DE2718832A1

DE2718832A1 - Lamellen-vorhang mit senkrecht angeordneten lamellen

Info

Publication number: DE2718832A1
Application number: DE19772718832
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-04-28
Filing date: 1977-04-28
Publication date: 1978-11-02
Also published as: FR2388980A1; FR2388980B1; DE2718832C2; NL7804060A

Description

271883? DiPL-INO. LUDEWIG · dipl.-phys. BUSE · dipl.-phys. MENTZEL

-i^m

56 WUPPERTAL 2, den 27.4. VJ77 Kennwort; "Anschlagflochen"

Firma Riloga-Werk Julius Schmidt, 5630 Remscheid, Haddenbacherstrasse 38 - 42

Lamellen-Vorhang mit senkrecht angeordneten Lamellen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lamellen-Vorhang mit senkrecht angeordneten Lamellen, die an in einer Tragschiene verschieblich gelagerten Laufwagen aufgehängt und um ihre Längsachse mit Hilfe einer gemeinsamen Welle schwenkbar sind, wobei die Laufwagen untereinander durch Abstand haltende Mitnehmer in Verbindung stehen. Die bekannten Ausführungsformen dieser Art haben den Nachteil, daß der Führungsschlitz durch den die Wellen der Lamellen hindurchtreten verhältnismäßig breit gehalten ist, so daß sowohl Teile der Verschwenkungswelle als auch Bereiche des Zugseils aus der Tragschiene heraushängen. Dieses wirkt insbesondere bei geöffnetem Lamellen-Vorhang störend. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden sog. Schlepp- bzw. Stützwagen verwendet, die die Verschwenkungswelle und das Zugseil in bestimmten Abständen abstützen, Bei breiten Lamellen-Vorhängen gelingt dieses aber nicht immer in einem ausreichendem Maße. Ferner beeinträchtigt der breite, bei geöffnetem Lamellen-Vorhang einen Einblick in das Innere der Tragschiene gestattende Führungsschlitz das Aussehen der gesam ten Vorrichtung erheblich.

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ORIGINAL INSPECTED

Dor Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Mängel mit einfachen, wohlfeilen Mitteln zu beseitigen und einen Lamellen-Vorhang der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, bei dom, auch bei breiten Ausführungen, ein Heraushängen von Teilen dor Verschwcnkungswelle und des Zugseils unterbleibt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemnß vorgeschlagen, daß die Tragschiene unterhalb der an den Schienenwänden angeordneten und einander gegenüberliegenden Führungsbahnen für die Laufräder der hin- und herzubewegenden Laufwagen beidseitig neben einem FUhrungsschlitz liegende, geneigt verlaufende Bodenflächen aufweist, die in nach innen abgekantete, schräg ansteigende Anschlagflächen übergehen. Bei dem erfindungsgemäßen Lamellen-Vorhang werden die Verschwenkungswelle und das Zugseil durch die dem Führungsschlitz zugeordneten Anschlagflächen in das Innere der Tragschiene geleitet, so daß sie auch nicht teilweise von außen gesehen werden können. Die schräg ansteigenden Anschlagflächen haben außerdem den Vorteil, daß sie den Führungsschlitz bei normaler Betrachtungsweise unsichtbar erscheinen lassen. Ferner entfällt der Einsatz von Schlepp- bzw. Stützwagen, die die Gesamtkosten beträchtlich erhöhen, weil nicht nur zusätzliche Teile erforderlich sind, sondern auch aufwendige Mehr-Montagearbeiten durchgeführt werden müssen.

Die Bodenflächen bilden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorteilhaft mit den Schienenseitenwänden bzw. mit den Anschlagflächen stumpfe Winkel.

Die Tragschienen, die unmittelbar an einer Decke befestigt werden, erfordern einen verhältnismäßig breiten Führungsschlitz, um die Schrauben oder andere Befestigungsmittel einsetzen und mit einem Handwerkzeug eindrehen oder eintreiben zu können. Um die Breite des Führungsschlitzes zu verringern, sitzt bei einer bevorzugten Ausführungsform die Tragschiene an einer Halteschiene.

