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Die
Erfindung betrifft eine Hörhilfe,
die die Klarheit dadurch verbessert, dass die Empfindung plötzlich lauter
werdender Töne
so gering wie möglich
gehalten wird, dass metallisches Klirren bei Tönen beseitigt wird, usw.
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Der
Vorgang, durch den unser Hörsystem Schallwellen
erkennt, wird allgemein als äußerst kompliziert
betrachtet. Zusammenfassend kann man den Ablauf so beschreiben,
dass sich Schallwellen durch ein leitendes System ausbreiten, das
aus dem äußeren Gehörgang, dem
Trommelfell, den Gehörknochen,
der Cochlea, den Haarzellen, Nerven und Gehirnzellen besteht, in
dem die Schallwellen erkannt werden. Innerhalb dieses leitenden
Systems werden der äußere Gehörgang und
das Trommelfell als äußeres Ohr
bezeichnet. Das Trommelfell und den Gehörknochen nennt man Mittelohr,
und die Cochlea und die Haarzellen werden dem Innenohr zugerechnet.
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Eine
Minderung des Hörvermögens tritt
daher dann auf, wenn irgendeine Funktion in diesem leitenden System
beeinträchtigt
ist. Die Symptome sind dabei unterschiedlich, und ebenso die Verfahren,
mit denen man sie behandelt, und zwar abhängig davon, welche Funktion
beeinträchtigt
ist und in welchem Ausmaß dies
zutrifft.
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Eine
typische Form der altersbedingten Schwerhörigkeit ist eine Gesamtbeeinträchtigung
der Funktion einschließlich
der Gehirnfunktion, wodurch es schwierig wird, leisen Schall zu
hören.
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7 zeigt
eine Graphik der Equisignalkurven der Lautstärke von Schall für normal
hörende Menschen.
Auf der Abszisse ist die Frequenz in Hz aufgetragen. Auf der Ordinate
ist der Schalldruckpegel in dB aufgetragen. Der Schalldruckpegel
wird im Weiteren mit SPL abgekürzt.
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Die
Kurven in der Graphik sind als Fletcher-Manson-Kurven bekannt. Die
schraffierte Fläche
in der Abbildung stellt die Verteilung der akustischen Energie in
einem normalen Gespräch
dar. Die gestrichelte Linie, die mit "Hörschwelle" bezeichnet ist,
stellt eine Kurve dar, die für
einen normal hörenden
Menschen zutrifft. Bei älteren
Personen liegt diese Schwelle in der Abbildung weiter oben, beispielsweise
bei der Kurve, die durch die gestrichelte Linie "Hörschwelle
bei Altersschwerhörigkeit" bezeichnet ist.
Diese Hörschwelle
bei Altersschwerhörigkeit
ist von Person zu Person unterschiedlich; die Kurve in der Abbildung
sollte also nur als Beispiel betrachtet werden.
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Der
Verteilung der akustischen Energie in einem normalen Gespräch kann
man entnehmen, dass eine mit Altersschwerhörigkeit behaftete Person nur die
Hälfte
des Schalls im Sprachspektrum hören kann,
den eine normal hörende
Person wahrnehmen kann. Der Hörer
kann vielleicht den Schall wahrnehmen, die Wörter jedoch nicht erkennen.
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Wird
in dem Beispiel in der Abbildung der akustische Pegel von einer
Hörhilfe
um ungefähr
50 dB angehoben, so wird das Sprachspektrum der Unterhaltung mehr
oder weniger die Hörschwelle
erreichen, wodurch der Träger
die Wörter
verstehen kann. Schall mit beispielsweise 80 dB, der im alltäglichen Leben
auftritt, erreicht jedoch damit 130 dB. Dies ist unangenehm laut.
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Der
höchste
Pegel, den eine Person mit normalem Gehör ertragen kann, ist ungefähr 130 dB, und
er beträgt
für eine
schwerhörige
Person zwischen 120 und 130 dB. Dies scheint ungefähr der gleiche
Wert zu sein; in Wirklichkeit liegt der Pegel jedoch oft wesentlich
niederer.
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8 zeigt
eine Graphik der Formanten japanischer Vokale. Auf der Abszisse
ist der erste Formant in kHz aufgetragen. Auf der Ordinate ist der zweite
Formant in kHz aufgetragen (siehe Rika Nenpyo, S. 491, veröffentlicht
bei Maruzen am 30. November 1985).
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In 8 kann
man sehen, dass für
eine klare Unterscheidung der japanischen Vokale "A", "I", "U", "E" und "O" der zweite Formant bezogen auf den
ersten Formanten verlässlich übertragen
werden muss.
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9 zeigt
eine Tabelle üblicher
Werte für verschiedene
Schallereignisse und ihre entsprechenden Formantenfrequenzen. Gemäß dieser
Tabelle unterscheiden sich die Frequenzen des zweiten Formanten
bezogen auf die Frequenzen des ersten Formanten um den Faktor 1,5
bis 7,7. Wird der zweite Formant nicht zuverlässig übertragen, so kann der Hörer nicht
zwischen A, I, U, E und O unterscheiden.
