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"Zaubergerät"
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Die Erfindung betrifft ein Zaubergerät, bestehend aus einem verschließbaren
Behältnis, in welchem eingebrachte Gegenstände scheinbar umgewandelt werden können.
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Ec sind bereits Zaubergeräte bekannt, in denen man Gegenstände oder
auch Menschen und Tiere verschwinden lassen kann. Diese
Geräte,
die blihnenartige Abmessungen haben, arbeiten in der Regel mit doppelten Böden oder
doppelten Seitenwänden und sind relativ aufwendig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zaubergerät zu schaffen,
dessen technischer Aufwand gering ist und das sich auch von ungeübten Personen,
insbesondere von Kindern, leicht handhaben läßt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Behältnis
an mindestens zwei Seiten oeffnungen aufweist, die mit von Hand leicht abnehmbaren
Deckeln verschlieBbar sind, daß im Inneren des Behältnisses ein der inneren Kontur
des Behältnisses angepaßter behälterartiger Einsatz mit einem in den Einsatz hinein
beweglichen, unverlierbar an diesem geführten Boden vorgesehen ist und daß der Bodenbereich
des Einsatzes einer der beiden Öffnungen des Behältnisses zugewandt ist.
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Bei der Handhabung des Zaubergerätes können verschiedenste Gegenstände
durch diejenige Öffnung in das Behältnis eingegeben werden, der der Bodenbereich
des Einsatzes zugewandt ist, denn aufgrund des in den Einsatz hinein verschobenen
Bodens ist ein relativ großer Aufnahmeraum entstanden. Nachdem die Gegenstände,
beispielsweise Kinderspielzeug, in das Behältnis eingegeben sind, wird die Öffnung
mit einem Deckel verschlossen
und anschließend wird nach einigen
Manipulationen die andere Offnung aufgemacht und der Einsatz herausgenommen, dessen
Boden dabei in seine unterste Position bewegt wird. PUr den Zuschauer entsteht dabei
der Eindruck, daß dieser Einsatz das gesamte Behältnis ausgefüllt hat und daß die
eingebrachten Gegenstände sich zu dem Einsatz umgewandelt haben. Der Einsatz kann
dabei verschiedene Gestalt aufweisen, beispielsweise die Form eines Käfigs, vorzugsweise
eines Vogelkäfigs, eines großen bunten WUrrels und dergleichen mehr.
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Zur Vereinfachung der Handhabung ist das Behältnis zweckmäßig langgestreckt,
wobei die verschließbaren Öffnungen an den gegenüberliegenden Enden vorgesehen sind.
Beide Enden des Be-Behältnisses müssen in jedem Palle gleich aussehen. Vorzugsweise
hat das Behältnis die Form eines an beiden Enden offenen Zylinders. Diese Form läßt
sich besonders leicht aus Pappe, Blech, Kunststoff, Holz oder dergleichen herstellen
und läßt sich auch gut handhaben.
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Für den Fall, daß das Behältnis eine zylindrische Gestalt aufweist,
besteht der Einsatzbehälter vorzugsweise aus einem im wesentlichen zylindrischen
VogelkOfig, dessen Boden axial verschieblich ist. Dabei kann der Käfig zur Schaffung
eines bei Verschiebung des Bodens verbleibenden Mindestraume in seinem oberen Bereich
einen Anschlag für den Boden aufweisen. In diesen
Mindestraum kann
zuvor ein lebendiger Vogel oder auch eine Vogelattrappe eingebracht werden, wodurch
die Wirkung des Geräts noch attraktiver wird. Das Einbringen des Vogels kann durch
eine verschließbare Tür erfolgen, die im Bereich des Mindestraums des Käfige vorgesehen
ist.
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In dem Behältnis kann ferner eine fest mit diesem verbundene, nach
mindestens einer der Offnungtdes Behältnisses hin offene Abdeckung vorgesehen sein,
die in den durch Verschiebung seines Bodens freigAblren Teil des Einsatzes hineingreift.
Durch diese Abdeckung wird gewährleistet, daß beim Eingeben der Gegenstände der
Zuschauer den Einsatz bzw. den Käfig nicht sieht. Die Abdeckung kann zylindrisch
oder auch zum Inneren des Behältnisses hin konisch verjüngt sein. Die Abdeckung
kann dabei von der jeweiligen Öffnung des Behältnisses aus bis zu dem in seiner
am weitesten in den Einsatz hinein verschobenen Stellung befindlichen Boden des
Einsatzes reichen, so daß der Stirnrand der Abdeckung gleichzeitig als Abstützung
für den Boden des Einsatzes bzw. des Käfige verwendet werden kann.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig.
1 ein Ausführungsbeispiel des Zaubergeräte in derjenigen Stellung, in welcher die
Gegenstände
eingegeben werden können, und Fig. 2 das Zaubergerät
in der um 1800 gedrehten Position, in welcher der Einsatz aus dem Behältnis entnommen
werden kann.
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Nach der Zeichnung umfaßt das Zaubergerät einen aus Pappe, Blech Kunststoff,
Holz oder dergleichen bestehenden hohlen, beidseitig offenen Zylinder 2, dessen
Höhe größer als sein Durchmesser ist.
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Die beiden Enden des Zylinders 2 sind mit Hilfe von Deckeln 4 und
6 verschließbar. In der in Fig. 1 dargestellten Position weist das mit dem Deckel
verschließbare Ende des Zylinders 2 nach oben und der Deckel 6 ist abgenommen, während
das in dieser Position untere Ende des Zylinders 2 mit dem Deckel 4 verschlossen
ist.
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Wie aus der teilweise geschnittenen Darstellung ersichtlich ist ist
in dem Zylinder 2 ein mit seinem oberen Ende nach unten weisender Vogelkäfig 8 untergebracht,
dessen oberes Griffende 10 gegen den Deckel 4 anliegt. Der im wesentlichen zylindrische
Käfig 8 ist genau in den Zylinder 2 eingepaßt und besteht aus parallelen, im oberen
Griffbereich nach innen umgebogenen Stäben 12, an denen elWboden 14 axial verschieblich
geführt ist.
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Die in Fig. 2 dargestellte untere Position des Bodens 14 wird durch
einfache Umbiegungen 16 der Stäbe 12 gebildet, während zur Begrenzung der in Fig.
1 dargestellten oberen Position Anschläge
18 vorgesehen sind,
die durch einfache Kröpfungen der Stäbe 12 gebildet sein können. Beim Anliegen des
Bodens 14 an den Anschlägen 18 verbleibt im oberen Bereich des Käfigs 8 ein Mindestraum
20, der genügend Platz für einen Vogel 22 bietet.
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Der Vogel 22 kann durch eine im Bereich des Mindestraums vorgesehene
Tür 24 vor Beginn des Experimentes eingegeben werden.
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Von dem mit dem Deckel 6 verschließbaren Ende des Zylinders 2 erstreckt
sich in den Zylinder hinein eine konische Abdeckung 26, die bis zu dem an den oberen
Anschlägen 18 des Käfigs anliegenden Boden 14 reicht. Die parallelen Stäbe 12 des
Käfige liegen dabei in dem umlaufenden Zwischenraum 28, der zwis-chen der Innenwand
des Zylinders 2 und der Außenseite der Abdeckung 26 verbleibt.
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Die Abdeckung 26 läßt den Käfig 8 nicht sichtbar werden und täuscht
dadurch dem Betrachter vor, daß der Behälter leer ist.
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Gleichzeitig dient die Abdeckung 26 beim Einsetzen des Käfige 8 zur
Führung der Stäbe 12. Ein weiterer Vorteil der Abdeckung 26 besteht darin, daß die
Gegenstände 30, die in der in Fig. 1 dargestellten Position des Gerätes in den Zylinder
2 eingegeben werden, sich nicht zwischen den Stäben 12 des Käfige verklemmen können,
so daß gewährleistet ist, daß sich der Käfig 12 in der in Fig. 2 dargestellten Position
des Gerätes leicht aus dem Zylinder 2 herausnehmen läßt. Schließlich dient der im
Zylinderinneren befindliche Rand 32 der Abdeckung 26 dazu, daß sich
der
Boden 14 des Käfige 8 auf diesem abstützen kann.
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Die Funktionsweise des Zaubergeräts ist wie folgt: Vor Inbetriebnahme
des Geräts wird der Zylinder 2, mit dem Deckel 6 nach unten, auf den Boden gestellt,
dann wird der Deckel 4 entfernt, der Käfig 8 ein Stück aus dem Zylinder 2 herausgehoben
und der Vogel 22 durch die Tür 24 in den oberen Bereich des Käfigs 8 eingegeben.
Dann wird der Deckel 4 verschlossen und der Zylinder 8 um 1800 gewendet und auf
dem Boden abgestellt. In diesem Zustand ist das Zaubergerät betriebsbereit und kann
einem Betrachter vorgeflihrt werden.
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Die Vorstellung beginnt dadurch, daß der Deckel 6 abgenommen und beliebige
Gegenstände, beispielsweise verschiedene Spielzeuge 30, in das offene Behältnis
eingefüllt werden. Der Betrachter sieht dabei lediglich die Innenfläche der Abdeckung
26 sowie die Unterseite des als geschlossenes Teil ausgebildeten Käfigbodens 14.
Wenn die Gegenstände 30 eingebracht sind, wird der Zylinder 2 mit dem Deckel 6 verschlossen.
Dann wird das Gerät mehrfach gewendet und schließlich mit dem Deckel 6 nach unten
weisend abgestellt. Jetzt kann der in dieser Position obere Deckel 4 abgenommen
und der Käfig 8 langsam herausgezogen werden. Dabei rutscht der Käfigboden 14, der
auf dem Rand 32 der Abdeckung 26 aufliegt, langsam nach unten, bis er
sich
an den unteren Umbiegungen 16 der Stäbe 12'abstützt. Nach dem Entnehmen des Käfige
8 wird der Deckel 4 schnell wieder auf den Zylinder gesetzt, damitLerhindert wird,
daß der Betrachter in den Zylinder hineinschauen kann. Für den Betrachter entsteht
bei diesem Schauspiel der Eindruck, daß sich die zuvor eingegebenen Gegenstände
30 in den Käfig 8 einschließlich Vogel 24 umgewandelt haben, denn der Käfig 8 hat
im wesentlichen die inneren Abmaße des Zylinders 2, so daß der Betrachter vermuten
muß, daß der Käfig 8 den gesamten Innenraum des Zylinders 2 ausgefüllt hat.
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L e e r s e i t e