DE4119197C2 - Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information - Google Patents
Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer InformationInfo
- Publication number
- DE4119197C2 DE4119197C2 DE19914119197 DE4119197A DE4119197C2 DE 4119197 C2 DE4119197 C2 DE 4119197C2 DE 19914119197 DE19914119197 DE 19914119197 DE 4119197 A DE4119197 A DE 4119197A DE 4119197 C2 DE4119197 C2 DE 4119197C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sound pressure
- pressure level
- interpreter
- level value
- sound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000009467 reduction Effects 0.000 claims description 3
- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims 2
- 230000000254 damaging effect Effects 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 210000003128 head Anatomy 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000009471 action Effects 0.000 description 2
- 210000000988 bone and bone Anatomy 0.000 description 2
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 2
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 2
- 230000036541 health Effects 0.000 description 2
- 230000008569 process Effects 0.000 description 2
- 206010011878 Deafness Diseases 0.000 description 1
- 208000032041 Hearing impaired Diseases 0.000 description 1
- 241000607479 Yersinia pestis Species 0.000 description 1
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- ALEXXDVDDISNDU-JZYPGELDSA-N cortisol 21-acetate Chemical compound C1CC2=CC(=O)CC[C@]2(C)[C@@H]2[C@@H]1[C@@H]1CC[C@@](C(=O)COC(=O)C)(O)[C@@]1(C)C[C@@H]2O ALEXXDVDDISNDU-JZYPGELDSA-N 0.000 description 1
- 210000000613 ear canal Anatomy 0.000 description 1
- 230000002964 excitative effect Effects 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 230000010370 hearing loss Effects 0.000 description 1
- 231100000888 hearing loss Toxicity 0.000 description 1
- 208000016354 hearing loss disease Diseases 0.000 description 1
- 230000006872 improvement Effects 0.000 description 1
- 230000007774 longterm Effects 0.000 description 1
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 230000008447 perception Effects 0.000 description 1
- 230000001766 physiological effect Effects 0.000 description 1
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 1
- 230000035807 sensation Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 230000008054 signal transmission Effects 0.000 description 1
- 230000005236 sound signal Effects 0.000 description 1
- 238000010626 work up procedure Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R29/00—Monitoring arrangements; Testing arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R29/00—Monitoring arrangements; Testing arrangements
- H04R29/001—Monitoring arrangements; Testing arrangements for loudspeakers
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R29/00—Monitoring arrangements; Testing arrangements
- H04R29/008—Visual indication of individual signal levels
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Otolaryngology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
- Machine Translation (AREA)
- Electrically Operated Instructional Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten
akustischer Information.
Konferenzdolmetscher sitzen bei der Simultanübertragung
mehrerer Sprachen in schallisolierten Kabinen. Sie hören
über Kopfhörer vorwiegend die Ausführungen des Redners und
dolmetschen direkt in ihre Zielsprache. Somit hören und
sprechen sie also gleichzeitig.
Es ist bekannt, daß beim Hören der eigenen Stimme ein gro
ßer Teil der erregenden Schallenergie das Cortische Organ
über Knochenleitung erreicht. Die Knochen werden in dem
Fall zu Schwingungen angeregt und führen dabei insbesondere
Biegeschwingungen aus. Trotz der Verwendung eines Kopfhö
rers hört der Dolmetscher beim Dolmetschen aufgrund des
zuvor erläuterten physiologischen Effektes seine eigene
Stimme. Um diese wiederum zu übertönen, muß ihm selbstver
ständlich das vom Redner übermittelte Signal mit einem
relativ hohen Schalldruckpegel dargeboten werden.
