DE3100135C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schulen des
Gehörs eines Patienten nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist insbesondere zum Heilen von
Sprechproblemen bzw. Sprachstörungen verwendbar.
Im folgenden werden zunächst theoretische Überlegungen näher
erläutert, von denen die Erfindung ausgeht.
Im Vergleich zum Hören, das eine passive Tätigkeit
bleibt, ist das Zuhören als eine Tätigkeit festgelegt,
in der die Willensäußerung eine Rolle spielt. Zuhören
bedeutet der Wunsch zu hören oder sich selbst an
zubieten. Es bedeutet, das Gehör in seinen ge
eignetsten Zustand zu bringen, um zu erfassen, was
empfangen werden soll. Es hängt im wesentlichen mit
dem Übergang vom Wahrnehmungs- zum Auffassungsver
mögen zusammen.
Im wörtlichsten und bildlichen Sinn des Ausdruckes
bedeutet es, "jemandem das Ohr zuzuwenden". Hierzu ist
es erforderlich, alle Hilfsmittel voll anzupassen, die
für diese Tätigkeit dem sensiviten/sensorischen Organ
zugehörig sind: d. h. das Cochlea-Vestibulum, die Musku
latur des Mittelohres und die Muskulatur des äußeren
Ohres. Es ist auch erforderlich, eine gesamte neu
rologische Struktur abhängig von dieser dynamischen
Funktion zu organisieren, die wir als Zuhören be
zeichnen.
Dies bedingt:
- 1. daß das Labyrinth oder der gesamte Cochlea-Vestibulum bereich spontan vorbereitet wird, und
- 2. daß dieser "einleitende Akt", der dem tatsächlichen
Hören vorangeht, in der folgenden Weise durchge
führt wird:
- a) durch die Spannung des Hammermuskels (Mittel ohr), der sich selbst an die Spannung des Steig bügelmuskels anpassen muß, der die Tätigkeit des Labyrinths (Innenohr) steuert. Und so ist es ein vorbereitender, also einleitender Akt der Steig bügelspannung bezüglich der Gesamtheit aller Elemente, die die Funktion des Mittelohres be herrschen: Hammermuskeln, die Muskeln der Eustachi schen Röhre, das Zwischenspiel von Innenluftdrücken,
- b) durch Insspielbringen des gesamten Nerven systems, so daß der gesamte neurologische Baum, d. h. die medullären, pontinen, cerebellaren und extrapyramidalen corticalen Bereiche für diesen spontanen Akt verfügbar sein müssen, der durch die motorische pyramidale "Wegstrecke" ("Spur") ausgeführt wird.
Durch dieses neurologische Zwischenspiel und durch
dieses allein beherrscht nunmehr das Cochlea-Vestibulum-
Labyrinth
- - die Muskelspannung des Körpers in statischer oder stationärer Stellung,
- - die Dynamik (Wechselwirkung),
- - die relative Stellung der Gliedmaßen und deren Segmente,
oder in anderen Worten die gesamte Haltung und Ge
bärde.
Tatsächlich führt das Labyrinth die funktionelle und
strukturelle Organisation des Nervensystems aus, so daß
der Akt des Sprechens sich als Folge des Zuhörens
entfaltet.
Dagegen ist es die Rolle des Nervensystems, kybernetisch
das Ansprechen des Gehörs zu organisieren, so daß dieses
sich wendet, anpaßt, vorbereitet zum Zuhören oder sich
selbst in einen vorbereitenden Zustand der Bereitschaft
zum Erfassen oder in einen Zustand der cochlea-vestibularen
Vorbereitung bringt. Die vestibulare Funktion wird an
geregt durch Knochenleitung, die der Luftleitung voran
gehen muß, da sonst das Labyrinth nicht zum Hören be
reit ist.
Es gibt bereits Systeme (vgl. US-PS 30 43 913 und US-
PS 31 01 390), in denen Tonfrequenzsignale, die von
der Stimme eines Patienten oder einer anderen Quelle
erhalten sind, durch zwei parallele Filterkanäle zu
einer Ausgangsstufe in der Form von Kopfhörern bzw.
Hörkapseln geschickt werden. Jeder Kanal hat eine
charakteristische Frequenzgang-Kurve, die bei Bedarf
von Hand eingestellt werden kann. Insbesondere hat
ein Kanal eine Frequenzgang-Kurve, die den Ruhezustand
darstellt, der für das Gehör am meisten gewünscht
wird, wobei dieser Ruhezustand durch Unterdrücken
von Hochfrequenzkomponenten erhalten wird. Der ande
re Kanal hat eine Frequenzgang-Kurve, in der niedere
Frequenzen unterdrückt sind. Ein Signalpegel-Detektor
stellt fest, ob das ankommende Signal über oder unter
einem einstellbaren vorbestimmten Schwellenwertpegel
ist, und ein Gatter ist betreibbar, um die Tonfrequenz
signale durch den einen oder anderen Kanal zur Ausgangs
stufe zu schicken, wenn der Schwellenwert nicht reicht
bzw. überschritten wird.
Beide Systeme (vgl. US-PS 30 43 913 und US-PS 31 01 390)
beschreiben vorteilhafte Wirkungen, die auf diese
Technik zurückgehen. Das Gehör eines Patienten wird
im wesentlichen geschult oder trainiert mittels der
beiden verschiedenen Hörzustände, und dies führt zu
einer Verbesserung zahlreicher Sprechprobleme. Diese
Technik ist inzwischen als ein praktisches Hilfsmittel
zur Sprechtherapie gut eingeführt.
Weiterhin wurde auch bereits an die Verwendung elektrome
chanischer Vibratoren oder Schwinger in Tonschulgeräten
gedacht (vgl. US-PS 40 21 611). Derartige Vibratoren sind
seit längerer Zeit üblich, um das Gehör eines Patienten zu
unterstützen, indem Schwingungen durch den Schädel des
Patienten geleitet werden; auch die Kombination einer
derartigen "Knochenleitung" mit der durch einen Kopfhörer
erzeugten "Luftleitung" wurde bereits angeregt (vgl. US-PS
19 69 559).
