DE2309026C3 - Schaltungsanordnung für die Messung von menschlichen Gehörfehlern und für Hörhilfen - Google Patents
Schaltungsanordnung für die Messung von menschlichen Gehörfehlern und für HörhilfenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Messung von menschlichen Gehörfehlern und
für Hörhilfen mit Eingangsschaltkreisen für den Empfang komplexer Tonsignale, die selektiv über
eine Mehrzahl von Durchlaßbändtra zu verstärken sind, mit einer Mehrzahl von unabhängig voneinander
einstellbaren Filtern mit nebeneinanderliegenden Durchlaßbändern zur Ermöglichung unabhängiger
Einstellung der Verstärkung innerhalb jeder der Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Audiodurchlaßbändern,
mit einem Summiernetzwerk für die Kombination der Ausgangssignale von den Filtern
und mit einer automatischen Amplitudenregelung. Eine solche Einrichtung ist aus der US-PS 35 31 595
bekannt. Sie macht sich die Erkenntnis zunutze, daß nicht nur jeder Mensch einen individuellen Gehör-Frequenzgang
besitzt, sondern daß darüber hinaus gerade dann, wenn das Hörvermögen in irgendeinem
Frequenzband vermindert ist, in diesem Band auch die Schmerz- oder Unbehaglichkeitsschwelle besonders
niedrig liegen kann, d. h., daß dort die Dynamik besonders gering sein muß. Bei zu hohen Amplituden
wird daher die vorgesehene Amplitudenregelung eingreifen.
Ein gehörgeschädigter Mensch leidet am meisten darunter, daß die Sprachverständlichkeit beeinträchtigt
ist. Bei einem unzweckmäßig aufgebauten Hörgerät kann es zum Beispiel vorkommen, daß zwar
die Verstärkung hinreicht, um das Hörvermögen wer sentlich zu bessern, so daß der Patient also »hört«,
daß er jedoch gleichwohl nicht in der Lage ist zu verstehen. Diese Fähigkeit, gesprochene Worte zu verstehen,
wird hier und im folgenden als Sprachdiskriminierung bezeichnet. Gerade Sprache aber setzt sich
aus einer Vielzahl von Frequenzen zusammen. Realistischerweise muß man davon ausgehen, daß der
am häufigsten vorkommende Fall der ist, daß Sprache trotz des Vorhandenseins eines erheblichen Hintergrund-Geräuschpegels
verstanden werden muß. Tritt nun ein solches Hintergrundgeräusch mit erheblicher
Intensität auf, so wird bei der bekannten Einrichtung die Verstärkung aller Kanäle heruntergeregelt, damit
die Schmerzschwelle unterschritten bleibt. Der Gehörgeschädigte kann dann sehr oft nicht mehr verstehen.
Der Grund für diese Fehlentwicklung scheint darin zu liegen, daß bereits beim Testen des Patienten von
der wenig realitätsbezogenen Vorstellung ausgegangen wird, daß man mit reinen Tönen, gewöhnlich
in Oktavsprüngen, testen müsse, wonach der Frequenzgang einer Hörhilfe eingestellt wird. In der Tat
kann man dann dieses Reinton-Diskriminiervermögen verbessern, was aber dem Patienten dann in der
Praxis aus den oben erläuterten Gründen oft wenig hilft.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
deren Einsatz sowohl bei der Messung der Gehörschädigung wie auch bei der entsprechend dem
MeSergebnis ausgelegten Hörhilfe zu einer deutlichen Verbesserung der Sprachdiskriminierung beiträgt,
und zwar auch unter ungünstigen Bedingungen, wie starkem Hintergrundgeräusch.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Kombination gemäl? der Erfindung gelöst;
zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und mit ihr in Verbindung stehenden Merkmale und Vorteile weiden besser veständlich
anhand der folgenden Erläuterungen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltdiagramm einer Testanordnung für die Prüfung der Sprachdiskriminierungsfähigkeit
einer Person gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2a und 2b sind Kurven, die die Sprachdiskriminierergebnisse
illustrieren, zugeordnet verschiedenen Spektren und Prüfbedingungen, welche später
erläutert werden,
Fig. 3 und 4 sind Kurven, welche die Ansprechcharakteristiken
eines Grundhörgerätes illustrieren, nachdem solche Ansprechcharakteristiken eingestellt
worden sind, um die beste Sprachdiskriminierungsfähigkeit für den Patienten unter Beobachtung zu erzielen,
F i g. 5 ist ein Blockdiagramm eines tragbaren Hörgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 ist ein mehr in die Einzelheiten gehendes
Blockdiagramm eines Hörgerätes nach F i g. 5,
F i g. 7 ist eine Kurve zur Erläuterung des typi-
sehen Ansprechens eines einzelnen Filters des Hörgeräts
nach F i g. 6 und
Fig. 8 bis 11 sind bestimmte Schaltkreisdiagrarnme
des Hörgeräts nach F i g. 6
Gemäß der vorliegenden Erfindung geht man bei der Messung der Gehörschädigung einer Person so
vor, daß man eine Prüfung mit einem Grundhörgerät durchführt gemäß den nachfolgend erläuterten
Schritten.