Es hängt von verschiedenen Randbedingungen ab, in welcher
Lautstärke sich ein Konferenzdolmetscher schließlich in
seiner Kabine die Ausführungen eines Redners zuführt. Zu
diesen Randbedingungen gehören mit Sicherheit das Alter des
Dolmetschers, dessen Geübtheit, Worte zu verstehen, aber
auch Vorschädigungen seines Gehörs. Auf jeden Fall jedoch
muß der Schalldruckpegel des vom Redner empfangenen Signa
les die Stimme des Dolmetschers übertönen. Je lauter ein
Dolmetscher also spricht, desto höher wiederum muß der
Schalldruckpegel des empfangenen Signales eingestellt wer
den, um ein einwandfreies Dolmetschen gewährleisten zu
können.
Hohe Schalldruckpegel führen jedoch erwiesenermaßen zu
Schädigungen des Gehörs. Dabei summiert sich die Häufigkeit
der Schädigungen des Gehörs auf. Durch die Summe der Schä
digungen wird die Hörleistung insgesamt abnehmen. Konfe
renzdolmetscher arbeiten täglich bis zur 4 Stunden
- mit etwa halbstündigen Pausen - in ihren Kabinen. Sie sind ständig relativ hohen Schalldruckpegeln ausgesetzt. Häufige hohe Schalldruckpegel führen schließlich zu Schädi gungen des Gehörs, die insbesondere bei älteren und lange beruflich tätigen Konferenzdolmetschern definitiv nachweis bar sind.
- mit etwa halbstündigen Pausen - in ihren Kabinen. Sie sind ständig relativ hohen Schalldruckpegeln ausgesetzt. Häufige hohe Schalldruckpegel führen schließlich zu Schädi gungen des Gehörs, die insbesondere bei älteren und lange beruflich tätigen Konferenzdolmetschern definitiv nachweis bar sind.
Technisch wäre zwar eine elektronische Begrenzung des
Schalldruckpegels auf ein absolut unschädliches Minimum
möglich. Hierdurch könnte eine Schädigung des Gehörs garan
tiert ausgeschlossen werden. Beispielsweise sind automati
sche Pegelregelungen, insbesondere bei Mikrofonen bekannt,
bei denen der Schalldruckpegel automatisch eingestellt
wird. In der Praxis ist eine derartige Lösung jedoch nicht
durchführbar, da es keine definierte Grenze zwischen "un
schädlich" und "schädlich" gibt. Bei minimalen Schalldruck
pegeln wären die Verständigungsprobleme unakzeptabel groß,
was verständlicherweise dazu führt, daß zum Zwecke der
Verständigungsverbesserung die Schalldruckpegel vom Dolmet
scher automatisch wieder erhöht werden.
Zudem sind die schädigenden Einflüsse nicht nur von der
Höhe des Schalldruckpegels, sondern auch von der Art und
Weise der Einwirkung abhängig. Da die Konferenzdolmetscher
ihre Kopfhörer oft in unterschiedlichsten Abständen und
Orientierungen vom Gehörgang tragen, ist ein möglicherweise
für den einen Konferenzdolmetscher schädlicher Schalldruck
pegelwert für einen anderen Konferenzdolmetscher schon
nicht mehr einwandfrei wahrnehmbar. Zudem unterscheiden
sich die Signalübertragungsmittel in Form von Kopfhörern
wesentlich in ihrem Wirkungsgrad voneinander.
Aus der DE-OS 39 19 049 ist eine Lautstärkemeß- und anzei
gevorrichtung für Hörbehinderte bekannt. Diese Vorrichtung
soll die ständige Kontrolle einer von einer Person weiter
gegebenen Information ermöglichen. Hierzu wird lediglich
der Schalldruckpegelwert eines wiedergegebenen akustischen
Signales kontrolliert.
Das DE-GM 87 06 262 offenbart ganz allgemein den Aufbau eines Dolmet
scherpultes, wie dies als allgemeingültiger Stand der Tech
nik dem vorliegenden Patent zugrundeliegt.
Ziel der Erfindung ist es, Schädigungen des Gehörs einer
Person zu reduzieren.
