DE2719868A1

DE2719868A1 - Kantenschneider zum besaeumen von umleimerkanten

Info

Publication number: DE2719868A1
Application number: DE19772719868
Authority: DE
Inventors: Klaus Walter Moeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Werkzeug 5441 Weibern De GmbH
Priority date: 1977-05-04
Filing date: 1977-05-04
Publication date: 1978-11-09
Also published as: DE2719868C2; DE7714037U1

Description

Kantenschneider zum Besäumen von Umleimerkanten
Die Erfindung betrifft einen Kantenschneider zum Besäumen von Umleimerkanten, welcher aus einem mit einem rechtwinkligen Führungsfalz an die zu bearbeitende Werkstückkante ansetzbaren, mit einem Handgriff versehenen Schneidklingenhalter besteht, bei welchem der obere Auflageschenkel des Führungsfalzes auf seinem der Schneide voraneilenden Teil mit einer Aufnahmenut für die zu besäumende Umleimerkante versehen ist0 Es sind Kantenschneider der vorbekannten Art bekannt, die sowohl vor als auch hinter der Schneide mit einem Führungsfalz versehen sind. Solche Kantenschneider sind aber nur zum Bearbeiten von Brettern mit geradlinigen oder leicht konvex gekrümmten Rändern verwendbar, während mit ihnen Bretter mit stark konkav gekrummten Rändern oder cckwinkeln nicht bearbeitet werden können.
Der Erfindung liegt die rufgabe zugrunde, einen auch für diese Fälle verwendbaren Kantenschneider zu schaffen, der sich darüber hinaus durch eine preiswerte Herstellbarkeit und einfache Handhabung auszeichnen soll.
Ausgehend von einem Kantenschneider der gattungsgemäßen Art wird die Lösung dieser Aufgabe dadurch erreicht, daß der Schneidklingenhalter an zwei einander gegenüber liegenden Seiten mit je einem Führungsfalz versehen ist und daX die seitlichen Anlageschenkel beider Führungsfalze erst hinter der Schneide beginnen. Infolge dieser Maßnahmen ksnn der Kantenschneider nicht nur längs geradliniger oder konvex gekrümmter Brettränder, sondern auch längs stark konkav gekrümmter Brettränder vorbeibewegt werden, und aa er sowohl mit seiner rechten als auch mit seiner linken Führungsfalz an die Brettkante angesetzt werden kann, ist es nunmehr möglich, Umleimerkanten auch im Bereich von Eckwinkeln sauber zu beschneiden.
In den Unteranspriichen sind weitere Merkmale der Erfindung angegeben, durch welche eine sehr preiswerte Herstellung, bequeme handhabung und rasche auswechselbarkeit der chneidklinge erreicht werden.
Der Gegenstand @ er Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der zeigen Fig. 1 eine ve!-einfachte, perspektivische Darstellung zur Erläuterung der Handhabungsweise des Kantenschneiders nach der Erfindung, Fig. 2 den Kantenschneider in Draufsicht, Fig. 3 den Kantenschneider von unten gesehen, Fig. 4 den Kantenschneider, in Fig. 2 von links gesehen und Fig. 5 5 eine Draufsicht auf die Schneidklinge.
Der Kantenschneider umfaßt einen Schneidklingenhalter 1, welcher zweiteilig ausgebildet ist und aus einem kastenförmigen Unterteil 2 und aus einer oberen Platte 3 besteht, zwischen denen eine rechteckige Schneidklinge 4 drittels einer, aas Unterteil 2 und die Platte 3 zusammenhaltenden Schraube 5 auswechselbar ein.espannt ist. Die Schraube 5 ist in eine Sechskantmutter 6 eingeschraubt, die veldrehungsfest von einer Sechskantausnehmung an der Unterseite des Unterteils 2 aufgenommen ist, Die Schneidklinge 4 liegt versenkt in einer Ausnehmung der Platte 3, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist.
Das Unterteil 2, dessen Grundriß ein gleichseitiges Dreieck ist, tragt an seiner Rückseite einen nach hinten abragenden handgriff 7, der in der Verlängerung der Winkelhalbierenden zwischen seinen beiden anderen Seiten 8, 9 verläuft. Die vordere Spitze 10 des Unterteiles 2 liegt hinter der Schneide 11 der Schneidklinge 4.
Die Platte 3 weist ebenfalls die Grundrißform eires gleichseitigen Dreiecks auf, dessen Ecken aber hier abgestumpft sind. Die Rückseite der Platte 3 fluchtet mit der Rückseite des dreieckförmigen Unterteiles 2, welches an seiner Rückseite mit einer Rippe 12 versehen ist, aje formschlüssig in eine entsprechende Rtausnehmung der Platte 3 eingreift und diese gegen ein Verdrehen um die Festspannschraube 5 sichert.
Die Platte 3 ragt mit ihrt beiden anderen Seiten über die Seiten 8, 9 des Unterteiles 2 etwa 1 bis 2 cm weit vor.
Ihre überstehenden Auflageschenkel 13, 14 bilden jeweils zusammen mit den seitlichen Anlageschenkeln 8, 9 des Unterteiles Fuhrungsfalze 13/8 bzw 14/9, mit denen der Schneidklingenhalter 1 wahlweise an den zu bearbeitenden Brettrand angesetzt werden kann Im Bereich der Schneide 11 ist die Platte 3 mit einem Späneableit-Durchbruch 15 versehen, der aus zwei nach hinten V-förmig divergierenden Späneableitkanälen 16, 17 besteht, welche ein bis nahe an die Schneide 11 heranragendes Widerlagerteil 18 für die Schneidklinge 4 zwischen sich einschließen, das in Draufsicht keilförmig ist und mit der Spitze 10 des Unterteiles fluchtet. Die Platte 3 ist ferner im Bereich ihrer vorderen Spitze mit zwei V-förmig nach vorne divergierenden Nuten 19,20 versehen, welche zur Aufnahme der zu besäumenden Umleimerkante dienen und in den Späneableit-Durchbruch 15 einmünden.
Die Handhabungsweise des Eantenschneiders ist aus den Fig. 1 und 2 leicht zu ersehen. Beim Bearbeiten beispielsweise eines einen Eckwinkel aufweisenden Brettes 21 wird der Kantenschneider zunächst mit seinem linken Führungsfalz 13/8 an aen Brettrand 22 angesetzt und in Richtung des Pfeiles 23 vorgeschoben, bis er mit der Spitze 10 seines Unterteiles gegen den hierzu rechtwinkligen Brettrand 24 anstößt. Die zu besäumende Umleimerkante 25 wird dabei bis über die Brettecke 26 hinaus abgeschnitten. Anschließend wird der Kantenschneider mit seiner rechten Fihrungsfalz 14/9 an die andere Brettkante 24 angesetzt, wonach dann auch die dortige Umleimerkante 25 sauber bis zur Ecke 26 abgec schnitten werden kann. Da die Shneide 4 senkrecht zur halbierenden der Spitze 10 verläuft, ist die Schneide in beiden Arbeitslagen jeweils um 600 gegenüber der Umleimerkante 25 geneigt und schneidet sie immer den Rand 25 von außen nach innen (bretteinwärts) ein,

