DE3146556A1 - Verfahren und anordnung zur sprechverbesserung - Google Patents

Verfahren und anordnung zur sprechverbesserung

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DE3146556A1
DE3146556A1 DE19813146556 DE3146556A DE3146556A1 DE 3146556 A1 DE3146556 A1 DE 3146556A1 DE 19813146556 DE19813146556 DE 19813146556 DE 3146556 A DE3146556 A DE 3146556A DE 3146556 A1 DE3146556 A1 DE 3146556A1
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Boris Aleksandrovič Leningrad Kotov
Boris Nikolaevič Kutuzov
Leon Jakovlevič Missulovin
Valerij Nikolaevič Sokol'skij
Georgij Sergeevič Vil'dgrube
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SOKOL'SKIJ VALERIJ NIKOLAEVIC
VIL'DGRUBE GEORGIJ SERGEEVIC
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SOKOL'SKIJ VALERIJ NIKOLAEVIC
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/58Apparatus for correcting stammering or stuttering

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  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Sprechverbesserung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Anordnungen, die zur Beseitigung von Sprachfehlern bestimmt sind, und sie betrifft insbesondere Verfahren und Anordnungen zur Sprechverbesserung bei Menschen, die an Stottern leiden.
  • Es gibt bereits verschiedene Verfahren zur Sprechverbesserung bei an Stottern leidenden Menschen. Eines dieser Verfahren besteht in der Durchgabe der eigenen Sprache in das Gehörorgan des Menschen über einen Übertragungskanal für akustische Signale (s. z. B. "Primenenie apparata "Ekho" pri ustranenii zaikania" (Verwendung des Apparats Ekho bei der Beseitigung des Stotterns), Leningrad, 1979, S. 8, 9).
  • Bei diesem Verfahren hört der sprechende Mensch die von ihm ausgesprochenen Worte mit einer gewissen Verzögerung in Bezug auf den Zeitpunkt von deren Aussprache. Ein solches Verfahren ermöglicht eine zeitliche Abtrennung der Erfassung des Gesagten von dessen Aussprache und dadurch eine bessere Konzentration der Aufmerksamkeit des Menschen auf die von ihm ausgedrückten Sprachfragmente, was dem Menschen das Stottern zu überwinden hilft. Die Dauer der Verzögerung kann geregelt werden, wodurch es gestattet wird, eine für den konkreten Menschen optimale Größe der Verzögerung vorzuwählen.
  • Bei dem bekannten Verfahren erfolgt die Durchgabe der Sprache des Menschens in sein Gehörorgan in einem ziemlich weiten Frequenzbereich von 0,4 bis 3 Kilohertz, wodurch eine sehr gute Verständlichkeit des in das Gehörorgan des Menschen einkommenden Sprechsignals sowie die Übergabe der Klangfarbe und der Intonation (emotionalen Färbung) der Stimme des sprechenden Menschen gewährleistet wird. Außerdem befindet sich der Übertragungskanal für das akustische Signal während des Vorgangs der Sprachdurchgabe, sowohl bei der Übertragunq der Sprachfragmente als auch in den Pausen dazwischen, im eingeschalteten Zustand.
  • Das bekannte Verfahren gewährleistet somit eine relativ hohe Übertragungsgüte für die Sprachlaute, was vom Standpunkt der Elektroakustik als positive Eigenschaft gilt. Wie jedoch die ärztliche Behandlungspraxis gezeigt hat, ist eine solche Sprachübertragung vom Standpunkt der Behandlung des Stotterns nicht optimal. Das erklärt sich damit, daß bei dem bekannten Verfahren im Laufe der Übertragung der Sprache des Menschen in sein Gehörorgan eine große Menge an überschüssiger Information eindringt, die keinen Bedeutungsgehalt hat, d. h. nicht nötig ist, daß der Mensch den Sinn der von ihm ausgedrückten Worte versteht, aber gleichzeitig eine ablenkende Einwirkung auf den Menschen ausübt. Eine solche überschüssige Information sind die Information über die Klangfarbe und die emotionale Färbung der Sprache sowie das Rauschen des umgebenden Mediums und das Eigenrauschen des Übertragungskanals für das akustische Signal, wenn diese Störungen durch die Sprache des Menschen nicht gedämpft werden, d. h. in den Pausen zwischen den vom Menschen ausgedrückten Sprachfragmenten. Das Eintreffen der angegebenen überschüssigen Information verstärkt die emotionale Erregung des Menschen, zerstreut seine Aufmerksamkeit und stört das Erfassen des Gesagten, was die Beseitigung des Stotterns erschwert und die Sprechverbesserung weniger wirkungsvoll macht.
