DE2719996A1 - Verfahren zum abtrennen von 4,4'-diaminodiphenylmethan in praktisch reiner form aus mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-isomeren - Google Patents
Verfahren zum abtrennen von 4,4'-diaminodiphenylmethan in praktisch reiner form aus mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-isomerenInfo
- Publication number
- DE2719996A1 DE2719996A1 DE19772719996 DE2719996A DE2719996A1 DE 2719996 A1 DE2719996 A1 DE 2719996A1 DE 19772719996 DE19772719996 DE 19772719996 DE 2719996 A DE2719996 A DE 2719996A DE 2719996 A1 DE2719996 A1 DE 2719996A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- isomer
- mixture
- dihydrochloride
- diaminodiphenylmethane
- isomers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/68—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton
- C07C209/78—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton from carbonyl compounds, e.g. from formaldehyde, and amines having amino groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings, with formation of methylene-diarylamines
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Möhlstraße 37 The Upjohn Company D-8000 München 80
Kalamazoo, Mich., V.St.A. Tel.: 089/982085-87
Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
U Mai 1977
Verfahren zum Abtrennen von 4,4'-Diaminodiphenylmethan in
praktisch reiner Form aus Mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-Isomeren
Die Erfindung betrifft ein Trennverfahren für isomere Diamino diphenylmethane, insbesondere ein Verfahren zur Isolierung
von praktisch reinem 4,4'-Diaminodiphenylmethan aus Mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-Isomeren
.
4,4'-Diaminodiphenylmethan stellt eine bekannte Verbindung
dar, die sich als Zwischenprodukt bei einer Reihe von Umsetzungen eignet. So stellt es beispielsweise ein Zwischenprodukt
bei der Herstellung von Polyamiden, wie Nylon, und bei der Herstellung des entsprechenden 4,4'-Methylenbis-(phenylisocyanats),
das in großem Maße bei der Herstellung von Polyurethanelastomeren zum Einsatz gelangt, dar. Das
Diamin erhält man üblicherweise durch Kondensation von Anilin und Formaldehyd zu einem Polymethylenpolyphenylpolyamin-
-2-Dr.F/rm
709850/0718
gemisch, in dem der Hauptanteil (40 Gew.-?£ oder darüber)
aus Diaminen besteht und aus dem letztere beispielsweise auf destillativem Wege isoliert werden. Die derart erhaltenen
Diamine bestehen in der Regel entsprechend den speziellen Herstellungsverfahren (vgl. beispielsweise US-PS
3 362 979, 3 676 497 und 3 857 890) aus Mischungen aus dem 4,4'-Isomeren und wechselnden Mengen an dem 2,4'-Isomeren
sowie gegebenenfalls etwas 2,2'-Isomerem.
Auf den verschiedensten genannten Anwendungsgebieten für das 4,4'-Diaminodiphenylmethan wird dieses in der Regel in
praktisch reiner Form benötigt. Unter "praktisch reiner Form" ist zu verstehen, daß das Diamin weniger als etwa
5, vorzugsweise weniger als etwa 2 Gew.-% an dem entsprechenden 2,4'-Isomeren und/oder 2,2'-Isomeren enthält. Es
gibt bereits eine Reihe von Verfahren zur Sicherstellung einer derartigen Reinheit. Ein übliches Verfahren besteht
in einer fraktionierten Destillation unter vermindertem Druck. Nachteilig an diesem Verfahren ist jedoch, daß normalerweise
von dem gesamten Material etwas durch Zersetzung, Polymerisation und dergleichen infolge langer dauernder
Hitzeeinwirkung im Destillationsgefäß oder -kessel verloren geht.