Dieses Ziel wird mit Hilfe einer Vorrichtung zum Verarbei
ten akustischer Information, die über einen schalldruckpe
gelsteuerbaren Empfangstonkanal dem Gehör eines Dolmet
schers zugeführt wird erreicht, wobei der empfangene
Schalldruckpegelwert im Tonkanal zu Beginn der Verarbeitung
auf einen Anfangswert einstellbar ist, mit einer Signal
einrichtung, die bei Erreichen bzw. Überschreiten eines
bestimmten Schalldruckpegelwertes im Tonkanal aktiviert
wird und mit einer Einrichtung zum Absenken des Schall
druckpegels im Tonkanal auf den Anfangswert.
Ein von unterschiedlichen Randbedingungen abhängiger, am
Anfang des Dolmetschens eingestellter Schalldruckpegelwert
kann damit jederzeit kontrolliert werden.
Der Dolmetscher kann sich darauf verlassen, daß ein "Hoch
schaukeln" des Lautstärkepegels des empfangenen Signals
gegenüber seiner Stimme automatisch begrenzt wird. Ein
derartiges "Hochschaukeln" könnte durch folgenden physiolo
gischen Effekt in seiner schädigenden Wirkung verstärkt
werden: Je länger ein Dolmetscher arbeitet und je müder er
dementsprechend wird, umso lauter spricht er. Hat der Dol
metscher nicht unbedingt eine überdurchschnittliche Selbst
disziplin, so wird er den Schalldruckpegel der dem Gehör
zugeführten Signale wesentlich und selbstverständlich auch
in schädigender Wirkung erhöhen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Anzeigeeinrichtung
optisch und/oder akustisch (Anspruch 2). Hierdurch kann dem
Dolmetscher angezeigt werden, wann eine für ihn individuell
vorher eingestellte Schädigungsgefahr bzw. -möglichkeit
besteht. Die Warnung über die Anzeigeeinrichtung führt
meist zu größerer Sorgfalt des Dolmetschers gegenüber sei
ner eigenen Gesundheit. Dem Dolmetscher wird quasi durch
Dritte angezeigt, daß nun effektiv eine Schädigung möglich
ist. Eine übliche Nachlässigkeit gegenüber der eigenen
Gesundheit durch Hinwegtäuschen über oder Verdrängen von
Tatsachen wird dem Dolmetscher erschwert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist der bestimmte Schalldruckpe
gelwert in Abhängigkeit von einem jeweils spezifischen
Kopfhörer am Ende des Tonkanals wählbar (Anspruch 5). Die
Verwendung eines Kopfhörers entspricht der üblichen Technik
beim Simultandolmetschen. In Abhängigkeit unterschiedlich
ster Faktoren, wie beispielsweise der Art der Membran, des
Magnetmaterials, etc. unterscheiden sich Kopfhörer sehr
stark voneinander.
Ein identisches Tonsignal wird bei unterschiedlichen Kopf
hörern also mit unterschiedlichen Wirkungsgraden verarbei
tet. Dementsprechend muß der bestimmte Schalldruckpegel
wert, ab dem eine spezifische Schädigung möglich ist, auf
den jeweiligen Kopfhörertyp eingestellt werden. Nach heuti
gen Erfahrungen soll der bestimmte Schalldruckpegelwert
etwa 94 dB nicht überschreiten. Die diesem Schalldruckpe
gelwert entsprechende Schwellspannung ist im Dolmetscher
pult einstellbar. Die einem bestimmten Schalldruckpegel
entsprechende Tonfrequenzspannung wird am Ausgang zum Kopf
hörer abgegriffen. Sie wird mit der Schwellspannung ver
glichen. Hat die Tonfrequenzspannung die Schwellspannung
erreicht bzw. überschritten, so wird dies dem Dolmetscher
angezeigt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist ein Speicher vorgesehen, zur
Speicherung von Zeitdauern, während denen der bestimmte
Schalldruckpegelwert erreicht bzw. überschritten wird (An
spruch 3). Da sich akustische Schädigungen bekanntermaßen
aufsummieren, ist es wesentlich, nicht nur Einzelschädigun
gen nach Anzahl und Dauer zu speichern, sondern auch deren
Summe und Gesamtdauer. Auf diese Weise wird dem Dolmetscher
bei einer bestimmten Gesamtbetriebszeit der Betrag an auf
summierten Schädigungen angezeigt, der wiederum zu einer
weiteren Schädigung führen kann. Der Dolmetscher kann so
direkt kontrollieren, in welcher Größenordnung er sein
Gehör innerhalb eines bestimmten Zeitraumes schädigend
belastet hat. Hierzu wird vorteilhaft angezeigt, wann eine
vorbestimmte Summe gespeicherter Zeitdauern überschritten
ist. Auch die Kontrolle der Summe schädigender Wirkungen
wird dem Dolmetscher dadurch abgenommen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung weist die Einrichtung zum Absenken
des Schalldruckpegel seine Stelleinrichtung zur automati
schen Reduzierung des bestimmten Schalldruckpegelwertes
nach Erreichen einer definierten Summe an Zeitdauern auf,
während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert erreicht
bzw. überschritten wurde (Anspruch 4).