Aus der GB 20 26 817 ist eine Vorrichtung der gattungsge
mäßen Art bekannt, die ebenfalls zwei parallele Filterka
näle sowie auch eine Ausgangseinheit mit Vibratoren zum
Beaufschlagen des Schädels mit mechanischen Schwingungen
und mit Kopfhörern bzw. Lautsprechern zum Beaufschlagen des
Gehörs mit akustischen Schwingungen aufweist. Hierbei ist
zusätzlich eine Zeitverzögerungseinrichtung vorgesehen, die
die akustischen Schwingungen gegenüber den mechanischen
Schwingungen zeitlich verzögert, um so den Patienten auf
das Hören "vorzubereiten". Bei der bekannten Vorrichtung
liegt diese Zeitverzögerungseinrichtung hinter einem Lei
tungsverstärker, der seinerseits mit den Ausgängen beider
Frequenzfilter-Kanäle verbunden ist. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist von Nachteil, daß impulsartige, den
Schwellwert überschreitende Störsignale ein ungewolltes
Umschalten der Filterkanäle verursachen, wodurch es zu
erheblichen Beeinträchtigungen der Gehör-Schulung kommen
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekann
te Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern,
daß stets eine optimale Gehör-Schulung ohne Beeinflussung
durch kurzzeitige Störimpulse möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkma
le des Patentanspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Weiterbil
dungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
In der oben bereits genannten US-PS 30 43 913 ist zwar
bereits eine Vorrichtung zum Schulen der Stimme beschrie
ben, bei der eine Einrichtung zur Unterdrückung bzw. zum
Herausfiltern von parasitären Störimpulsen vorgesehen ist.
Jedoch ist die bekannte Vorrichtung gattungsgemäß unzutref
fend, da sie ausschließlich Ohrhörer und keine Vibratoren
aufweist.
Der in ihr beschriebene
"Zeitbasen-Schaltkreis" dient ausschließ
lich zum langsamen Überblenden der Frequenzfilterkanäle bei
deren Umschaltung.
Erfindungsgemäß ist die Verzögerungszeit zwischen den
akustischen Schwingungen ("Luftleitung") und den Vibra
tions-Schwingungen ("Knochenleitung") vorzugsweise im
Bereich von 0 bis 0,25 s einstellbar, und zwar insbesondere
in Intervallen von 15 ms. Diese Werte geben lediglich
Beispiele an, und die Verzögerungszeit kann
bis zu 1 s in kontinuierlich veränderlicher Weise an
stelle einer stufenartigen Grundlage betragen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist auch die Knochenleitung einer Zeitverzögerung
bezüglich des Empfanges eines Eingangspegels unter
worfen, der höher als der Schwellenwert ist. Wiederum
liegt die Verzögerungsdauer insbesondere im Bereich
von 0 bis 0,25 s, wobei sie in Intervallen von 15 ms
einstellbar und sich wiederum der Bereich bis zu
1 s auf einer kontinuierlich veränderlichen Grundlage
ausdehnen kann. Wenn eine Knochenleitung-Verzögerung
vorliegt, beginnt die Luftleitung-Verzögerungszeitdauer
am Ende der Knochenleitung-Verzögerungszeit. Die tat
sächliche Verzögerung zur gewählten Knochenleitung hängt
von der verwendeten Sprache ab, da verschiedene Sprachen
jeweils eine verschiedene eigene Verzögerung zwischen
dem Ruhezustand und dem Einsetzen eines hörbaren Tones,
wie beispielsweise am Beginn eines Wortes oder einer
Silbe, zeigen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Verarbeiten akustischer
Signale,
Fig. 2 den Verlauf eines typischen Eingangssignales
in die Vorrichtung zusammen mit dem Hüll
kurven-Stärkepegel dieses Signales,
Fig. 3 das Ausgangssignal eines Schwellenwert-
Detektors der Fig. 1 in Abhängigkeit vom
Eingangssignal der Fig. 2,
Fig. 4 die Verarbeitung des Ausgangssignales des
Schwellenwert-Detektors, und
Fig. 5 in größeren Einzelheiten die durch die
Blöcke in Fig. 1 dargestellten Komponenten.
In Fig. 1 umfassen parallele Eingangsabschnitte 1 a,
1 b, die jeweils von einem (nicht gezeigten) Mikrophon
ober einem (nicht gezeigten) Magnetbandgerät gespeist
sind, eine Schaltungsanordnung zum Verstärken und
Einstellen des Pegels oder Volumens des ankommenden
elektrischen Signales. Der Ausgangsanschluß des Ein
gangsabschnittes 1 a ist direkt mit einem Mischer 2
verbunden, während der Ausgang des Eingangsabschnittes
1 b an den Mischer 2 über einen Hochpaß-Filterabschnitt
3 angeschlossen ist. Ein Tonfrequenzsignal wird am
Ausgang des Mischers 2 erhalten, und Fig. 2 zeigt den
typischen Verlauf eines erhaltenen Tonfrequenzsignales.
Der Ausgang des Mischers 2 liegt parallel zu Eingängen
5, 6 und 7 eines Hüllkurven-Pegeldetektors 8, eines
"Nieder"-Filterkanales 9 bzw. eines "Hoch"-Filterkanales
10. Der Pegeldetektor 8 bestimmt, wenn der von einem
Signal a erhaltene Hüllkurven-Pegel b einen vorbestimm
ten Schwellenwert-Pegel c (vgl. Fig. 2) überschreitet,
und er erzeugt ein Ausgangssignal d (vgl. Fig. 3), das
bei einer logischen "1" liegt, während der Schwellen
wert c durch das Hüllkurven-Signal b überschritten
wird, und bei einer logischen "0", wenn der
Schwellenwert c nicht überschritten wird. Der Schwellen
wert-Pegel ist über den Umgebungsrauschpegel einge
stellt, so daß das Vorliegen einer logischen "1" im
Signal d das Auftreten eines richtigen Eingangssignales
a bedeutet, wie wenn jemand in das Mikrophon spricht.