IO
1. Der Hörgeräteaipfänger wird in den äußeren
Kanal des zu prüfenden Ohres eingesetzt und mit einer Packung aus Carmold-Druckmaterial
befestigt, um eine akustische Abdichtung zu erzielen.
2. Das nicht zu prüfende Ohr wird mittels eines einzusetzenden Ohrstopfens und einer die Ohrmuschel
umgebenden Dämpfung verschlossen, um so jede Hörperzeption durch dieses Ohr zu
blockieren. ao
3. Der Patient wird in bequeme Sitzlage gegenüber einem Lautsprecher innerhalb eines dem Schall
unterworfenen Gehäuses gebracht; der Lautsprecher ist akustisch abgeglichen worden, um eine
flache Frequenzansprechcharakteristik an der κ Stelle des Kopfes des Patienten zu erzeugen. Die
verwendeten Prüfsignale, um eine solche Abgleichung durchzuführen, sind enge Rauschbänder.
4. Auf Band aufgezeichnete kontinuierliche Sprache wird über den Lautsprecher übertragen mit
einem Pegel entsprechend etwa dem normaler Unterhaltung, d. h. 60 dB SPL.
5. Der Patient wird instruiert, sorgfältig der auf dem Band aufgezeichneten Sprache zuzuhören
und die verschiedenen Filter und die Hauptlautstärkesteuerung so einzustellen, daß er maximale
Klarheit und Verständlichkeit des Materials erzielt.
6. Wenn der Patient der Meinung ist, daß er keine weitere Verbesserung in Klarheit und Verständlichkeit
der aufgezeichneten Sprache erreichen kann, unterrichtet er die Bedienungsperson
und die Aufzeichnung wird abgeschaltet.
7. Genormte Bänder aufgezeichneter Prüfstücke von Sprachdiskriminierfähigkeit werden dann
mit dem gleichen Pegel wie die durchlaufende Sprache übertragen. Die Sprachdiskriminiererpebnisse
werden für jeden durchgeführten Test aufgezeichnet.
8. Die relative Güte entsprechend den vorliegenden Konzepten kann ermittelt werden durch
Vergleich mit ohne Hörgerät erzielten Diskriminierergebnissen oder Ergebnissen, die unter
identischen Zuhörbedingungen mit anderen Hörgeräten erzielt wurden. Darüber hinaus kann der
Spannungspegel über dem Hörgerätempfänger gemessen werden und aufgezeichnet werden für
jedes Filter, wie in Fig. 2a, 2b dargestellt. Diese Messungen, abgeleitet für jedes Filternetzwerk
in dem System, liefert die Ansprechkurve, die erforderlich ist, um die Diskriminierfähigkeit
der Person wieder herzustellen, und diese Ansprechkurve kann dann benutzt werden, um die
erforderlichen Korekturen zu beschreiben. Falls erforderlich kann die Ansprechkurve, welche
von der Person ursprünglich eingestellt wurde, üherorüft werden durch die Person oder dut-h
die Bediennungsperson, uns eine weitere Verbesserung in der Sprachdiskriminierfähigkeit
herbeizuführen. Zusätzliche genormte Sprachdiskriminiertests sind dann erforderlich, um die
Wirkung solcher Revisionen festzustellen. Solche Justagen können beispielsweise darauf basieren,
ob die Versuchsperson Konsonanten oder Vokale überhört usw. Darüber hinaus kann die
Bedienungsperson die Ansprechkurve abgleichen, um große Variationen in derselben zu
glätten. Darüber hinaus kann man eine Testkurve weißen oder grauen Rauschens durchlaufen
lassen und/oder Rauschen während der Testprozedur einsetzen.
Bevor weitere Beispiele für die Meßvorgänge und Ergebnisse gegeben werden, sollen geeignete Prüfeinrichtungen
diskutiert werden. In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Testanlage dar für die Prüfung der
Sprechdiskriminierung eines Patienten in dem Maße, wie es erforderlich ist, um das Verfahren gemäß der
Erfindung durchzuführen. Sprache von einem Playback-Tonbandgerät 10 wird einem Tonfrequenzmischnetzwerk
11 zugeführt. Ein Graues- oder Weißes-Rauschen-Generator 12 kann ebenfalls mit dem
Mischnetzwerk 11 verbunden sein, um Sprache und Rauschen zu kombinieren, Das Sprach- und/oder
Tonrauschen wird demgemäß einem Filternetzwerk 13 zugeführt mit einer Mehrzahl von Filternetzwerken
F1 bis Fn. Jedes der Filternetzwerke F1 bis Fn
weist ein diskretes Durchlaßband auf und die gesamte Kombination 13 überdeckt vorzugsweise einen Frequenzbereich
von etwa 125 Hz bis mindestens 6300 Hz. Die Filter F1 bis Fn unterteilen das hörbare
Frequenzspektrum in nebeneinanderliegende Durchlaßbänder. Die Durchlaßbänder von jedem der Filter
F1 bis Fn können so breit oder so eng sein, wie
es erwünscht ist, um angemessene Audiorausch- und/ oder Spracherkennungscharakteristiken zu erzielen,
und brauchen nicht in oktavenweiser Beziehung zueinander zu stehen, wie dies bei Filternetzwerken
häufig der Fall ist. Der Filtersatz 13 kann auch verwirklicht werden durch eine Kombination einstellbarer
Bandfilter, die in Serie angeordnet sind anstatt mittels paralleler Filter.