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Zu diesem Zweck ist die Tragschiene an ihren beiden Seitenflächen mit vorstehenden Flanschen ausgerüstet, die einerseits mit einer nach innen abgekanteten Vorsprungsleiste der Halteschiene zusammenwirken und andererseits mit Bereichen von Drehriegeln, die verschwenkbar an der der Vorsprungsleiste gegenüberliegenden Seite der Halteschiene sitzen. Die Befestigungselemente sind zweckmäßig von einem mittleren, zurückspringenden Bereich der Halteschiene aufgenommen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden speziellen Beschreibung zu entnehmen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Abschnitt eines Lameller-Vorhanges in schaubildlicher Darstellung.

Fig. 2 einen Schnitt durch die Tragschiene mit eingesetztem Laufwagen,

Fig. 3 einen Abschnitt einer Tragschiene mit Teilen der Verschwenkungswelle und des Zugseils in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht einer Halteschiene einer zweiten Ausführungsform, und

Fig. 5 einen Schnitt durch die zweite Ausführungsform mit in die Halteschiene eingesetzter Tragschiene.

Der Lamellen-Vorhang, welcher in der Fig. 1 teilweise gezeigt ist, trägt das Bezjiugszeichen 10. In einer Tragschiene 11, die als Hohlprofil ausgebildet ist, und aus Metall oder Kunststoff bestehen

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kann, sind Laufwagen 12 verschieblich geführt. Die Tragschiene 11 wird mit Hilfe von Schrauben 13 an einer Decke 24 befestigt. Die Laufwagen 12 tragen an einer unteren Welle 14 die Lamellen 15, die aus textlien Stoffen oder aus Kunststoff gefertigt sind. Die Wellen 14 der Laufwagen 12 können über eine gemeinsame Verschwenkungsachse 16, die sämtliche Laufwagen 12 bei 17 durchdringt, um ihre Mittelachse verschwenkt werden. Hierdurch werden die senkrecht angeordneten Lamellen 15 in eine Offen- oder Schließlage überführt. In der Schließlage bilden die Lamellen 15 einen geschlossenen Vorhang, während in ihrer Offenstellung das Tageslicht durch die zwfechen den Lamellen 15 gebildeten Schlitze eintreten kann. Tie Verschwenkungswelle 16 ist an ihrem vorderen Ende mit einem Kettenrad 18 bestückt, das mit Hilfe einer Kugelkette 19, wie es die Fig. 1 veranschaulicht, in Drehbewegungen versetzt werden kann.

Die Laufwagen 12 sind an beiden Seiten mit Laufrädern 20 ausgestattet, die sich auf FUhrungsbahnen 21 hin- und herbewegen können, welche, einander gegenüberliegend, den Schienenseitenwänden 22 angeformt sind. Die Tragschiene 11 ist an ihrer Unterseite mit einem Führungsschlitz 23 ausgerüstet, durch den die Wellen 14 der Lamellen 15 hindurchtreten können.

Die Laufwagen 12 sind untereinander durch nicht dargestellte Mitnehmer verbunden, die zugleich als Abstandshalter zwischen ihnen dienen. Beim Schließ-Vorgang werden die Laufwagen 12 durch ein endloses Zugseil 25 über die Mitnehmer auseinander gezogen, so daß sie In die Stellung gelangen, die in der Fig. 1 dargestellt ist. Der Öffnungs-Vorgang des Lamellen-Vorhanges 1O geschieht in umgekehrter Richtung, wobei die Laufwagen mit Hilfe des Zugseils 25 zusammengezogen werden.