Der Ausgang 12 des Pegeldetektors 8 ist mit dem Ein
gang 13 eines ersten Zeitverzögerungsmoduls 14 ver
bunden, der eine Zeitverzögerung zwischen dem Zeit
punkt, in dem der Pegeldetektor 8 eine Änderung von
einem Wert unter dem Schwellenwert auf einen Wert
über dem Schwellenwert c (d. h. ein Schalten von einer
logischen "0" in eine logische "1" ) erfaßt, und der
Leitung eines akustischen Signales durch den Schädel
eines Patienten, was als Knochenleitung bezeichnet
wird, wobei wiederum der Pegel von einem hohen auf
einen niederen Wert übergeht, aufbaut. Der erste
Zeitverzögerungsmodul 14 kann daher als Knochen
leitungs-Verzögerungsmodul bezeichnet werden. Die
Zeitverzögerung ist vorzugsweise in Intervallen von
15 ms bis hinauf zu 0,25 s einstellbar.
Das Signal d ist daher bis zu 0,25 s verzögert, und
dieses verzögerte Signal liegt am Ausgang 15 des
Moduls 14 vor. Es sei darauf hingewiesen, daß die
Verzögerungszeit beginnt, sobald das Signal d am
Eingang 13 empfangen wird, und dieses Signal d liegt
am Ausgang 15 nur dann, wenn das Eingangssignal
während der Verzögerungsdauer stabil war. Wenn
sich während der Verzögerungsdauer das Signal d
von 0 nach 1 oder umgekehrt ändert, wird die Zeit
verzögerung rückgestellt. Somit werden Änderungen
ausgefiltert, die kürzer als die Verzögerungszeit
andauern. Fig. 4 gibt hierfür eine Darstellung. In
Fig. 4 stellt die obere Kurve ein typisches Ausgangs
signal d des Pegeldetektors 8 dar. Die nächste Kurve
d′ stellt das Signal d dar, nachdem dieses um einen
vorbestimmten Betrag zeitlich verzögert wurde. Es
ist klar zu ersehen, daß die Änderungen im Signal d,
die weniger als die Zeitverzögerung t andauern, im
Signal d′ nicht beachtet werden und weggelassen sind.
Teile 19 und 20 des Signales d stellen nicht beachte
te Änderungen dar.
Der Ausgang 15 des Moduls 14 ist mit einem Steuer
eingang 22 eines Kanalwählers 23 verbunden, der be
stimmt, ob der "hohe" oder der "niedere" Filterkanal
gewählt ist. Hierzu hat der Kanalwähler 23 einen
hohen Eingang oder einen logischen "1"-Eingang 24
und einen niederen oder logischen "0"-Eingang 25,
die mit dem Ausgang 26 des "hohen" Filterkanales
10 bzw. mit dem Ausgang 27 des "niederen" Filter
kanales 9 verbunden sind. Der Kanalwähler 23 arbeitet
unter der Steuerung des an seinem Steuereingang auf
tretenden Signales d′. Wenn eine logische "0" am
Steuereingang 22 vorliegt, d. h. wenn das Signal klei
ner als der voreingestellte Schwellenwertpegel ist,
bewirkt der Wähler 23, daß das Signal am Eingang 25
auch am Ausgang 28 des Kanalwählers auftritt. Somit
wird der "niedere" Filterkanal 9 gewählt, und die
niederen Frequenzkomponenten des Signales a treten
am Ausgang 28 auf. Wenn eine logische "1" am Steuer
eingang 22 vorliegt, d. h. wenn das Signal größer als
der Schwellenwertpegel ist, wird der "hohe" Filter
kanal 10 gewählt, und hohe Frequenzkomponenten des
Signales a werden am Ausgang 28 abgeführt.
Der Ausgang 28 ist mit dem Eingang 29 eines Pegel-
oder Volumen-Steuergliedes 30 verbunden, das einen
Knochenleitungs-Leistungsverstärker 31 versorgt, dem
wiederum ein Wandler 32 nachgeschaltet ist. Der Wand
ler ist insbesondere ein elektromechanischer Vibra
tor oder Schwinger, der an der Stirn eines Patienten
angebracht wird und eine Leitung von auf dem Signal a
beruhenden Schwingungen von der Stirn durch den Schädel
zu dem Knochen des Innenohres bewirkt.
Der Ausgang des Verzögerungsmoduls 14 ist ebenfalls
mit dem Eingang 34 eines zweiten Verzögerungsmoduls
35 verbunden, der als Luftleitungs-Verzögerungsmodul
aus Gründen bezeichnet wird, die weiter unten näher
erläutert werden. Der Luftleitungs-Verzögerungsmodul
35 ist ähnlich zu oder gleich mit dem Knochenleitungs-
Verzögerungsmodul 14, und wiederum ist die Zeitver
zögerung in Intervallen von 15 ms bis hinauf zu 0,25 s
wählbar. Das Signal d′ liegt am Eingang 34 des Moduls
35, und nach der weiteren Zeitverzögerung wird ein
Signal d″ (vgl. Fig. 4) am Ausgang 36 des Moduls 35
erhalten. Wenn wie beim Knochenleitungs-Verzögerungs
modul 14 eine Änderung im Pegel des Eingangssignales
(d′ in diesem Fall) nicht länger als für die vorbe
stimmte Zeitverzögerung (t′ in diesem Fall) zurück
bleibt, wird die Änderung im Ausgangssignal d″ nicht
registriert. D. h., einige der Knochenleitungs-
Übergänge werden im Signal d″ weggelassen, wenn die
Luftleitungs-Verzögerung größer als die Knochen
leitungs-Verzögerung ist. Teile 40, 41 und 42 sind Bei
spiele für derartige kurzzeitige Übergänge.
