer kann ein solches Metronom ebenfalls ο
dazu benutzen, um im Rhythmus mit den von dem Metronom erzeugten Geräuschen zu sprechen; es ist nachgewiesen worden, daß bei Verwendung eines solchen Gerätes das Stottern verschwindet. Dieses Gerät hat jedoch den wesentlichen Nachbeil, daß ohne die kontinuierliche Benutzung eines Metronoms der Stotterer zwangsläufig einen Rückschlag erleiden wird.
Es ist ein weiteres Gerät entwickelt worden, das unter der Bezeichnung "Edimburg Masker" bekannt ist.
Dieses System verteilt den bekannten weißen Schall (den Schall aller hörbaren Frequenzen gemeinsam) mit einem Schallpegel von 100 Dezibel mittels spezieller Ohrhörer,
die in den Ohren des Patienten angeordnet werden, und zwar 20
jedes Mal dann, wenn der Benutzer spricht. Dieser Schall wird durch ein Mikrophon aktiviert, welches sich in bzw. am Kehlkopf des Stotterers befindet, so daß es die Schwin gungen der Stimmbänder aufnimmt. Der Patient spricht nahezu
korrekt, hört jedoch nicht was er sagt. 25
Ein weiteres Verfahren ist als "verzögerte akustische Rückkopplung" (D.A.F.= Delayed Auditory Feedback) bekannt und verwendet ein normales Mikrophon. Der Patient hört durch Kopfhörer seine eigene Stimme, die um 250 Millisekunden
verzögert wird; dadurch ergibt sich ein ähnlicher Effekt
wie bei einem raschen Echo. Dieses Verfahren zwingt den Patienten, sehr langsam zu sprechen und die Wörter glatt und stoßfrei miteinander zu verbinden. Während der Therapie lernt der Patient zu sprechen ohne dieses Gerät. 35
Der Nachteil dieses Verfahrens sowie des oben erwähnten Verfahrens liegt in der Anpassung bzw. Verwendung von Kopfhörern, Mikrophonen usw., .da diese Geräte zwangsläufig die normalen Lebensbedingungen des Patienten einschränken.
Ein weiteres System ist unter der Bezeichnung "Monitor für das Einsetzen der Sprache" (V.O.M. = voice onset monitor) bekannt. Dieses Gerät mißt die Geschwindigkeit, mit der der Patient die Lautstärker seiner Stimme erhöht, sobald er beginnt, Schallsignale abzugeben. Untersuchungen haben gezeigt, daß Stotterer dies anomal rasch tun. Der Monitor V.O.M. läßt ein rotes Licht aufblinken, wenn der Beginn zu rasch ist, und ein grünes Licht aufblinkenf wenn der Beginn üblich ist. Die Therapie beginnt mit einzelnen Klängen bzw. Buchstaben und führt dann über Wörter, Phrasen zu ganzen Sätzen.
Aufgrund der Techniken, die zur Zeit zur Korrektur von Stottern und Stammeln verwendet werden, lassen sich zwei Schlußfolgerungen in Bezug auf ihre Ergebnisse ziehen, die wie folgt zusammengefaßt werden können:
1. Die Fortschritte, die durch die Orthophonie erreicht werden, sind unzweifelhaft, d.h., die Fortschritte bei Verwendung von Techniken, die die oben erwähnten Geräte für die Rehabiliation des Stotterers oder Stammelnden verwenden, obwohl diese Rehabiliation im allgemeinen sehr lang verläuft und oft mit Rückschlägen verbunden ist, also insgesamt nicht sehr effektiv ist.
2. Es wurde ein sehr starker Unterschied zwischen den Ergebnissen, die in Rehabilitationszentren erhalten wurden, und den Ergebnissen festgestellt, die im Alltagsleben des Stotterers ohne Hilfe der Geräte erzielt wurden.mit denen solche Rehabiliationszentren ausgerüstet sind.