  • Das oben beschriebene Verfahren wird mit Hilfe einer Anordnung durchgeführt, die in Reihe geschaltet einen akustisch-elektrischen Wandler, einen Verzögerungsblock und einen elektroakustischen Wandler enthält (s.
  • z. B. Primenenie apparata "Ekho" pri ustranenii Zaikania" (Verwendung des Apparats Ekho bei der Beseitigung des Stotterns), Leningrad, 1979, S. 8, 9).
  • Der akustisch-elektrische Wandler stellt ein Kehlkopfmikrofon dar, das an der Kehle des Menschen angebracht wird, der elektroakustische Wandler ist ein Telefon, das man am Ohr des Menschen anordnet, und der Verzögerungsblock ist in Form eines Magnettongeräts ausgeführt, dessen Aufnahmekopf über einen Verstärker mit dem Kehlkopfmikrofon verbunden ist, während der Tonwiedergabekopf über einen anderen Verstärker mit dem Telefon in Verbindung steht und mit Hilfe einer Mikrometerschraube verstellt werden kann, wodurch die Regelung der Verzögerungsdauer des Sprechsignals gewährleistet wird.
  • Diese Anordnung gewährleistet im Laufe der Durchgabe der Sprache des Menschen in sein Gehörorgan eine kontinuierliche Übertragung eines relativ breiten Frequenzspektrums über den Kreis, der den akustisch-elektrischen Wandler, den Verzögerungsblock und den elektroakustischen Wandler enthält, und hat demzufolge die gleichen Nachteile wie das oben beschriebene bekannte Verfahren zur Sprechverbesserung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur Sprechverbesserung für an Stottern leidende Menschen zu entwickeln, die so ausgeführt sind, daß durch die Herabsetzung der Menge der überschüssigen Information, die in das Gehörorgan des Menschen bei der zeitverzögerten Durchgabe seiner eigenen Sprache in sein Gehörorgan einfällt, seine emotionale Erregung und die Zerstreuung seiner Aufmerksamkeit vermindert, das Erfassen seiner eigenen Sprache erleichtert und dadurch eine wirksamere Sprechverbesserung gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren zur Sprechverbesserung für an Stottern leidende Menschen durch zeitverzögerte Durchgabe der eigenen Sprache in das Gehörorgan über einen Übertragungskanal für akustische Signale erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sprachdurchgabe in einem Frequenzbereich erfolgt, dessen obere Grenzfrequenzen von 0,6 bis 1,5 Kilohertz betragen, und der Übertragungskanal für das akustische Signal in den Pausen zwischen den vom Menschen ausgesprochenen Sprachfragmenten gesperrt wird.
  • Ausgehend von einer Anordnung zur Sprechverbesse rung für an Stottern leidende Menschen, die in Reihe geschaltet einen akustisch-elektrischen Wandler, einen Verzögerungsblock und einen elektroakustischen Wandler enthält, wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese Anordnung zusätzlich ein Element zum Steuern des Frequenzspektrums des von akustischelektrischen Wandler zum elektroakustischen Wandler zu übertragenden Signals mit einer Einrichtung zur Herabsetzung der oberen Grenzfrequenz des Frequenzspektrums für das akustische Signal, das über einen Kreis übertragen wird, der den akustisch elektrischen Wandler, den Verzögerungsblock und den elektroakustischen Wandler einbezieht, bis auf einen Wert, der unterhalb von 1,5 Kilohertz liegt, einen Schalter zum Unterbrechen der Ubertragung des Signals vom akustisch-elektrischen Wandler zum elektroakustischen Wandler sowie eine Schwellwertschaltung enthält, deren Eingang mit dem akustisch-elektrischen Wandler und deren Ausgang mit dem Steuereingang des Schalters verbunden ist.