Aus der CA-PS 745 173 ist die Isolierung von 4,4'-Diaminodiphenylmethan
in praktisch reiner Form aus dem durch Kondensation von Anilin und Formaldehyd in Gegenwart von
Chlorwasserstoffsäure erhaltenen rohen Reaktionsprodukt bekannt. Hierbei wird das rohe Reaktionsprodukt mit heißem
Wasser verdünnt und dann teilweise mit Alkali neutralisiert, worauf beim Abkühlen des Produkts praktisch reines
4,4'-Diaminodiphenylmethanmonohydrochlorid auskristallisiert,
-3-
708850/0711
Wegen der großen Volumina an benötigter Lösung und sonstiger
Faktoren eignet sich jedoch das aus der genannten CAPS bekannte Verfahren nicht für eine kontinuierliche großtechnische
Durchführung.
Aus der GB-PS 1 169 127 ist die Abtrennung von 4,4'-Diaminodiphenylmethan
aus Mischungen mit seinen Isomeren durch Behandeln der jeweiligen Mischung mit einem Alkalimetalloder
Erdalkalimetallhalogenid, -cyanid oder -isothiocyanat, mit denen das A,4'-Isomere selektiv ein Addukt bildet, Abtrennen
des erhaltenen Addukte und Regenerieren des 4,4·- Isomeren aus dem Addukt durch Erhitzen mit Wasser oder
einem inerten Lösungsmittel bekannt. Einer der Nachteile dieses Verfahrens, das nicht ohne weiteres großtechnisch
durchführbar ist, ist, daß auch die letzten Spuren des bei der Bildung des Addukts verwendeten Salzes entfernt werden
müssen.
Erfindungsgemäß wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich das 4,4'-Isomere des Diaminodiphenylmethans ohne weiteres
von den entsprechenden 2,4'- und/oder 2,2'-Isomeren auf einfache und ohne Schwierigkeiten großtechnisch durchführbare
Weise abtrennen läßt, ohne daß die geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein erfahren zum Abtrennen
von 4,4'-Diaminodiphenylmethan in praktisch reiner Form aus Gemischen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-Isomeren,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels ein Gemisch
aus
-4-
709850/10718
-K-
a) dem Dihydrochlorid des Isomerengemischs und
b) einer Mischung aus den 2,4·- und 4,4'-Isomeren der
entsprechenden freien Amine
erhitzt, wobei der Anteil an den Bestandteilen a) und b) derart ist, daß die Gewichtsmenge an dem 4,4'-Isomeren
des freien Amins in dem Bestandteil b) mindestens gleich der Gewichtsmenge des 2,4'-Isomeren in dem Dihydrochloridbestandteil
a) ist, und daß man das unlösliche, praktisch reine Dihydrochlorid des 4,4'-Diaminodiphenylmethans aus
dem Reaktionsprodukt abtrennt.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man als Ausgangsgeraisch aus isomeren Diaminen Mischungen
mit von 5 Gevr.-% 4,4·-Diaminodiphenylmethan bis zu
etwa 95 Gew.-% an 4,4'-Diaminodiphenylmethan verwenden.
Der Rest der betreffenden Mischung besteht dann aus dem entsprechenden 2,4'-Isomeren und in der Regel untergeordneten
Mengen (bis zu etwa 5 Gew.-%) an dem 2,2'-Isomeren.
Der Bestandteil a) der erfindungsgemäß verwendeten Reaktionsteilnehmer,
nämlich das Dihydrochlorid des Isomerengemischs aus den zu trennenden Diaminen, läßt sich nach
beliebigen üblicherweise für die Umwandlung von Aminen in ihre Hydrochloride durchgeführten Verfahren zubereiten.
So kann beispielsweise das Diamin in der stöchiometrischen Menge wäßriger Salzsäure gelöst werden, worauf die erhaltene
Lösung zur Darstellung des Dihydrochloride einfach zur Trockene eingedampft wird. Ein weiteres übliches Verfahren
besteht in einer Behandlung einer Lösung des Diaalns in Äther, Tetrahydrofuran oder entsprechenden ätherischen
-5-709850/0718
-JR-
Lösungsmitteln mit einer stöchiometrischen Menge äthanolischerSalzsäure
und Isolieren des ausfallenden Dihydrochloride .