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Es läßt sich deshalb feststellen, daß weder das traditionelle Metronom noch das Edimburg -Master System noch D.A.F. noch V.O.M,auf diskrete Weise im täglichen Leben eingesetzt werden können, da aufgrund der Verwendung von Kopfhörern, Mikrophonen, mechanischen Geräten und anderen Bauteilen der Stotterer selbst sich bei der Benutzung dieser Geräte nicht wohl fühlt und deshalb dazu geneigt ist, diese Geräte nicht zu verwenden.
In Anbetracht der Nachteile der herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen» wie sie oben erwähnt wurden, liegt der Erfindung deshalb clie Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Korrektur der Sprechrhythmus störungen beim Stammeln oder Stottern zu schaffen, bei der diese Nachteile nicht auftreten.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht es dem Stotterer, beim Sprechen einer Kadenz von Impulsen zu folgen, die kontinuierlich und permanent durch das entsprechende Gerät geliefert werden; es handelt sich also nicht um eine isolierte übung, wie sie beispielsweise in Rehabilitationszentren durchgeführt wird, sondern der Stotterer kann diese Folge von Impulsen bei Bedarf ständig erhalten.
Das zugehörige Gerät soll im folgenden auch als "Rhythmusfühler mit variabler Frequenz" bezeichnet werden; die an Stottern leidende Person wird also zu allen Zeiten einen Rhythmus erhalten, der von diesem Gerät geliefert wird, wobei der Benutzer je nach Bedarf auch die Frequenz der Impulse variieren und einstellen kann.
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Der Stotterer wird also, ohne jedes Trauma, der Wirkung dieses Rhythmusfühlers unterworfen, der ihn mit einem künstlichen Rhythmus versorgt * so daß die Person von Beginn an ohne Schwierigkeiten sprechen kann, und zwar mit dem wesentlichen Vorteil, daß dies frei von irgendwelchen Hindernissen geschieht. Selbstverständlich wird das Sprechen langsam beginnen, im Laufe der Zeit kann jedoch die Sprechgeschwindigkeit ohne Probleme erhöht werden. Der Benutzer muß nur jedes mal dann eine Silbe aussprechen, wenn er den Empfang eines Impulses feststellt? dabei reicht eine kurze Zeitspanne aus, damit er sich sprachlich auf natürliche Weise ausdrücken kann.
Unter diesen Bedingungen sollte betont werden, daß eine wesentliche Eigenschaft des Rhythmusfühlers nach der Erfindung, der im folgenden noch im Detail beschrieben werden soll, in der Möglichkeit liegt, durch eine kontinuierliche und vollständig diskrete Behandlung einen Rückfall in das Stottern zu verhindern, wie er bei anderen Geräten und Verfahren zwangsläufig auftritt? dadurch können überraschende Ergebnisse aufrechterhalten werden.
Als weitere Vorteile dieses Rhythmusfühlers kann beispielsweise auf die Tatsache hingewiesen werden, daß dieses Gerät verringerte Abmessungen und eine kleineres Gewicht hats außerdem kann es die Form einer Armbanduhr annehmen» so daß es von anderen Personen praktisch nicht wahrgenommen wird; dies ermöglicht es dem Stotterer, seine Sprechstörung zu verbergen und stellt einen wesentlichen Vorteil bei der Rehabiliation dar.
Das Gerät kann permanent eingesetzt werden, ohne daß hierzu die Einweisung in ein Rehabilitationszentrum erforderlich ist.
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Die Rhytfcnsis-FEequenien, die» von dem Stotterer wahrgenommen warden, venien durch dsn Rhythmusfühler mit variabler Frequenz geliefert. Sie liegen im allgemeinen im Bertich B von 10 Schwingungen pro Sekunde bis au näherungsweis© 1 Schwingimf alle drei Sekunden, wodurch sich quantitativ und qualitativ ein etwas größerer Bereich erzielen ISSt, als er mit anderen Geräten, beispielsweise Metrenomen, raöglieh ist» uid zwar sogar dann, wenn diese in elektroni seher AusfJflyewif verwendet werden.
ausgestirüekt weist die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dor Erfindung, d.h., der "Rhythmusfühler mit variabler Frequenz", ein integrierte Schaltung auf, die beispielsweise auf elektronischem Wege durch eine Batterie gespeist wird; diese Schaltung verhält iich wie ein Dual-Kompaeator, der durch gwei Operationsverstärker und ©inen Sparawngsteiler erhalten wird. Außerdem enthält das Gerät eine» Flip Flop oder eine elektronische Skala, ' die zusaaBBiea salt einem Transistor dazu dient f das Auegangssignal ve» der integrierten Schaltung an einem seiner Anschlüsse zu steuern; diese Komponente IMBt dag an einer Ausgangsstufe ilnversor) erzeugt© logische Signal passieren, bevor es &s Äußer© der integrierten Schaltung erreicht.
