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Fahrbarer Werkzeugschrank
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Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Werkzeugschrank für Reparatur-
und Montagewerkstätten oder dgl,, welcher aus einem mit Rädern versehenen, einen
unteren Kasten, Vertikalstützen, Fachböden und eine obere Dischplatte aufweisenden
Schrankgestell besteht, welches allseitig durch in vertikaler Richtung teleskopartig
ausziehbare Mantelringe verschließbar ist, die äalousieartig übereinander und über
die Seitenwandung des unteren Kastens schiebbar sind.
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Ein derartiger verfahrbarer Werkzeugschrank ist durch das DE-GM 17
78 599 bekannt, Bei dem bekannten Werkzeugschrank werden jedoch jeweils die im Durchmesser
größeren Mantelringe beim Verschließen des Schrankes in die höhere Position gezogen,
so daß der Werkzeugschrank im geschlossenen Zustand nach oben hin stufenpyramidenförmig
breiter wird, was einerseits ästhetisch als unschön empfunden wird, andrerseits
den großen technischen Nachteil hat, daß der oberste, im Durchmesser größte Ring
nicht mehr unmittelbar an dem dortigen Viersäulengestell geführt werden kann0 Vielmehr
müssen die äußeren Mantelringe an dem jeweils nächst inneren Mantelring über Rollen
oder Gleitstücke geführt werden, wobei die notwendigen F½ungsspiele sich addieren,
so daß es verhältnismäßig leicht zu Verkantungen und Verklemmungen beim Öffnen oder
Schließen des Schrankes kommen kann, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
gattungsgemäßen Werkzeugschrank dahingehend zu verbessern, daß er sich ohne die
Gefahr eines gegenseitigen Verkantens oder Verklemmens der Seitenwandteile leicht
öffnen und schließen läßt.
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Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die nach oben ausziehbaren Mantelringe jeweils vom nächst unteren MantIring umschlossen
sind und daß der oberste Mantelring mittels Rollen oder dgl. Führungselemente unmittelbar
an den Vertikalstützen geführt ist.
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Bei der Ausführungsform nach der Erfindung verjüngt sich der Schrank
nach oben hin in geschlossenem Zustand und ist der oberste, im durchmesser kleinste
der beweglichen Mantelringe unmittelbar an den Vertikalstützen geführt. An diesem
obersten mantelring hängen die übrigen Bantelringe mehr oder weniger beweglich nach
Art von Jalousieteilen, so daß der Werkzeugschrank nach Greifen des obersten kantePinges
verhältnismäßig leicht und bequem geöffnet und geschlossen werden kann.
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Bevorzugt ist der Erfindung zufolge vorgesehen, daß der Schrank an
zwei gegenüberliegenden Schmalseiten mit nur äe einer Vertikalstütze von C-Frofil
versehen ist, daß die Öffnung der C-2rofile jeweils nach außen gerichtet ist und
daß der oberste Mantelring an seiner Innenseite mehrere Laufrollen trägt, die in
den Eckräumen der C-Profile laufen. Hieraurch wird eine einerseits sehr spielarme,
andrerseits aber verkantungs- und verklemmungsfreie Führung erreicht,
Nach
weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Seitenwände des unteren Kastens mit vor
den Vertikalstützen liegenden Schlitzen zur Aufnahme der Haltewinkel der Laufrollen
des obersten Mantelringes versehen. Ebene falls kann nach der Erfindung auch der
unterste bewegliche Mantelring nahe seines unteren Randes mit Laufrollen versehen
sein, die in den C-Profilen der Vertikalstütze geführt sind. Auch die Haltewinkel
der Laufrollen des untersten beweglichen Mantelringes werden von den Schlitzen in
den Seitenwänden des unteren, feststehenden Kastens aufgenommen.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß alle Mantelringe
jeweils aus zwei, vor den beiden Vertikalstützen getrennten Hälften bestehen, wobei
beide Hälften des obersten und untersten Mantelringes åeweils mit Laufrollen versehen
sind, die in den C-Profilen der Vertikalstützen laufen. Den mittleren Manteiringen
kann hierbei verhältnismäßig viel Bewegungsspiel gelassen werden, was das Öffnen
bzw. Schließen des Schrankes stark erleichtert.
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Der Erfindung zufolge können ferner die beiden Hälften des obersten
Mantelringes an einen umlaufenden Rahmen angeschlossen sein, dessen einander gegenüberliegende
Schmalseiten als Handgriffe ausgebildet sind.
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Zweckmäßigerweise sind in den unteren Enden der Vertikalstützen Puffer
als Auflager für die Laufrollen des untersten, beweglichen Mantelringes vorgesehen.
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Diese Puffer dämpfen den Fall der beweglichen Mantelringe, so daß
man nach Entriegeln des oberen Mantelringes die gesamten Seitenwandteile auch selbsttätig
in die öffnungsstellung fallen lassen kann0 Nach weiteren Merkmalen der Erfindung
kann vorgesehen werden, daß an den Mantelringen an senkrecht übereinander liegenden
Stellen Mitnehmerorgane über den Umfang verteilt sind, wobei die Mitnehmerorgane
an dem jeweils eingeschobenen Mantelring an der Außenseite am unteren Rand und an
dem jeweils darübergeschobenen Mantelring an der Innenseite am oberen Rand angeordnet
sind. Diese Mitnehmerorgane bestehen vorteilhafterweise aus Rollen.