Der Bestandteil b) der erfindungsgemäß verwendeten Reaktionsteilnehmer
kann aus einem Teil desselben Gemischs isomerer Diamine in Form der freien Amine, wie sie bei der
Herstellung des Dihydrochlorids des Bestandteils a) verwendet wird, oder aus einer Mischung anderer Zusammensetzung
mit Isomerenverhältnissen innerhalb der angegebenen Grenzen bestehen.
Die Mengen, in denen die Bestandteile a) und b) bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung miteinander
vereinigt werden, sind derart, daß mindestens eine gleiche Gewichtsmenge, vorzugsweise ein Überschuß (über
die gleiche Gewichtsmenge) in der Größenordnung von mindestens 5 Gew.-% an dem 4,A'-Isomeren im Bestandteil b) über
die Menge des 2,4'-Isomeren in dem Dihydrochlorid des Bestandteils
a) vorhanden ist. So wird im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung das gesamte oder praktisch das
gesamte 2,4'-Isomere in dem Dihydrochlorid des Bestandteils
a) durch das 4,4'-Isomere aus dem Bestandteil b) ersetzt. Wenn für einen derartigen vollständigen Austausch
zu wenig 4,4'-Isomeres in dem Bestandteil b) enthalten ist,
stellt sich der insgesamt angestrebte Erfolg nicht ein.
Die Bestandteile a) und b) werden miteinander in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels vereinigt.
Unter einem inerten organischen Lösungsmittel ist ein solches zu verstehen, das weder mit den Reaktionsteilnehmern
in Reaktion tritt noch in sonstiger Weise den gewünschten Reaktionsverlauf stört. Beispiele für solche in-
-6-709850/0711
erte organische Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Decalin, Dichlorbenzol, Cyclohexan und
hochsiedende Petroläther. Zweckmäßigerweise sollte das organische Lösungsmittel einen Siedepunkt im Bereich von
etwa 70° bis etwa 1800C aufweisen.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung v/erden die Bestandteile a) und b) miteinander in Gegenwart
eines inerten organischen Lösungsmittels auf eine Temperatur von zweckmäßigerweise etwa 70° bis etwa 14O°C
erhitzt. Han kann jedoch auch bei niedrigeren oder höheren Temperaturen arbeiten. Das Erhitzen wird vorzugsweise unter
Bewegen solange fortgesetzt, bis eine Analyse eines aliquoten Teils des Reaktionsgemischs zeigt, daß das während
der gesamten Umsetzung als fester Niederschlag vorhandene Diamindihydrochlorid aus praktisch reinem 4,4'-Isomeren
besteht. Zu diesem Zweck kann man sich üblicher Analysentechniken, z.B. einer Gaschromatographie, bedienen.
Wenn die Umsetzung aufgrund einer derartigen Analyse als beendet anzusehen ist, wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
(etwa 200C) abgekühlt, worauf der aus praktisch reinem 4,4'-Diaminodiphenylmethandihydrochlorid bestehende
feste Niederschlag abfiltriert, abzentrifugiert und dergleichen wird.
Das in der geschilderten Weise isolierte Dihydrochlorid kann dann nach üblichen Phosgenierungsverfahren zu praktisch
reinem 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan phosgeniert
werden. Andererseits kann das Dihydrochlorid auch mit Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder einem ähnlichen Alkali
zu dem in praktisch reiner Form vorliegenden freien 4,4'-Diaminodiphenylmethan neutralisiert werden.
-7-
709850/0711
- sr -
Die nach der geschilderten Abtrennung des unlöslichen Dihydrochloride
zurückbleibende Mutterlauge enthält ein Gemisch aus Isomeren des Ausgangsdiamins, das an dem 2,4'-Isomeren
reicher ist als die Ausgangsmischung b). Gegebenenfalls kann diese Mischung in das Verfahren gemäß der
Erfindung rückgeführt v/erden, um daraus weitere Mengen an dem reinen 4,4'-Isomeren zu gewinnen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung kann das als Ausgangsmaterial zu verwendende
Gemisch aus den Bestandteilen a) und b) in einem inerten organischen Lösungsmittel in situ erzeugt v/erden.