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Im
Allgemeinen liegt der Pegel des zweiten Formanten um ungefähr 20 bis
40 dB unter dem Pegel des ersten Formanten, so dass es schwierig
ist, den zweiten Formanten zu hören,
auch wenn der erste Formant gehört
werden kann. Erschwerend kommt bei Personen mit Altersschwerhörigkeit
hinzu, dass die Wahrnehmung hoher Frequenzen dramatisch zurückgeht,
siehe die gestrichelte Linie in 7, wodurch
es noch schwieriger wird, den zweiten Formanten zu hören. In
diesem Fall versteht die Person das Gesprochene nicht, obwohl sie
den ersten Formanten hören
kann.
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Herkömmlicher Ansatz 1
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Aufgrund
der obigen Gegebenheiten wurde bei allen herkömmlichen Hörhilfen so vorgegangen, dass
der Pegel des zweiten Formanten soweit angehoben wurde, dass er
hörbar
war. Diese Maßnahme wirkt
bei geringfügiger
Schwerhörigkeit
recht ordentlich; bei einer ernsthafteren Schwerhörigkeit übersteigt
der Pegel des ersten Formanten jedoch oft 100 dB; dies erscheint
dem Träger
reichlich laut.
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Herkömmlicher Ansatz 2
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Das
Anheben des Verstärkungsgrades
für hohe
Frequenzen wurde mit Hilfe einer Entzerrerschaltung ausgeführt. Diese
Maßnahme
wirkt bei Personen mit geringfügiger
Schwerhörigkeit
recht ordentlich. Ist jedoch bei einer ernsthafteren Schwerhörigkeit
die Frequenz des ersten Formanten hoch, so kann der Pegel des ersten
Formanten über
100 dB steigen und unangenehm werden. Dadurch hört der Träger ein so genanntes Klirrgeräusch.
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Herkömmlicher Ansatz 3
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Häufig werden
automatische Lautstärke-Einstellschaltungen
dazu eingesetzt, die Lautstärke
unter 100 dB zu halten, indem sie die Verstärkung sofort verringern, wenn
ein lauter Klang mit über
100 dB empfangen wird. Es sind verschiedene Verfahren entwickelt
worden, die den Träger
durch eine optimierte Ansprechzeit und Abklingzeit vor Schwankungen
im Schallpegel schützen
sollen. Beginnt jedoch jemand während
eines Gesprächs
plötzlich
sehr laut zu reden, so wird der Pegel soweit abgesenkt, dass die
Schallquelle als weit entfernt empfunden wird. Dies ist insbesondere
dann unerwünscht,
wenn man Töne über eine
Stereo-Audiovorrichtung hört,
da die Empfindung der feststehenden Position verloren geht und sich
der Ort der Schallquelle zu bewegen scheint.
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WO
99/40755A offenbart eine Signalverarbeitungsschaltung, in der ein
Audiosignal durch zugehörige
Verstärker
in einem ersten und einem zweiten Formantenfrequenzbereich verstärkt wird.
Die Verstärkung,
mit der das Frequenzband des zweiten Formanten verstärkt wird,
wird mit Hilfe eines Signaltons mit einer vorbestimmten Frequenz
gesteuert.
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Es
ist die Absicht der Erfindung, eine Hörhilfe bereitzustellen, die
Stimmen so verstärkt,
dass sie gut verständlich
sind, jedoch nicht zu laut klingen.
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Eine
Hörhilfe,
die die Erfindung ausführt,
ist so entworfen, dass die Verstärkung
des zweiten Formanten angehoben wird, ohne dass die Verstärkung des
ersten Formanten erhöht
wird. Dadurch bleiben die Stimmen sehr klar, ohne dass sie zu laut
klingen. Ein Zustand, in dem auch der erste Formant nicht gehört werden
kann, wird hier nicht betrachtet. In diesem Fall muss zuerst eine
Gesamtverstärkung
erfolgen, so dass der erste Formant gehört werden kann, und anschließend die
Verstärkung
des zweiten Formanten erhöht
werden.
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Der
Pegel des ersten Formanten im Gespräch beträgt in der Regel 50 bis 60 dB.
Dies ist ziemlich hoch, und auch Personen mit geringer bis mittelgradiger
Schwerhörigkeit
können
dies noch gut hören.
Da der Pegel des zweiten Formanten jedoch ungefähr 20 bis 40 dB unter dem Pegel
des ersten Formanten liegt, wirken Stimmen auch dann noch nicht
zu laut, wenn der zweite Formant auf ungefähr den gleichen Pegel angehoben
wird.
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Belässt man
die Verstärkung
des ersten Formanten und hebt die Verstärkung des zweiten Formanten
an, so werden Stimmen klarer, und die Stimmen klingen nicht übermäßig laut,
da sich die Verstärkung
des ersten Formanten nicht ändert.