Dies könnte die unerwünschte Wirkung haben, daß eine
Luftleitung im "hohen" Kanal vorliegt, während eine
Knochenleitung im "niederen" Kanal vorhanden ist,
und um dies zu vermeiden, ist ein UND-Gatter 43 vor
gesehen. Der Eingang 44 des UND-Gatters 43 ist mit
dem Ausgang 36 des Luftleitungs-Verzögerungsmoduls
35 verbunden, und der Eingang 45 ist an den Ausgang
15 des Knochenleitungs-Verzögerungsmoduls 14 ange
schlossen. Wenn jeweils die Signale d′ und d″ am
Eingang 45 bzw. 44 vorliegen, wird ein Ausgangssignal
d‴ (vgl. Fig. 4) am Ausgang 46 des UND-Gatters 43
erhalten. Es sei darauf hingewiesen, daß das UND-
Gatter Übergänge von einer logischen "1" zu einer
logischen "0" wieder herstellen soll, wie dies für
die Teile 41 und 42 gilt.
Der Ausgang 46 des UND-Gatters 43 ist mit einem Steuer
eingang 47 eines weiteren Kanalwählers 48 verbunden,
der bestimmt, ob der "hohe" oder "niedere" Filterkanal
für die Luftleitung gewählt ist. Der Wähler 48 hat
einen logischen "1"-Eingang 49, der mit dem Ausgang
26 des "hohen" Filterkanales 10 verbunden ist, und
einen logischen "0"-Eingang 50, der an den Ausgang
27 des "niederen" Filterkanales 9 angeschlossen ist.
Der Kanalwähler 48 arbeitet in der gleichen Weise
wie der Kanalwähler 23, so daß - wenn das Signal d‴
bei einer logischen "1" ist, der Wähler bewirkt, daß
das Signal am Eingang 49 am Ausgang 51 des Wählers
48 auftritt und hohe Frequenzkomponenten des Signales
a am Ausgang 51 liegen. Wenn das Signal d‴ bei einer
logischen "0" ist, bewirkt der Wähler 48, daß niedere
Frequenzkomponenten des Signales a vom Eingang 50 zum
Ausgang 51 verlaufen.
Der Ausgang 51 ist mit einem Eingang 53 eines Volumen-
Steuergliedes 54 und mit einem Abgleich-Steuerglied
55 verbunden. Der Ausgang 56 des Volumen-Steuergliedes
54 ist über einen Leistungsverstärker 57 an eine rechte
Hörkapsel 58 eines Kopfhörers angeschlossen, und der
Ausgang 59 des Abgleich-Steuergliedes 55 ist über
einen Leistungsverstärker 60 an eine linke Hörkapsel
61 des Kopfhörers angeschlossen. Der Kopfhörer sendet
Schall in die Ohren des Patienten aufgrund des Signales
a, und dieser Schall wird in das Innenohr durch Luft
im Gehörgang geleitet, worauf der Ausdruck "Luft
leitung" beruht.
Der Hochpaß-Filterabschnitt 3 umfaßt eine Gruppe ver
schiedener Hochpaßfilter, beispielsweise ein 1-kHz-
Hochpaßfilter, ein 2-kHz-Hochpaßfilter . . . bis hinauf
zu einem 8-kHz-Hochpaßfilter. Der Hochpaß-Filterab
schnitt 3 wird durch einen Folge-Logik-Abschnitt 66
gesteuert, der die Filtergruppe nach einer gewünschten
Folge abtastet, die durch eine Schaltergruppe 67 ein
stellbar ist.
Die oben erläuterte Vorrichtung arbeitet auf die folgen
de Weise: Ein Band mit der Stimme der Person wird auf
dem Bandgerät abgespielt, und abhängig von der Einstellung
der Schalter 67 werden die Filter im Abschnitt 3 nach
einer vorbestimmten Folge abgetastet. So kann bei
spielsweise das 8-kHz-Hochpaßfilter anfänglich für
eine Zeitdauer von 5 Minuten betätigt werden, wonach
dieses durch das 7-kHz-Hochpaßfilter für 5 Minuten er
setzt wird usw., und auf diese Weise tritt eine
Reihe gefilterter Signale a am Ausgang des Mischers 2
auf. Die Person wird unterwiesen, mit den vom Band
erhaltenen Signalen in Wechselwirkung zu treten, in
dem zu gewissen Zeiten in das Mikrophon gesprochen
wird, und ungefilterte Signale a werden daher auch
vom Mikrophon erhalten.
Beim Einsetzen eines gesprochenen Wortes entweder vom
Bandgerät oder vom Mikrophon, das ein Eingangssignal
a am Ausgang des Mischers 3 auftreten läßt, erfaßt
der Pegeldetektor 8 einen Hüllkurvenpegel größer
als der voreingestellte Wert, und nach einer im Modul
14 voreingestellten Zeitverzögerung bewirkt der Kanal
wähler 23 ein Umschalten vom "niederen" Kanal 9 zum
"hohen" Kanal 10, was dazu führt, daß hohe Frequenz
komponenten des Signales a am Knochenleitungs-Verstär
ker 31 und am Wandler 32 liegen. Inzwischen werden die
niederen Frequenzkomponenten des Signales "a" durch den
Wähler 48 zum Verstärker und Kopfhörer 54 gespeist.
Nach einer weiteren Zeitverzögerung, die im Modul 35
voreingestellt ist, bewirkt der Kanalwähler 48 ein Um
schalten vom "niederen" Kanal 9 zum "hohen" Kanal 10,
was dazu führt, daß hohe Frequenzkomponenten des Signa
les a am Kopfhörer-Verstärker und am Kopfhörer 54 auf
treten. Somit wird eine Luftleitung der hohen Fre
quenzkomponenten des Signales a bezüglich einer Kno
chenleitung derselben hohen Frequenzkomponenten verzö
gert.
