DE4119197C2 - Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information - Google Patents

Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information

Info

Publication number
DE4119197C2
DE4119197C2 DE19914119197 DE4119197A DE4119197C2 DE 4119197 C2 DE4119197 C2 DE 4119197C2 DE 19914119197 DE19914119197 DE 19914119197 DE 4119197 A DE4119197 A DE 4119197A DE 4119197 C2 DE4119197 C2 DE 4119197C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sound pressure
pressure level
interpreter
level value
sound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19914119197
Other languages
English (en)
Other versions
DE4119197A1 (de
Inventor
Helmut Braehler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brahler Ics Konferenztechnik International Congres
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19914119197 priority Critical patent/DE4119197C2/de
Priority to ES92109843T priority patent/ES2123525T3/es
Priority to EP19920109843 priority patent/EP0518326B1/de
Priority to DK92109843T priority patent/DK0518326T3/da
Publication of DE4119197A1 publication Critical patent/DE4119197A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4119197C2 publication Critical patent/DE4119197C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R29/00Monitoring arrangements; Testing arrangements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R29/00Monitoring arrangements; Testing arrangements
    • H04R29/001Monitoring arrangements; Testing arrangements for loudspeakers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R29/00Monitoring arrangements; Testing arrangements
    • H04R29/008Visual indication of individual signal levels