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1 zeigt
Kurven der Betriebszustandseinstellungen der Hörhilfe in einem Beispiel der
Erfindung. Auf der Abszisse ist die Frequenz aufgetragen und auf
der Ordinate der SPL. 1A zeigt das zum in 8 dargestellten
Vokal "I" gehörende Frequenzspektrum. 1B zeigt
das zum in 8 dargestellten Vokal "A" gehörende
Frequenzspektrum.
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Kann
beispielsweise eine Person keine Klänge unter einem SPL von 50
dB hören,
so geht aus 1A klar hervor, dass diese Person
nur den ersten Formanten des Vokals "I" hören kann
und nicht sagen kann, um welchen Klang es sich handelt. Da die Person
den zweiten Formanten des in 1B dargestellten
Vokals "A" gerade noch hören kann,
kann sie feststellen, dass es sich bei dem Klang um "A" handelt. Ist die Stim me ein wenig leiser,
so wird die Person unsicher sein.
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Bei
der Hörhilfe
der Erfindung, siehe die gestrichelte Linie in 1A und 1B,
wird der erste Formant nicht verstärkt. Es wird nur der zweite
Formant soweit verstärkt,
dass er den erforderlichen Pegel erreicht. Dadurch fallen sowohl
der erste als auch der zweite Formant in den hörbaren Bereich.
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Bei
dem Klang des Vokals "I" in 1A werden
Frequenzen ab der Frequenz 350 Hz des ersten Formanten mit 6 dB/Oktave
bis zu maximal 20 dB korrigiert.
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Diese
Korrektur verstärkt
den zweiten Formanten (2,7 kHz, SPL von 42 dB) um 18 dB und hebt ihn
auf einen SPL von 60 dB an. Eine Person, die unter einem SPL von
50 dB nicht hören
kann, kann den ersten und den zweiten Formanten geeignet erfassen
und feststellen, dass es sich bei dem Klang um ein "I" handelt. Das korrigierte Frequenzspektrum
ist durch die strichpunktierte Linie in 1A dargestellt.
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Bei
dem Klang "A" in 1B werden
Frequenzen ab der Frequenz 1 kHz des ersten Formanten mit 6 dB/Oktave
bis zu maximal 20 dB korrigiert.
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Beim
Klang "A" kann eine Person,
die unter einem SPL von 50 dB nicht hören kann, auch ohne Korrektur
feststellen, dass es sich um den Klang "A" handelt,
wenn sie äußerst aufmerksam
ist, da der zweite Formant bei 53 dB liegt. Mit Korrektur steigt der
Pegel auf einen SPL von 57 dB. Dadurch kann der Klang deutlicher
gehört
werden. In 1B ist das korrigierte Frequenzspektrum
wieder durch eine strichpunktierte Linie dargestellt.
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Ein
Merkmal der Korrekturcharakteristik in der Hörhilfe der Erfindung besteht
darin, dass sie sich abhängig
von der Änderung
der Frequenz des ersten Formanten verändert. Wurden in der Vergangenheit Frequenzcharakteristiken
durch Entzerrung oder ähnliche
Vorgehensweisen korrigiert, so änderten sich
die Korrekturcharaktertstiken bei einer Änderung des ersten Formanten
selbst nicht.
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Verwendet
man beispielsweise eine herkömmliche
Entzerrung dazu, die Korrekturcharakteristik so einzustellen, dass
sie zum Frequenzspektrum des Klangs "I" passt,
siehe 1A (d. h. die in 1A durch
die gestrichelte Linie dargestellte Korrekturcharakteristik), und
hört der
Träger
in diesem Zustand den Klang "A", so wird die Frequenz 1
kHz, die den ersten Formanten des Klangs "A" darstellt, siehe 1B,
um 10 dB verstärkt,
wodurch der SPL des ersten Formanten auf 80 dB verstärkt wird.
Der Klang "A" hört sich
damit 10 dB lauter an als der Klang "I".
Dies führt
zu einem so genannten Klirrgeräusch,
da der Verstärkungsgrad
für den
ersten Formanten steigt, wenn die Frequenz des ersten Formanten
für den
Klang "A" steigt.
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Der
Umfang der Gehörbeeinträchtigung kann
stark schwanken. Die Korrektur der Hörhilfe muss daher an den Grad
der Beeinträchtigung
des Benutzers angepasst werden, und weil daher der Grad der Korrektur
angepasst werden muss, kann er nicht festliegen.
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Wird
die Korrektur auf diese Weise auf den Umfang der Beeinträchtigung
des Anwenders zugeschnitten, und kann der Anwender auch den ersten Formanten
nicht hören,
so muss vorderhand eine Verstärkung
für alle
Frequenzen auf einen Pegel erfolgen, bei dem der erste Formant gehört werden kann.
Anschließend
muss die Korrekturverstärkung für den zweiten
Formanten erfolgen, den die Erfindung möglich macht.