Dies läßt sich durch Auflösen einer geeigneten Mischung aus den Diaminisomeren in dem inerten organischen Lösungsmittel
und Hindurchleiten einer zur Umwandlung der gewünschten Menge Diamin in sein Dihydrochlorid erforderlichen
Menge an gasförmigem Chlorwasserstoff bewerkstelligen. Danach wird unter Verwendung des erhaltenen Gemische aus
den Bestandteilen a) und b) das Verfahren gemäß der Erfindung in der geschilderten Weise durchgeführt.
Neben seiner Eignung zur Abtrennung des 4,4'-Isomeren aus
einem Gemisch mit anderen isomeren Diaminen per se eignet sich das Verfahren gemäß der Erfindung auch zur Abtrennung
des 4,4'-Isomeren von den isomeren Diaminen, die als Teil einer Mischung von durch Kondensation von Anilin mit Formaldehyd
erhaltenen Polymethylenpolyphenylpolyaminen(vgl. die genannten PS) vorliegen. Zweckmäßigerweise enthalten
derartige Polymethylenpolyphenylpolyamine mindestens etwa 10 Gew.-% Diamin und vorzugsweise etwa 70 bis etwa 95
Gew.-96 Diamin. Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß
derErfindung zur selektiven Isolierung von 4,4'-Diaminodiphenylmethan
aus solchen Polymethylenpolyphenylpolyamin-
-8-
Τ09850/ΰ718
- ff -
gemischen, kann man eine geeignete Menge der letzteren als Bestandteil b) verwenden oder die Bestandteile a) und b)
in situ erzeugen, indem man in eine Lösung der Polymethylenpolyphenylpolyamine in einem geeigneten inerten organischen
Lösungsmittel die erforderliche Menge an gasförmigem Chlorwasserstoff einleitet.
Das folgende Beispiel soll das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Eine Lösung von 2 g (20,2 mllole) Diaiainodiphenylmethan (mit
15,4 Gew.-5a 2,4'-Isomerem und 84,6 Gew.-?S an 4,4'-Isomerem)
in 15 ml Methanol wird mit 4,2 ml (42 mltole) 10n-Salzsäure
versetzt, worauf das erhaltene Gemisch vor dem Eindampfen zur Trockene in einem Rotationsverdampfer 30 min lang gerührt
v/ird. Der Verdampfungsrückstand wird mit 10 ml Methanol
aufgenommen, worauf das Gemisch erneut im Rotationsverdampfer zur Trockene eingedampft wird. Die Behandlung
mit Methanol und das anschließende Eindampfen werden nochmals wiederholt. Der letztlich erhaltene Verdampfungsrückstand wird aus einem Gemisch aus Methanol und Äther umkristallisiert,
wobei man 2,4 g Diaminodiphenylmethandlhydrochlorid eines Fp. von 277° bis 2790C (unter Zersetzung)
erhält. Eine aus dem Dihydrochlorid durch Neutralisation mit Natriumhydroxid erhaltene Diaminprobe zeigt
bei einer chromatographischen Analyse in der Dampfphase, daß sie zu 12,7% aus dem 2,4«-Isomeren und zu 87,3# aus
dem 4,4'-Isomeren besteht.