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
  • Machine Translation (AREA)
  • Electrically Operated Instructional Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information.
Konferenzdolmetscher sitzen bei der Simultanübertragung mehrerer Sprachen in schallisolierten Kabinen. Sie hören über Kopfhörer vorwiegend die Ausführungen des Redners und dolmetschen direkt in ihre Zielsprache. Somit hören und sprechen sie also gleichzeitig.
Es ist bekannt, daß beim Hören der eigenen Stimme ein gro­ ßer Teil der erregenden Schallenergie das Cortische Organ über Knochenleitung erreicht. Die Knochen werden in dem Fall zu Schwingungen angeregt und führen dabei insbesondere Biegeschwingungen aus. Trotz der Verwendung eines Kopfhö­ rers hört der Dolmetscher beim Dolmetschen aufgrund des zuvor erläuterten physiologischen Effektes seine eigene Stimme. Um diese wiederum zu übertönen, muß ihm selbstver­ ständlich das vom Redner übermittelte Signal mit einem relativ hohen Schalldruckpegel dargeboten werden.
Es hängt von verschiedenen Randbedingungen ab, in welcher Lautstärke sich ein Konferenzdolmetscher schließlich in seiner Kabine die Ausführungen eines Redners zuführt. Zu diesen Randbedingungen gehören mit Sicherheit das Alter des Dolmetschers, dessen Geübtheit, Worte zu verstehen, aber auch Vorschädigungen seines Gehörs. Auf jeden Fall jedoch muß der Schalldruckpegel des vom Redner empfangenen Signa­ les die Stimme des Dolmetschers übertönen. Je lauter ein Dolmetscher also spricht, desto höher wiederum muß der Schalldruckpegel des empfangenen Signales eingestellt wer­ den, um ein einwandfreies Dolmetschen gewährleisten zu können.
Hohe Schalldruckpegel führen jedoch erwiesenermaßen zu Schädigungen des Gehörs. Dabei summiert sich die Häufigkeit der Schädigungen des Gehörs auf. Durch die Summe der Schä­ digungen wird die Hörleistung insgesamt abnehmen. Konfe­ renzdolmetscher arbeiten täglich bis zur 4 Stunden
- mit etwa halbstündigen Pausen - in ihren Kabinen. Sie sind ständig relativ hohen Schalldruckpegeln ausgesetzt. Häufige hohe Schalldruckpegel führen schließlich zu Schädi­ gungen des Gehörs, die insbesondere bei älteren und lange beruflich tätigen Konferenzdolmetschern definitiv nachweis­ bar sind.
Technisch wäre zwar eine elektronische Begrenzung des Schalldruckpegels auf ein absolut unschädliches Minimum möglich. Hierdurch könnte eine Schädigung des Gehörs garan­ tiert ausgeschlossen werden. Beispielsweise sind automati­ sche Pegelregelungen, insbesondere bei Mikrofonen bekannt, bei denen der Schalldruckpegel automatisch eingestellt wird. In der Praxis ist eine derartige Lösung jedoch nicht durchführbar, da es keine definierte Grenze zwischen "un­ schädlich" und "schädlich" gibt. Bei minimalen Schalldruck­ pegeln wären die Verständigungsprobleme unakzeptabel groß, was verständlicherweise dazu führt, daß zum Zwecke der Verständigungsverbesserung die Schalldruckpegel vom Dolmet­ scher automatisch wieder erhöht werden.
Zudem sind die schädigenden Einflüsse nicht nur von der Höhe des Schalldruckpegels, sondern auch von der Art und Weise der Einwirkung abhängig. Da die Konferenzdolmetscher ihre Kopfhörer oft in unterschiedlichsten Abständen und Orientierungen vom Gehörgang tragen, ist ein möglicherweise für den einen Konferenzdolmetscher schädlicher Schalldruck­ pegelwert für einen anderen Konferenzdolmetscher schon nicht mehr einwandfrei wahrnehmbar. Zudem unterscheiden sich die Signalübertragungsmittel in Form von Kopfhörern wesentlich in ihrem Wirkungsgrad voneinander.
Aus der DE-OS 39 19 049 ist eine Lautstärkemeß- und anzei­ gevorrichtung für Hörbehinderte bekannt. Diese Vorrichtung soll die ständige Kontrolle einer von einer Person weiter­ gegebenen Information ermöglichen. Hierzu wird lediglich der Schalldruckpegelwert eines wiedergegebenen akustischen Signales kontrolliert.
Das DE-GM 87 06 262 offenbart ganz allgemein den Aufbau eines Dolmet­ scherpultes, wie dies als allgemeingültiger Stand der Tech­ nik dem vorliegenden Patent zugrundeliegt.
Ziel der Erfindung ist es, Schädigungen des Gehörs einer Person zu reduzieren.
