DE2843923A1 - Verfahren und anordnung zum anpassen eines hoergeraetes - Google Patents
Verfahren und anordnung zum anpassen eines hoergeraetesInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH, STEINDAMM 9h, 2000 HAMBURG 1
3 PHD 78-135
Verfahren und Anordnung zum Anpassen eines Hörgerätes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen eines Hörgerätes
mit Hilfe einer Folge akustischer Testsignale, d?ren Frequenz und Lautstärke veränderbar ist, wobei in
Abhängigkeit von der Frequenz die vom Träger des Hörgerätes als angenehm empfundene Lautstärke ermittelt und mit
dem als angenehm empfundenen Lautstärkebereich (Referenz-Lautstärke) normal hörender Personen verglichen wird, wonach
die Verstärkung des Hörgerätes frequenzabhängig so verändert wird, daß die als angenehm empfundene Lautstärke der Refβίο
renz-Lautstärke entspricht und eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die individuelle Anpassung der Übertragungseigenschaften
eines Hörgerätes an die Art der Schwerhörigkeit seines Trägers wird in der Praxis von Hörgeräteakustikern meistens
empirisch durchgeführt. Die Anpassung hängt dabei von dem Können und der Erfahrung des Akustikers ab, nimmt sehr viel
Zeit in Anspruch und erbringt gleichwohl oft unbefriedigende Ergebnisse. Es ist daher bereits ein Verfahren bekannt
("Basic Principles of otometry", Victoreen, J.; Springfield, 111.; 1973)j das reproduzierbare Ergebnisse liefern soll.
Dabei wird dem Träger eine Folge sinusförmiger exponentiell abklingender akustischer Testsignale präsentiert, deren
Amplitude während einer Periode jeweils um rund 10 % abnimmt.
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Die Frequenz dieser Signale ist ebenso veränderbar wie ihre Lautstärke. Bei verschiedenen Frequenzen wird die Lautstärke
verändert, und der Patient giebt an, bei welcher Lautstärke ihm das Testsignal am angenehmsten ist. Dieser
Wert wird in ein Diagramm eingetragen, und die Prozedur wird für andere Frequenzen wiederholt. Die sich dabei ergebende,
den für den jeweiligen Patienten angenehmen Lautstärkebereich darstellende Kennlinie wird mit dem von normal
hörenden Personen als angenehm empfundenen Referenz-Lautstärkebereich
verglichen. Dieser Bereich liegt bei etwa 72 dB. Die Verstärkung des Hörgerätes wird dann so verändert,
daß der als angenehm empfundene Lautstärkebereich des Patienten wenigstens ungefähr dem Referenz-Lautstärkebereich
entspricht.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auch dieses Verfahren keine reproduzierbaren Ergebnisse liefert. Dies kann auf
unterschiedliche Geräuschpegel am Untersuchungsort zurückzuführen sein. Offenbar gibt es aber auch physiologische
und phsychologische Einflüsse. Wenn dem Patienten vorher gesagt wird, daß er die Lautstärke bestimmen soll, bei der
er Sprache am angenehmsten empfinden würde, ergeben sich andere Werte als ohne einen solchen Hinweis. - Die Testsignale
werden von dem Patienten als "Klicken" empfunden, das keinerlei Ähnlichkeit mit irgendwelchen Sprachsignalen
hat. Höherfrequente Testsignale haben nur eine sehr kurze Dauer; so nimmt die Amplitude eines 4 kHz-Testsignals
beispielsweise innerhalb von 11 ms um 40 dB ab. In einer derart kurzen Zeit ist der Einschwingvorgang der Membran im
Ohr des untersuchten Patienten aber noch nicht beendet. Bei Hörgeräten mit automatischer Verstärkungsregelung
kann die Regelung während einer solchen Dauer des Testsignals noch nicht voll ansprechen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zum individuellen Anpassen der Übertragungseigenschaften
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eines Hörgerätes an seinen Träger zu geben, das zuverlässige
reproduzierbare und praxisgerechte Ergebnisse liefert.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch giöst, daß dem