Hierdurch wird dem Dolmetscher die Entscheidung abgenommen,
den Schalldruckpegelwert des empfangenen Signales ausrei
chend zu reduzieren. Er braucht die Überwachung von Schädi
gungen seines Gehöres nicht selbst übernehmen, sie erfolgt
automatisch.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem bekannten Dolmetscherpult
mit einer Signal- bzw. Anzeigeeinrichtung
für bestimmte Schalldruckpegelwerte,
Fig. 2 ein Blockschaltbild
der Vorrichtung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Vorrichtung mit einem Summierer
für schädigende Schalldruckpegelwerte und
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Vorrichtung mit einer Stelleinrichtung.
Es folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnun
gen nach Aufbau und gegebenenfalls auch nach Wirkungsweise
der dargestellten Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem bekannten
Dolmetscherpult mit den für die Erfindung wesentlichen
Bauteilen. Ein derartiges, bekanntes Dolmetscherpult ist
in seinem Aufbau beispielsweise aus dem DE-GM 87 06 262
der Anmelderin bekannt. Der vorliegende Ausschnitt eines
Dolmetscherpultes dient dazu, die zu erläuternden
Bauteile, bezogen auf die Erfindung, zu beschreiben.
Der Ausschnitt des Dolmetscherpultes zeigt dabei einen
bekannten Eingangsumschalter 1, einen fünfzehnstufigen
Drehschalter 2, einen Tonhöhensteller 3 für Bässe, einen
Tonhöhensteller 4 für Höhen sowie einen Lautstärke
steller 5, mittels welchem die Lautstärke eines wahlweise
anschließbaren Kopfhörers einstellbar ist. Selbstverständ
lich sind diese Bauteile beliebig abänderbar, insofern sie
im vorliegenden Fall nicht das Wesen der Erfindung
berühren.
Eine in das Dolmetscherpult integrierte Anzeigeeinrichtung bzw. Signaleinrichtung
6, beispielsweise in Form einer Leuchtdiode, zeigt dem
Dolmetscher an, wenn ein vorbestimmter Schalldruckpegel
wert erreicht bzw. überschritten ist. Vorzugsweise wird
eine derartige Leuchtdiode 6 in einer Farbe gewählt, die
dem Dolmetscher beim Aufleuchten der Leuchtdiode unverzüg
lich ins Auge sticht. Dies wäre beispielsweise bei den
Farben gelb und rot der Fall. Durch die Wahl von Farben,
die üblicherweise Gefahrenherde anzeigen, wird dem
Dolmetscher unterbewußt im Falle des Überschreitens eines
bestimmten Schalldruckpegelwertes Gefahr signalisiert.