Dieses Ziel wird mit Hilfe einer Vorrichtung zum Verarbei­ ten akustischer Information, die über einen schalldruckpe­ gelsteuerbaren Empfangstonkanal dem Gehör eines Dolmet­ schers zugeführt wird erreicht, wobei der empfangene Schalldruckpegelwert im Tonkanal zu Beginn der Verarbeitung auf einen Anfangswert einstellbar ist, mit einer Signal­ einrichtung, die bei Erreichen bzw. Überschreiten eines bestimmten Schalldruckpegelwertes im Tonkanal aktiviert wird und mit einer Einrichtung zum Absenken des Schall­ druckpegels im Tonkanal auf den Anfangswert.
Ein von unterschiedlichen Randbedingungen abhängiger, am Anfang des Dolmetschens eingestellter Schalldruckpegelwert kann damit jederzeit kontrolliert werden.
Der Dolmetscher kann sich darauf verlassen, daß ein "Hoch­ schaukeln" des Lautstärkepegels des empfangenen Signals gegenüber seiner Stimme automatisch begrenzt wird. Ein derartiges "Hochschaukeln" könnte durch folgenden physiolo­ gischen Effekt in seiner schädigenden Wirkung verstärkt werden: Je länger ein Dolmetscher arbeitet und je müder er dementsprechend wird, umso lauter spricht er. Hat der Dol­ metscher nicht unbedingt eine überdurchschnittliche Selbst­ disziplin, so wird er den Schalldruckpegel der dem Gehör zugeführten Signale wesentlich und selbstverständlich auch in schädigender Wirkung erhöhen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Anzeigeeinrichtung optisch und/oder akustisch (Anspruch 2). Hierdurch kann dem Dolmetscher angezeigt werden, wann eine für ihn individuell vorher eingestellte Schädigungsgefahr bzw. -möglichkeit besteht. Die Warnung über die Anzeigeeinrichtung führt meist zu größerer Sorgfalt des Dolmetschers gegenüber sei­ ner eigenen Gesundheit. Dem Dolmetscher wird quasi durch Dritte angezeigt, daß nun effektiv eine Schädigung möglich ist. Eine übliche Nachlässigkeit gegenüber der eigenen Gesundheit durch Hinwegtäuschen über oder Verdrängen von Tatsachen wird dem Dolmetscher erschwert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ist der bestimmte Schalldruckpe­ gelwert in Abhängigkeit von einem jeweils spezifischen Kopfhörer am Ende des Tonkanals wählbar (Anspruch 5). Die Verwendung eines Kopfhörers entspricht der üblichen Technik beim Simultandolmetschen. In Abhängigkeit unterschiedlich­ ster Faktoren, wie beispielsweise der Art der Membran, des Magnetmaterials, etc. unterscheiden sich Kopfhörer sehr stark voneinander.
Ein identisches Tonsignal wird bei unterschiedlichen Kopf­ hörern also mit unterschiedlichen Wirkungsgraden verarbei­ tet. Dementsprechend muß der bestimmte Schalldruckpegel­ wert, ab dem eine spezifische Schädigung möglich ist, auf den jeweiligen Kopfhörertyp eingestellt werden. Nach heuti­ gen Erfahrungen soll der bestimmte Schalldruckpegelwert etwa 94 dB nicht überschreiten. Die diesem Schalldruckpe­ gelwert entsprechende Schwellspannung ist im Dolmetscher­ pult einstellbar. Die einem bestimmten Schalldruckpegel entsprechende Tonfrequenzspannung wird am Ausgang zum Kopf­ hörer abgegriffen. Sie wird mit der Schwellspannung ver­ glichen. Hat die Tonfrequenzspannung die Schwellspannung erreicht bzw. überschritten, so wird dies dem Dolmetscher angezeigt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ist ein Speicher vorgesehen, zur Speicherung von Zeitdauern, während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert erreicht bzw. überschritten wird (An­ spruch 3). Da sich akustische Schädigungen bekanntermaßen aufsummieren, ist es wesentlich, nicht nur Einzelschädigun­ gen nach Anzahl und Dauer zu speichern, sondern auch deren Summe und Gesamtdauer. Auf diese Weise wird dem Dolmetscher bei einer bestimmten Gesamtbetriebszeit der Betrag an auf­ summierten Schädigungen angezeigt, der wiederum zu einer weiteren Schädigung führen kann. Der Dolmetscher kann so direkt kontrollieren, in welcher Größenordnung er sein Gehör innerhalb eines bestimmten Zeitraumes schädigend belastet hat. Hierzu wird vorteilhaft angezeigt, wann eine vorbestimmte Summe gespeicherter Zeitdauern überschritten ist. Auch die Kontrolle der Summe schädigender Wirkungen wird dem Dolmetscher dadurch abgenommen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung weist die Einrichtung zum Absenken des Schalldruckpegel seine Stelleinrichtung zur automati­ schen Reduzierung des bestimmten Schalldruckpegelwertes nach Erreichen einer definierten Summe an Zeitdauern auf, während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert erreicht bzw. überschritten wurde (Anspruch 4).