Darüber hinaus ist die Signalamplitudenänderung einstellbar über einen geeigneten Bereich. Der Ausgang
des Filtersatzes 13 gelangt über einen Breitband-Audioverstärker 14 mit einstellbarer Verstärkung
und dann ist ein Audioempianger is in tmuii
menschlichen Ohr 16 angeordnet. Ein Elektronenröhrenvoltmeter 17 kann verwendet werden, um die
Amplitude der Signalspannung zu messen, die über dem Empfänger 15 liegt.
Beispielsweise kann der Rauschgenerator 12 ein von der Firma Hewlett Packard unter der Bezeichnung
8057 A hergestellter Präzisionsrauschgenerator sein, bei dem Bandgerät 10 kann es sich um das Modell
Craig Nr. 2704 Kassettenrekorder und Playback-Einheit handeln, der Mischer 11 kann ein ShureMG7
Mikrophonmischer sein, das Filternetzwerk 13 kann das unter der Bezeichnung 8056 A von Hewlett
Packard hergestellte Filtergerät sein, beim Audioverstärker 14 kann es sich um einen Mclntosch MC 2505
handeln, der Empfänger 15 ist ein Tibbetts Modell 102-10 G Hörgerätempfänger, und das Effektivwertvoltmeter
17 ist das Modell 320 der Firma Bailentine.
Die Ansprechkurven für zwei Patienten sind in F i g. 2 a und 2 b dargestellt zusammen mit den Diskriminiertestergebnissen.
F i g. 2 a bezieht auf ein Ohr eines Patienten und Fig. 2b bezieht sich auf ein Ohr
eines anderen Patienten; die Ordinaten sind logarithmisch geteilt und zeigen die Spannung über dem
Empfänger 15 in Millivolt. Die Abszisse ist entsprechend der Frequenz geteilt. Die Kurve (α) in beiden
Figuren repräsentiert den angenehmsten Hörpegel, wie er von dem Patienten eingestellt worden ist, für
individuelle Dritteloktavenbänder von Rauschen; Kurve (£>) repräsentiert die angenehmen Hörpegel,
eingestellt von jedem Patienten für maximale Erkennbarkeit durchlaufender Sprache, und Kurve (c)
ist eine Korrektur der Bedienungsperson bezüglich Kurve (b), um beispielsweise Ansprechspitzen etwas
zu glätten. Die Kurven (d) und (e) in Fig. 2a
bzw. 2 b repräsentieren die Frequenzempfindlichkeit von 3 dB pro Oktave und 4 dB pro Oktave. Diese
letzteren beiden Kurven sind einfach eine Aufzeichnung der Frequenz über dem Schalldruckpegel,
jedoch mit einem konstanten d3 pro Oktaveänderung, verglichen mit der zufälligen Empfindlichkeit,
aufgezeichnet entsprechend der eigenen Empfindlichkeitseinstellung des Patienten, modifiziert in einigen
Fällen durch die Bedienungsperson, wie oben bezüglich Kurve (c) angedeutet.
Die Prozentangaben an der oberen rechten Kante der Kurven nach Fi g. 2 a und 2 b deuten die Sprachdiskriminierergebnisse
an, die von den beiden Patienten erzielt wurden. Dies bezieht sich auf einen Test, in dem der Patient mit einem Hörgerät versehen
wird, dessen Empfindlichkeitskurve eingestellt worden ist entsprechend den jeweiligen Kurven nach
Fig. 2a und 2b, wobei der Patient Sprache zuhört,
die dem Eingang des Hörgeräts zugeführt wird. Das Prüfmaterial besteht aus genormten phonetisch ausgeglichenen
Listen von Worten, wobei jede Liste 50 Worte umfaßt, auf die der Patient antworten muß,
indem er jedes Wort unmittelbar nach seiner Darbietung durch den Tonbandgerätlautsprecher wiederholt.