In Fig. 2 ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher dargestellt. Ein vom Dolmetscher
gewähltes Signal wird zunächst einem Kopfhörerverstärker
10 zugeführt. Nach Verstärkung wird das Signal über eine
Leitung 11 einem Kopfhörer 12 zugeführt. An einem
Knotenpunkt 13, der sich vorzugsweise am Ausgang zum
Kopfhörer 12 befindet, wird eine dem Schalldruckpegel
entsprechende Tonfrequenzspannung abgegriffen. Diese
wird über eine Leitung 14 einem Vergleicher 15. zugeführt.
Um diese Tonfrequenzspannung im Vergleicher 15 verarbei
ten zu können, ist dieser über eine Leitung 16 mit einer
Schwelle 17 verbunden. Wie schon zuvor erläutert, gibt
diese Schwelle 17 einen bestimmten Schalldruckpegelwert
ebenfalls in Form einer entsprechenden Tonfrequenzspannung
vor. Allerdings hängt der Betrag des vorbestimmten
Schalldruckpegelwertes von mehreren Randbedingungen ab.
Hierzu gehört insbesondere die Empfindlichkeit des
Kopfhörers 12, wie aber auch Gewohnheiten des Dolmetschers
oder dessen subjektives akustisches Empfinden. Im
allgemeinen geht man von einem Schalldruckpegel von etwa
94 dB aus, ab dem die gehörschädigende Wirkung eines
akustischen Signales beginnt. Selbstverständlich muß die
dem vorbestimmten Schalldruckpegelwert entsprechende
Tonfrequenzspannung für die Schwelle 17 ebenfalls am
Dolmetscherpult auf einfache Weise einstellbar sein.
Das dem Vergleicher 15 über die Leitung 14 zugeführte
Signal wird mit dem vorbestimmten Signal der Schwelle 17
verglichen. Beim Erreichen bzw. Überschreiten des
vorbestimmten Schalldruckpegelwertes wird über eine
Leitung 18 die Anzeigeeinrichtung 6 aktiviert.
Fig. 3 zeigt im wesentlichen die gleichen Bauteile wie
Fig. 2. Die Erläuterung der Funktion der gleichen Bauteile
wird daher nicht noch einmal wiederholt. Im Unterschied
zur Fig. 2 wird jedoch ein vom Vergleicher 15 bei
Erreichen bzw. Überschreiten eines bestimmten Schalldruck
pegelwertes abgegebenes Signal nicht unmittelbar der
Anzeigeeinrichtung 6 zugeführt. Das Signal durchläuft
zunächst einen Prozessor 20. Dieser summiert die Zeiten
auf, während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert
erreicht bzw. überschritten ist. Der Prozessor 20 gibt das
Signal bei Erreichen bzw. Überschreiten des bestimmten
Schalldruckpegelwertes einerseits an die Anzeigeeinrich
tung 6 ab. Andererseits ist der Prozessor 20 über eine
Leitung 21, einen Verstärker 22 sowie über eine Leitung
23 mit einem Lautsprecher 24 verbunden.
Überschreitet die Summe an Zeitdauern, während denen der
bestimmte Schalldruckpegelwert erreicht bzw. übersch
ritten wird, einen bestimmten, zu definierenden täglichen
Spitzenwert - was ebenfalls zu Schädigungen des Gehörs
führen kann -, so wird dies ebenfalls dem Dolmetscher
angezeigt. Damit der Dolmetscher neben seiner üblichen
Arbeit nicht zu viele Kontrolltätigkeiten ausüben muß,
repräsentiert der Lautsprecher 24 baulich die akustische
Möglichkeit, beispielsweise einen Warnton auf den
Kopfhörer 12 zu schalten.
Zur sicheren Wahrnehmung könnte ein derartiger Warnton
beispielsweise 10 Sekunden lang mit etwa 0,5 Sekunden
Dauer dem Dolmetscher über den Kopfhörer 12 dargeboten
werden.