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Die
beschriebenen ersten und zweiten Formanten sind diejenigen Elemente,
die zum Verstehen einer Sprache unbedingt erforderlich sind. Nützliche Information
ist auch in den dritten, vierten und weiteren Formanten enthalten.
Die Wiedergabe dieser Formanten ist also ebenfalls wichtig. Da sie
in wesentlich höheren
Frequenzen enthalten sind als der erste Formant, ist die durch die
Erfindung ermöglichte
Korrektur auch für
diese Formanten wirksam.
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Die
obige Beschreibung ist im Wesentlichen auf Sprache konzentriert.
Die Möglichkeit,
Frequenzen oberhalb des ersten Formanten zu hören, ist jedoch auch bei musikalischen
Tönen und
allen Informationen nützlich,
die aus Schallwellen entnommen werden und im täglichen Leben nötig sind,
und erlaubt es, mehr Information zu gewinnen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Hörhilfe zum Verstärken akustischer
Signale bereitgestellt, umfassend:
- einen Controller, der
in Echtzeit ein Frequenzband mit dem höchsten Pegel der akustischen
Signale bestimmt, und zwar durch Frequenzanalyse der akustischen
Signale, die sich abhängig
von der Zeit ändern,
und der ein Kontrollsignal erzeugt, das dem Anheben einer Verstärkung für Signale
eines Frequenzbereichs dient, der höher ist als das Frequenzband beim
höchsten
Pegel (beispielsweise einen Verstärker Q3 oder eine Bandpassfiltergruppe 2 und
eine Diodenmatrix 3 und einen Komparator 4 oder
einen digitalen Signalprozessor 13 oder eine ähnliche
Vorrichtung); und
- einen ersten Verstärker,
in den das Kontrollsignal aus dem Controller eingegeben wird, damit
sich die Frequenzcharakteristik verändert, und der die akustischen
Signale verstärkt,
wobei die Verstärkung
für Signale
angehoben wird, die in einem Frequenzbereich liegen, der höher ist
als das Frequenzband beim höchsten
Pegel (beispielsweise ein Verstärkersystem,
das aus den Verstärkern
Q1 und Q2 besteht, oder ein parametrischer Entzerrer 5 oder
ein digitaler Signalprozessor 13 oder eine ähnliche
Vorrichtung).
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Der
Controller kann einen zweiten Verstärker umfassen, dessen Verstärkung eine
Funktion der Frequenz ist (beispielsweise den Verstärker Q3).
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Man
bevorzugt, dass der erste Verstärker eine
Verstärkungsvorrichtung
(beispielsweise eine Verstärkungsvorrichtung,
die die Verstärker
Q1 und Q2 umfasst) enthält,
in der zahlreiche Unterverstärker
mit unterschiedlichen Frequenzcharakteristiken, deren Verstärkung jeweils
regelbar ist, parallel geschaltet sind, und die Ausgangssignale
der zahlreichen Unterverstärker
aufaddiert werden.
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Der
Controller kann auch eine Bandpassfiltergruppe (beispielsweise die
Bandpassfiltergruppe 2), eine Diodenmatrix (beispielsweise
die Diodenmatrix 3) und eine Komparatorgruppe (beispielsweise die
Komparatorgruppe 4) umfassen.
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Man
bevorzugt zudem, dass der erste Verstärker einen parametrischen Entzerrer
enthält.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Hörhilfe:
- einen A/D-Umsetzer, der auf der Eingabeseite der akustischen
Signale bereitgestellt ist, und der die analogen akustischen Signale
in digitale Signale umsetzt (beispielsweise ein A/D-Umsetzer 12);
- einen digitalen Signalprozessor, der in Echtzeit ein Frequenzband
beim höchsten
Pegel der digitalen Signale bestimmt, und zwar durch eine Frequenzanalyse
der digitalen Signale, die der A/D-Umsetzer ausgibt und die sich
abhängig
von der Zeit ändern,
und der anschließend
das Kontrollsignal erzeugt und die digitalen Signale verstärkt; und
- einen D/A-Umsetzer, der die digitalen Signale, die der digitale
Signalprozessor ausgibt, in analoge Signale umsetzt (beispielsweise
einen D/A-Umsetzer 14).
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Die
Verwendung der angegebenen Strukturen liefert eine Hörhilfe,
die eingegebene akustische Signale so verstärkt, dass alle Klänge klar
verständlich
sind und nicht überlaut
klingen.
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Der
erste Verstärker
weist bevorzugt eine Frequenzcharakteristik auf, die einen ersten
Verstärkungsbereich
umfasst, der eine konstante Verstärkung für Frequenzen kleiner oder gleich
dem ersten Frequenzband hat, und einen zweiten Verstärkungsbereich,
dessen Verstärkung
abhängig
von der Frequenz auf einen höheren
Wert anwächst,
als ihn der erste Verstärkungsbereich
aufweist, und zwar für Frequenzen,
die über
dem ersten Frequenzband liegen. Abhängig vom Kontrollsignal verändert sich
ein Zunahmepunkt zwischen dem ersten und dem zweiten Verstärkungsbereich
entsprechend dem ersten Frequenzband.