Wenn man sich Fig. 2a unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, erkennt man, daß die Sprachdiskriminierergebnisse
nur 4°/o betrugen für die Ansprechkurve (a). d. h. bei dem angenehmen Hörpegel
der von dem Patienten eingestellt worden ist. Andererseits erzielte man ein Sprachdiskriminierergebnis
von 76% mit der Einstellung des Hörgeräts auf die Empfindlichkeitskurve (6), was eine ganz erhebliche
Verbesserung bedeutet, und die Ergebnisse wurden auf 92°/o verbessert mittels der Empfindlichkeitskurve (r), also der von der Bedienungsperson revidierten Kurve (b). Aus F i g. 2b ergibt sich, daß das
ursprüngliche Ergebnis 20% für die Kurve (α) betrug, auf 54% mittels Kurve (fe) verbessert wurde
und 88% erreichte für Kurve (c). Man erkennt, daß bei anderen Patienten die Empfindlichkeit erheblich
unterschiedlich sein kann von der nach Fig. 2a oder 2 b und es kann sogar vorkommen, daß jedes
Ohr eines Patienten in seiner Einmaligkeit erheblich abweicht
Es ist festzuhalten, daß die endgültige Empfindlichkeitsstellung (Kurve c) für optimale Diskriminierung durchgeführt wurde von einer Bedienungsperson unter Benutzung einer Spektrumverformungstechnik, die als Teil der vorliegenden Erfindung entwickelt worden ist und im Prinzip die Glättung der
Empfindlichkeitsspitzen der Kurve (b) zum Gegenstand hat, wie oben bereits erwähnt wurde. Im Falle
der F i g. 2 a erhöhte sich die Fähigkeit des Patienten, gesprochene Worte des Sprachdiskriminiertests
voneinander zu unterscheiden, auf 92% (Kurve c), was eine erhebliche Verbesserung bedeutet gegenüber
76% für Kurve (b) und eine noch bedeutendere Verbesserung gegenüber den Ergebnissen für die
konstanten dB pro Oktavenänderung Kurven (</)
und (e).
ίο Verschiedene spezifische Beispiele und Ergebnisse
in Verbindung mit den Testmethoden werden unten beschrieben. Der Patient X wurde mit 3 Hörgeräten
getestet. In jedem Falle wurde das linke Ohr geprüft und das rechte Ohr verschlossen. Test Nr. 1
erfolgte während der Patient seine eigene im Handel erworbene Hörhilfe benutzte. Der Test umfaßte die
Verwendung von Comm-Tech-Auditory-Test-N-l-Sätzcn mit einem Hintergrundsignal von zwei weiblichen
Sprechern. Dies ist ein relativ schwieriger Diskriminiertest, verglichen mit der bloßen Benutzung
einer Wortliste. Das resultierende Sprachdiskriminierergebnis (SDS) war 22%. Test Nr. 2 umfaßte ein
tragbares Hörgerät mit einstellbaren Filtern unter Benutzung der Schaltkreise nach Fig. 6 und derselbe
Test wie Nr. 1 wurde durchgeführt. Das Sprachdiskriminierergebnis betrug 61% nach Einstellung
des tragbaren Hörgeräts gemäß Arbeitsgängen 5 und 6 des oben beschriebenen Tests. Test Nr. 3 wurde
einige Tage später durchgeführt und erfolgte unter Verwendung des CID-Auditory-Test-W-22, Liste 4 D.
Das Sprachdiskriminierergebnis mit Her eigenen Hörhilfe des Patienten betrug 68%. Test Nr. 4 verwendete
CID-Auditory-Test-W-22, Liste2F und die verwendung
eines Grundhörgerätes mit einem Schaltkreis nach F i g. 5 und 6. Das tragbare Hörgerät und
das Grundhörgerät entsprechen einander elektrisch und verwenden prinzipiell die gleichen Komponenten,
doch ist das Grundhörgerät physisch größer und hat leichter einstellbare Knöpfe für die Filterjustage.
Das Sprachdiskriminierergebnis in diesem Fall betrug 88%. Fig. 3 illustriert die Frequenzempnndlichkeit
des Grundhörgeräts, nachdem es von Patient X im Test eingestellt worden ist.
Test Nr. 5 umfaßte eine audiologische Prüfung des Patienten Y in einer Sprach- und Höruniversitätsklinik. Das phonetisch ausgeglichene Sprachdiskriminierergebnis betrug 70%. Der gleiche Patient wurde gemäß den vorliegenden Verfahren geprüft, nachdem er die Empfindlichkeit des Grundhörgeräts einge-
Test Nr. 5 umfaßte eine audiologische Prüfung des Patienten Y in einer Sprach- und Höruniversitätsklinik. Das phonetisch ausgeglichene Sprachdiskriminierergebnis betrug 70%. Der gleiche Patient wurde gemäß den vorliegenden Verfahren geprüft, nachdem er die Empfindlichkeit des Grundhörgeräts einge-
stellt hatte. Der Patient wurde getestet mit dem CID-Auditory-Test-W-22, Liste 4 D und erzielte auf dem
gleichen Ohr ein Sprachdiskrimierergebnis von 92%. Ein ähnlicher Test von Patient Y wurde durchgeführt
mit dem CID-Auditory-Test-W-22, Liste 2 F, wobei
der Patient die Empfindlichkeit des Grundhörgeräts
einstellte und danach die Empfindlichkeit getrimmt wurde duich einen Gehörspezialisten in der oben
erläuterten Weise, wonach das Sprachdiskriminierergebnis auf 96% verbessert wurde, Fig.4a ist
eine Oszillographenschirm-Aufzeichnung ähnlich der Kurve nacn Fi g. 3 zur Erläuterung der Empfindlichkeit des Grundhörgeräts, nachdem es eingestellt und
getrimmt wurde durch die Bedienungsperson.