  • Die Ausbildung des Verfahrens und der Anordnung gemäß der Erfindung gestattet es, das Eintreffen von überschüssiger Information, die keinen Bedeutungsgelalt hat, aber eine ablenkende Einwirkung auf den Menschen ausübt, in das Gehörorgan des Menschen zu reduzieren und dadurch dessen emotionale Erregung und die Zerstreuung seiner Aufmerksamkeit zu vermindern, die Erfassung seiner eigenen Sprache zu erleichtern und damit eine wirksamere Sprechverbesserung zu gewährleisten.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, den Schalter zwischen einen Stromversorgungsblock und einen zwischen dem Verzögerungsblock und dem elektroakustischen Wandler eingeschalteten Verstärker zu legen.
  • Das gestattet einen sparsameren Verbrauch von Energie aus dem Stromversorgungsblock.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist, deren einzige Figur ein Schaltbild für eine gemäß der Erfindung ausgeführte Anordnung zur Sprechverbesserung zeigt.
  • Das Verfahren zur Sprechverbesserung bei an Stottern leidenden Menschen besteht darin, daß an deren Gehörorgan die eigene Sprache über einen Übertragungskanal für akustische Signale zeitverzögert durchgegeben wird, wobei die Sprachdurchgabe in einem Frequenzbereich.erfolgt, dessen obere Grenzfrequenz von 0,6 bis 1,5 Kilohertz beträgt, und der Übertragungskanal für das akustische Signal in den Pausen zwischen den vom Menschen ausgedrückten Sprachfragmenten gesperrt wird.
  • Die Hauptrolle bei der Übertragung der Sprachbedeutung spielen, wie bekannt, die niederfrequenten Komponenten des Sprachspektrums. Die hochfrequenten Komponenten dieses Spektrums sind weniger wichtig für die Übertragung der Sprachbedeutung und tragen hauptsächlich eine Information über die Klangfarbe und die Intonation der Sprache. Bei der angegebenen Wahl der oberen Grenzfrequenz des Spektrums des zu übertragenden Sprechsignals erweist sich dieses Spektrum als ausreichend für die Erfassung durch den Menschen des Sinnes seiner eigenen Rew de Das Fehlen von hochfrequenten Komponenten des Sprachspektrums beseitigt praktisch die Übertragung der Information über die emotionale Färbung der Sprache in das Gehörorgan des Menschen, und die Sperrung des tJbertragungskanals für die akustischen Signale in den Pausen zwischen den Sprachfragmenten verhindert das Eintreten von fremden Rauschstörungen (die sich aus dem Rauschen des umgebenden Mediums und dem Eigenrauschen des Übertragungskanals zusammensetzen) in das Gehört an des Menschen in den Zeitspannen, in denen diese Störungen durch die Sprache nicht gedämpft werden.
  • Im Ergebnis wird die emotionale Erregung des Menschen im Laufe der Äußerung und Erfassung der Sprache herabgesetzt und seine Aufmerksamkeit konzentriert sich besser auf den Vorgang der Formierung von Sprachelementen, wodurch eine wirksamere Sprechverbesserung gewährleistet wird. Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch der eigentliche Vorgang der Spracherfassung erleichtert, da dabei das Eintreten von Information, die keinen Bedeutungsinhalt hat, in das Gehörorgan des Menschen reduziert wird. Infolge des fehlens der Übertragung von Rauschstörungen in den Pausen zwischen den Sprachfragmenten ergeben sich z. B. günstigere Bedingungen zur Überwindung der angegebenen Pausen im Laufe der Sprachäußerung, da die Empfindlichkeit des menschlichen Ohrs, wie bekannt, mit der Herabsetzung der Intensität der in dasselbe eintretenden akustischen Signale ansteigt, was es dem Menschen gestattet, die schwachen Laute besser zu erfassen, die bei einem stotternden Menschen oft dem Beginn des Sprachfragments vorangehen, und dadurch die Pausen schneller zu überwinden. Auf diese Weise wird eine wirksamere Sprechverbesserung gewährleistet.