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Die
Frequenzcharakteristik für
die Verstärkung
wird dynamisch abhängig
vom ersten Frequenzband beim höchsten
Pegel der akustischen Eingangssignale gesteuert, so dass sich der
Zunahmepunkt zwischen dem ebenen Verstärkungsbereich und dem anwachsenden
Verstärkungsbereich
dynamisch ändert.
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Es
folgt eine ausführliche
Beschreibung der Erfindung anhand von Beispielen, wobei die beiliegenden
Zeichnungen herangezogen werden.
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Es
zeigt:
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1A und 1B Kurven
der Betriebszustandseinstellungen einer Hörhilfe, die die Erfindung ausführt;
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2A und 2B Skizzen,
die ein Verstärkungssystem
erläutern,
das die erste Ausführungsform
der Erfindung bildet;
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3 eine
Skizze, die die Erfassung der Frequenz des ersten Formanten durch
einen Verstärker Q3
in 2 erläutert;
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4 ein
Blockdiagramm der Hauptelemente, das der Erläuterung der Hörhilfe in
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung dient;
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5A und 5B Kurven,
die die Eigenschaften der wesentlichen Strukturelemente der Hörhilfe in 4 erläutern;
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6 ein
Blockdiagramm der Hauptelemente, das der Erläuterung der Hörhilfe in
der dritten Ausführungsform
der Erfindung dient;
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7 eine
Graphik der Equisignalkurven der Lautstärke von Schall für normal
hörende
Menschen;
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8 eine
Graphik der Formanten japanischer Vokale; und
-
9 eine
Tabelle üblicher
Werte für
verschiedene Schallereignisse und ihre entsprechenden Formantenfrequenzen.
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Eine
Hörhilfe,
die die Erfindung ausführt,
sollte ein Verstärkungssystem
aufweisen, das es erlaubt, die Prinzipien der Erfindung wie beschrieben
zu verwirklichen. Dieses Verstärkungssystem
muss es erlauben, die Frequenzcharakteristiken zu verändern. Man
kennt zahlreiche herkömmliche
Maßnahmen zum
Verändern
der Frequenzcharakteristiken.
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2 zeigt
eine Skizze, die ein Verstärkungssystem
erläutert,
das die erste Ausführungsform
der Erfindung bildet. 2A zeigt eine Kurve der Frequenzcharakteristik. 2B zeigt
ein Blockdiagramm der Struktur der Verstärkungsvorrichtungen. Q1 und
Q2 verstärken
ein eingegebenes akustisches Signal IN und erzeugen ein Ausgangssignal
OUT.
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In
den Abbildungen bezeichnet Q1 einen Verstärker, der die bei (1) in 2A dargestellte
Frequenzcharakteristik hat. Q2 bezeichnet einen Verstärker, der
die bei (2) in 2A dargestellte Frequenzcharakteristik
aufweist. Q3 bezeichnet einen Verstärker, der den Verstärker Q2
steuert. OT ist ein Ausgangsanschluss der Verstärkungsvorrichtung. β bezeichnet
die korrigierte Verstärkung
des Verstärkers
Q2.
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Die
Verstärkungsvorrichtung
besteht aus den parallel geschalteten Verstärkern Q1 und Q2 und aus dem
Verstärker
Q3, der die korrigierte Verstärkung β des Verstärkers Q2
steuert. Das zusammengefasste Ausgangssignal der Verstärker Q1
und Q2 wird am Ausgangsanschluss OT ausgegeben.
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Der
Verstärker
Q2 ist so entworfen, dass seine Verstärkung gesteuert wird, und zwar
abhängig vom
Ausgangssignal des Verstärkers
Q3, das dem ersten Formanten entspricht. Man kann die bei (3), (4)
und (5) in 2A dargestellten Frequenzcharakteristiken
erhalten. Wird β auf
10 dB gesteuert, so gilt die Frequenzcharakteristik (3).
Wird β auf
20 dB gesteuert, so gilt die Kurve (4). Wird β auf 30 dB
gesteuert, so gilt die Kurve (5).
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Die
Charakteristik des Verstärkers
Q1 überwiegt,
wenn die Verstärkung
des Verstärkers
Q2 + β gering
ist. Die Charakteristik des Verstärkers Q2 + β dominiert, falls die Verstärkung des
Verstärkers
Q2 + β die
Verstärkung
des Verstärkers
Q1 im gesamten Frequenzband übersteigt.
Zwischen diesen beiden Extremen ändert
sich die Verstärkung
gleichmäßig, und
die Frequenz, bei der die Verstärkungskorrektur für höhere Frequenzen
beginnt, variiert von (3) bis (5) abhängig von der Frequenz des ersten
Formanten. Dies ist für
die Charakteristikkorrektur des Verstärkungssystems der Erfindung
günstig.