Eine Mischung aus 0,271 g (1 mMol) des in der geschilderten
Weise erhaltenen Dihydrochlorids, 0,396 g (2 mMole)
-9-tO985O/O71·
des bei der Herstellung des Dihydrochloride als Ausgangsmaterial
verwendeten Diaminodiphenylmethans und 1,5 ml
Chlorbenzol wird 2 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt, worauf das erhaltene Reaktionsprodukt sich auf eine Temperatur
von 200C abkühlen gelassen und dann filtriert wird. Der hierbei erhaltene feste Filterkuchen wird vor
dem Trocknen im Vakuum auf dem Filter mit Chlorbenzol und dann mit Petroläther gewaschen. Nach dem Trocknen erhält
man 0,28 g (1,03 mMole) Diaminodiphenylmethandihydrochlorid
eines Fp. von 276,50C (unter Zersetzung). Dieses Dihydrochlorid
wird mit Natriumhydroxid neutralisiert. Das hierbei erhaltene freie Diamin wird durch chromatographische
Analyse in der Dampfphase analysiert, wobei es sich zeigt, daß es zu 99,3 Gew.-% aus dem 4,4'-Isomeren und
zu 0,7 Gew.-% aus dem 2,4'-IsOmCrOn besteht.
Das bei der geschilderten Isolierung erhaltene Filtrat wird zur Trockene eingedampft, wobei man 0,401 g (2,03
mMole) Diaminodiphenylmethan erhält. Eine chromatographische
Analyse in der Dampfphase zeigt, daß es zu 76,3 Gew.-# aus dem 4,4'-Isomeren und zu 23,6 G&w.-% aus dem 2,4'-Isomeren
besteht.
Claims (5)
- Patentansprüche/ Λ J Verfahren zum Abtrennen von 4,4'-Diarainodiphenylmethan in praktisch reiner Form aus Gemischen desselben mit dem entsprechenden 2,4·-Isomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels ein Gemisch ausa) dem Dihydrochlorid des Isomerengemischs undb) einer Mischung aus den 2,4'- und 4,4'-Isomeren der entsprechenden freien Amineerhitzt, wobei der Anteil an den Bestandteilen a) und b) derart ist, daß die Gewichtsmenge an dem 4,4'-Isomeren des freien Amins in dem Bestandteil b) mindestens gleich der Gewichtsmenge des 2,4'-Isomeren in dem Dihydrochloridbestandteil a) ist, und daß man das unlösliche, praktisch reine Dihydrochlorid des 4,4'-Diaminodiphenylmethans aus dem Reaktionsprodukt abtrennt .-II-7098BO/0718ORIGINAL INSPECTED
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nan ein inertes organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt im Bereich von 70° bis 1800C verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes organisches Lösungsmittel Chlorbenzol verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bestandteil b), d.h. als Mischung aus den 2,4'- und 4,4'-Isomeren der freien Amine, ein durch Konden sation von Anilin und Formaldehyd erhaltenes Polymethylenpolyphenylpolyamingemisch mit einem Diamingehalt im Bereich von etwa 70 bis etwa 95 Gew.-?6 verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem Reaktionsprodukt durch Filtrieren praktisch reines 4,4·-Diaminodiphenylmethandihydrochlorid abtrennt und daß man aus diesem das freie Diamin durch neutralisation in Freiheit setzt.709850/0718
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/693,081 US4201722A (en) | 1976-06-04 | 1976-06-04 | Process for separating 4,4'-diaminodiphenylmethane |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2719996A1 true DE2719996A1 (de) | 1977-12-15 |
DE2719996C2 DE2719996C2 (de) | 1986-06-26 |
Family
ID=24783232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2719996A Expired DE2719996C2 (de) | 1976-06-04 | 1977-05-04 | Verfahren zum Abtrennen von 4,4'-Diaminodiphenylmethan in praktisch reiner Form aus Mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-Isomeren |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4201722A (de) |
JP (1) | JPS5948819B2 (de) |
BE (1) | BE855402A (de) |
BR (1) | BR7703390A (de) |
DD (1) | DD130930A5 (de) |
DE (1) | DE2719996C2 (de) |
ES (1) | ES458768A1 (de) |
FR (1) | FR2353518A1 (de) |
GB (1) | GB1546349A (de) |
IT (1) | IT1078289B (de) |
MX (1) | MX145854A (de) |
NL (1) | NL7705499A (de) |