  • Das beschriebene Verfahren kann mit Hilfe der in der Zeichnung dargestellten Anordnung zur Sprechverbesserung durchgeführt werden.
  • Die dargestellte Anordnung zur Sprechverbesserung enthält einen in Form eines Mikrofons 1 ausgeführten akustisch-elektrischen Wandler, einen Verstärker 2, dessen Eingang an das Mikrofon 1 angeschaltet ist, einen Verstärker 3, einen in Form eines Telefons 4 ausgeführten elektroakustischen Wandler und einen Verzögerungsblock 5, der zwischen dem Ausgang des Verstärkers 2 und dem Eingang des Verstärkers 3 eingeschaltet ist. Die Anordnung enthält weiterhin einen Stromversorgungsblock 6, der mit dem Verstärker 2 und dem Verzögerungsblock 5 verbunden ist, einen zwischen dem Stromversorgungsblock 6 und dem Verstärker 3 liegenden Schalter 7 und eine Schwellwertschaltung 8, deren Eingang über den Verstärker 2 mit dem Mikrofon 1 und deren Ausgang mit dem Steuereingang des Schalters 7 verbunden ist. Der Verstärker 3 ist mit einem Gegenkopplungskreis ausgeführt, der durch zwischen dem Ausgang und Eingang des Verstärkers 3 in Reihe geschaltete Kondensatoren 9 und 10 und einen zwischen dem Verbindungspunkt der Kondensatoren 9 und 10 und dem gemeinsamen Punkt der Schaltung der Einrichtung liegenden regelbaren Widerstand 11 gebildet wird.
  • Der Verzögerungsblock 5 kann eine Magnettoneinrichtung sein, deren Aufnahmekopf an den Ausgang des Verstärkers 2 und deren Wiedergabekopf an den Eingang des Verstärkers 3 angeschaltet ist. Der Verzögerungsblock 5 kann auch in Form einer Kette von Geräten mit einer Ladekopplung ausgeführt werden.
  • Der Schalter 7 enthält zwei MCS-Transistoren 12 und 13, die zu entgegengesetzten Leitungstypen gehören und in Reihe zwischen der Minusklemme des Stromversor gungsblocks 6 und dem mit der Plusklemme dieses Blocks 6 verbundenen gemeinsamen Punkt der Einrichtungsschaltung liegen. Der Verstärker 3 ist mit der MinlJsklemme des Stromversorgungsblocks 6 über den Transistor 12 verbunden. Die Steuerelektroden der Transistoren 12 und 13 sind miteinander verbunden und bilden den Steuereingang des Schalters 7.
  • Die Schwellwertschaltung 8 enthält ein Potentiometer 14, dessen Wirkelement zwischen der Minusklemme des Stromversorgungsblocks 6 und dem gemeinsamen Punkt der Schaltung eingeschaltet ist, eine Diode 15, deren Anode mit dem beweglichen Kontakt des Potentiometers 14 in Verbindung steht und über einen Kondensator mit dem Ausgang des Verstärkers 2 verbunden ist, einen parallel zur Diode 15 liegenden Widerstand 16 und einen Kondensator 17, der zwischen der Kathode der Diode 15 und dem gemeinsamen Punkt der Schaltung liegt. Das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 8 wird am Kondensator 17 abgegriffen und auf die Steuerelektroden der Transistoren 12 und 13 gegeben.
  • Im Betriebe der Anordnung wird das Mikrofon 1 vor dem Mund eines an Stottern leidenden Menschen angeordnet, und das Telefon 4 wird an dessen Ohr befestigt. Anstelle des Mikrofons 1 kann ein Kehlkopfmikrofon verwendet werden, das an der Kehle des Menschen angebracht wird.
  • Die vom Menschen ausgedrückten Laute werden im Mikrofon 1 in ein elektrisches Signal umgewandelt, das durch den Verstärker 2 verstärkt wird und in den Verzögerungsblock 5 gelangt. Am Ausgang des Verzögerungsblocks 5 wird ein elektrisches Signal gebildet, das seiner Form nach mit dem Signal an seinem Eingang zusammenfällt, jedoch in Bezug auf das Eingangssignal um eine Zeitspanne verzögert ist, die durch die Parameter des Verzögerungsblocks 5 bestimmt wird. Diese Zeitspanne kann verändert werden und beträgt üblicherweise bis 200 Millisekunden.