Schließlich zeigt Fig. 4 noch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Auch hier erübrigt sich die Wiederholung
der Funktionsweise gleicher Bauteile. Der Mikroprozessor
weist im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 gegenüber dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 einen zusätzlichen Ausgang
auf. Dieser Ausgang ist über eine Leitung 30 mit einem
Steller 31 verbunden. Dieser ist wiederum über eine
Leitung 32 mit dem Kopfhörerverstärker 10 verbunden.
Bei Erreichen eines bestimmten Schalldruckpegelwertes
erfolgt mit Hilfe dieses Aufbaus die Reduzierung des
Schalldruckpegelwertes automatisch. Dabei kann das Maß der
Reduzierung des Schalldruckpegelwertes variabel gestaltet
werden. Der Dolmetscher muß den Schutz seines Gehörs
nicht selbst übernehmen. Er kann sich dadurch vollständig
den für ihn wesentlichen Tätigkeiten, nämlich dem
Dolmetschen, widmen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information,
die über einen schalldruckpegelsteuerbaren Empfangs
tonkanal dem Gehör eines Dolmetschers zugeführt wird,
wobei der empfangene Schalldruckpegelwert im Tonkanal
zu Beginn der Verarbeitung auf einen Anfangswert ein
stellbar ist, mit einer Signaleinrichtung, die bei
Erreichen bzw. Überschreiten eines bestimmten Schall
druckpegelwertes im Tonkanal aktiviert wird und mit
einer Einrichtung zum Absenken des Schalldruckpegels
im Tonkanal auf den Anfangswert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signaleinrichtung optisch und/oder akustisch
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Speicher zur Speicherung von Zeitdauern,
während denen der bestimmte Schalldruckpegelwert er
reicht bzw. überschritten wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Absenken des
Schalldruckpegels eine Stelleinrichtung zur automati
schen Reduzierung des bestimmten Schalldruckpegelwer
tes nach Erreichen einer definierten Summe an Zeitdau
ern aufweist, während denen der bestimmte Schalldruck
pegelwert erreicht bzw. überschritten wurde.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Schalldruck
pegelwert in Abhängigkeit von einem jeweils spezifi
schen Kopfhörer am Ende des Tonkanals wählbar
ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914119197 DE4119197C2 (de) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information |
ES92109843T ES2123525T3 (es) | 1991-06-11 | 1992-06-11 | Metodo y aparato para el tratamiento de informacion acustica. |
EP19920109843 EP0518326B1 (de) | 1991-06-11 | 1992-06-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information |
DK92109843T DK0518326T3 (da) | 1991-06-11 | 1992-06-11 | Fremgangsmåde og indretning til bearbejdning af akustisk information |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914119197 DE4119197C2 (de) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4119197A1 DE4119197A1 (de) | 1992-12-17 |
DE4119197C2 true DE4119197C2 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6433674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914119197 Expired - Lifetime DE4119197C2 (de) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0518326B1 (de) |
DE (1) | DE4119197C2 (de) |
DK (1) | DK0518326T3 (de) |
ES (1) | ES2123525T3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10203263A1 (de) * | 2002-01-29 | 2003-08-07 | Patentwerk De Gmbh | Vorrichtung zum aufmerksam Machen auf eine erhöhte Lautstärke |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004016184B4 (de) * | 2004-03-30 | 2008-06-26 | Beyer Dynamic Gmbh & Co | Verfahren zur Vermeidung von Hörschäden und Gehörschutzeinrichtung |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1547063A1 (de) * | 1966-11-12 | 1969-11-20 | Rohde & Schwarz | Verfahren zur Stoerindexbestimmung bei der Laermmessung |