Hierdurch wird dem Dolmetscher die Entscheidung abgenommen, den Schalldruckpegelwert des empfangenen Signales ausrei­ chend zu reduzieren. Er braucht die Überwachung von Schädi­ gungen seines Gehöres nicht selbst übernehmen, sie erfolgt automatisch.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem bekannten Dolmetscherpult mit einer Signal- bzw. Anzeigeeinrichtung für bestimmte Schalldruckpegelwerte,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Vorrichtung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Vorrichtung mit einem Summierer für schädigende Schalldruckpegelwerte und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Vorrichtung mit einer Stelleinrichtung.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnun­ gen nach Aufbau und gegebenenfalls auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem bekannten Dolmetscherpult mit den für die Erfindung wesentlichen Bauteilen. Ein derartiges, bekanntes Dolmetscherpult ist in seinem Aufbau beispielsweise aus dem DE-GM 87 06 262 der Anmelderin bekannt. Der vorliegende Ausschnitt eines Dolmetscherpultes dient dazu, die zu erläuternden Bauteile, bezogen auf die Erfindung, zu beschreiben.
Der Ausschnitt des Dolmetscherpultes zeigt dabei einen bekannten Eingangsumschalter 1, einen fünfzehnstufigen Drehschalter 2, einen Tonhöhensteller 3 für Bässe, einen Tonhöhensteller 4 für Höhen sowie einen Lautstärke­ steller 5, mittels welchem die Lautstärke eines wahlweise anschließbaren Kopfhörers einstellbar ist. Selbstverständ­ lich sind diese Bauteile beliebig abänderbar, insofern sie im vorliegenden Fall nicht das Wesen der Erfindung berühren.
Eine in das Dolmetscherpult integrierte Anzeigeeinrichtung bzw. Signaleinrichtung 6, beispielsweise in Form einer Leuchtdiode, zeigt dem Dolmetscher an, wenn ein vorbestimmter Schalldruckpegel­ wert erreicht bzw. überschritten ist. Vorzugsweise wird eine derartige Leuchtdiode 6 in einer Farbe gewählt, die dem Dolmetscher beim Aufleuchten der Leuchtdiode unverzüg­ lich ins Auge sticht. Dies wäre beispielsweise bei den Farben gelb und rot der Fall. Durch die Wahl von Farben, die üblicherweise Gefahrenherde anzeigen, wird dem Dolmetscher unterbewußt im Falle des Überschreitens eines bestimmten Schalldruckpegelwertes Gefahr signalisiert.
In Fig. 2 ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher dargestellt. Ein vom Dolmetscher gewähltes Signal wird zunächst einem Kopfhörerverstärker 10 zugeführt. Nach Verstärkung wird das Signal über eine Leitung 11 einem Kopfhörer 12 zugeführt. An einem Knotenpunkt 13, der sich vorzugsweise am Ausgang zum Kopfhörer 12 befindet, wird eine dem Schalldruckpegel entsprechende Tonfrequenzspannung abgegriffen. Diese wird über eine Leitung 14 einem Vergleicher 15. zugeführt. Um diese Tonfrequenzspannung im Vergleicher 15 verarbei­ ten zu können, ist dieser über eine Leitung 16 mit einer Schwelle 17 verbunden. Wie schon zuvor erläutert, gibt diese Schwelle 17 einen bestimmten Schalldruckpegelwert ebenfalls in Form einer entsprechenden Tonfrequenzspannung vor. Allerdings hängt der Betrag des vorbestimmten Schalldruckpegelwertes von mehreren Randbedingungen ab. Hierzu gehört insbesondere die Empfindlichkeit des Kopfhörers 12, wie aber auch Gewohnheiten des Dolmetschers oder dessen subjektives akustisches Empfinden. Im allgemeinen geht man von einem Schalldruckpegel von etwa 94 dB aus, ab dem die gehörschädigende Wirkung eines akustischen Signales beginnt. Selbstverständlich muß die dem vorbestimmten Schalldruckpegelwert entsprechende Tonfrequenzspannung für die Schwelle 17 ebenfalls am Dolmetscherpult auf einfache Weise einstellbar sein.
Das dem Vergleicher 15 über die Leitung 14 zugeführte Signal wird mit dem vorbestimmten Signal der Schwelle 17 verglichen. Beim Erreichen bzw. Überschreiten des vorbestimmten Schalldruckpegelwertes wird über eine Leitung 18 die Anzeigeeinrichtung 6 aktiviert.