SU (1) | SU718006A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009094A2 (de) * | 1978-09-12 | 1980-04-02 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Methylenbrücken aufweisenden Polyarylaminen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2407972T3 (es) * | 2006-01-20 | 2013-06-17 | Basf Se | Procedimiento para la obtención simultánea de 4,4'-difenilmetanodiamina, así como diisocianato de difenilmetano y poliisocianatos de polifenilenpolimetileno |
US10759736B2 (en) | 2018-10-17 | 2020-09-01 | Covestro Deutschland Ag | Process for the preparation of di- and polyamines of the diphenylmethane series |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB808425A (en) * | 1954-08-21 | 1959-02-04 | Takashige Tojo | Improvements in or relating to the separation of aromatic amines |
US2938054A (en) * | 1958-02-18 | 1960-05-24 | Allied Chem | Process for purification of 4, 4'-methylenedianiline |
US3410906A (en) * | 1965-10-15 | 1968-11-12 | Phillips Petroleum Co | Process of separating amines |
DE2238379A1 (de) * | 1972-08-04 | 1974-02-14 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von polyaminen |
DE2238920A1 (de) * | 1972-08-08 | 1974-03-07 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von polyaminen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2149525A (en) * | 1934-10-18 | 1939-03-07 | Monsanto Chemicals | Separation of aminodiphenyls |
US3175007A (en) * | 1961-08-14 | 1965-03-23 | Dow Chemical Co | Purification of dianilines |
US3542871A (en) * | 1968-07-29 | 1970-11-24 | Upjohn Co | Purification of 4,4'-methylene dianiline by crystallization |
CA1004234A (en) * | 1972-08-04 | 1977-01-25 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for the production of polyamines |
US4029705A (en) * | 1975-08-18 | 1977-06-14 | The Upjohn Company | Purification process for MDA |
-
1976
- 1976-06-04 US US05/693,081 patent/US4201722A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-05-04 DE DE2719996A patent/DE2719996C2/de not_active Expired
- 1977-05-09 GB GB19353/77A patent/GB1546349A/en not_active Expired
- 1977-05-11 MX MX169100A patent/MX145854A/es unknown
- 1977-05-13 ES ES458768A patent/ES458768A1/es not_active Expired
- 1977-05-18 NL NL7705499A patent/NL7705499A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-05-19 IT IT49480/77A patent/IT1078289B/it active
- 1977-05-25 DD DD7700199122A patent/DD130930A5/de unknown
- 1977-05-26 BR BR7703390A patent/BR7703390A/pt unknown
- 1977-06-03 BE BE178208A patent/BE855402A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-06-03 SU SU772488999A patent/SU718006A3/ru active
- 1977-06-03 FR FR7717038A patent/FR2353518A1/fr active Granted
- 1977-06-03 JP JP52064972A patent/JPS5948819B2/ja not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB808425A (en) * | 1954-08-21 | 1959-02-04 | Takashige Tojo | Improvements in or relating to the separation of aromatic amines |
US2938054A (en) * | 1958-02-18 | 1960-05-24 | Allied Chem | Process for purification of 4, 4'-methylenedianiline |
US3410906A (en) * | 1965-10-15 | 1968-11-12 | Phillips Petroleum Co | Process of separating amines |
DE2238379A1 (de) * | 1972-08-04 | 1974-02-14 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von polyaminen |
DE2238920A1 (de) * | 1972-08-08 | 1974-03-07 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von polyaminen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0009094A2 (de) * | 1978-09-12 | 1980-04-02 | GebràDer Sulzer Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Methylenbrücken aufweisenden Polyarylaminen |
EP0009094A3 (en) * | 1978-09-12 | 1980-04-16 | Gebruder Sulzer Aktiengesellschaft | Process for the preparation of methylene-bridge polyaryl amines |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES458768A1 (es) | 1978-03-16 |
FR2353518A1 (fr) | 1977-12-30 |
BR7703390A (pt) | 1978-02-28 |
NL7705499A (nl) | 1977-12-06 |
DE2719996C2 (de) | 1986-06-26 |