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Damit nun bei der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung des Lamellen-Vorhanges 10 Teile der Verschwenkungswelle 16 oder des Zugseils 25 nicht aus dem FUhrungsschlitz 23 heraushängen können, verlaufen die beiden Dodenflachen 26 der Tragschiene 11, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, geneigt und gehen in nach innen abgekantete, schräg ansteigende Anschlagflächen 27 über. Diese Anschlagflächen 27 leiten sowohl die Verschwenkungswelle 16 als auch das Zugseil 25 in das Innere der Tragschiene 11 zurück. Die Bodenfliichen 26 bilden bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit den Seitenwänden 22 und den Anschlagfliichen 27 stumpfe Winkel.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser sitzt die Tragschiene 11 an einer Halteschiene 28. Die aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigte Halteschiene 28 nimmt in einem mittleren, zurückspringenden Bereich 32 die Befestigungsschrauben 13 auf, die in Dübel 33 eingreifen, welche in einer nicht näher bezeichneten Decke sitzen. Die Seitenflächen dor Tragschiene 11 sind in Einbuchtungen 34 mit vorstehenden Flanschen 29 ausgerüstet, die mit einer abgekanteten Vorsprungsleiste 30 und Drehriegeln 31 zusammenwirken, die verschwenkbar an der Seite der Halteschiene 28 sitzen, welche der Vorsprungsleiste 30 gegenüberliegt.

Die Halteschiene 28 kann bei dieser Ausführungsform ohne den störenden Lamellen-Vorhang 10 zunächst an der Decke befestigt werden. Danach wird die Tragschine 11 mit den Flanschen 29, die sich auf der linken Seite der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform befinden, hinter die Vorsprungsleiste 30 gesetzt und in eine waagerechte Lage geschwenkt, so daß die Drehriegel 31 in ihre Arbeitsstellung überführt werden können. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich, ist bei der zweiten Ausführungsform der Führungsschlitz 23 schmaler. Ferner fallen die störenden Befestigungsschrauben 13 im Innenraum der Tragschiene 11 ganz fort.

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ORIGINAL INSPECTED

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten AusfUhrungsformen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind noch mancherlei Abänderungen und Ausbildungen möglich. So könnten die Anschlagflächen 27 auch von Leisten gebildet sein, die mit einer über ihre gesamte Länge sich erstreckende Nut auf Teile der Bodenflächen 26 aufgesteckt werden.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims

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PATENTANWÄLTE

DiPL-INO. LUDEWIG · dipl.-phys. BUSE · dipl.-phys. MENTZEL

56 WÜPPERTAI 2, den 27.4.1977

Kennwort: "Anschlagflächen"

Ansprüche:

LameIlen-Vorhang mit senkrecht angeordneten Lamellen, die an in einer Tragschiene verschieblich geführten Laufwagen aufgehängt und um ihre Längsachse mit Hilfe einer gemeinsamen Welle schwenkbar sind, wobei die Laufwagen untereinander durch Abstand haltende Mitnehmer in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (11) unterhalb der an den Seitenwänden (22) angeordneten und einander gegenüberliegenden Führungsbahnen (21) für die Laufräder (20) der hin- und herzubewegenden Laufwagen (12) beidseitig neben einem Führungsschlitz (23) liegende, geneigt verlaufende Bodenflächen (26) aufweist, die in nach innen abgekantete, schräg ansteigende Anschlagflächen (27) übergehen.
2. Lamellen-Vorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenflächen (26) mit den Schienenseitenwänden (22) bzw. mit den Anschlagflächen (27) stumpfe Winkel bilden.
3. Lamellen-Vorhang nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (11) an einer Halteschiene (28) sitzt.
4. Lamellen-Vorhang nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschiene (11) an ihren beiden Seitenflächen mit vorstehenden Flanschen (29) ausgerüstet ist, die einerseits mit einer nach innen abgekanteten Vorsprungsleiste (30) der Halteschiene (28) zusammenwirkt und andererseits mit Bereichen von Drehriegeln (31), die verschwenkbar an der der Vorsprungsleiste (30) gegen überliegenden Seite der Halteschiene (28) sitzen.

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ORIGINAL INSPECTED
5. Lamellen-Vorhang nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (13) von einem mittleren, zurückspringenden Bereich (32) der Halteschiene (28) aufgenommen sind.

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