Fig. 3 zeigt im wesentlichen die gleichen Bauteile wie Fig. 2. Die Erläuterung der Funktion der gleichen Bauteile wird daher nicht noch einmal wiederholt. Im Unterschied zur Fig. 2 wird jedoch ein vom Vergleicher 15 bei Erreichen bzw. Überschreiten eines bestimmten Schalldruck­ pegelwertes abgegebenes Signal nicht unmittelbar der Anzeigeeinrichtung 6 zugeführt. Das Signal durchläuft zunächst einen Prozessor 20. Dieser summiert die Zeiten auf, während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert erreicht bzw. überschritten ist. Der Prozessor 20 gibt das Signal bei Erreichen bzw. Überschreiten des bestimmten Schalldruckpegelwertes einerseits an die Anzeigeeinrich­ tung 6 ab. Andererseits ist der Prozessor 20 über eine Leitung 21, einen Verstärker 22 sowie über eine Leitung 23 mit einem Lautsprecher 24 verbunden.
Überschreitet die Summe an Zeitdauern, während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert erreicht bzw. übersch­ ritten wird, einen bestimmten, zu definierenden täglichen Spitzenwert - was ebenfalls zu Schädigungen des Gehörs führen kann -, so wird dies ebenfalls dem Dolmetscher angezeigt. Damit der Dolmetscher neben seiner üblichen Arbeit nicht zu viele Kontrolltätigkeiten ausüben muß, repräsentiert der Lautsprecher 24 baulich die akustische Möglichkeit, beispielsweise einen Warnton auf den Kopfhörer 12 zu schalten.
Zur sicheren Wahrnehmung könnte ein derartiger Warnton beispielsweise 10 Sekunden lang mit etwa 0,5 Sekunden Dauer dem Dolmetscher über den Kopfhörer 12 dargeboten werden.
Schließlich zeigt Fig. 4 noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Auch hier erübrigt sich die Wiederholung der Funktionsweise gleicher Bauteile. Der Mikroprozessor weist im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 einen zusätzlichen Ausgang auf. Dieser Ausgang ist über eine Leitung 30 mit einem Steller 31 verbunden. Dieser ist wiederum über eine Leitung 32 mit dem Kopfhörerverstärker 10 verbunden.
Bei Erreichen eines bestimmten Schalldruckpegelwertes erfolgt mit Hilfe dieses Aufbaus die Reduzierung des Schalldruckpegelwertes automatisch. Dabei kann das Maß der Reduzierung des Schalldruckpegelwertes variabel gestaltet werden. Der Dolmetscher muß den Schutz seines Gehörs nicht selbst übernehmen. Er kann sich dadurch vollständig den für ihn wesentlichen Tätigkeiten, nämlich dem Dolmetschen, widmen.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information, die über einen schalldruckpegelsteuerbaren Empfangs­ tonkanal dem Gehör eines Dolmetschers zugeführt wird, wobei der empfangene Schalldruckpegelwert im Tonkanal zu Beginn der Verarbeitung auf einen Anfangswert ein­ stellbar ist, mit einer Signaleinrichtung, die bei Erreichen bzw. Überschreiten eines bestimmten Schall­ druckpegelwertes im Tonkanal aktiviert wird und mit einer Einrichtung zum Absenken des Schalldruckpegels im Tonkanal auf den Anfangswert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung optisch und/oder akustisch ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Speicher zur Speicherung von Zeitdauern, während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert er­ reicht bzw. überschritten wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Absenken des Schalldruckpegels eine Stelleinrichtung zur automati­ schen Reduzierung des bestimmten Schalldruckpegelwer­ tes nach Erreichen einer definierten Summe an Zeitdau­ ern aufweist, während denen der bestimmte Schalldruck­ pegelwert erreicht bzw. überschritten wurde.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Schalldruck­ pegelwert in Abhängigkeit von einem jeweils spezifi­ schen Kopfhörer am Ende des Tonkanals wählbar ist.
DE19914119197 1991-06-11 1991-06-11 Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information Expired - Lifetime DE4119197C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914119197 DE4119197C2 (de) 1991-06-11 1991-06-11 Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information
ES92109843T ES2123525T3 (es) 1991-06-11 1992-06-11 Metodo y aparato para el tratamiento de informacion acustica.
EP19920109843 EP0518326B1 (de) 1991-06-11 1992-06-11 Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information
DK92109843T DK0518326T3 (da) 1991-06-11 1992-06-11 Fremgangsmåde og indretning til bearbejdning af akustisk information