Wenn der Hüllkurven-Pegel beispielsweise am Ende einer
Silbe oder eines Wortes abfällt, gehen die Signale d′
und d‴ gleichzeitig auf eine logische "0" zurück
(Teile 41 und 42), und somit schalten die Wähler 23 und
48 gleichzeitig, damit die niederen Frequenzkomponenten
des Signales a zum Knochenleitungs-Verstärker und zum
Wandler 30 sowie zum Kopfhörer-Verstärker und zum Kopf
hörer 54 verlaufen. Jedoch tritt dieses gleichzeitige
Schalten der Knochenleitung und der Luftleitung am Ende
einer Silbe nur auf, wenn die Zeit zwischen den Silben
kleiner als die durch den Luftleitungs-Modul 35 erzeugte
Zeitverzögerung ist.
Im folgenden wird die Fig. 5 näher erläutert, die bevor
zugte Bandelemente zeigt, die die verschiedenen Moduln
und Blöcke in Fig. 1 bilden.
Die meisten Widerstände und Kondensatoren in Fig. 5
werden nicht näher erläutert, da deren Funktion und
Betrieb von üblicher Art sind. Ein Mikrophon-Eingangs
abschnitt 1 a umfaßt einen Vorverstärker 81, der mit
einem Pegel-Steuerglied 82 verbunden ist, das einen
Ausgangsanschluß 83 aufweist, der an den Mischer ange
schlossen ist, der als ein Verstärker 84 ausgeführt ist.
Ein Band-Eingangsabschnitt 1 b umfaßt auch einen Vorver
stärker 85, der über einen Anschluß 86 den (in Fig. 5
nicht gezeigten) Hochpaß-Filterabschnitt 3 speist. Ein
Pegel-Steuerglied 87 ist mit dem Ausgang des Hochpaß-
Filterabschnittes verbunden, und ein Ausgangsanschluß
88 ist zusammen mit dem Anschluß 83 an den Verstärker
84 angeschlossen.
Der Hüllkurven-Detektor 8 ist mit seinem Eingang 5 an
den Ausgang des Mischers 2 angeschlossen, und das an
kommende Tonfrequenzsignal 92 richtet das Signal gleich,
und ein RC-Glied 93 filtert die Tonkomponenten aus, die
das Hüllkurven-Signal 6 verlassen, das am Eingang 94
eines Vergleicher/Pegel-Anzeigers 95 liegt, der fünf
Spannungsvergleicher und Lampen- bzw. Leuchtdioden-
Ansteuerglieder enthält.
Jeder Vergleicher prüft den Eingangssignalpegel mit dem
Bezugspegel c, wobei dies fünf gleiche Schritte von 0
bis 1 V sind, d. h., der Vergleicher 1 bestimmt, ob das
Eingangssignal größer als 0,2 V ist, während der Ver
gleicher 2 gegenüber 0,4 V prüft, usw., so daß - wenn
der Eingangssignalpegel 1,0 V überschreitet - alle fünf
Vergleicher ihre jeweiligen Leuchtdioden L 1 bis L 5
über Widerstands/Leuchtdioden-Leitungen 96 einschalten.
Diese Vorrichtung liefert so eine Festkörper-Anzeige des
Signalpegels. Der Ausgang 97 des Vergleichers 1 (0,2 V)
wird auch als der Schwellenwert-Pegeldetektor für die
Zeitverzögerungen verwendet. Wenn der Schwellenwert
überschritten wird, wird das am Ausgang 97 auftretende
Signal d klein. D. h., wenn der Vergleicher einen Pegel
des Eingangssignales erfaßt, der größer ist als der
Schwellenwert, so gibt er ein logisches "0"-Signal ab,
das zur Erläuterung der Beschreibung als der wirkliche
oder wahre Zustand für das Signal d angesehen wird.
Das logische Signal d wird zum Verzögerungsmodul 14
gespeist, der ein exklusives ODER-Gatter (XOR) 100,
einen Zeitgeber-Chip 101 und ein Flip-Flop 102 auf
weist. Der Modul ist so aufgebaut, daß nach einer
gegebenen Zeitverzögerung der Zustand der Ausgangs
leitung gleich ist mit dem Zustand der Eingangslei
tung, d. h., ein wirkliches Eingangssignal verursacht
ein wirkliches Ausgangssignal. Es sei darauf hinge
wiesen, daß eine logische "0" ein wirklicher Wert
für das Eingangssignal d ist, während ein wirkliches
Ausgangssignal eine logische "1" hat; dies erfolgt
durch einen Inverter 111. Das exklusive ODER-Gatter
100 hat einen Eingang 104, der zum Empfang des
Signales d angeschlossen ist, und einen Eingang
105, der mit dem nicht-invertierenden Ausgang 153
des Flip-Flops 102 verbunden ist, so daß - wenn an
den Eingängen 104 und 105 das gleiche Signal liegt -
der Ausgang 106 des exklusiven ODER-Gatters eine
logische "0" liefert und sich in eine "1" verändert,
wenn das Eingangssignal d nicht gleich ist wie das
Signal am Ausgang 153.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei einem stabilen
Betrieb bei einem unteren Schwellenwert-Signalpegel
für eine lange Zeit und einer plötzlichen Steigerung
des Signalpegels , die das Signal d in eine logische
"0" verändern läßt, die einen Hüllkurvenpegel größer
als den Schwellenwert darstellt eine logische "1"
durch das exklusive ODER-Gatter am Anschluß 106 er
zeugt wird (dies zeigt an, daß das Eingangssignal
nicht gleich mit dem Ausgangssignal ist). Diese Ände
rung des Ausganges 106 von "0" nach "1" am Zeitgeber-
Chip-Eingang 110 beginnt eine Zeitverzögerung um einen
voreingestellten Faktor, wobei während dieser Zeit der
Zeitgeber-Ausgang 150 von "1" in "0" übergeht. Am
Ende der Zeitverzögerung kehrt der Ausgang 150 in
einen "1"-Zustand zurück und bewirkt, daß das Flip-
Flop 102 den logischen Pegel an seinem Dateneingang
152 zu seinem Ausgang 153 überträgt. Dies läßt beide
Eingänge des exklusiven ODER-Gatters den Wert "0" an
nehmen, und somit kehrt der Ausgang 106 in einen "0"-
Zustand zurück. Dadurch kann nunmehr der Verzögerungs
modul eine "1" am Eingang 104 annehmen, und eine ande
re Zeitverzögerung beginnt, die den Eingang 105 (oder
153) so ändert, daß er gleich ist wie der Eingang 104.