Träger zunächst ein breitbandiges Bezugssignal mit einem vorgegebenen konstanten Pegel dargeboten wird, daß die
Verstärkung des Hörgerätes so eingestellt wird, daß der Träger das Bezugssignal wahrnimmt, daß anschließend dem
to Träger zusätzlich eine Folge von schmalbandigen Testsignalen
von wenigstens 70 ms Dauer und einer Pausenzeit von mindestens 150 ms dargeboten wird, deren Mittenfrequenz und Pegel veränderbar
ist, und daß die angenehme Lautstärke dieser Testsignale als Funktion der Frequenz bei konstant bleibendem
pegel des Bezugssignals ermittelt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
2QFIg. 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2a bzw. 2b den zeitlichen Verlauf des Schallpegels
des Bezugssignals bzw. der Testsignale,
Fig. 3 ein Diagramm, in dem der Referenz-Lautstärkebereich und die als angenehm empfundenen Lautstärke-Kennlinien
verschiedener Schwerhöriger eingetragen werden.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Signalquelle bezeichnet, die ein bandbegrenztes sogenanntes "weißes Rauschen" im Bereich
30von etwa 100 Hz bis 10 kHz liefert, d.h. ein Signal, bei
dem in einem schmalen Frequenzband innerhalb dieses Frequenzbereiches
die Signalenergie, gemittelt über eine hinreichend lange Zeit, unabhängig von der Frequenzlage des Frequenzbandes
ist. Das Ausgangssignal der Signalquelle 1 wird einerseits einer Überlagerungsschaltung 2 und andererseits
dem einen Eingang eines durchstimmbaren Bandfilters 3 zuge-
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führt. Das Bandfilter filtert aus dem Ausgangssignal der
Bezugssignalquelle 1 die in einem relativ schmalen, ungefähr einer Terz entsprechenden Frequenzband liegenden
Signalanteile aus. Die Mittenfrequenz des Bandfilters 3 ist durch ein vom Akustiker betätigbares Sinstellglied
auf nicht näher dargestellte Weise veränderbar.
Das Ausgangssignal des Bandfilters 3 wird dem Eingang eines
Verstärkers 5 mit einer durch ein Einstellglied 6 einstellbaren Verstärkung zugeführt, dessen Ausgangssignal über
eine Schalteinrichtung 8 dem zweiten Eingang des Überlagerungsgliedes 2 zugeführt wird. Die Schalteinrichtung
gestattet es, wahlweise das Ausgangssignal des Verstärkers
zu blockieren, so daß am Eingang des Überlagerungsgliedes nur das direkt von der Bezugssignalquelle 1 gelieferte Signal
anliegt, oder das Ausgangssignal des Verstärkers periodisch
- gegebenenfalls auch mit statistisch verteilten Intervallen knackfrei an- und auszuschalten. Knackfrei Ein- und Ausschalten
bedeutet dabei, daß beim Einschalten der Pegel des Eingangssignals in einer definierten ZeitCetwa^ 10 ms)
den stationären Wert erreicht und daß beim Ausschalten der Pegel in etwa der gleichen Zeit auf den Wert Null oder
einen vernachlässigbar kleinen Wert abgenommen hat. Bei einem abrupten Ein- oder Ausschalten würden sich steilflankige
Übergänge ergeben, die dazu führen würden, daß neben den Frequenzkomponenten des schmalbandigen Signals
noch weitere Frequenzkomponenten dem einen Eingang des Überlagerungsgliedes 2 zugeführt werden.
Die Schalteinrichtung 8 kann beispielsweise aus einer Multiplizierschaltung
9 bestehen, deren einem Eingang das Ausgangssignal des Verstärkers 5 und deren anderem Eingang
ein Signal zugeführt wird, das von einem Schaltglied 10 erzeugt wird. Das Schaltglied 10 liefert wahlweise eine
Gleichspannung - vorzugsweise mit dem Wert Null -, die, mit dem Ausgangssignal des Verstärkers 5 multipliziert, eben-
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falls den Wert Null ergibt, oder eine Gleichspannung 11. Die Gleichspannung 11 ändert sich periodisch zwischen
einem ersten Spannungspegel, bei dem das Eingangssignal des Multiplizierers 9 voll durchgelassen wird, und einem zweiten
Pegel, bei dem das Eingangssignal gesperrt wird - mit kontinuierlichen Übergängen zwischen diesen beiden Pegeln.