  • Vom Ausgang des Verstärkers 2 gelangt das Signal an den Eingang der Schwellwertschaltung 8, wird durch die Diode 15 gleichgerichtet und lädt den Kondensator 17 auf. Die Spannung am Kondensator 17 überschreitet in diesem Fall den Schwellenwert, der Transistor 12 ist entsperrt, und der Transistor 13 ist gesperrt, wodurch die Spannung vom Stromversorgungsblock 6 an den Verstärker 3 gelangt, der die Verstärkung des am Ausgang des Verzögerungsblocks 5 formierten Signals gewährleistet. Vom Ausgang des Verstärkers 3 gelangt das Signal zum Telefon 4 und wird hier in ein akustisches Signal umgewandelt, das an das Gehörorgan des Menschen weitergegeben wird. Der Mensch hört somit die Laute seiner eigenen Sprache, die um eine Zeitspanne verzögert sind, die durch die Parameter des Verzögerungsblocks 5 bestimmt wird.
  • Der Frequenzbereich, in dem die Sprachdurchgabe durchgeführt wird, hängt vom Widerstandswert des regelbaren Widerstandes 11 ab, der gemeinsam mit den Kondensatoren 9 und 10 einen frequenzabhängigen Kreis bildet, dessen Parameter die obere Grenzfrequenz der Durchlaßbandbreite des Verstärkers 3 bestimmen. Die Parameter der Kondensatoren 9 und 10 und des Widerstands 11 werden so gewählt, daß eine Möglichkeit zur Herabsetzung der oberen Grenzfrequenz des Frequenz spektrums des akustischen Signals, das über den Kreis übertragen wird, der das Mikrofon 1, die Verstärker 2 und 3, den Verzögerungsblock 5 und das Telefon 4 einbezieht, bis auf einen Wert gewährleistet wird, der unterhalb 1,5 Kilohertz liegt, wobei als Grenzfrequenz des Spektrums eine Frequenz angenommen wird, bei der der Übertragungsfaktor für das akustische Signal 30 t vom UbertraguxLgsfaktor bei der Frequenz 400 Hertz beträgt. Der regelbare Widerstand 11 wird in eine Lage eingestellt, bei der die wirksamste Sprechverbesserung gewährleistet wird. Wie Versuche ergeben haben, kann der optimale Wert der oberen Grenzfrequenz zwischen 0,6 und 1,5 Kilohertz liegen.
  • In den Pausen zwischen den Sprachfragmenten, z. B.
  • den Worten oder Sätzen, hat der Pegel des Signals am Ausgang des Verstärkers 2 einen relativ geringen Wert, der durch das Eigenrauschen des Verstärkers 2 und das Rauschen des umgebenden Mediums, die in das Mikrofon 1 eindringen, bestimmt wird. Der Kondensator 17 ent 1 sdt sich dabei über den Widerstand 16, die Spannung am Kondensator 17 wird geringer als der Schwellenwert, was zur Sperrung des Transistors 12 und zur Entsperrung des Transistors 13 führt, wodurch die Übertragung der Spannung vom Stromversorgungsblock 6 an den Verstärker 3 unterbrochen wird, was wiederum zur Unterbrechung der Übertragung des Signals vom Mikrofon 1 an das Telefon 4, d. h. zur Sperrung des Übertragungskanals für das akustische Signal führt. Die Zeitspanne, nach deren Verlauf die Unterbrechung der Signalübertragung nach dem Abschluß des Sprachfragments erfolgt, wird durch die Zeitkonstante des Entladungskreises für den Kondensator 17 bestimmt, die von dem Widerstandswert des Widerstands 16 abhängt. Sogleich ein neues Sprachfragment beginnt, steigt der Pegel des Signals am Ausgang des Verstärkers 2 an, und der Kondensator 17 lädt sich schnell über die Diode 15 bis auf eine Spannung auf, die den Schwellenwert überschreitet, wodurch die Umschaltung der Transistoren 12 und 13 und die Weiterleitung der speisenden Spannung an den Verstärker 3 gewährleistet wird. Infolge der geringen Zeitkonstante für die Aufladung des Kondensators 17 wird die Übertragung der Anfangs laute jedes Sprachfragments in das Telefon 4 gewährleistet, was eine große Bedeutung für das Erreichen einer wirkungsvollen Sprechverbesserung hat.