Der Modul ändert den Ausgang so, daß er nach einer
festen Zeitverzögerung gleich ist mit dem Eingang,
wie gezeigt werden kann.
Der Zeitgeber-Chip 101 hat auch eine Rückkopplungs
schleife 155, die bewirkt, daß er zu der Zeitgeber-
Verzögerungsperiode schwingt, um zu gewährleisten,
daß unmittelbar nach Ansteigen der Leistung das Aus
gangssignal gleich mit dem Eingangssignal wird. Da
der Zeitgeber von einer erneut ansteuerbaren oder
triggerbaren Art ist, übersteuert die Eingangsänderung
am Eingang 110 die Rückkopplungsschleife 155, und so
mit wird diese Schleife für den normalen Betrieb durch
lässig.
Das Ausgangssignal des Flip-Flops 153 wird durch den
Inverter 111 umgekehrt, um ein Signal d′ am Ausgang
157 zu ergeben, und in den Wähler-Modul eingespeist.
Der Inverter korrigiert die Tatsache, daß das Signal
d durch den Ausgang 97 des Vergleichers umgekehrt
wurde.
Der Luftleitungs-Zeitverzögerungs-Modul 35 ist ähnlich
wie der Modul 14 mit einem exklusiven ODER-Gatter 115,
einem Zeitgeber 116 und einem Flip-Flop 117 aufge
baut. Eingänge 118 und 119 des exklusiven ODER-Gatters
115 sind mit dem nicht-invertierenden Ausgang 153 des
Flip-Flops 102 bzw. mit dem nicht-invertierenden Aus
gang des Flip-Flops 117 verbunden. Der Betrieb ist
identisch mit dem Betrieb des Moduls 14 mit der Aus
nahme, daß anstelle des wirklichen Ausganges des Flip-
Flops 117 der invertierte Ausgang verwendet wird, um
den invertierten Zustand des Signals d zu korrigieren,
bevor die Signale in das UND-Gatter 43 gespeist werden,
um das Steuersignal für das Luftleitungs-Signal d‴ am
Ausgang 156 hervorzurufen.
Ein Ausgang 157 ist über ein Wähler-Ansteuerglied aus
einem RC-Glied bzw. Widerstands/Kondensator-Netzwerk
159 und einem Verstärker 112 an einen Gleichstrom-Ka
nalwähler 23 angeschlossen, und ein Ausgang 156 ist über ein
ähnliches Wähler-Ansteuerglied aus einem Widerstands/
Kondensator-Netzwerk 158 und einem Verstärker 120 an
einen Wechselstrom-Kanalwähler 48 angeschlossen.
Der Nieder-Filterkanal 9 umfaßt ein Widerstands/Konden
sator-Netzwerk einschließlich veränderlicher Wider
stände 121 und 122, die eingestellt werden können,
um einen gewünschten Frequenzgang über dem Tonfrequenz
spektrum zu erhalten, und ein Verstärker 123 ist vor
gesehen, um die gewählten Frequenzen zu verstärken.
Insbesondere sind die Widerstände eingestellt, um
eine Frequenzgang-Kurve zu erzielen, in der niedere
Frequenzen mit verschiedenen Verstärkungsgraden durch
gelassen und hohe Frequenzen gesperrt werden.
Der Hoch-Filterkanal 10 umfaßt die gleichen Bauteile,
die mit einem Strich versehen sind, und in diesem Fall
sind die Widerstände so eingestellt, daß eine Frequenz
gang-Kurve erhalten wird, in der hohe Frequenzen mit
verschiedenen Verstärkungsgraden durchgelassen und
niedere Frequenzen gesperrt werden.
Das Signal a liegt an beiden Filterkanälen von einem
Verstärker 84 der Mischerstufe 2 über einen Trenn
kondensator 124.
Der Kanalwähler 23 umfaßt zwei optische Koppler 130
und 131, die jeweils eine Leuchtdiode (LED) 132,
132′ und eine Cadmiumsulfid-(CdS-)Zelle 133, 133′
aufweisen. Die Zelle 133 ist mit dem Ausgang des
Nieder-Kanalfilters 9 am Verstärker 123 verbunden,
und die Zelle 133′ ist an den Verstärker 123′ des
Hoch-Kanalfilters 10 angeschlossen. Die Zellen 133
und 133′ sind an einem Punkt zusammengeschaltet, der
den Ausgang 28 des Kanalwählers 23 darstellt.
Die Leuchtdioden 132 und 132′ sind an einen Verbin
dungspunkt 135 angeschlossen, und dieser Verbindungs
punkt ist mit dem Knochen-Ansteuerausgang des Ver
stärkers 112 verbunden. Die Leuchtdioden liegen in
Reihe zwischen zwei Bezugsspannungen +E und -E, und
wenn eine logische "0" am Signal d′ vorliegt, wird
ein negatives Knochen-Ansteuersignal an den Verbin
dungspunkt 135 gelegt, um wirksam die Leuchtdiode
132′ auszuschalten. Der durch die Leuchtdiode 132
verlaufende Strom verursacht einen merklichen Ab
fall im Widerstandswert der Zelle 133, wodurch das
Signal vom Nieder-Filterkanal 9 zu einem Verbindungs
punkt 28 verläuft. Somit wählt der Kanalwähler das
Signal, das aus dem Nieder-Filterkanal 9 austritt.