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2 kann
man entnehmen, dass die Charakteristik des Verstärkers Q2 zwischen 200 Hz und 2
kHz um 20 dB korrigiert wird. Der Umfang der Korrektur sollte jedoch
abhängig
vom erforderlichen Pegel der schwerhörigen Person ermittelt werden,
und ist nicht auf 20 dB beschränkt.
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3 zeigt
eine Skizze der Erfassung der Frequenz des ersten Formanten durch
den Verstärker
Q3 in 2. Auf der Abszisse ist die Frequenz aufgetragen,
auf der linken Ordinate ist die Verstärkung aufgetragen und auf der
rechten Ordinate der Ausgangspegel.
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Aus
den mit dem Symbol Q3 bezeichneten Kennlinien in 3 geht
hervor, dass es sich bei Q3 um einen Verstärker handelt, bei dem die Verstärkung linear
um 6 dB/Oktave zunimmt. Wird ein Sprachsignal zugefügt, so nimmt
der Verstärkungsgrad
zu, und das Ausgangssignal wächst
mit zunehmender Frequenz des ersten Formanten an.
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Wird
als Eingangssignal der Vokal "I" in den Verstärker Q3
eingespeist, so wird das Ausgangssignal des Verstärkers Q3
automatisch kleiner, so dass der Wert β des Verstärkers Q2 auf einen größeren Wert
geregelt wird, weil die Verstärkung
für die
Frequenz des ersten Formanten von "I" geringer
ist. Wird dagegen als Eingangssignal der Vokal "A" in
den Verstärker
Q3 eingespeist, so wird das Ausgangssignal des Verstärkers Q3
automatisch größer, so
dass der Wert β des
Verstärkers
Q2 auf einen geringeren Wert geregelt wird, weil die Verstärkung für die Frequenz des
ersten Formanten von "A" höher ist.
Daher stellt der Verstärker
Q3 im Grunde die Frequenz eines ersten Formanten des akustischen
Eingangssignals fest und erzeugt anschließend ein Steuersignal für die Veränderung
von β im
Verstärker
Q2.
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Dieses
Ausgangssignal von Q3, siehe die Beschreibung zu 2,
verändert
die Charakteristik des Verstärkungssystems
(Q1 + Q2 + β).
Dies führt insbesondere
zu den folgenden Merkmalen.
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Frequenz
des ersten Formanten:
- 250 Hz oder weniger: es gilt die Kennlinie
(5) in 2A;
- 600 Hz: es gilt die Kennlinie (4) in 2A;
- 2 kHz oder mehr: es gilt die Kennlinie (3) in 2A.
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Liegt
die Frequenz des ersten Formanten bei einem geringeren Wert, siehe
die obige Beschreibung, so nimmt die Gesamtverstärkung des Verstärkungssystems
ab einem geringeren Wert zu, beispielsweise (5). Ist die Frequenz
des ersten Formanten größer, so
liegt die Frequenz, bei der die Verstärkung zu steigen beginnt, bei
einem höheren
Wert, beispielsweise (4) oder (3).
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Wie
erläutert
weist das Verstärkungssystem (Q3
+ Q2 + β)
eine Frequenzcharakteristik auf, die enthält: einen ersten Verstärkungsbereich
mit konstanter Verstärkung
für Frequenzen
kleiner oder gleich dem Frequenzband des ersten Formanten; einen
zweiten Verstärkungsbereich,
dessen Verstärkung
abhängig
von der Frequenz auf einen größeren Wert
als die Verstärkung
im ersten Bereich anwächst, und
zwar für
Frequenzen, die über
dem Frequenzband des ersten Formanten liegen; und einen Zunahmepunkt
zwischen dem ersten Verstärkungsbereich und
dem zweiten Verstärkungsbereich,
der sich abhängig
vom Frequenzband des ersten Formanten ändert. Die Frequenz des ersten
Formanten lässt sich
als das Frequenzband mit dem höchsten
Signalpegel erkennen. Der Zunahmepunkt verschiebt sich zu höheren Frequenzen,
wenn das Frequenzband des größten Signalpegels
einen höheren
Wert annimmt. Der Zunahmepunkt verschiebt sich zu kleineren Frequenzen,
wenn das Frequenzband des größten Signalpegels
einen geringeren Wert annimmt. Der Zunahmepunkt verändert sich
also abhängig
von dem Steuersignal, das der Verstärker Q3 erzeugt.
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Die
in 2 und 3 beschriebene Hörhilfe ist
ein einfaches Modell, das aus Analogschaltkreisen aufgebaut ist.
Sie ist jedoch praktisch ausführbar, und
es treten keine Verzögerungen
bei der Signalverarbeitung auf, die bei einer digitalen Verarbeitung entstehen.
Zudem gehen sehr schwache Signale von 1 Bit oder weniger nicht verloren,
und man kann den Ort einer Schallquelle exakt erkennen, wenn die
Hörhilfe
in beiden Ohren getragen wird. Somit kann die umgebende Situation
anhand des Schalls eingeschätzt
werden.