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Schließlich können der Erfindung zufolge an der Dischplatte und an
dem oberen Mantelring zusammenwirkende Verschlußteile zur Sicherung der Schließstellung
vorgesehen sein und können an dem untersten beweglichen Mantelring und am Gestell
zusammenwirkende Sperr- oder Anschlaumittel zur Begrenzung der Hochbewegung des
untersten Mantelringes angeordnet sein. Der Schrank läßt sich somit beispielsweise
diebstahlsicher abschließbar machen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert, In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen fahrbaren {ierkzeugschrank
nach der Erfindung in geschlossenem Zustand, Fig. 2 den Werkzeugschrank nach Fig.
1 in geöffnetem Zustand, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der .Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figo 2, und Fig. 5 einen Schnitt gemäß
der Linie V-V in Fig. 4.
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Der Werkzeugschrank nach den Figo 1 und 2 besteht aus einem mit Rädern
1 versehenen Gestell 2, welches einen unteren Rechteckkasten 3, zwei an den Schmalseiten
des Rechteckkastens angeordneten VertikalstützeW4, eine obere Tischplatte 5 und
Fachböden 6, 7 aufweist. Die beiden Vertikalstützen 4 besitzen jeweils ein C-Profil
und
sind mit ihrer Schlitzöffnung jeweils nach außen hin gerichtet. Die Seitenwandung
des unteren Kastens 3 ist vor den Schlitzen der C-Drofile 4 mit äe einem Vertikalschlitz
8 versehen. Die Seitenwände des unteren, gestellfesten Kastens 3 wie auch die Tischplatte
5 und die Fachböden 6 und 7 sind starr mit der Rückseite bzw.
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mit den Eckbereichen der C-2rofil-Vertikalstützen 4 verbunden, z.
B0 angeschweißt.
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Der in geöffnetem Zustand nach Fig, 2 allseits zugängliche Werkzeugschrank
ist beim Ausführungsbeispiel mittels dreier:-beweglicher Iviantelringe 9, 10, 11
verschließbar, die in Fig. 2 ineinander und um den unteren feststehenden Kasten
3 geschoben sind und die zum Verschlie.-nen teleskopartig nach oben hin auseinandergezogen
werden können, bis am obersten Mantelring 11 und an der Tischplatte 5 angeordnete
zustLmenwirkende Verschlußteile 12 ineinandergreifen und die Mantelringe in der
hochgezogenen Stellung halten.
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Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist der oberste
Mantelring 11 gerade um soviel größer als der untere feststehende Kasten 3, daß
er um diesen herum herabgelassen werden kann. Die an den obersten Mantelring 11
sich anschließenden Laantelringe 10 und 9 sind jeweils im Durchmesser bzw. in der
Querschnittsabmessung
eine Stufe größer. Die Mantelringe besitzen
an mehreren über den Umfang verteilten Stellen Eiitnehmerorgane in Form von Rollen
139 14, wobei die Mitnehmerorgane 14 an dem jeweils inneren kantelring 11 an dessen
Außenseite am unteren Rand angeordnet sind, wo hingegen die Mitnehmerorgane 13 de*ußeren
Mantelringe jeweils an deren Innenseite nahe ihres oberen Randes angeordnet sind0
Die beweglichen Mantelringe 9, 10, 11 untergreifen sich somit jeweils hakenförmig0
Wird der oberste mit einem Griffrahmen 15 versehene Eantelring-aus der Stellung
nach Fig. 2 angehoben, lassen sich somit alle Mantelringe in die Schließstellung
nach Fig, 2 hochziehen. Zu einer leichtgängigen Führung dieser Bewegung dienen die
an der Innenseite des obersten-kantiringes 11 über Haltewinkel 16 angebrachten Lauf-
und Führungsrollen 17, die in den Eckbereichen des C-Profils der Vertikalstützen
4 laufend Beim Zusammenschieben der Mantelringe werden die Haltewinkel 16 von den
Schlitzen 8 in der Seitenwandung des unteren Kastens 3 aufgenommen.
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Ferner trägt auch der unterste bewegliche Mantelring 9 nahe seines
unteren Randes an Haltewinkeln 18 Laufrollen 19, die ebenfalls in den Eckräumen
des C-Profils der Vertikalstützen geführt sind, wobei auch hier die Haltewinkel
18 von den Schlitzen 8 des unteren Kastens 3
aufgenommen werden0
In den unteren Enden der Vertikalstützen sind Puffer 20 als Auflager für die Laufrolle
19 des untersten beweglichen Mantelringes 9 angeordnet.
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Zwischen dem.unteren Kasten 3 und dem unteren beweglichen Mantelring
9 sind ferner Sperrmittel in Form von Ketten 21 oder dgl. zur Begrenzung der Hochbewegung
des unteren Mantelringes 9 angebracht Wie insbesondere aus Fig. 1 und 5 ersichtlich
ist, sind die Mantelringe 9, 10, 11 - und auch die Seitenwand des unteren Kastens
3 - jeweils aus zwei Hälften gefertigt, deren Trennungslinie jeweils vor den Schlitzen
der beiden Vertikalstützen 4 liegen. Selbstverständlich sind beide Hälften jedes
antelringes an mehreren Stellen mit den sich untergreifenden Mitnehmerrollen 13,
14 versehen. Ebenfalls sind beide Hälften des obersten Mantelringeß 11 jeweils mit
vier Laufrollen 17 versehen, wobei die Laufrollen der einen Hälfte in dem einen
Eckbereich und die Laufrollen der anderen Hälfte in dem anderen Eckbereich des C-2rofils
der Vertikalstütze geführt sind. Während bei den Hälften des obersten Mantelringes
11 jeweils zwei Paare von übereinander liegenden Führungsrollen 17 vorgesehen sind,
ist der untere bewegliche Mantelring 9 nur nahe seines unteren Randes mit Führungsrollen
19 versehen.