Die integrierte Schaltung igt in Abhängigkeit von einem bestimmten Schaltung sau fbau mit einer Reihe von äußeren Komponenten veribunden und bildet einen hochgenauen, agtabilen Multivibrator, dessen Betriebsfrequenz je nach Bedarf durch den Benutzer variiert wird , indem einfach ein variabler Widerstand betätigt wird, dessen Widerstandswert die Aufladungs- und Entladungs-Zeiten eines durch die integrierte Schaltung selbst gesteuerten Kondensators fest« legt. Am Ausgang dieser Schaltung werden Reehtgckimpuis© mit einem sehr akzeptablen Signalpegel erhalten. Damit je-
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docfa auch Hilfssignalelemente, wie beispielsweise Lautsprecher, Kopfhörer oder andere Signalgeräte, betrieben weaden können, sollte der Ausgang der integrierten Schaltung direkt mit der Basis eines NPN-Polaritätstransistors verbunden werden, der als Stromverstärker geschaltet ist; dieser Transistor verstärkt die von dem astabilen Multivibrator erzeugten Impulse logisch.
Daalt wird also ein Gerät mit hoher Effektivität und extrem geringen Abmessungen erhalten, wodurch sich die oben erwähntem Vorteile ergeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
1 den theoretischen Schaltungsaufbau eines astabilen Multivibrators, wie er bei dem Gerät nach der Erfindung verwendet wird, und
Fii|. 2 ein Beispiel einer Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung, wobei die Multivibratorschaltung in das Gehäuse einer Armbanduhr eingesetzt ist, so daß sich ein hochfunktionales kompaktes Gerät ergibt.
Das Grundprinzip der Erfindung liegt also in einem Verfahre» und einer Vorrichtung zur Korrektur der Neigung be-
QQ stlmmter Personen zu stottern oder zu stammeln; dieses Verfahren beruht darauf, den betreffenden Personen eine Folge von normierten Rhythmen zuzuführen, die als Muster oder Führung dienen, um bei einer Unterhaltung seine Aussprache oder Silbenbildung zu verbessern. Diese "Standard-Rhythmen" können durch Tastimpulse, optische Impulse, oder sogar hörbare Impulse gebildet werden, die von der Person wahrgenommen werden.
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Diese Impulse werden mit hohem Perfektionsgrad von einer Schaltungsanordnung erhalten, wie sie schematisch in Fig.
1 dargestellt ist.
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Die aktive Hauptkomponente dieser Schaltungsanordnung ist eine integrierte Schaltung 1, die mit acht Anschlüssen versehen ist; über ein RC-Glied kann diese Schaltungsanordnung als Oszillator oder astabiler Multivibrator betrieben werden.
Die integrierte Schaltung 1 hat im Detail die folgende Funktionsweise: Der Kondensator 2 wird durch einen Widerstand 3 aufgeladen, der die von einer elektrischen Batterie 4 zugeführte Energie ausnutzt, sobald der Schalter 5 geschlossen wird.
Wenn der Kondensator 2 so aufgeladen worden ist, daß zwischen seinen Polen eine Potentialdifferenz besteht, die äquivalent zu 2/3 der von der Batterie 4 zugeführten Spannung ist, aktiviert ein in der integrierten Schaltung 1 vorgesehener Komparator einen Entladungswiderstand, der sich ebenfalls in dieser integrierten Schaltung befindet? dadurch wird die Ladung dieses Kondensators 2 durch Widerstände 6 und 7 an Masse parallel geschaltet bzw. in Nebenschluß geschaltet. Während der Aufladungsperiode des Kondensators waren die Widerstände 6 und 7 durch eine Diode 8 praktisch kurzgeschlossen.