Wenn das Signal d′ in eine logische "1" schaltet,
wird ein positives Knochen-Ansteuersignal am Ver
stärker 112 erhalten, der in seinem Einstellmaß durch
das Widerstands/Kondensator-Netzwerk 159 begrenzt ist,
und wenn dieses positiv werdende Signal entsteht,
nimmt der Strom durch die Leuchtdiode 132′ zu, während
der Strom durch die Leuchtdiode 132 abnimmt, was zu
einer graduellen Verringerung des Widerstandswertes
der Zelle 133′ und zu einer graduellen Steigerung
des Widerstandswertes der Zelle 133 und folglich zu
einem glatten Übergang von einem niederen Kanal zu
einem hohen Kanal führt. Wenn der Übergang abge
schlossen ist, verläuft das Signal vom Hoch-Filter
kanal 10 vollständig zum Verbindungspunkt 28.
Der Kanalwähler 48 ist in genau der gleichen Weise
wie der Kanalwähler 23 aufgebaut, wobei er jedoch
anstelle durch die Knochenleitungs-Ansteuerung
durch die Luftleitungs-Ansteuerung versorgt wird,
die tatsächlich bezüglich der Knochenleitungs-
Ansteuerung verzögert ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Schulen des Gehörs eines Patienten,
mit
einer Eingangsstufe (1 a, 1 b, 2, 3), die aus akusti schen Signalen erzeugte, elektrische Tonfrequenzsigna le (a) liefert,
zwei parallelen, mit einem Ausgang der Eingangsstufe verbundenen Frequenzfilter-Kanälen (9, 10), wobei der erste Kanal (9) ein erstes Frequenzfilter aufweist, das eine erste Frequenzgang-Kurve des Tonfrequenzspek trums durchläßt, und der zweite Kanal (10) ein zweites Frequenzfilter aufweist, das eine zweite Frequenzgang- Kurve des Tonfrequenzspektrums durchläßt, und jeder Kanal einen Kanalwähler (23, 48) zum Ein- bzw. Um schalten der Kanäle (9, 10) aufweist,
einer mit den Kanälen (9, 10) verbundenen Ausgangsein heit, die einen elektromechanischen Vibrator (32) zum Anlegen von Schwingungen an den Patienten-Schädel sowie eine Lautsprechereinrichtung (58, 61) zum Beauf schlagen des Patienten-Gehörs mit akustischen Schwin gungen ansteuert, einem eingangsseitig mit dem Ausgang der Eingangsstufe und ausgangsseitig mit den Kanalwäh lern (23, 48) verbundenen Steuerkanal, der eine Ver gleicher-Einrichtung (8) besitzt, die einen Pegel (b) der Tonfrequenzsignale (a) mit einem vorbestimmten Schwellenwert-Pegel (c) vergleicht und auf der Basis dieses Vergleichs die Kanalwähler (23, 48) steuernde Logiksignale (d) erzeugt, sowie
einer Zeitverzögerungseinrichtung (14, 35) zum Erzeu gen einer Zeitverzögerung zwischen den Schwingungen des Vibrators (32) und den akustischen Schwingungen der Lautsprechereinrichtung (58, 61),
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangseinheit aus einer ersten, nur mit dem ersten Kanalwähler (23) verbundenen Ausgangsstufe (30, 31) für den Vibrator (32) und einer zweiten, nur mit dem zweiten Kanalwäh ler (48) verbundene Ausgangsstufe (54, 55, 57, 60) für die Lautsprechereinrichtung (58, 61) besteht, und daß die Zeitverzögerungseinrichtung in dem Steuerkanal angeordnet ist und einen mit der Vergleicher-Einrichtung (8) verbundenen Zeitverzöge rungsmodul (35) aufweist, der mit dem zweiten Kanal wähler (48) verbunden ist und aus den an dem ersten Kanalwähler (23) liegenden Logik-Signalen (d′) um eine vorbestimmte Verzögerungszeit (t′) verzögerte Logik- Signale (d″) erzeugt,
wobei durch Ansteuerung durch die verzögerten Logik-Signale (d″) der zweite Kanalwähler (48) jeweils den einen der beiden Kanäle (9, 10) mit der zweiten Ausgangsstu fe (54, 55, 57, 60) verbindet, wenn sich die verzöger ten Logiksignale (d″) in einem ersten Logik-Zustand befinden, und den jeweils anderen Kanal mit der zweiten Ausgangsstufe (54, 55, 57, 60) verbindet, wenn sich die verzögerten Logiksignale (d″) in einem zweiten Logik-Zustand befinden, wobei der mit dem zweiten Kanalwähler (48) verbundene Zeitverzögerungsmodul (35) derart ausgebildet ist, daß Änderungen der eingangs seitigen Logiksignale (d′) als Störimpulse unterdrückt werden, wenn diese kürzer als die vorbestimmte Verzögerungszeit (t′) sind.