Die Reihenfolge der Komponenten 3, 5 und 8 kann grundsätzlich
beliebig vertauscht werden. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, den Verstärker 5 mit einstellbarer Verstärkung
der Schalteinrichtung 8 nachzuschalten, so daß die Multiplizierschaltung 9 nur Signale mit vorgegebenem Pegel verarbeiten
muß. - Das schmalbandige Testsignal kann gegebenenfalls auch durch einen vorzugsweise digitalen Generator
erzeugt werden.
In dem Überlagerungsglied 2 werden die von der Signalquelle gelieferten breitbandigen Bezugssignale und die am Ausgang
der Schalteinrichtung 8 gegebenenfalls erscheinende Folge von schmalbandigen aber nicht rein sinusförmigen Testsignalen
einander überlagert und einer Lautsprecheranordnung 12 zugeführt, 'die die elektrischen Signale in akustische Signale
umwandelt und in dem gleichen Raum angeordnet ist wie der nicht näher dargestellte Patient, dem ein Hörgerät angepaßt
werden soll. Gegebenenfalls kann für das schmalbandige Geräusch auch ein gesonderter Lautsprecher vorgesehen sein;
dann kann das Überlagerungsglied 2 entfallen.
In Fig. 2a ist der zeitliche Verlauf des Pegels der Signalquelle
1 dargestellt. Man erkennt, daß der Pegel während der gesamten Untersuchung konstant bleibt. Das Verfahren
beginnt damit, daß dem Patienten zunächst nur das breitbandige Signal der Signalquelle 1 dargeboten wird; die
Schalteinrichtung 8 wird also so betrieben, daß das schmalbandige
Signal unterdrückt wird. Die Verstärkung des Hörgerätes wird dabei so eingestellt, daß der Benutzer das
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erzeugte akustische Signal - im folgenden Bezugssignal genannt - hören kann. Der Schallpegel am Ort des Patienten
bzw. des Hörgerätes muß dabei einen konstanten Wert haben, der zwischen 40 und 50 dB bezogen auf einen Schalldruck von
20 /U Pa liegen kann. Ist der Wert wesentlich niedriger als
40 dB, dann können Umgebungsgeräusche die Untersuchung störend beeinflussen. Ist der Wert wesentlich größer als
50 dB, dann treten psychologische Nebeneffekte (Konzentrationsstörungen etc.) auf und der nutzbare Dynamikbereich
für das angenehme Hören wird eingeschränkt (Unbehaglichkeitsgrenze).
Anschließend wird die Schalteinrichtung 8 umgeschaltet, so daß das schmalbandige Signal in Intervallen hörbar wird. Der
zeitliche Verlauf des Pegels dieser Signale ist in Fig. 2b dargestellt. Man erkennt daraus, daß das schmalbandige
Signal während einer Zeit T1 mit einem vorgegebenen Pegel
hörbar ist und während der Zeit T2 unterdrückt ist, wobei
ein gleitender Übergang von dem einen zum anderen Zustand vorgesehen ist. Die Zeit T^, während der die schmalbandigen
Signale hörbar sind, sollte zwischen 40 ms und 500 ins liegen, vorzugsweise bei 100 ms. Beträgt T^ weniger als 70 ms, besteht
die Gefahr, daß das Gehör sich noch nicht auf das schmalbandige Signal, im folgenden Testsignal genannt, eingestellt
hat. Dauert das Testsignal hingegen wesentlich länger als 500 ms, dann besteht die Gefahr, daß Ermüdungserscheinungen
des Gehörs die Untersuchung verfälschen. Die Intervalle zwischen zwei Testsignalen sollten größer sein
als die Dauer der Testsignale selbst und etwa zwischen 150 ms und 500 ms liegen.