Sobald die Potentialdifferenz zwischen den Polen des Kondensators 2 einen Wert von 1/3 der Speisespannung erreicht hat, beginnt ein neuer Aufladungszyklus.
Während der Halbperioden befindet sich der Ausgang 9 der integrierten Schaltung 1 in einem logisch "hohen" Zustand, d.h., er führt eine Spannung, die praktisch äquivalent zur
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Speisespannung ist; während der Aufladungs-Halbperiode »
des Kondensators 2 fällt die Spannung von dem Zeitpunkt,
zu dem dec Kondensator '?. seine Entladungshalbperiode be- ;
δ ginnt, scharf auf Null. ab.
Da der Kondensator 2 einen festen Kapazitätswert hat, i
hSngt die gesamte Betriebszeit des so gebildeten Multivibrators nur von dem Widorutandswert der Widerstände und
ID hier wiederum speziell von dem Widerstand 7 ab, bei dem sie* um einen einstellbaren Widerstand handelt, wie man in Fig. 1 erkennen kann. Damit hängt also die beschriebene Funktionsweise und insbesondere die ausgewählte Arbeitsfrequenz des Gerätes nicht von dem Wert der Speisespannung ab, so daß die Genauigkeit des Gerätes auch bei möglichen SpannungsverIusten der die Schaltung speisenden Batterie ohne Änderung beibehalten wird.
Der variable Widerstand 7 kann von dem Benutzer bedient werden, so daß sich die Frequenz der erzeugten Impulse variieren läßt und damit die Frequenz den jeweiligen Wünschen des Benutzers angepaßt werden kann. Aufgrund von durchgeführten praktischen Untersuchungen läßt sich angeben, daß der Bereich der Frequenzen der Schaltung zwisehen 10 Hz und 0,33 Hz liegen sollte, d.h., zwischen der Erzeugung von 10 Impulsen pro Sekunde und der Erzeugung von 1 einzigem Impuls für jeweils 3 Sekunden, näherungsweise angegeben.
Der Benutzer nimmt die Impulse, die den Rhythmus der Aussprache festlegen sollen, nach einer bevorzugten Ausführungsform mit dem Tastsinn wahr, und zwar insbesondere durch einen schalldichten, elektromechanischen Summer, einen Vibrator oder einen Elektromagneten mit einem verschiebbaren Kern, oder durch ein piezoelektrisches Element, welches in der Schaltung nach Fig. 1 durch das Bezugszei-
chen 10 angedeutet ist; deshalb wird nur der Benutzer diese Impulse wahrnehmen, während anderer Personen diese Impulse nicht empfangen können.
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Um eine Stroinüberladung der integrierten Schaltung 1 zu verhindern und di.e den Rhythmus vorgebenden Komponenten zu steuern, ist ein Transistor 11 vorgesehen, der eine Stromverstärkung der impulse am Anschluß 9 der integrierten Schaltung 1 durchführt. Es läßt sich aus der Schaltung ableiten, daß der Emitter dieses Transistors 11 mit einem klinkenartigen Miniaturstecker 12 verbunden ist, der mit einem Schaltelement versehen ist. Dieses Schaltelement übermittelt das Signal von dem Transistor zu einem Schalter 13, durch den der Benutzer die Wahrnehmung der Impulse über den Vibrator oder ein ähnliches Element 10 auswählen kann? er kann auch sichtbare Impulse von einer Leuchtdiode 14 erhalten, deren Strom durch einen Widerstand 15 begrenzt wird.
Bei Bedarf könnte das Gerät ein Element für die Schallwahrnehmung der Impulse steuern, die durch den astabilen Multivibrator erzeugt werden; zu diesem Zweck wird entweder ein Lautsprecher 16 oder Kopfhörer 17 an einen geeigneten Stecker in der Zone angeschlossen, die an der Klinkenverbindung 12 durch das Bezugszeichen A angedeutet ist.