JPS52148055A (en) | 1977-12-08 |
BE855402A (fr) | 1977-12-05 |
IT1078289B (it) | 1985-05-08 |
MX145854A (es) | 1982-04-07 |
DD130930A5 (de) | 1978-05-17 |
US4201722A (en) | 1980-05-06 |
SU718006A3 (ru) | 1980-02-25 |
JPS5948819B2 (ja) | 1984-11-29 |
GB1546349A (en) | 1979-05-23 |
FR2353518B1 (de) | 1983-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2631034A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gemisches aus di(aminophenyl)methan und oligomeren polymethylenpolyphenylpolyaminen | |
EP0024665B1 (de) | Neue Diisocyanate bzw. Diisocyanatgemische der Diphenylmethanreihe, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren | |
DE2316028C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Verringerung des Gehalts an Verbindungen mit hydrolysierbarem Chlor und an sauer wirkenden Verbindungen in einem organischen Roh-Isocyanat | |
DE3044389C2 (de) | ||
DE2356828C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen und ihre Verwendung als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Polyisocyanaten | |
DE2032336A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von methylenbruckenhaltigen Polyphenylpoly aminen | |
DE2719996C2 (de) | Verfahren zum Abtrennen von 4,4'-Diaminodiphenylmethan in praktisch reiner Form aus Mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-Isomeren | |
EP0046917A1 (de) | Neue Polyisocyanatsgemische der Diphenylmethanreihe, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren | |
EP0046556B1 (de) | Neue Diisocyanate bzw. Diisocyanatgemische der Diphenylmethanreihe, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung als Aufbaukomponente bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren | |
DE3003960A1 (de) | Verfahren zur herstellung m-chlorsubstituierter aniline | |
DE2719997C2 (de) | Verfahren zum Abtrennen von 4,4'-Diaminodiphenylmethan in praktisch reiner Form aus Mischungen desselben mit dem entsprechenden 2,4'-Isomeren | |
DE3245321A1 (de) | Diisocyanate oder diisocyanat-gemische, ein verfahren zu ihrer herstellung, sowie ihre verwendung zur herstellung von polyurethankunststoffen | |
EP0043933B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamingemischen mit einem hohen Anteil an 4,4'-Diaminodiphenylmethan | |
DE1793137A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Di(aminophenyl)methan | |
EP0104531B1 (de) | Gegebenenfalls Isomerengemische darstellende cycloaliphatische Diisocyanate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie ihre Verwendung als Ausgangsmaterialien bei der Herstellung von Polyurethankunststoffen | |
EP0009094B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methylenbrücken aufweisenden Polyarylaminen | |
DD149061A5 (de) | Verfahren zur herstellung m-chlorsubstituierter aniline | |
DE2557501C2 (de) | ||
EP0736519B1 (de) | Fraktionierung und Reinigung von aromatischen Polyamingemischen und deren Verwendung | |
DE3036423A1 (de) | Ditertiaere amine und verfahren zur haertung von polyurethanschaeumen unter verwendung dieser amine als haertungskatalysatoren | |
DE1932526B2 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von 4,4'-diphenylmethandiisocyanat und einem gemisch von polymethylenpolyphenylisocyanaten | |
DE19539074C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-Chlorpyridinen | |
DE1951587C (de) | ||
DE2709490A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polyarylaminen | |
AT266075B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Sulfonaniliden und deren Säureadditions- und Metallsalzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OC | Search report available | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THE DOW CHEMICAL CO. (EINE GES.N.D.GESETZEN D. STA |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING. KOTTMANN, D., DIPL.-ING, PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8364 | No opposition during term of opposition |