AT370519B (de) * | 1979-05-14 | 1983-04-11 | Simmering Graz Pauker Ag | Einrichtung zur laermwarnung |
DD143824A1 (de) * | 1979-05-23 | 1980-09-10 | Dieter Scheler | Vorrichtung zur ueberwachung von laermpegeln an gefaehrdeten anlagen |
US4257273A (en) * | 1979-07-26 | 1981-03-24 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Sound pressure level meter |
DE8706262U1 (de) * | 1987-04-30 | 1988-09-01 | Brähler, Helmut, 5330 Königswinter | Dolmetscherpult |
DE3919049A1 (de) * | 1989-06-10 | 1990-12-13 | Augustin Hans Ulrich | Brille mit integrierter lautstaerkenmess- und/ oder anzeigevorrichtung, insbesondere zur selbstkontrolle der sprechlautstaerke von hoerbehinderten |
-
1991
- 1991-06-11 DE DE19914119197 patent/DE4119197C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-06-11 ES ES92109843T patent/ES2123525T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1992-06-11 DK DK92109843T patent/DK0518326T3/da active
- 1992-06-11 EP EP19920109843 patent/EP0518326B1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10203263A1 (de) * | 2002-01-29 | 2003-08-07 | Patentwerk De Gmbh | Vorrichtung zum aufmerksam Machen auf eine erhöhte Lautstärke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2123525T3 (es) | 1999-01-16 |
EP0518326A3 (en) | 1995-01-25 |
EP0518326B1 (de) | 1998-09-09 |
DE4119197A1 (de) | 1992-12-17 |
EP0518326A2 (de) | 1992-12-16 |
DK0518326T3 (da) | 1999-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3100135C2 (de) | ||
DE69022762T2 (de) | Vorrichtung zur Lärmverminderung. | |
DE2526034B2 (de) | Hoerhilfeverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP0820211A1 (de) | Programmierbares Hörgerät | |
DE112015006800T5 (de) | Verfahren und Kopfhörersatz zur Verbesserung einer Tonqualität | |
EP1489885A2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Hörhilfegerätes sowie Hörhilfegerät mit einem Mikrofonsystem, bei dem unterschiedliche Richtcharakteristiken einstellbar sind | |
DE3229457C2 (de) | Hörhilfegerät | |
DE60016144T2 (de) | Hörhilfegerät | |
DE2843923C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Anpassen eines Hörgerätes | |
DE4427216A1 (de) | Verfahren zur Tinnitusversorgung | |
DE19624092B4 (de) | Verstärkungsschaltung, vorzugsweise für analoge oder digitale Hörgeräte sowie Hörgeräte unter Verwendung einer entsprechenden Verstärkungsschaltung bzw. eines entsprechenden Signalverarbeitungs-Algorithmus | |
EP0779706B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Verbesserung des Störabstandes | |
DE4119197C2 (de) | Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer Information | |
DE3927765C2 (de) | ||
DE102019001966B4 (de) | Vorrichtung, System und Verfahren zur Audiosignalverarbeitung | |
DE3602000C2 (de) | ||
EP4093052A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur frequenzselektiven verarbeitung eines audio-signals mit geringer latenz | |
DE2608984C2 (de) | Elektronisches Hörgerät | |
DE2163126B2 (de) | Verstaerkeranordnung fuer einen telefonapparat | |
DE3151352A1 (de) | "hoerhilfe" | |
DE3146556A1 (de) | Verfahren und anordnung zur sprechverbesserung | |
DE1230466B (de) | Verfahren und Vorrichtung, um Schallsignale fuer sehr schwerhoerige Personen wahrnehmbar zu machen | |
EP3586526B1 (de) | Verfahren zur patientenspezifischen konfiguration eines hörgerätes und verfahren zum erzeugen von testsignalen dafür | |
EP0723381B1 (de) | Vorrichtung zur Hörunterstützung | |
DE19859480A1 (de) | Hörhilsgerät mit Ausgangspegelbegrenzung nach dem Lautheitsempfinden des Normalhörenden sowie Verfahren zum Betrieb eines derartigen Hörhilfsgeräts |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BRAHLER ICS KONFERENZTECHNIK INTERNATIONAL CONGRES |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: BRUEHLER, HELMUT, 53639 KOENIGSWINTER, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |