DE2719428B2 - Kassettenband-Wickelvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kassettenband-Wickelvorrichtung mit einer auf einer Welle sitzenden Bandspule und mit einem Verriegelungsorgan, welches aus einer Ausnehmung in der Welle herausragt und unter Vorspannung durch einen in der Welle gelagerten Gummiring in eine Ringnut in der Nabe der Bandspule eingreift.

Eine solche Kassettenband-Wickelvorrichtung ist aus der GB-PS 11 33 822 bekannt. Als Verriegelungsorgan dienen dabei drei Stifte. Diese vermitteln jedoch keinen ausreichend sicheren, stabilen und stets reproduzierbaren Sitz der Bandspule.

Bei der Kassettenband-Wickelvorrichtung gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 17 00134 dient als Verriegeiungsorgan ebenfalls ein Stift, welcher durch eine Federwendel in eine Ausnehmung in der Nabe der Bandspule gedrückt wird. Die DE-OS 19 14 476 beschreibt eine Kassettenband-Wickelvorrichtung, bei der die Nabe der Bandspule auf der Welle mittels eines elastischen Gummiringes festgelegt wird. Der Gummiring ist in einer Ringnut angeordnet. Beim Aufsetzen der Bandspule auf die Welle werden eine Reihe von einzelnen Stiften unterhalb des Gummiringes radial nach außen gedrückt, wodurch der Gummiring aufgeweitet und stellenweise gegen die Innenfläche der Nabe gepreßt wird. Auch dies ermöglicht keinen ausreichend

präzisen und sicheren Sitz der Bandspule, da der Angriff des Gummirings ebenfalls nur örtlich erfolgt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kassettenband-Wickelvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Bandspule stets präzise und stabil auf der Welle sitzt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Verriegelungsorgan eine ringförmige Spiralfeder teilweise in eine Ringnut der Welle eingelegt ist und durch einen in die Ringnut unterhalb der Spiralfeder eingelegten Gummischlauch unter Vorspannung gehalten wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt eines wesentlichen Teilbereichs der erfindungsgemäßen Kassettenband-Wickelvorrichtung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung der F i g. 1, teilweise weggebrochen; und
F i g. 3 einen Schnitt durch den Teil der F i g. 2.

Gemäß den F i g. 1 und 2 ist eine Welle 3 drehbar über ein Lager 4 und eine Hülse 2 auf einer Wickeiwelle 1 gelagert. Auf der Außenumfangsfläche ist eine Ringnut 5 vorgesehen, in die ein Gummischlauch 6 eingelegt ist. Eine Spiralfeder 7 ist als ringförmiges, elastisches

JO Bauteil auf den Gummischlauch aufgelegt. Die obere Hälfte der Spiralfeder 7 ragt aus der Nut 5 heraus und greift in eine V-förmige Ringnut 10 in der Innenfläche einer Nabe 9 ein.

Da die Spiralfeder ringförmig auf der Welle angeordnet ist, erzielt man einen stabilen Sitz. Die Nut 10 in der Innenfläche der Nabe 9 kann auch U-förmig sein oder eine andere Gestalt haben, welche von der V-förmigen Gestalt abweicht. Eine V-Nut ist jedoch bevorzugt, da sie die Spiralfeder an zwei Stellen berührt und somit erhöhte Stabilität verleiht.

Es wurde festgestellt, daß eine V-förmige Nut mit einem Grundwinkel θ von 90° (F i g. 3) besonders bevorzugt ist.
Eine Kerbe 13 in der Nabe 9 dient zur Lokalisierung derselben. Auf die Nabe 9 ist ein Band aufgewickelt. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Bandwickelgeräts kann die ringförmige Nabe genau eingesetzt werden und der Vorgang des Einsetzens oder Entnehmens kann leicht und mit geringer Kraft erfolgen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kassettenband-Wickelvorrichtung mit einer auf einer Welle sitzenden Bandspule und mit einem Verriegelungsorgan, welches aus einer Ausnehmung in der Welle herausragt und unter Vorspannung durch einen in der Welle gelagerten Gummiring in eine Ringnut in der Nabe der Bandspule eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsorgan eine ringförmige Spiralfeder (7) teilweise in eine Ringnut (5) der Welle (3) eingelegt ist und durch einen in die Ringnut (S) unterhalb der Spiralfeder (7) eingelegten Gummischlauch (6) unter Vorspannung gehalten wird.

2. Kassettenband-Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (10) in der Nabe der Bandspule (9) keilförmig ausgebildet ist.

3. Kassettenband-Wickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der keilförmigen Ringnut (10) im Winkel von etwa 90° aufeinander stehen.