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914119197 DE4119197C2 (de) 1991-06-11 1991-06-11 Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4119197A1 DE4119197A1 (de) 1992-12-17
DE4119197C2 true DE4119197C2 (de) 1994-04-07

Family

ID=6433674

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914119197 Expired - Lifetime DE4119197C2 (de) 1991-06-11 1991-06-11 Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0518326B1 (de)
DE (1) DE4119197C2 (de)
DK (1) DK0518326T3 (de)
ES (1) ES2123525T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10203263A1 (de) * 2002-01-29 2003-08-07 Patentwerk De Gmbh Vorrichtung zum aufmerksam Machen auf eine erhöhte Lautstärke

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004016184B4 (de) * 2004-03-30 2008-06-26 Beyer Dynamic Gmbh & Co Verfahren zur Vermeidung von Hörschäden und Gehörschutzeinrichtung

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1547063A1 (de) * 1966-11-12 1969-11-20 Rohde & Schwarz Verfahren zur Stoerindexbestimmung bei der Laermmessung
AT370519B (de) * 1979-05-14 1983-04-11 Simmering Graz Pauker Ag Einrichtung zur laermwarnung
DD143824A1 (de) * 1979-05-23 1980-09-10 Dieter Scheler Vorrichtung zur ueberwachung von laermpegeln an gefaehrdeten anlagen
US4257273A (en) * 1979-07-26 1981-03-24 Minnesota Mining And Manufacturing Company Sound pressure level meter
DE8706262U1 (de) * 1987-04-30 1988-09-01 Brähler, Helmut, 5330 Königswinter Dolmetscherpult
DE3919049A1 (de) * 1989-06-10 1990-12-13 Augustin Hans Ulrich Brille mit integrierter lautstaerkenmess- und/ oder anzeigevorrichtung, insbesondere zur selbstkontrolle der sprechlautstaerke von hoerbehinderten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10203263A1 (de) * 2002-01-29 2003-08-07 Patentwerk De Gmbh Vorrichtung zum aufmerksam Machen auf eine erhöhte Lautstärke

Also Published As

Publication number Publication date
ES2123525T3 (es) 1999-01-16
EP0518326A3 (en) 1995-01-25
EP0518326B1 (de) 1998-09-09
DE4119197A1 (de) 1992-12-17
EP0518326A2 (de) 1992-12-16
DK0518326T3 (da) 1999-02-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3100135C2 (de)
DE69022762T2 (de) Vorrichtung zur Lärmverminderung.
DE2526034B2 (de) Hoerhilfeverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0820211A1 (de) Programmierbares Hörgerät
DE112015006800T5 (de) Verfahren und Kopfhörersatz zur Verbesserung einer Tonqualität
EP1489885A2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Hörhilfegerätes sowie Hörhilfegerät mit einem Mikrofonsystem, bei dem unterschiedliche Richtcharakteristiken einstellbar sind
DE3229457C2 (de) Hörhilfegerät
DE60016144T2 (de) Hörhilfegerät
DE2843923C2 (de) Verfahren und Anordnung zum Anpassen eines Hörgerätes
DE4427216A1 (de) Verfahren zur Tinnitusversorgung
DE19624092B4 (de) Verstärkungsschaltung, vorzugsweise für analoge oder digitale Hörgeräte sowie Hörgeräte unter Verwendung einer entsprechenden Verstärkungsschaltung bzw. eines entsprechenden Signalverarbeitungs-Algorithmus
EP0779706B1 (de) Schaltungsanordnung zur Verbesserung des Störabstandes
DE4119197C2 (de) Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information
DE3927765C2 (de)
DE102019001966B4 (de) Vorrichtung, System und Verfahren zur Audiosignalverarbeitung
DE3602000C2 (de)
EP4093052A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur frequenzselektiven verarbeitung eines audio-signals mit geringer latenz
DE2608984C2 (de) Elektronisches Hörgerät
DE2163126B2 (de) Verstaerkeranordnung fuer einen telefonapparat
DE3151352A1 (de) "hoerhilfe"
DE3146556A1 (de) Verfahren und anordnung zur sprechverbesserung
DE1230466B (de) Verfahren und Vorrichtung, um Schallsignale fuer sehr schwerhoerige Personen wahrnehmbar zu machen
EP3586526B1 (de) Verfahren zur patientenspezifischen konfiguration eines hörgerätes und verfahren zum erzeugen von testsignalen dafür
EP0723381B1 (de) Vorrichtung zur Hörunterstützung
DE19859480A1 (de) Hörhilsgerät mit Ausgangspegelbegrenzung nach dem Lautheitsempfinden des Normalhörenden sowie Verfahren zum Betrieb eines derartigen Hörhilfsgeräts

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BRAHLER ICS KONFERENZTECHNIK INTERNATIONAL CONGRES

8381 Inventor (new situation)

Inventor name: BRUEHLER, HELMUT, 53639 KOENIGSWINTER, DE

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right