Der Test Nr. 6 bezog sich auf Patient Z, dessen
ohne Hörhilfe erzielte phonetisch ausgeglichene
Sprachdiskriminierung 66% betrug. Er wurde getestet gemäß den vorliegenden Verfahren, nachdem er die
Empfindlichkeit des Grundhörgeräts justiert hatte.
Das Grundhörgerät unterschied sich in diesem Falle von dem im Test Nr. 5 benutzten in den folgenden
Punkten: Sechs aneinanderliegende Filternetzwerke unterteilten das gesamte Sprachspektrum in ungleiche
Bandbreiten, während bei den vorhergehenden Tests die Filterbänder jeweils eine Oktave breit waren. Die
ungleichen Bandbreiten wurden ausgewählt auf der Basis ihrer relativen Anteile bei der gesamten Sprachverständlichkeit.
Solche Bandbreiten werden häufig als »Bänder gleicher Verständlichkeit« bezeichnet.
Mit diesem Grundhörgerät, eingestellt von dem Patienten (siehe Fig. 4b) für optimale Sprachverständlichkeit,
erreichte er eine Sprachdiskriminierung von 96% bei CID-Auditory-Test-W-22, Liste 3-D. Ein
Kontrolltest unter identischen akustischen und verfahrensmäßigen Bedingungen mit einem konventionellen
Hörgerät ergab eine Sprachdiskriminierung von 84°/o bei CID-Auditory-Test W-22, Liste 3-F.
In F i g. 5 ist nun als Beispiel das Blockdiagramm eines tragbaren Hörgeräts dargestellt. Die Figur illustriert
den in der Praxis miniaturisierten Schaltkeis für eine Hörhilfe, die einstellbar ist, um die Empfindlichkeitskurve
zu reproduzieren, welche mit der Testapparatur nach F i g. 1 erzielt wurde. Ein Mikrophon
und Feldeffekttransistorverstärker 21 liefern die aufgenommenen Eingangssignale an einen breitbandigen
Audioverstärker 22 in integrierter Schaltungstechnik, dem eine Lautstärke-(Amplituden-)
Steuerung 23 zugeordnet ist. Ein Treiberverstärker 24 bildet eine Quelle niedriger Impedanz für ein
Filternetzwerk 25 mit mehreren Amplitudensteuerungen 26 und mehreren aktiven ais integrierte Schaltkreise
aufgebauten Bandpaßfiltern 27, deren Ausgänge einem Summiernetzwerk 28 oder All-Paß zugeführt
wird. Wie der Fachmann erkennt, haben die Bandpaßfilter 27 jeweils eine Bandbreite mit Amplitudensteuerung
26, geeignet für weitgehende Annäherung an die gewünschte Empfindlichkeitskurve [d.h. Kurve (c) in Fig. 2a und 2b], und daß sie
demgemäß ausgewählt sind, um beste Spracherkennung zu bewirken. Diese Filter 27 können demgemäß
jeweils einen Teil des Gesamtdurchlaßbandes von Filternetzwerk 25 liefern. Das Durchlaßband jedes
Filters kann so breit oder eng sein, wie es erforderlich ist, um optimale Sprachdiskriminierung zu erzielen,
und braucht nicht in Beziehung zu stehen mit irgendeiner Oktavenbeziehung oder bruchteilmäßigen
Kombination derselben. Ein Integrierschaltkreisverstärker 29 mit einem Durchlaßband entsprechend
dem des Filternetzwerk 25 liefert die endgültige Signalverstärkung, bevor das Signal einem Wandlerempfänger
30 zugeführt wird. Eine automatische Sättigvmgselüniniersteuerung
31 bewirkt eine Signalkompression, wenn das Signal einen vorgegebenen Pegel übersteigt Die insoweit beschriebene Hörgerätkonfiguration
bietet die folgenden Vorteile: Unabhängige Steuerung der Durchlaßbandamplitude für
jeden der mehreren Abschnitte des Spektrums; getrennte Empfindlichkeitssteuerung für jedes Ohr (binoral); leichte Neueinstellung, wenn die Anforderungen des Patienten mit der Zeit sich ändern; dies kann
bewirkt werden durch Ersatz von Filterelementen mit unterschiedlichen Durchlaßbändern und eingestellt
für verschiedene Amplituden. In bestimmten Fällen kann nach dem Summiernetzwerk ein engbandiges
Rejektionsfilter hinzugefügt werden, um engbandige
Resonanzprobleme, welche bei manchen Patienten beobachtet werden, zu lösen. Das Konzept ist ohne
weiteres anpaßbar an MSI-(Integration in mittlerem MaßstabJ-Integrierschaltkreistechnik. Dies erlaubt
eine erhebliche Größen verringerung bei Hörgerätmodellen.
Wiederaufladbarc oder langlebige Batterien können verwendet werden, je nach Wunsch.