Bei vorgegebener Frequenz (d.h. vorgegebener Stellung des Einstellglieds 4; Fig. 1) wird die Lautstärke (am Einstellglied
6) verändert und der Patient gibt an, welchen Pegel er als angenehme Sprachlautstärke empfindet. Dieser Pegel
wird als arithmetischer Mittelwert des Pegels, bei dem
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der Patient das Testsignal als zu laut empfindet und des Pegels, bei dem der Patient das Testsignal als zu leise
empfindet, ermittelt. Da auch während dieses zweiten Verfahrensschrittes das Bezugssignal hörbar bleibt, ergibt
sich ein definiertes Hintergrundgeräusch, so daß reproduzierbare Ergebnisse erhalten werden. Die Testsignale und
die Intervalle zwischen den Testsignalen haben sprachähnlichen Charakter, so daß sich bei diesem Verfahren eine
Anpassung ergibt, die auch im täglichen Gebrauch dem Benutzer das bestmögliche Verstehen von Sprache gewährleistet.
Anschließend wird die angenehme Lautstärke bei einer anderen Frequenz ermittelt usw. Die dabei ermittelten Ergebnisse
können vom Untersucher in ein Diagramm eingetragen werden,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist, indem auf der Ordinate der Schallpegel in dB und auf der Abszisse die Frequenz
in kHz (quasi logarithmisch) aufgetragen werden. In dieses Diagramm ist bereits der von normal hörenden Personen
als angenehm empfundene Lautstärkebereich eingedruckt.
2ü Dieser Lautstärkebereich kann dadurch ermittelt werden,
daß eine Anzahl von unter 25 Jahre alten Personen mit gesundem Gehör (was durch audiologische Untersuchungen vorher
geprüft werden muß) für die verschiedenen Frequenzen die angenehmste Sprachlautstärke angibt, und zwar bei dem
gleichen Bezugssignalpegel wie bei den späteren Untersuchungen die Schwerhörigen. Es zeigt sich, daß bei Personen
mit gesundem Gehör die angenehme Sprachlautstärke bei einem Bezugssignalpegel von z.B. 50 dB bei etwa
80 dB liegt mit einer Schwankungsbreite von etwa + 5 dB.
Dies gilt zumindest für Frequenzen bis etwa 5 kHz.
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Wenn der Bezugssignalpegel niedriger ist, z.B. 40 dB, liegt
auch der von den gesunden Personen als angenehm empfundene Lautstärkebereich 15 bei niedrigeren Schallpegeln.
Wenn mn der Untersucher die vom Patienten als angenehm
empfundenen Lautstärkewerte in das Diagramm nach Fig. 3 eingetragen hat, ergibt sich eine Kennlinie, die die Güte
der Anpassung der Übertragungseigenschaften des Hörgerätes an die Schwerhörigkeit seines Trägers kennzeichnet. Dabei
sind grundsätzlich drei Fälle möglich:
1.) Die Kennlinie liegt im Lautstärkebereich 15. In diesem Fall ist das Hörgerät bereits optimal angepaßt.
2.) Die Kennlinie liegt unterhalb des als angenehm empfundenen Lautstärkebereichs 15 der Normalhörer, d.h. bei
höheren Schallpegeln, wie z.B. die Kurve 16 in Fig. 3. Der Hörgeräteträger empfindet bei der vorgewählten Einstellung
des Hörgerätes also wesentlich größere Schallpegel als angenehm als der Normalhörer. In diesem Fall
muß die Verstärkung des Hörgerätes vom Untersucher etwa um den Differenzbetrag zwischen der Mitte des Lautstärkebereichs
15 und der Kennlinie 16 vergrößert werden. Wenn dieser Differenzbetrag dazu noch stark von der Frequenz
abhängt, wie bei der Kurve 16 nach Fig. 3, wo die bei Frequenzen unter 1 kHz als angenehm empfundenen Lautstärken
des Patienten fast mit dem Lautstärkebereich der gesunden Personen übereinstimmen, während sich bei
höheren Frequenzen eine große Differenz ergibt, ist eine frequenzabhängige Korrektur durch entsprechende Änderung
der Filtereinstellung notwendig. Bei der Kurve 16 beispielsweise müssen entweder die Tiefen abgesenkt oder
die Höhen angehoben werden, damit nach einer geeigneten Änderung der Verstärkung die Kurve 16 in den Lautstärkebereich
15 verschoben werden kann.
3.) Die Kennlinie liegt oberhalb des von gesunden Personen
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als angenehm empfundenen Lautstärkebereichs, d.h. bei niedrigeren Schallpegeln, wie die Kennlinie 17 in Fig.