Aufgrund dieser Struktur empfängt der Benutzer also eine Rhythmusfolge mit einstellbarer Frequenz, die entweder über den Tastsinn, nämlich von dem Element 10, oder durch optische Impulse, die von der Leuchtdiode erzeugt werden, oder durch Hörimpulse, die von dem Lautsprecher an den Kopfhörern 17 erzeugt werden, wahrgenommen werden- In ähnlicher Weise besteht die Möglichkeit, die gleichzeitige Wahrnehmung von zwei Impulstypen zu realisieren, beispielsweise die gleichzeitige Wahrnehmung von akustischen und
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Tastsignalen, welche die erzeugen Impulse darstellen. Da die Abmessungen der verschiedenen Komponenten, die die Schaltungsanordnung des Gerätes bilden, sehr gering sind, lassen sie sich auf einen sehr reduzierten Raum integrieren, wie man in Fig. 2 erkennen kann. Fig. 2 stellt eine bevorzugte Möglichkeit der Realisierung eines solchen Gerätes dar, nämlich die Unterbringung aller erwähnten Komponenten in einem Gehäuse, welches einer Armbanduhr ähnelt? diese Ausgestaltung gibt der Erfindung einen hohen Grad von Funktionalität.
Es wird also ein hochkompakt.es Gerät vorgeschlagen, welches die Korrektur der Sprachstörungen des Stotterns oder Stammelns auf sehr effektive Weise ermöglicht; dieses Gerät dürfte von hohem Interesse für Personen sein, die an diesen Sprachstörungen leiden. Berücksichtigt man weiterhin, daß die beschriebene Struktur nur eine einimale Zahl von Komponenten mit extren· geringen Preis benötigt, so läßt sich die Schlußfolgerung ziehen, daß das beschriebene Verfahren und das zugehörige Gerät für die Korrektur dieser Sprachstörungen wesentliche Vorteile im Vergleich mit den herkömmlichen Verfahren oder Geräten für die Durchführung der gleichen Punktionen bietet.

Claims (4)

Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur Sprechrhythmus-Störungen . . Patentansprüche
1.) Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur der Sprechrnythmus-Störungen beim Stottern oder Stammeln, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer elektronischen Miniaturschaltung eine kontinuierliche Folge von Impulsen mit selektiver Frequenz erzeugt wird, die dem Benutzer über ein ebenfalls ■ selektives Empfindungs-Erregungselement zugeführt werden, um eine Erregung des Tastsinns, des optischen Sinns oder des akustischen Sinns zu liefern, daß die elektronische Schaltung aus einer durch eine elektri-
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sehe Batterie gespeisten integrierten Schaltung gebildet wird, die mittels eines R-C-Elementes als astabiler Multivibrator geschaltet iüt, daß die von dieser integrierten Schaltung erzeugten Oszillationen der Basis eines NPN-Transistors zugeführt werden, der als Stromverstärker geschaltet ist und dessen Emitter die verstärkten Oszillationen zu einem Anschluß/Schalter übermittelt/ mit dem selektiv ein Erregungue.Lernent für den Tastsinn, eine elektrisch strahlende Diode bzw. Leuchtdiode oder ein Miniaturlautsprecher oder Ohrhörer verbunden wird, und daß die Frequenz der von der integrierten Schaltung erzeugten Oszillationen durch einen einstellbaren, dem Benutzer zugänglichen Widerstand gesteuert wird, der in das R-C-EIement eingebaut ist.
2. Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur der Sprechrhythmus-Störungen beim Stottern oder Stammet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsfrequenz der Schaltung bevorzugt im Bereich von 0,33 Hz bis 10 Hz liegt.
3. Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur der Sprechrhythmus-Störungen beim Stottern oder Stammeln nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennζ2ichnet, daß das Erregungselement für den Tastsinn aus einem schalldichten, elektromechanischen Summer oder einem elektromagnetischen Miniatur-Vibrator besteht.
4. Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur der Sprechrhythmus-Störungen beim Stottern oder Stammeln nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Einrichtung einstückig in einem Gehäuse untergebracht ist, dessen äußere Form der Form einer Armbanduhr ähnelt.
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