Leichte Reparatur, Stabilität und wasserdichte Einbettung der elektronischen Schaltkreise können ohne
weiteres erreicht werden. Attraktive und kompakte Verpackung kann vorgesehen werden.
ίο F i g. 6 ist ein ins einzelne gehendes Blockdiagramm
eines Hörgeräts, das generell in F i g. 5 dargestellt wurde, und das in miniaturisierter tragbarer Form
herstellbar ist. Ferner kann die Schaltung nach Fi g. 6 auch in dem Grundhörgerät verwendet werden, das,
wie oben erwähnt, vorzugsweise ein größeres Prüfgerät ist mit größeren und leichter einstellbaren
Knöpfen für die Variation der Empfindlichkeitscharakteristiken beim Test. Das tragbare Gerät kann
so klein sein als praktisch möglich. Ein Prototyp Hörgerät mit Drehknopfeinstellung für die Filterschaltkreise
ist aufgebaut worden und in einem Gehäuse zusammengefaßt worden, dessen Außenabmessungen
12,5 X 7,5 X 0,3 cm betrugen, doch können offensichtlich auch kleinere Abmessungen hergestellt
werden. Ein als Beispiel verwendetes Grundhörgerät ist aufgebaut worden mit Außenabmessungen vor.
37,5 X 25 X 11,25 cm. Das Basishörgerät nach F i g. 6 umfaßt eine integrierte Mikrophon-Zrauscharme
Feldeffekttransistorverstärkerstufe 50, der ein rauscharmer Verstärkerabschnitt 52 folgt, welcher
eine Bank von parallelen und unabhängig einstellbaren Bandpaßfiltern beaufschlagt, die generell mit
54 gekennzeichnet wurden. Die Filter liegen frequenzmäßig nebeneinander und ihre Verstärkung ist
einstellbar erst nach anfänglicher Frequenzausfluchtung. F i g. 7 ist eine Oszillographenaufzeichnung der
Ansprechkurve eines typischen einzelnen Filters bei einer Mittenfrequenz f0 von einem kHz. Ein Summierschaltkreis
56 addiert alle Filterausgänge auf eine gemeinsame Leitung in linearer Summation. Das
aufsummierte Signal wird dann einem linearen Verstärker und Treiberschaltkreis 58 zugeführt, der seinerseits
einen Miniaturwandler 60 vom magnetischen Typ in dem Hörgerät beaufschlagt.
Um Übersteuerung des Wandlers in den nichi linearen Bereich zu verhindern, ist ein automatische!
Übersteuerungsliminierschaltkreis 62 (ASE) vorgesehen, der eine verstärkungsgesteuerte Rückkopp
lungsschleife zu den Eingangsschaltkreisen bildet Das ASE-Rückkopplungssignal kann entweder abge
tastet werden an der Signalleitung 64 zur Filterbanl 54 oder am Wandleransteuerungspunkt 66 im Aus
gang des Hörgeräts. Eine Lautstärkesteuerung 61 vor der Filterbank 54 erlaubt die Einstellung de
Gesamthörgerätverstärkung auf irgendeinen ge wünschten angenehmen Wert
Tiefpaßfilterschaltkreise 70 und 72 werden ver wendet für B + - und B — -Rauschfiltening und Ent
kopplung an verschiedenen Punkten des beschriebe
So nen Systems. Das Hörgerät ist ausgelegt für den Be
trieb mit Hörgerätebatterien, welche eine abge glichene Plus- und Minusspannung bezüglich der ge
meinsamen Leitung 64 liefern.
Ein keramisches Miniaturmikrophon mit eingebau
tem rauscharmen Feldeffekttransistorverstärker kan
verwendet werden als Eingangswandlerstufe 50. Eid heiten ähnlich dem Typ BL-1671 von der Firm
Knowles können verwendet werden. Diese Einhe:
709 613/25
hat eine Empfindlichkeit von weniger als 100 Hz bis über 8000 Hz, gemessen mit normalen Hörgerätmikrophonmeßtechniken.
Mit diesem System, wie in Fig. 6 gezeigt, wird eine 1,3-Volt-Gleichspannungsversorgung
verwendet, um den eingebauten Feldeffekttransistorverstärker des Eingangswandlers zu
versorgen. Die Steuerung dieser Spannung auf niedrigere
Pegel ist eine Möglichkeit der Verstärkungssteuerung am Eingangsende des Hörgerätes über solche
Mittel wie die ASE-Steuerschleife 62. Eine Gleichspannung auf den Ausgangsleitungen in Kombination
mit dem Tonfrequenzsignal erfordert einen Entkopplungskondensator, bevor der rauscharme
Vorverstärker in dem Eingangsteil des Hörgeräts angesteuert werden kann.
Um den Rauschbeitrag am Eingangsemde minimal zu halten, ist ein Verstärkerpaar in Doppel-Darlington-Schaltung
(wie Motorola-2N5089-NPN-Tiefpegel, rauscharm) vorgesehen, welche Verstärker bei
niedrigen Strompegeln und mit einem großen Eingangsstrombegrenzungswiderstand arbeiten; dieser
Verstärker ist dem Mikrophonschaltkreis nachgeschaltet, wie in F i g. 8 genauer angedeutet, wo der
rauscharme zweistufige Vorverstärker 80 dargestellt ist. Der doppelte rauscharme Verstärker ist verbunden
mit dem Lautstärkesteuerungspotentiometer 68, welches der Einstellung einer angenehmen Verstärkung
des gesamten Hörgeräts dient.