Daraus ergibt sich, daß der Patient ein Hörgerät mit Verstärkungsregelung benötigt; denn er empfindet eine
Sprachlautstärke, die ein gesunder Patient als angenehm bezeichnen würde, schon als zu laut. Die Verstärkungsregelung
bewirkt nun, daß die akustische Verstärkung des Hörgerätes für Signale mit höherem Pegel im Vergleich
zur Verstärkung von Signalen mit niedrigerem Pegel herabgesetzt wird.
In den Fällen 2) und 3) muß nach der Änderung der Filtereinstellung
der Verstärkungseinstellung bzw. der Verstärkungsregelung das Verfahren noch einmal durchgeführt werden, und
zwar solange bis die Kennlinie möglichst vollständig im als angenehm empfundenen Lautstärkebereich 15 liegt.
Es ist grundsätzlich nicht erforderlich, daß der Untersucher die Werte in ein Diagramm einträgt. Beispielsweise können
die entsprechenden Werte von den Einstellgliedern 4 und 6
nach Betätigung einer Speichertaste direkt in einen elektronischen Speicher eingegeben werden. In Verbindung mit
einem Rechner, in dem der Bereich 15 angenehmer Lautstärke gespeichert ist, könnte dann der Differenzbetrag zwischen
der Kennlinie 16 und 17 einerseits und der Mitte des von
gesunden Personen als angenehm empfundenen Lautstärkebereichs 15 andererseits als Funktion der Frequenz ermittelt
und an einem Drucker oder einem Sichtgerät ausgegeben werden. Ebenso wäre auch eine halbautomatische Aufzeichnung möglich
wie sie in der Audiometrie angewandt wird (vgl. z.B. DBP 26 15 903).
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Leerseite
Claims (2)
- PHILIPS PATENTVERWALlUilÜ GMB'I, tSTEiMiiiiii" 94, 2000 HAMBURG 1Jf PHD 78-135PATENTANSPRÜCHE: 2 Q A 3 9 ^1 J Verfahren zum Anpassen eines Hörgerätes mit Hilfe einer Folge akustischer Testsignale, deren Frequenz und Lautstärke veränderbar ist, wobei in Abhängigkeit von der Frequenz die vom Träger des Hörgerätes als angenehm empfundene Lautstärke ermittelt und mit dem als angenehm empfundenen Lautstärkebereich (Referenz-Lautstärke) normal hörender Personen verglichen wird, wonach die Verstärkung des Hörgerätes frequenzabhängig so verändert wird, daß die als angenehm empfundene Lautstärke der Referenz-Lautstärke entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Träger zunächst ein breitbandiges Bezugssignal mit einem vorgegebenen konstanten Pegel dargeboten wird, daß die Verstärkung des Hörgerätes so eingestellt wird, daß der Träger das Bezugssignal wahrnimmt, daß anschließend zusätzlich dem Träger eine Folge von schmalbandigen Testsignalen von wenigstens 70 ms Dauer und einer Pausenzeit von mindestens 100 ms dargeboten wird, deren Mittenfrequenz und Pegel veränderbar ist, und daß die angenehme Lautstärke dieser Testsignale als Funktion der Frequenz bei konstant bleibendem Pegel des Bezugssignals ermittelt wird.
- 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An-25spruch 1, gekennzeichnet durch eine Bezugssignalquelle (1), die breitbandige elektrische Signale mit konstantem Pegel erzeugt, eine Testsignalquelle (3» 5, 8), die zusammen mit der Bezugssignalquelle einschaltbar ist und eine intermittierende Folge von schmalbandigen elektrischen Signalen erzeugt, mit Einstellgliedern (3, 5) zur Einstellung der Frequenz und des Pegels der schmalbandigen Signale und eine elektroakustische Wandleranordnung (12), die die elektrischen Signale in akustische Signale umwandelt.353. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der schmalbandigen Signale ein schmalbandiges03 001 7/ OUiORIGINAL INSPECTED2 PHD 78-135Filter (3) mit veränderbarer Mittenfrequenz vorgesehen ist, deren Signale von der Bezugssignalquelle zugeführt werden, und daß eine Schalteinrichtung (8) vorgesehen ist, die die schmalbandigen Signale knackfrei ein- und ausschaltet.030017/OU9
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