Claims

Ftentansprüche f Kantenschneider zum Besäumen von Umleimerkanten, welcher aus einem mit einem rechtwinkligen Führungsfalz an die zu bearbeitende Werkstückkante ansetzbaren, mit einem Handgriff versehenen Schneidklingenhalter besteht, bei welchem der obere Auflageschenkel des Führungsfalzes an seinem der Schneide voraneilenden Teil mit einer Aufnahmenut für die zu bes&tumende Umleimerkante versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneide klingenhalter (1) an zwei einander gegenüber liegenden Seiten mit je einem Führungsfalz (13/8 und 14/9) versehen ist und daß die seitlichen Anlageschenkel (8, 9) beider Führungsfalze erst hinter der Schneide (11) beginnen.
2o Kantensehneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidklingenhalter (1) aus einem in Draufsicht dreieckförmigen, die beiden Anlageschenkel (8, 9) aufweisenden Unterteil (2) und aus einer oberen, die Anlageschenkel des Unterteils überragenden Platte (3) besteht, zwischen denen (2, 3) die in einer Ausnehmung der Platte versenkt aufgenommene Schneidklinge (4) auswechselbar eingespannt ist, wobei die von den beiden Anlageschenkeln (8, 9) gebildete Spit.@ (10) des Unterteils (2) nahe hinter der schneide (1) liegt, und daß in der oberen Platte (9) oberhalb der Schneide ein Späneableitdurchbruch (15) vogesehen ist.
3. Kantenschneider nac den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Späneableit-Durchbruch (15) - in Draufsicht gesehen - aus zwei nach hinten V-förmig divergierenden Späneableitkanälen (1U, 17) besteht, welche einen bis nahe an die Schneide (11) heranragenden Widerlagerteil (18) der oberen Platte (3) als Abstützung der Schneidklinge (4) zwischen sich einschließen.
4. Kantenschneider nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (11) der Klinge (4) senkrecht zu der den Winkel zwischen den beiden Anlagescnenkeln (8, 9) Halbierenden verlauft.

3. Kantenschneider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) an hrem vorderen Ende zwei in ihrem Späneableit-Durchbruch (15) mündende Aufnahmenuten (19, 20) für den abzuschneidenden Umleimerrand (23) besitzt, welche nach vorne V-förmig divergieren.

6o Xantenschneider nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) die Form eines an den Ecken abgestumpften, gleichseitigen Dreiecks besitzt und daß ihre Rückseite mit der Rückseite des in Draufsicht ebenfalls dreieckigen Unterteils (2) fluchtet, 70 Kantenschneider nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner Rückseite mit einem länglichen, in Verlängerung der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Anlageschenkeln (, 9) sich erstreckenden Handgriff (7) versehen ist.