Eine weitere eingangsseitige Verstärkung ist vorgesehen durch zwei Operationsverstärker 82, welche
dem rauscharmen Vorverstärker 80 und der Lautstärkesteuerung 68 folgen. Diese Verstärker können
mit sehr niedrigen Strömen arbeitende integrierte Operationsverstärker umfassen, etwa den Typ SoIitron
UC 4252 Doppeleinheit. Rückkopplungswiderstände um jeden Operationsverstärker gestatten die
Einstellung der Verstärkung auf irgendeinen gewünschten Wert innerhalb des Betriebsbereiches.
Eine Komplementärpaartreiberstufe 84 mit Komponenten wie Motorola-2N5089- und ^NSOST-Transistoren
liefert ein Gegentakttreibersignal auf die Signalleitung 64, von der aus die Filterbankschaltkreise
54 angesteuert werden. Die gleiche Leitung ist eine alternative Quelle für die Ansteuerung der ASE-automatische
- Verstärkungssteuerungs - Rückkopplungsschleife 62, wie oben erwähnt.
Eine Filterbank ist beispielsweise in F i g. 9 dargestellt und umfaßt sechs parallele Filternetzwerke
1—6 aneinanderliegender Frequenzbänder, von denen jedes unabhängige Verstärkungssteuerung aufweist. Es muß jedoch festgestellt werden, daß unterschiedliche Anzahlen und Typen von Filternetzwerken je nach Wunsch verwendet werden. Aktive dreipolige Filter sind vorgesehen mit Operationsverstärkern, wie Solitron-UC^^SC-Triple-Operationsverstärker in integrierter Schaltungskonfiguration. Jeder
Verstärker zieht nur Mikroampere an Strom, was von erstrangiger Bedeutung ist beim Minimalhalten der
von der Batterie zu liefernden Ströme mit dem Ziel einer langen Lebensdauer.
Wie in Fi g. 9 dargestellt, umfaßt jedes Filterband
die Operationsverstärker 90—92 in Aktivfilterschaltungskonfiguration. Der erste Filterabschnitt 90 ist
ein Tiefpaßfilter, gefolgt von einem Hochpaßfilter 91 und dann einem Bandpaßfilter 92. Die Auswahl der
richtigen Widerstände und Kondensatoren bestimmt die Mittenfrequenz, den Bandpaß, die Brummüberlagerung und die Verstärkung jedes dreipoligen Fil
terabschnitts. Ein Verstärkerpotentiometer 94 ist am Eingang jedes Filterabschnitts eingebaut, um unabhängige
Verstärkungssteuerung für das jeweilige Frequenzband zu bewirken.
Die Auswahl der Bandgrenzen ist flexibel während der Ersteinstellung. Mögliche Einstellungen sind Oktavenbänder,
Drittel-Oktavenbänder, ungleiche Bän-. der für optimale Sprachdiskriminierung und Bänder
mit Frequenzlöchern in bestimmten Bereichen für
ίο selektive Schalleliminierzwecke. Die Operationsverstärker
arbeiten zwischen einer ausgeglichenen positiven und negativen Batteriestromversorgung mit
einem Ruheausgangspegel von Null Volt. Dies erlaubt maximalen Spanungsswing der Ausgangswellenform
vor dem Erreichen der Sättigung wie auch minimalen Ruhestrom bei Abwesenheit von Signalen. Die
sechs Filterausgänge werden linear aufsummiert in dem resistiven Summiernetzwerk 56, bevor die
Hauptverstärkerschaltkreise 58 des Hörgeräts angesteuert werden.
Um eine Verzerrung in dem Hörgerät während des Vorhandenseins von starken Audiosignalpegeln zu
verhindern, ist der ASE-Schaltkreis 62, wie oben erwähnt, vorgesehen. Dieser Schaltkreis tastet das
Audiosignal entweder auf der Signalleitung 64 der Filterbank 54 ab oder am Ansteuerungspunkt 66 des
Wandlers. Wie in Fig. 10 dargestellt, wird das Audiosignal in einem Spanungsverdopplerschaltkreis
96 erfaßt, gelangt durch ein Tiefpaßfilter 97 und steuert dann eine NPN-Transistoremitterbasistreiberstufe
98 an. Die letztgenannte Stufe 98 umfaßt eine Komponente wie Motorola-2N5089-Transistor in
einer Schaltung mit niedrigem Strom. Der Ausgang dieser Stufe liefert B+ für den Feldeffekttransistorverstärker
in der Mikrophonstufe.
Ein hohes Signal am Eingang des ASE-Schaltkreises
62 führt zu einem Abfall der Spannung, welche dem Mikrophonverstärker zugeführt wird, und verringert
damit die Verstärkung des Signals am Eingangsende. Die Ansprechzeit des Schaltkreises 62
ist in der Größenordnung einiger Millisekunden und kann eingestellt werden auf andere Werte, falls dies
erwünscht ist. Ein großer Filterkondensator 1 μ F an dem Kollektor des Treibertransistors in Stufe 98 hält
das Rauschen minimal, welches dem Mikrophonverstärker-B-f-Spannungseingang
überlagert ist, und liefert außerdem eine Zeitkonstante, die erforderlich in der ASE-Schleife ist, um Schleifen-Regeschwingungen zu verhindern. Die Dioden, die in dem Doppler
96 verwendet werden, können vom Typ IN914 sein und billige Siliziumkomponenten sein, wie sie von
verschiedenen Herstellern erhältlich sind. Die Verdopplungswirkung erlaubt eine Verwendung von
kleineren Signalen für die Aktivierung der Schleife 62 ohne zusätzliche Transistorverstärkungsstufen mil
entsprechendem Leistungsverbrauch.
Ein doppelter Operationsverstärker und eine Treibersrufe in komplementärer paarweiser Transistorgegentaktschaltung, ähnlich den entsprechender
Schaltkreisen vor der Filterbank 54, werden als Endverstärker 58 verwendet zur Ansteuerung des miniaturisierten magnetischen Wandlers 60. Dieser End
Verstärkerschaltkreis ist in Fig. 11 dargestellt Gleiche Schaltkreiskomponenten werden verwendet ein
schließlich des doppelten in integrierter Bauweise ge fertigten Operationsverstärkerschaltkreises 102 (ent
spricht Verstärker 82 in Fig. 8) und einem NPN,
PNP - Komplementärtreibertransistorschaltkreis 10;
(entsprechend Treiberstufe 84). Die Verstärkungen der Operationsverstärker werden mittels Rückkopplungswiderstandsnetzwerken
eingestellt. Typische Verstärkungswerte von 10 dB pro Verstärker können in den Endverstärkerstufen Verwendung finden.
Stromeinstellwiderstände in den Operationsverstärkerschaltkreisen gestatten Ruhebetrieb mit nur Mikroamperes
an Stromverbrauch. Die Treiberstufe (Komplementärpaar) ist hinsichtlich der Vorspannungen
so eingestellt, daß ein minimaler Strom erforderlich ist, um den Wandler anzusteuern. Eine abgeglichene
positive und negative Stromversorgung relativ zur Signalleitung 64 erlaubt niedrigen Ruhestrom
bei Abwesenheit eines Signals. Eine wahlweise Aus-
gangssignalverbindung zur Verstärkungssteuerschleife 62, wie oben beschrieben, gestattet die Verstärkungssteuerung auf den ",Vandlereingang umzuschalten.
Schließlich verwendet das System nach F i g. 6 vorzugsweise einen miniaturisierten magnetischen
Wandler. Verschiedene miniaturisierte magnetische Wandler können mit dem Treiberschaltkreis des Hörgerätes
zusammengeschaltet werden, abhängig von den Erfordernissen des Patienten. Für Personen, die
ίο höhere Lautstärke benötigen, können Wandler mil
größerer Membran eingesetzt werden. Kleinere Wandler, die vollständig innerhalb des Gehörgang:
getragen werden können, sind ebenfalls ansteuerbai durch dieselbe Treiberstufe.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für die Messung von menschlichen Gehörfehlern und für Hörhilfen
mit Eingangsschaltkreisen für den Empfang komplexer Tonsignale, die selektiv über eine Mehrzahl
von Durchlaßbändem zu verstärken sind, mit einer Mehrzahl von unabhängig voneinander
einstellbaren Filtern mit nebeneinanderliegenden Durchlaßbändern zur Ermöglichung unabhängiger
Einstellung der Verstärkung innerhalb jeder der Mehrzahl von nebeneinandeiliegenden Audiodurchlaßbändern,
mit eiuem Summiernetzwerk für die Kombination der Ausgangssignale von den »s
Filtern und mit einer automatischen Amplitudenregelung, dadurch gekennzeichnet, daß
für jedes Durchlaßband ein Aktivfilter mit eigener Amplitudenregelschleife vorgesehen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- *o
durch gekennzeichnet, daß jedes Filter einen Hochpaß-, Tiefpaß- und Bandpaßfilteroperationsverstärker
aufweist, welche Operationsverstärkerfilter
aus integrierten Schaltkreisen aufgebaut sind. as
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsschaltkreise
ein Mikrophon und einen Vorverstärker umfassen, dsm eine Amplitudeneinstellvorrichtung
zugeordnet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgangsverstärker
vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filter eine Mehrzahl parallel geschalteter Bandpaßfilter umfassen.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filter eine Mehrzahl reihengeschalteter einstellbarer Sperrbandfilter umfassen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22932272A | 1972-02-25 | 1972-02-25 | |
US22932272 | 1972-02-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309026A1 DE2309026A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2309026B2 DE2309026B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2309026C3 true DE2309026C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
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