  • Der Schwellenwert des Signals am Ausgang des Verstärkers 2, bei dem die Umschaltung der Transistoren 12 und 13 erfolgt, wird durch das Potentiometer 14 eingestellt.
  • Der Verstärker 2 stellt einen Spannungsverstärker dar, der nur geringe Energie aus dem Stromversorgungsblock 6 verbraucht, und der Verstärker 3 ist ein Leistungsverstärker, der relativ viel Energie aus dem Stronversorgungsblock 6 bezieht. Bei Ausführung des Verzögerungsblocks 5 mit Elementen, die wenig Energie aus der Speisequelle verbrauchen, z. B. mit Geräten mit einer Ladekopplung, wird somit bei der Verwendung des Schalters 7, der den Verstärker 3 vom Stromversorgungsblock 6 abschaltet, eine Einsparung der durch die Anordnung aus dem ~Block 6 verbrauchten Energie ermöglicht.
  • Es ist einleuchtend, daß eine Herabsetzung der oberen Grenzfrequenz des Spektrums des akustischen Signals, das über den Kreis übertragen wird, der das Mikrofon 1, die Verstärker 2 und 3, das Telefon 4 und den Verzögerungsblock 5 einbezieht, durch eine entsprechende Einengung der Durchlaßbandbreite jedes beliebigen angegebenen Elementes oder mehrerer Elemente erreicht werden kann. Der Schalter 7 kann zwischen dem Verzögerungsblock 5 und dem Verstärker 3 oder zwischen dem Verstärker 3 und dem Telefon 4 liegen. Seine Lage vor dem Verzögerungsblock 5 ist unerwünscht, da die Trägheit des Schalters 7 zu einem Verlust der Anfangslaute der an das Gehörorgan des Menschen gelangenden Sprachfragmente führen kann. Als Schalter 7 d als Schwellwertschaltung können verschiedene bekannte Schaltungen verwendet werden, die ein Ein- und Abschalten der Elemente des elektrischen Kreises bei einer Änderung des Signalpegels in Bezug auf den Schwellenwert gewährleisten.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Ansprüche S Verfahren zur Sprechverbesserung für an Stottern leidende Menschen durch zeitverzögerte Durchgabe der eigenen Sprache in das Gehörorgan über einen Ubertragungskanal für akustische Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachdurchgabe mit einer oberen Grenzfrequenz in einem Bereich von 0,6 bis 1,5 Kilohertz durchgeführt und der Ubertragungskanal für das akustische Signal in den Pausen zwischen den vom Menschen ausgesprochenen Sprachfragmenten gesperrt wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem akustisch-elektrischen Wandler, einem Verzögerungsblock und einem elektroakustischen Wandler, die in Reihe zueinander geschaltet sind, gekennzeichnet durch ein Element (11) zum Steuern des Frequenzspektrums des vom akustisch-elektrischen Wandler (1) zum elektroakustischen Wandler (4) zu übertragenden Signals mit einer Einrichtung zum Herabsetzen der oberen Grenzfrequenz des Frequenzspektrums für das akustische Signal, das über einen Kreis übertragen wird, der den akustisch-elektrischen Wandler (1), den Verzögerungsblock (5) und den elektroakustischen Wandler (4) enthält, bis auf einen Wert, der unterhalb von 1,5 Kilohertz liegt, einen Schalter (7) zum Unterbrechen der Übertragung des Signals vom akustisch-elektrischen Wandler (1) zum elektroakustischen Wandler (4), und eine Schwellwertschaltung (8), deren Eingang mit dem akustisch-elektrischen Wandler (1),und deren Ausgang mit dem Steuereingang des Schalters (7) verbunden ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (7) zwischen einem Stromversorgungsblock (6) und einem zwischen dem Verzögerungsblock (5) und dem elektroakustischen Wandler (4) eingeschalteten Verstärker (3) liegt.
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