einer Eingangsstufe (1 a, 1 b, 2, 3), die aus akusti schen Signalen erzeugte, elektrische Tonfrequenzsigna le (a) liefert,
zwei parallelen, mit einem Ausgang der Eingangsstufe verbundenen Frequenzfilter-Kanälen (9, 10), wobei der erste Kanal (9) ein erstes Frequenzfilter aufweist, das eine erste Frequenzgang-Kurve des Tonfrequenzspek trums durchläßt, und der zweite Kanal (10) ein zweites Frequenzfilter aufweist, das eine zweite Frequenzgang- Kurve des Tonfrequenzspektrums durchläßt, und jeder Kanal einen Kanalwähler (23, 48) zum Ein- bzw. Um schalten der Kanäle (9, 10) aufweist,
einer mit den Kanälen (9, 10) verbundenen Ausgangsein heit, die einen elektromechanischen Vibrator (32) zum Anlegen von Schwingungen an den Patienten-Schädel sowie eine Lautsprechereinrichtung (58, 61) zum Beauf schlagen des Patienten-Gehörs mit akustischen Schwin gungen ansteuert, einem eingangsseitig mit dem Ausgang der Eingangsstufe und ausgangsseitig mit den Kanalwäh lern (23, 48) verbundenen Steuerkanal, der eine Ver gleicher-Einrichtung (8) besitzt, die einen Pegel (b) der Tonfrequenzsignale (a) mit einem vorbestimmten Schwellenwert-Pegel (c) vergleicht und auf der Basis dieses Vergleichs die Kanalwähler (23, 48) steuernde Logiksignale (d) erzeugt, sowie
einer Zeitverzögerungseinrichtung (14, 35) zum Erzeu gen einer Zeitverzögerung zwischen den Schwingungen des Vibrators (32) und den akustischen Schwingungen der Lautsprechereinrichtung (58, 61),
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangseinheit aus einer ersten, nur mit dem ersten Kanalwähler (23) verbundenen Ausgangsstufe (30, 31) für den Vibrator (32) und einer zweiten, nur mit dem zweiten Kanalwäh ler (48) verbundene Ausgangsstufe (54, 55, 57, 60) für die Lautsprechereinrichtung (58, 61) besteht, und daß die Zeitverzögerungseinrichtung in dem Steuerkanal angeordnet ist und einen mit der Vergleicher-Einrichtung (8) verbundenen Zeitverzöge rungsmodul (35) aufweist, der mit dem zweiten Kanal wähler (48) verbunden ist und aus den an dem ersten Kanalwähler (23) liegenden Logik-Signalen (d′) um eine vorbestimmte Verzögerungszeit (t′) verzögerte Logik- Signale (d″) erzeugt,
wobei durch Ansteuerung durch die verzögerten Logik-Signale (d″) der zweite Kanalwähler (48) jeweils den einen der beiden Kanäle (9, 10) mit der zweiten Ausgangsstu fe (54, 55, 57, 60) verbindet, wenn sich die verzöger ten Logiksignale (d″) in einem ersten Logik-Zustand befinden, und den jeweils anderen Kanal mit der zweiten Ausgangsstufe (54, 55, 57, 60) verbindet, wenn sich die verzögerten Logiksignale (d″) in einem zweiten Logik-Zustand befinden, wobei der mit dem zweiten Kanalwähler (48) verbundene Zeitverzögerungsmodul (35) derart ausgebildet ist, daß Änderungen der eingangs seitigen Logiksignale (d′) als Störimpulse unterdrückt werden, wenn diese kürzer als die vorbestimmte Verzögerungszeit (t′) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen weiteren Zeitverzögerungsmodul (14) mit einem
Eingang (13), der mit dem Ausgang (12) der Verglei
cher-Einrichtung (8) verbunden ist, um die ersten
Logik-Signale (d) um eine vorbestimmte Zeitverzögerung
(t) zu verzögern, wobei der weitere Zeitverzögerungs
modul (14) einen Ausgang (15) aufweist, der mit einem
Steuer-Eingang (22) des ersten Kanalwählers (23) und
mit einem Eingang (34) des mit dem zweiten Kanalwähler
(48) verbundenen Zeitverzögerungsmoduls (35) verbunden
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
einen Handeinstellknopf des mit dem zweiten Kanalwäh
ler (48) verbundenen Zeitverzögerungsmoduls (35) zum
Einstellen von dessen vorbestimmter Zeitverzögerung
(t′).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
einen Handeinstellknopf des weiteren, mit dem ersten
Kanalwähler (23) verbundenen Zeitverzögerungsmoduls
(14) zum Einstellen von dessen vorbestimmter Zeitver
zögerung (t).
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Zeitverzögerungsmodule (35, 14) ausgangssei
tig mit Eingängen (44, 45) eines UND-Gatters (43)
verbunden sind, dessen Ausgang (46) mit einem Steuer
eingang (47) des zweiten Kanalwählers (48) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem zweiten Kanalwähler (48) verbundene
Zeitverzögerungsmodul (35) eine Zeitverzögerung (t′)
bis 1,00 s liefert.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsstufe einen ersten Eingangsabschnitt
(1 a) zum Anschluß an einen Mikrophonausgang und einen
zweiten Eingangsabschnitt (1 b) zum Anschluß an einen
Bandgerätausgang aufweist, wobei der erste und der
zweite Eingangsabschnitt (1 a, 1 b) jeweils Ausgänge
besitzen, die mit Eingängen eines Mischers (2) verbun
den sind, dessen Ausgang den Ausgang der Eingangsstufe
bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hochpaß-Filterabschnitt (3) zwischen dem
Ausgang des zweiten Eingangsabschnittes (1 b) und dem
entsprechenden Eingang des Mischers (2) liegt und
mehrere Hochpaßfilter mit verschiedenen Werten auf
weist, und daß ein Abtaster mit dem Hochpaßfilterab
schnitt (3) verbunden ist, um gemäß einer gewünschten
Folge und für gewünschte Zeitdauern verschiedene Hoch
paßfilter zuzuschalten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hochpaßfilter Durchlaßfrequenzen aufweisen,
die in einem vorbestimmten Bereich abgestuft sind, und
daß der Abtaster vorgesehen ist, um entlang des Be
reichs abzutasten.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere, mit dem ersten Kanalwähler (23)
verbundene Zeitverzögerungsmodul (14) derart ausgebil
det ist, daß Änderungen seiner eingangsseitigen Logik-
Signale (d) als Störimpulse unterdrückt werden, wenn diese kürzer als
die vorbestimmte Zeitverzögerung (t) des weiteren
Zeitverzögerungsmoduls (14) andauern.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kanalwähler (23) und der zweite Kanal
wähler (48) jeweils derart ausgebildet sind, daß der
neugewählte Kanal allmählich wirksam wird und der
andere Kanal allmählich unwirksam wird.
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