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4 dient
der Illustration einer zweiten Ausführungsform der Hörhilfe der
Erfindung und zeigt ein Blockdiagramm der Hauptelemente. In dieser
Abbildung bezeichnet 1 einen Eingangsverstärker, 2 eine
Bandpassfiltergruppe, 3 eine Diodenmatrix, 4 eine
Komparatorgruppe, 5 einen parametrischen Entzerrer (parametrischen
Verstärker)
und 6 einen Ausgangsverstärker. Die Bandpassfiltergruppe 2 ist
aus den Bandpassfiltern F1, F2, F3 und F4 aufgebaut, und die Komparatorgruppe 4 besteht
aus den Komparatoren C0, C1, C2, C3 und C4.
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5A und 5B zeigen
Kurven der Eigenschaften der Hauptstrukturelemente der Hörhilfe in 4. 5A zeigt
eine Kurve der Charakteristiken der Bandpassfilter. 5B stellt
eine Kurve der Eigenschaften des parametrischen Entzerrers dar.
In beiden Kurven ist auf der Abszisse die Frequenz und auf der Ordinate
der Verstärkungsgrad
aufgetragen. Die Symbole, mit denen die Kennlinien bezeichnet sind,
entsprechen den Charakteristiken der Elemente in 4,
die mit den gleichen Symbolen gekennzeichnet sind. f1,
f2, f3 und f4 sind die Mittenfrequenzen der Bandpassfilter
F1, F2, F3 und F4.
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Es
ist bekannt, dass die Komparatoren C1 bis C4 in der Hörhilfe in 4 die
Spannung an ihren zwei Eingangsanschlüssen vergleichen und abhängig davon
ihr Ausgangssignal erzeugen. Ist die Spannung am positiven Anschluss
größer als
die Spannung am negativen Anschluss, so ist das Ausgangssignal positiv.
Andernfalls ist das Ausgangssignal negativ.
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Ist
die Ausgangsspannung des Bandpassfilters F2 größer als die Ausgangsspannung
der anderen Bandpassfilter, so wird das Ausgangssignal der Komparatoren
durch den Komparatoranschluss bestimmt, an dem die Spannung des
Bandpassfilters F2 anliegt.
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Wird
beispielsweise die Spannung des Bandpassfilters F2 durch die Wirkung
der Diodenmatrix 3 an den positiven Anschluss des Komparators C2
angelegt, an den anderen Komparatoren C1, C3 und C4 jedoch an den
negativen Anschluss, so nimmt nur der Ausgang des Komparators C2
einen positiven Wert an, falls die Ausgangsspannung des Bandpassfilters
F2 größer ist
als die Ausgangssignale der anderen Bandpassfilter, und das Ausgangssignal
der anderen Komparatoren wird negativ.
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Hat
der höchste
Signalpegel des Eingangssignals die Mittenfrequenz f2 des
Bandpassfilters F2, oder eine eng benachbarte Frequenz, so wird
das Ausgangssignal des Komparators C2 positiv. Hat der höchste Signalpegel
des Eingangssignals die Mittenfrequenz f3 des
Bandpassfilters F3, oder eine eng benachbarte Frequenz, so wird
das Ausgangssignal des Komparators C3 positiv.
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Bekanntlich
kann man bei einem parametrischen Entzerrer, d. h. einem parametrischen
Verstärker,
die Charakteristik von außen
verstellen. Der in 4 dargestellte parametrische
Entzerrer 5 dient dem Anheben des Verstärkungsgrades für Frequenzen über der
Mittenfrequenz f1, falls das Ausgangssignal
des Komparators C1 positiv ist, siehe 5B.
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In ähnlicher
Weise dient der parametrische Entzerrer dem Anheben des Verstärkungsgrades
für Frequenzen über der
Mittenfrequenz f2, falls das Ausgangssignal
des Komparators C2 positiv ist, dem Anheben des Verstärkungsgrades
für Frequenzen über der
Mittenfrequenz f3, falls das Ausgangssignal
des Komparators C3 positiv ist, und dem Anheben des Verstärkungsgrades
für Frequenzen über der
Mittenfrequenz f4, falls das Ausgangssignal
des Komparators C4 positiv ist.
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Die
Frequenzcharakteristik der Hörhilfe
in 4 kann irgendeine der Charakteristiken des parametrischen
Entzerrers 5 in 5B sein.
Welche Charakteristik gilt, wird durch die Eingangssignale festgelegt.
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Ist
der Pegel des Eingangssignals geringer als der festgelegte Pegel,
so wird das Ausgangssignal des Komparators CO positiv, und die Charakteristik
des parametrischen Entzerrers 5 folgt der Kurve CO in 5B.
Dabei werden nur die Frequenzen über
der Frequenz f0 verstärkt. Liegt das Eingangssignal über dem
festgelegten Pegel, so wird die Charakteristik durch die Frequenz
bestimmt, die unter den im Eingangssignal enthaltenen Frequenzen
die größte Energie
aufweist. Hat diese Frequenz beispielsweise den Wert f1,
so werden Frequenzen kleiner als f1 nicht
verstärkt,
sondern es werden nur Frequenzen größer als f1 verstärkt.
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Hat
die Frequenz den Wert f2, f3 oder
f4, so werden in vergleichbarer Weise Frequenzen
kleiner als f2 bzw. kleiner als f3 bzw. kleiner als f4 dementsprechend
nicht verstärkt,
sondern es werden nur Eingangssignale verstärkt, deren Frequenzen größer sind
als die jeweiligen genannten Frequenzen.
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In
der obigen Beschreibung wird das verwendete Frequenzband zur Vereinfachung
des Verständnisses
in vier Bänder
unterteilt. In der Regel besteht jedoch ein Band aus einem Drittel
oder einem Sechstel einer Oktave.
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Gilt
ein Bereich von 300 bis 2400 Hz (3 Oktaven), so werden die Frequenzen
in 9 oder 18 Bänder unterteilt.
Man kann jedoch auch bei Frequenzen, die in derart viele Bänder unterteilt
sind, die Bandpassfilter mit der vorhandenen Technologie für integrierte Schaltungen
leicht als aktive Filter aufbauen. Ebenso lassen sich die Komparatoren
und der parametrische Entzerrer leicht gemeinsam mit den Filtern
integrieren.
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Die
Steigung der Korrekturcharakteristiken in der Hörhilfe der Erfindung beträgt generell
6 dB/Oktave oder 12 dB/Oktave. Der höchste Korrekturgrad beträgt 20 bis
30 dB. Diese Werte beziehen sich jedoch auf die Korrektur der Charakteristik
des Gehörs eines
Anwenders. Da dabei individuelle Unterschiede vorhanden sind, erhält man bestmögliche Ergebnisse,
wenn diese Werte auf die Einzelperson zugeschnitten werden.
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Es
sind nun elektronische Vorrichtungen praktisch verfügbar, die
zum Ausführen
der akustischen Signalverarbeitung, die in einer Hörhilfe erforderlich
ist, äußerst nützlich sind.
Ein Beispiel hierfür ist
ein digitaler Signalprozessor (DSP). Ein DSP kann so programmiert
werden, dass sein Verhalten unterschiedliche elektronische Vorrichtungen
simuliert, beispielsweise einen Spektrumsanalysator oder einen parametrischen
Entzerrer.
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6 dient
der Erläuterung
der dritten Ausführungsform
der Hörhilfe
der Erfindung und stellt ein Blockdiagramm der Hauptelemente dar.
In dieser Abbildung bezeichnet 11 einen Eingangsverstärker, 12 einen
A/D-Umsetzer, 13 einen DSP, 14 einen D/A-Umsetzer und 15 einen
Ausgangsverstärker.
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In
dieser Hörhilfe
durchläuft
das Eingangssignal den Eingangsverstärker 11, damit die
Frequenz des ersten Formanten auf einem bestimmten hörbaren Pegel
gehalten wird. Dieses verstärkte
Signal wird im A/D-Umsetzer 12 digitalisiert. Das digitalisierte
Signal wird in den DSP 13 eingegeben.
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Aufgrund
einer vorab erfolgten Programmierung kann sich der DSP 13 wie
ein Spektrumsanalysator verhalten und eine Frequenzanalyse ausführen. Die
dadurch erhaltenen digitalen Daten werden berechnet. Anschließend arbeitet
der DSP 13 als parametrischer Entzerrer, der nur die Signale
bei der Frequenz des zweiten Formanten verstärkt und korrigiert und ein
Signal ausgibt.
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Der
D/A-Umsetzer 14 setzt das im DSP 13 korrigierte
und verstärkte
Signal wieder in ein Analogsignal um. Dieses erreicht das Ohr des
Anwenders, nachdem es im Ausgangsverstärker 15 geeignet verstärkt worden
ist.
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Die
Hörhilfe
der Erfindung umfasst einen Controller, der in Echtzeit ein Signal
ermittelt, dessen Frequenzband den höchsten Pegel der akustischen Signale
hat, und zwar durch eine Frequenzanalyse der zeitlich veränderlichen
Signale. Der Controller erzeugt ein Steuersignal, das die Verstärkung von
Signalen in einem Frequenzbereich anhebt, der über dem Frequenzband mit dem
höchsten
Pegel liegt. Die Hörhilfe
umfasst zudem einen ersten Verstärker, in
den ein Steuersignal aus dem Controller eingegeben wird, damit sich
die Frequenzcharakteristik ändert
und das akustische Signal verstärkt
wird, wobei die Verstärkung
für Signale
angehoben wird, die in einem Frequenzbereich liegen, der über dem
Frequenzband des Signals mit dem höchsten Pegel liegt.
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Die
Verwendung der genannten Strukturen führt zu einer Hörhilfe,
die alle Klänge
so verstärkt, dass
sie gut verständlich
sind und nicht übermäßig laut
klingen.